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Von schlechten Verlierern und guten Gewinnern

Geschrieben von Serpentis, 24. Juni 2015 · 3.626 Aufrufe

Hallo verehrte Forumscommunity,

 

da ich auch den Drang verspüre über gewisse Dinge rund um unser aller Hobby zu diskutieren (und meine Meinung mit euch zu teilen) dachte ich mir, dass ein Blog diesem Zweck wohl durchaus zuträglich wäre.

 

Das Thema das ich behandeln möchte ist eher abseits des eigentlichen Spielgeschehens aber meiner Meinung nach nicht weniger wichtig.

 

Wie Verhalte ich mich gegenüber meinem Gegenspieler bzw. wie geht man generell miteinander um?

 

Dieses Thema würde ich gerne mit euch im Dialog diskutieren, also kommentiert gerne und reichlich, sodass das gesagte dann im nächsten Teil aufgegriffen werden kann. ^_^

 

Wie komme ich überhaupt auf dieses Thema? In anderen Blogs wurde das ganze ja schon angerissen. Meistens in der Form das sich über bestimmtes Verhalten von anderen Mitspielern beschwert wurde. Ich möchte selbstredend keinem Menschen böse Absicht unterstellen. Frei nach dem Motto in dubio pro reo = im Zweifel für den "Angeklagten" gibt es einfach Tage wo man schlecht drauf ist und einem vielleicht Dinge verbal wie nonverbal entgleiten und ein falscher Eindruck ensteht.

 

Natürlich gibt es Situationen in denen man sich über seine Mitmenschen aufregt und es ist utopisch zu glauben das jeder mit jedem direkt einen auf "best friends" macht, aber nichts desto trotz würde ich mir wünschen das man versucht ein vernünftiges miteinander zu finden (in der Regel ist das ja auch so).

 

Abschnitt 1.) Persönliche Erfahrungen

 

Um das Vorwort zu beenden und endlich mal zur Sache zu kommen hier meine Geschichte:

 

Vor einigen Wochen war ich auf einem Turnier in meiner Nähe. (Da ich, wie eingangs erwähnt, niemanden anschuldigen,beleidigen oder übel nachreden möchte werde ich zum Austragungsort keine weiteren Worte verlieren)
Es war für mich das allererste "richtige" Magicturnier und ich war auch ein bisschen aufgeregt, da ich richtig Lust hatte auf höherem Niveau zu spielen.

 

Mir dessen bewusst, dass ich wahrscheinlich nicht in den Top 8 landen würde ging es mir vornehmlich darum Turnierluft zu schnuppern, neue Leute aus meiner Umgebung kennen zu lernen und Spaß am spielen selbst zu haben. (Alle diese Dinge konnte ich auf meiner imaginären ToDo-Liste am Ende des Tages auch abhaken) ;)

 

Jedoch sollte gleich das erste Spiel ein kleiner Stimmungsdämpfer für mich werden. Ich saß mit meinen Freunden an einem Tisch und wir unterhielten uns darüber ob wir nachher noch was essen gehen wollten bzw. wie lange das alles heute wohl gehen würde, als einer der Veranstalter, stolz verkündent, die ersten Pairings aushang. Ich suchte schnell nach meinem Namen und setzte mich an den zugehörigen Tisch. Kurz darauf kam mein Gegenspieler dazu.
Ich reichte ihm die Hand und wünschte uns beiden ein tolles Spiel.

 

Teil A ) Negatives Beispiel

 

Da das ganze hier kein Turnierbericht werden soll nur die Kurzform der Matches bis zum relevanten Teil.

 

Das erste Match gewinne ich relativ schnell. Wir boarden/mischen.

 

Im zweiten Match wird es eng und ich countere einen entscheidenen Spruch von Ihm mit einem Swan Song woraufhin er mir sagt, dass er es ja jetzt bei einem Judge beanstanden könnte das ich nicht den passenden Token dabei habe. Er würde aber darauf verzichteen. (Ich habe ihm geglaubt, weil ich nicht wusste ob man die Token dabei haben muss) Trotzdem entscheidet er das zweite Spiel für sich.

 

Im entscheidenden Match passiert uns beiden ein Regelfehler (was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten). Ich gewinne. Er unterschreibt den Zettel und ich möchte ihm meine Hand reichen, aber er verschrenkt die Arme und ärgert sich über einen Spielfehler den er scheinbar gemacht hat. "Ich hätte gewinnen können. So ein mist! Na dann viel Spaß mit deinem free-win." (Kurzform)

 

Kurz darauf kommen zwei Leute samt Judge zu unserem Tisch (scheinbar seine Freunde) der Judge klärt den Regelfehler auf und sagt uns, dass wir nächstes mal darauf achten sollen (Zettel war schon abgegeben). Mein Gegenüber regt sich noch mehr auf und ich ernte einige böse Blicke. Ich verabschiede mich und gehe vor die Tür für frische Luft...

