Bunte Stoffhosen tragend mit anti Atomkraftbuttons verzierte neo Hippies die im zwanzigsten Semester Soziologie Studieren verband ich bisher dieses Getränk.
Aber dann kam die Reise nach Berlin! Und in der Heimat des Club Mate konnte ich es trinken!
Na mal ganz von vorne:
Ich hatte einen Gutschein für 2 Nächte in Berlin, da fragte ich kurzer Hand Nicki (Dack) ob wir uns nicht Berlin ansehen. Er stimmte natürlich zu. Weil 2 Gratisnächte in einem Hotel sind einfach top.
Er kam von Lüneburg aus und ich von Österreich. Der Nachtzug nach Berlin war sehr geräumig und man konnte sehr gut schlafen.
Dann fuhr der Zug in Berlin ein.
Ja nun war ich weit weg von zu Hause. Meine Vorurteile gegen Berlin waren sehr zahlreich, aber die sind immer sehr zahlreich.
Das erste bestätigte sich sofort am Bahnhof, als ich nach der S-Bahn fragte. Die Sprachbarriere war exorbitant. Aber irgendwie kann man sich dann schon verständigen. Zum Glück lernte ich, wie man hier anhand des Geschriebenen sieht, dass ich des Hochdeutschen mächtig bin.
Ja dann gings ab zum Busbahnhof um Nicki abzuholen. Am Weg fiel mir schon auf, wie unglaublich bunt diese Stadt ist. Neben Prunkbauten stehen Plattenbauten, und zwischendurch ist mal ein kleiner Wald. Auch die Menschen folgen diesem Stil. Da trägt jeder die Kleidung auf die er Bock hat, und keiner erntet böse Blicke.
Dann als ich Nicki aufgelesen habe geht's ab zu Lukas (Thoradin), wo sich auch Felix (ViciousSeal) befand. Dort wurden wir überdurchschnittlich freundlich bewirtet, und bekamen ein Frühstück. Am Weg dort hin fiel uns auch, dass es eine U-Bahn Station gibt die Onkel Toms Hütte heißt.
Als wir beim Frühstück sitzen kommt mir die Idee, dass ich hier Club Mate trinken kann, ohne in die Neo Hippie Sandler Schiene gesteckt zu werden. So Sachen, wie dass ich auf ejakulierende Frauen stehe kann man locker flockig erzählen, weil was ist schon dabei, aber Club Mate trinken geht ganz klar zu weit.
Lukas hatte als Berliner natürlich Club Mate zu Hause, und Felix gab mir eine. Zunächst dachte ich. Na kann man eh trinken. Aber fuck das Gesöff schmeckt echt leiwand. Ich liebe solche Teegetränke. Und das ist eindeutig das beste!!
Dann gingen Nicki und ich los um uns die Stadt an zu schauen. Am Weg nach draußen fiel mir noch auf, dass Lukas Mutter echt schön ist!
Per Schnellbahn fuhren wir zum Hotel um dort schnell einzuchecken, und dann marschierten wir gleich am Kurfürstendamm entlang zur Egon Eiermann Gedächtniskirche. Da fiel mir auf, dass nicht nur Lukas Mutter sehr schön ist, sondern generell die Frauen in Berlin echt schön sind. Mir sind wirklich noch nie so viele schöne Frauen übern Weg gelaufen. Die sind blond und vollbusig, und dann schauen alle noch so freundlich.
Nach so viel rum laufen überfiel uns dann schon der Hunger, und der typische Berliner Snack ist Currywurst. Schnell mal gegooglet welcher Stand der beste ist. Und das Internet empfahl Curry 36. Flott machten wir uns auf den Weg. Dabei kamen wir auch an einem Schokokebapstand vorbei. Den behielten wir im Hinterkopf als Nachspeise. Beim Curry 36 mussten wir uns kurz anstellen und das Internet hatte recht! Unglaublich lecker!! Als wir da so gemütlich unsere Wurst verdrücken lief Lazo (ElAzar) an uns vorbei, aber registrierte uns nicht, und verschwand in einem Haus.
Joa dann mit einem Schokokebap auch noch im Magen machten wir uns auf zum Checkpoint Charlie, welcher eher mäßig Sehenswert war. Aber dafür war das Brandenburger Tor umso lässiger. Wir durchschraten es, und liefen dann eher Planlos am Bundestag vorbei zum Hauptbahnhof. Eigentlich wollten wir zur neuen Nationalgalerie von Mies van der Rohe, aber dir S-Bahn fuhr zum Olympiastadium. Und da ich auch mal monumentale Naziarchitektur sehen wollte, kam das recht gelegen. Es waren unglaublich viele Menschen in der S-Bahn. Dann beim Olympiastadium auch. Bis wir feststellten, dass da ein Konzert statt findet. Aber wie wir den Kartenverkäufern vorm Stadium entnehmen konnten war es Udo Lindenberg. Und den finden wir beide ganz ganz ganz schrecklich. Also ging ich nur aufs Klo und dann fuhren wir wieder zurück in die Stadt, um die neue Nationalgalerie und die Philharmonie zu besuchen.
