Selbstanspruch und "Guter Stil" bei FNM-Turnieren
Voll im (Berufs-)Leben stehend und mit recht großen Abwesenheitszeiten glänzend, kommt es sehr oft vor, dass die FNM-Spielstätten sehr häufig wechseln - also lediglich auf mich bezogen. Was dabei ins Auge fällt, sind die sogenannten Soft-Skills des jeweiligen Shops, die das FNM zum Vergnügen werden lassen oder genau das Gegenteil bescheren. Mein Leib-und Magen-Laden befindet sich in Koblenz. Der Besitzer spielt selbst mit, die Preise sind fair, überall liegen Playmats aus und bei einer Maximalanzahl ist Schluss. Dessen Authentizität sorgt für ein tolles Magic-Erlebnis. Ebenso stimmt dort die Mischung der Spieler; jung und alt, nerdig und weniger nerdig und tatsächlich sind Teilnehmer, die Duschen und Körperhygiene betreiben, in der Mehrzahl. (Auf jeden Fall erwähnenswert, wie ich meine...)
Doch wo Licht ist, kann Schatten abermals nicht weit sein: Etwa 30km entfernt, in der Provinz, gibt es einen Veranstaltungsort, wo der Besitzer ein echt netter Kerl ist, aber die Klientel dermaßen verschlossen und in sich abgeschlossen, dass die Teilnahme dort zum Spießrutenlauf verkommt. Bei einer Spieleranzahl von durchschnittlich sechs, sorgt der dortige informelle Anführer, dass die (Poster-) Preise auch tatsächlich in der Clique verbleiben - und zwar durch den geschickten Winkelzug, dass ein einziger "Guru" Decks für alle seine Kumpels mitbringt.
Da regt sich innere Widerstand in mir. Ein Hobby verlangt Beschäftigung mit der Materie und zweifellos auch den Einsatz von Ressourcen. Wenn ich MtG spielen möchte, muss ich auch ein paar Mack investieren und mir mal die Mühe machen irgendwie ein Deck zusammenzuzimmern. Wenn die Kerle - natürlich rein subjektiv! - auch noch Unsympathen sondersgleichen sind, ja dann vergeht's einem.
Ich bin sicher, jeder kann ähnliche Geschichten aus unzähligen Stores erzählen. Womöglich ist es auch recht bienenhaft, darauf hinzuweisen. Jedoch interessiert mich, was für euch ein gutes FNM-Setting ausmacht.
Für mich ist es:
1. Ein authentischer Store-Betreiber, dem etwas an seinen Kunden liegt.
2. Ein bunter Spieler-Mix, mit vielen Enthusiasten Ende 20, Anfang 30
3. Ein aufgeräumter, nicht zu chaotischer Laden
Feuer frei, wann macht euch FNM am meisten Spaß?
Kann man das alles nich auf den einfachen Nenner bringen das es am meisten Bock macht wenn man mit Leuten zu tun hat die sich nich wie a-holes verhalten?
Ansonsten, wo is das Problem ob einer Decks für seine Leutz mitbringt? Macht doch keinen Unterschied von wem nun das Deck kommt mit dem die Person spielt. Ein Mountain is ein Mountain, und wenn man halt selbst es nich hinbekommt so gut zu brewen das man gegen Netdecks eingeht, tja, dann sollte man eben auf vorhandene Resourcen zurückgreifen welche sich bewährt haben.