 

Ich habe mir das ganze im Nachgang noch einmal durch den Kopf gehen lassen, denn ich hasse nichts mehr als einen "geschenkten" Sieg. Wenn dann möchte ich gewinnen weil ich bessere Entscheidungen getroffen habe oder gut gespielt habe. Ein geschenkter Sieg ist einfach weniger wert.

 

Meiner Auffasung nach hätte ich auch ohne den Regelfehler gewonnen, da ich im nächsten Zug so oder so lethal Damage auf dem Board gehabt hätte und der Regelfehler daran nichts geändert hätte. Aber sei es wie es sei das ganze jetzt nachzuvollziehen soll nicht Gegenstand dieses Beitrages sein.

 

Ich kann verstehen wenn man sich über das eigene Missplay ärgert oder einen Regelschnitzer.. Es ist einfach unsauber bzw. ein fader Beigeschmack bleibt nach so einem Match. Was ich nicht verstehen kann ist das man den Handshake nach dem Spiel verweigert und den Gegenüber mit "bösen Blicken" und im Nachgang (als wir uns später wieder trafen verschoss er noch ein paar Spitzen alá "hast ja nicht viel aus deinem free-win gemacht") kleinen Gemeinheiten nachsetzt. Das man als vernünftiger Mensch über solchen Dingen stehen sollte ist mir bewusst. Aber die Tatsache das ich diesen Blogeintrag schreibe zeigt mir das es mir eben doch nicht so egal ist wie es vielleicht sein sollte.

 

Teil B ) Positives Beispiel

 

Nach einigen Spielen an diesem Tag (die alle zum Glück nicht so negativ behaftet wie das erste verliefen) möchte ich das folgende als besonders positiv hervorheben. Wir treffen uns am Tisch und machen den obligatorischen "Shake-Hands".

 

Wir fangen beide an zu mischen und es wird ein bisschen gesmalltalkt: Woher man kommt, wie es bei einem bis jetzt lief etc. (zwischen den Matches haben wir uns natürlich nicht angeschwiegen. Alles in allem war es einfach "nett")

 

1. Match: Eine sehr knappe Geschichte die nach langem hin und her ich für mich entscheiden kann. Wir boarden/mischen.

 

2. Match: Entscheidet mein Gegner relativ schnell und klar für sich. Erneutes boarden/mischen.

 

3. Match: Nach weiterem langen hin und her entscheidet er auch dieses Match für sich nachdem ich einsehe das ich nicht mehr gewinnen kann und aufgebe.

 

Es folgt wieder ein "Shake-Hands" und ein "gutes Spiel". Wir reden ein bisschen über entscheidende Momente im Spiel und er als offenkundig erfahrenerer Turnierspieler gibt mir einige Tipps wo er an meiner Stelle vielleicht anders gehandelt hätte bzw. worauf man noch achten könnte. Danach verabschiedet man sich.

 

Ich weiß, dass nicht jeder Spieler der extrovertierte, kommunikative Typ Mensch sein kann. Aber an diesem Beispiel kann man wie ich finde ganz gut sehen, dass es Kleinigkeiten sind die eine angenehme Atmosphäre schaffen können.

 

An diesem Tag habe ich insgesamt 6 Matches bestritten und habe mich bei 4 davon sehr wohl gefühlt. Ein anderes Match habe ich gegen einen Spieler geführt welcher sehr schnell gespielt hat und sehr schweigsam war. Bei einigen anderen Matches habe ich gesehen wie er relativ schnell nach einem Judge aufgrund von "Slow-Play" verlangte, da sein Gegner mit seinem Tempo scheinbar nicht gut mitkam. Hier fühlte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes abgefertigt und es fand wenig bis keine Kommunikation statt außer das er mich bei einem Match fragte: "Müssen wir das wirklich zu Ende spielen? Gib doch einfach auf!"