Als wir grad darüber staunen, dass es gleich neben dem Potsdamer Platz so aussieht, als wären wir in einem Vorort, meldete sich Lukas schon wegen dem Abendprogramm. Wir machten uns aus, dass wir uns beim Hotel treffen. Wir wollten zu Fuß zum Hotel, aber sind nur wieder beim Brandenburger Tor gelandet, aber nach einer Anweisung von Lukas war das Hotel schnell gefunden. Dann von dort aus fuhren wir zum Schleßischen Tor um beim Burgermeister lecker Burger zu futtern, und Club Mate zu trinken. Dann, nachdem mir ein Vogel auf die Schulter schiss, suchten wir ein Bierspezialitäten Lokal auf, das genau so eingerichtete war die restliche Stadt. Komplett irgendwie, aber leiwand.
Mit dem Nachtbus ging es zurück ins Hotel und wir legten uns völlig kaputt schlafen.
Am nächsten Morgen genossen wir das epische Frühstück. Unsere Tagesziele waren klar: Restliche Berliner Mauer besichtigen, und Museumsinsel anschauen. Bei der U-Bahn Station Warschauer Straße angekommen kauften wir uns beim Lidl ein Wasser um 21 Cent! Unglaublich. Dann verliefen wir uns ein bissi, bis wir endlich die die East Side Gallerie gefunden haben. Wir latschten an der Mauer entlang bis zum Ostbahnhof. Nach einem schnellen Zwischenstopp beim Hotel liefen wir dann zur Museumsinsel rüber. Da sahen wir Menschen, wenn man so angezogen in Wien im Burggarten rum läuft, ruft der Wachdienst die Polizei und das Irrenhaus gleich dazu. Aber in Berlin offensichtlich kein Problem.
Joa dann kontaktierten wir auch gleich Lukas wieder zwecks Futter fassen, und er schickte uns einen Plan, wie wir zu einem megatopen Burgerladen kommen. Am Weg dort hin stellte ich fest, dass es bei einem Obsthändler ein Kilo Kirschen für drei Euro gibt. Bei mir daheim zahlt man zehn!
Diese Burger waren wahrlich megatop, und dann nachdem wir schnell bei der Bank waren fuhren wir wieder zurück in die Innenstadt. Nur waren wir so kaputt vom Tag, dass wir einfach ins Bett gefallen sind, und nicht mehr aufgestanden sind.
Dann am Donnerstag Vormittag machte ich mich am Weg zum Bahnhof um nach Hause zu fahren. Der Zug war so voll, dass ich selbst in der ersten Klasse nur einen einzigen nicht reservierten Platz ergattern konnte. Dann in Berlin Südkreuz wurde der Zug zum Teil geräumt. Zum Glück kam keine Verspätung auf, weil ich wusste ich habe in Breclav nur 3 Minuten zum Umsteigen. Plötzlich bremst der Zug. Irgendein Vollhonk hat die Notbremse gezogen - halbe Stunde Verspätung. Aber mein Anschlusszug hatte eh 1 1/2 Stunden Verspätung also kam der sowieso nicht in Frage. Also zuckelte ich mit einem Regionalzug weiter. Durch Dörfer die ich noch nie hörte, und die Menschen im Zug waren Endtief. Ganz schlimmes Gesindel.
Dann verpasste ich den Anschluss nach Krems um genau eine Minute, aber den letzten Zug konnte ich dann eh noch erwischen.
Fazit der Reise:
Berlin zieht das durch, von dem diese ganzen fragwürdige Parteien wählenden sexuell Desorientierten träumen. Ein Ort voller Akzeptanz. Da kann jeder sein wie er möchte. Dabei fühlt sich jeder wohl, und jeder ist glücklich. Man muss nicht nach maximaler Konformität streben um dazu zu gehören. Ich lernte noch nie einen Ort kennen wo man so sehr sein konnte wie man ist.
Und dann noch diese vielen schönen Frauen, und die sehr billigen lecker Snacks. Wahrlich ein Schlaraffenland dieses Berlin.
Da fahr ich ganz sicher Bald wieder hin.
Achja Magic gespielt wurde auch. Unhinged Stapel, welchen mir Nicki zum Geburtstag schenkte <3 <3
Aber irgendwie machen diese Reisen wo man erst gar keinen Stress wegen Magic spielen hat fast mehr Spaß. Keine Paranoia, dass einen Karten gefladert werden, und man muss sich nicht den ganzen Tag aufs Spielen konzentrieren, und kann einfach relaxen.
- akmalik, Bomberman, Brennender_Mondi und 7 andere haben sich bedankt
tl,dr...
Spaß beiseite, nette Aussichten, aber die fehlenden Satzzeichen und die Satzstellung generell ist teils kindlich, teils brutal zu lesen.