 

Abschnitt 2.) Schlußwort und abschließende Fragen

 

Alles in allem hat mir der Tag Spaß gemacht und ich bereue nicht dort gewesen zu sein. Allerdings finde ich es ein Stück weit traurig mit welcher Einstellung einige Spieler scheinbar an den Start gehen. Mindgames zu spielen und sich daraufhin einen Vorteil zu erhoffen... Wer meint das ihm das was bringt, bitte. Aber den Gegner (weil vielleicht unerfahren o.ä.) falsche Tatsachen aufzutischen und so zu versuchen ihn zu verunsichern? Ain´t my Style.

 

Zum Schluß würde ich gerne noch das Wort an den geneigten Leser richten:

 

- Wie ist Deine Meinung zum Verhalten deiner Mitspieler? Kannst Du auch von solchen Erfahrungen, positiv wie negativ, berichten?

 

- Ist es Dir wichtig wie man auf solchen Veranstaltungen miteinander umgeht? Oder "ziehst Du dein Ding durch" und es tangiert Dich nicht was Dein Gegenüber abseits des Spieles macht?

 

 

Ich hoffe ich konnte einige von euch mit diesem Thema erreichen und es war angenehm/unterhaltsam für euch diesen Eintrag zu lesen.

 

Bitte übt Kritik, damit ich beim nächsten mal die guten Dinge beibehalten und die schlechten Dinge verbessern kann.

 

Ich freue mich auf Eure Gedanken

 

Gruß Serpentis






Ich versuche mich meistens auf das Spiel zu konzentrieren. Wenn mir ein Gegner zu viel faselt sag ich ihm das konkret in ein paar Worten, dann sind die meisten auch ruhig. Wenn ich generell schlecht gelaunt bin, und der Gegner merkt es nicht, dass ich keine Lust auf Smalltalk habe, sag ich ihm das auch, damit er weiss, dass es nicht an ihm liegt, sondern eben nur an genereller schlechter Tageslaune. 

 

Alles im allen genieße ich die "freewins", da ich genau weiss, dass ich mindestens gleich viele Spiele auf ähnlicher Weise verschenke, und versuche es alles mit Humor zu sehen. Natürlich gibt es dann die tryhard spikes die immer jammern, aber das ignoriert man nach einer gewissen Zeit.

Man reicht dem Gegner als Gewinner nicht die Hand. Das macht wenn der Verlierer. Aber zu sagen "Ey gibt doch auf" ist auch nicht in Ordnung (Und empfinde ich noch als viel schlimmer.)

 

Hi Serpentis,

 

ich für meinen Teil bin eher ein Casual-Speieler und bewege mich daher kaum auf Turnieren.
Allerdings war ich schon ein paar mal auf Prereleases und auch einem PTQ in Hannover.
Und ich muss sagen ich hatte bisher sehr gute Erfahrungen mit der Spielerschaft und dem Umgang untereinander. Die Leute waren sehr freundlich und es herrschte eigentlich immer eine nette und entspannte Atmosphäre. Auf kleinere Spiel- oder Regelfehler wurde ich auch meist erstmal "einfach so" hingewiesen mein Gegenüber war aber immer offen dafür mich einen Judge holen zu lassen, falls mir etwas komisch vorkam, was ich auch 1-2 mal getan habe.

Das Einzige was mich einmal gestört hat war ein Gegenspieler, der auf meinem ersten Prerelease alle meine Aktionen mit "na klar" kommentierte :D

Als ob er schon vorher gewusst hätte was ich tue. Das hat mich natürlich als Anfänger total gefoppt und verunsichert. Er hat aber aufgehört, sobald ich ihn darum gebeten hatte.

 

Insgesamt sind denke ich eh > 98 % aller Spieler im Grunde ganz lieb und "wollen nur spielen".
Und wer sich selbst nett verhält erhält meist das Gleiche zurück. Schade ist es halt immer dann wenn man an einen der < 2 % gerät oder Jemand einen schlechten Tag hat das kann einem dann schon ganz schön einen Dämpfer aufsetzen.
 

Soviel zu meinen Erfahrungen und Meinungen.

 

Grüße,
Grantuu

Man reicht dem Gegner als Gewinner nicht die Hand. Das macht wenn der Verlierer. Aber zu sagen "Ey gibt doch auf" ist auch nicht in Ordnung (Und empfinde ich noch als viel schlimmer.)

 

Ohja, du hast Recht so habe ich das noch gar nicht gesehen, weil ich ein Shake-Hands bisher einfach immer als wohlwollende Geste interpretiert habe, aber du hast Recht einige fühlen sich dadurch vielleicht angegriffen/gekränkt... Ich sollte da nächstes mal drauf achten glaube ich. :-/

Naja du denkst dir dabei vllt. nix böses aber es gibt auch so Menschen, die geben aus Prinzip nur die Hand wenn sie das Game gewinnen und beim loss sich nur abfucken über das Luck des Gegners etc.

Also dein Gegner in der ersten Runde war offensichtlich ein Penner. Solche Leute trifft man immer wieder. Haben kein Leben, und spielen nur um zu gewinnen. Tatsächlich haben die Spieler die so drauf sind die ich kenne wirklich kein gescheites Leben sonst. 

Ahh da ärgere ich mich gleich mit dir wenn ich sowas lese. Fürchterlich. 

Magic ist ein Spiel. Das scheinen viele gerne mal zu vergessen. Ein Turnier ist auch noch immer ein Spiel. Es geht nicht um Leben und Tod. 

Für mich war ein Turnier ein erfolg, wenn ich Spaß hatte

 

Das ist einer der Gründe warum ich mit Vintage startete. Die Community spielt einfach des Spielens willen. 

"Mir dessen bewusst, dass ich wahrscheinlich nicht in den Top 8 landen würde ging es mir vornehmlich darum Turnierluft zu schnuppern, neue Leute aus meiner Umgebung kennen zu lernen und Spaß am spielen selbst zu haben."

 

So unterschiedlich die Erwartungen, so unterschiedlich fallen auch die Enttäuschungen aus. Andere mögen an dem Tag eine größere Fallhöhe aufgewiesen haben als du.

TIMDOTCOM
24. Jun 2015 21:20
Du bist ein guter Verlierer, dafür 4/5 Sternen!
Also mir persönlich fällt es öfters auf, dass ich, sobald ich einen echt netten Gegner habe, geneigt bin eine Konversation zu führen, wenn dem nicht so ist, rede ich eigentlich komplett garnicht, & mache die Go Bewegungen sogar nur mit der Hand. ( auch wenn ich schlecht drauf sein sollte...)

Man darf nicht vergessen: Als Gewinner ists immer leichter nett und freundlich zu sein :) Gerade bei Turnieren wo es um was geht, oder man sich eben Ziele steckt, ist die Stimmung nach einer Niederlage einfach auch im Keller. Wirklich schlimm find ich nur die Leute, die echt anfangen mit Judge-Calls und sonstigen miesen Mitteln Druck aufzubauen.

 

Wenn mein Gegenüber direkt nach dem Spiel pissig ist, find ich das okay. Geht mir selbst oft genauso. Wenn er aber dann noch später kommt, wie hier, und mich dumm anmacht, ist er einfach ein Spaten.

 

Verstehe übrigens nicht, wieso man es schlimm findet, wenn jemand nur zum "gewinnen" (ich sehe es mal als Synonym für gutes Abschneiden wie Top 8/ Preise) auf ein Turnier geht. Ist halt ein Wettbewerb und manche spielen mit, weil sie Spaß am Spiel haben und Bock drauf, andere spielen halt mit, weil sie Spaß am Spiel haben und auch gut abschneiden wollen. Find beides legitim.

Wenn ich auf Turnierebene verliere, bin ich auch immer extrem angepisst und das sieht man mir an. Liegt in meiner Natur und kläre das meist gleich auf. Aber ich bedanke mich stets für das Spiel, gebe immer die Hand und wünsche noch viel Erfolg (wenns kein Arsch war.) Verstehe auch nicht, warum so viele Leute keinen Anstand haben und gegenseitigen Respekt hegen.

Ach ich reg mich ja auch auf wenn ich verliere, aber so, dass der Gegner weiß dass es nicht gegen ihn geht.

Hatte bei meinem ersten Legacyturnier auch so einen Vogel dabei.

Das müsste vor 9 Jahren oder so gewesen sein. Gegner spielt mit Rgb Gobbos. Ich mit Mono R Gobbos mit Goblin Bombardment, Price und Mooneffekten Main XD

G1 gewinne ich. Von ihm kommen nur so Kommentare wie "Bauerndeck". Hauptsächlich despektierlich halt.

G2 gewinnt er.

G3 gewinne ich.

Da es ein kleines Turnier war, waren eigentlich nur für die ersten beiden Plätze je ein Dual vorgesehen. Da aber er zweiter und ich dritter war (sehr, sehr knapp) hat sich der Veranstalter dazu entschieden, das Dual gegen zwei Fetchies zu tauschen. Jeder von uns hat dann eins bekommen.

Er guckt mich an und fragt mit bissigem Unterton: "Zufrieden?"

Wie als ob ich was dafür konnte, dass der Veranstalter das gemacht hat...

 

Naja, solche Leute gibts immer.

 

Und zu den "Schnellspielern": Spiele ich mit Burn, dann mach ich das auch so. Einfach, weil man nicht SO viel nachdenken muss. Und mir erscheint dann das Play des Gegners auch immer extrem langsam, wenn ich so schnell spiele. Also nicht unbedingt ein Depp gewesen ;)

Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare, Meinungen, persönlichen Storys und Bewertungen!

 

Lieb wäre mir (wenn das nicht zuviel verlangt ist) wenn ihr noch etwas zum "schreibstil" sagen könntet bzw. Verbesserungsvorschläge machen könntet, da ich vor habe eine längerfristige Sache aus dem bloggen zu machen :). Und das gerne mit euch gemeinsam entwickeln würde.

 

MfG Serpentis

Das mit passenden Token ist ja auch totaler Unsinn. Hättest ihm on the Spot mal nen Origami-Kranich falten sollen :D

 

Den Gegner zum Aufgeben zu drängen ist auch nicht unbedingt die feine Englische. Gerade beim Durcherxerzieren etwas komplizierteren Combos kann schnell ein scheinbar sicherer Sieg durch Unachtsamkeit noch in die Hose gehen.

Wegen Fast-play: Ich spiele meistens in einem sehr "aggressiven" Tempo wenn es um etwas geht. Dies hat aber praktische Gründe:

1. Auf einem Turnier (Modern) spiele ich nur Decks, welche ich beherrsche. Da Modern generell relativ "einfach" ist und man nicht unbedingt genau aufpassen muss wann man seinen Flusterstorm reinwirft (Legacy) geht das recht gut.

2. 50 Minuten sind wenig Zeit, besonders wenn man gegen Control spielt.

3. Ich rede extrem gern mit Spielern zwischen den Runden. Früher als ich noch geraucht habe war das die obligatorische Rauchpause.

 

Weiter, und ich gebe zu, dass dieser grund recht disrespektabel ist: Viele "unerfahrene" (Auch aber erfahrenere) Spieler machen recht schnell Fehler, da sie unbewusst mein Tempo aufnehmen. Macht der Gegner dies nicht (und ist dies unsere erste Begegnung) ist das ein Indiz für einen erfahreneren Spieler... Defakto spiele ich hier mit mehr bedacht.

Ich hab schon oft ziemlich ätzende Leute gehabt auf den Prereleases und ich meine das sind doch absolut casualige Events... 

Da sagt mir einer meine Würfel seien doch bestimmt gezinkt Oo 

Was zum Teufel, es ging um gar nichts... Oder so Leute die Beleidigt sind wenn man sich nicht auf Draw einigt...

Oder halt einfach Leute die Null Spaß versprühen, die einfach nur da sitzen, stinken und Spells Countern, man das ist so öde. Fünf von der Sorte ruinieren echt deinen Tag.

Aber zum Glück auch genug korrekte Leute.

Liliana Vess
26. Jun 2015 07:17

Leider habe ich auch sehr schlechte erfahrung gemacht was einige Pre-release angeht! Vielleicht liegt es an der umgebung, charaktäre der Spieler. Das heißt jetz nicht das alle schlechte oder unhöfliche Spieler waren, mit einigen bin ich noch immer in kontakt, aber was man dort so einiges anhören müsste; wahr schon sehr schlecht für ein Leidenschaftlichen Magic Spieler.

 

Grundverhalten in einem Tunier: Vielleicht liegt es an dem "Ehrgeiz" dem man sich dort mitbringt. Vielleicht liegt es aber auch an dem charakteristischen Eigenschaften des jeweilligen Spielers, unhöfliche Spieler wird es immer geben, aber ich muss auch sagen das es nur ein Bruchteil des gesammten "Prozentsatz" aller Magic Spieler sind. In obligatorischen sinne sind die Spieler alle sehr Nett, erklären und geben hilffreiche tipp´s. Freiwillig gehe ich "nicht - wieder" zu einen Pre-relase (seit 2013).

 

Threadersteller; sehr gut und Sachlich geschildert (Hut ab!).

 

Mfg. aus den Magic Universum........

"Freiwillig gehe ich "nicht - wieder" zu einen Pre-relase (seit 2013)."

Das ist schade. Magst du es nicht mal wieder versuchen? Die meisten Prereleases sind sehr zivilisiert.

Pre-Releases sind im Sealedformat also quasi das Format wo man nur Luck und keinen Skill braucht. Natürlich sind da Tilts vorprogrammiert selbst bei eigentlich sehr zivilisierten Menschen.

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