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Sneak and Tell


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143 Antworten in diesem Thema

#1 Poliser Geschrieben 18. Februar 2011 - 15:06

Poliser

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Sneak and Tell Primer

1.)Vorwort und Geschichte
Sneak and Tell oder auch SneakShow ist ein Kombo-Kontroll-Deck, dass hauptsächlich aus blauen Karten besteht und einen Rot-Splash für eine der Key-Karten, Sneak Attack, hat.
Die andere, dem Deck den namengebende Keykarte ist Show and Tell.
Beide Karten sind schon 1998 in Urzas Saga erschienen und haben seither für Faszination bei den Spielern gesorgt. Während Show and Tell in einigen Decks, wie z.B. Reanimator und Dream Halls, ihren Weg gefunden hat blieb Sneak Attack den Turnierspielern, abgesehen im Casual, seither verwehrt.
Versuche die Karte spielbar zu machen scheiterten, da das Meta zu schnell war, die Karte zu leicht zu beseitigen war ohne dass sie einem Spiel ihren Stempel aufdrucken konnte und die vorhandenen Kreaturen nicht gut genug waren um sie über Sneak Attack ins Spiel zu bringen.
Noch dazu wurde der Einfluss bemängelt, da die Kreatur das Feld einmalig betritt und am Ende des Zuges abdankt, was virtuell CDA erwirtschaftete.
Mit Progenitus wurde 2009 in Conflux ein Keim von Hoffnung gesät, doch wurde dieser erstens mit Natural Order in Verbindung gebracht und zweitens konnte er sich nicht als Alleinunterhalter durchsetzen.
Dies sollte sich 2010 mit dem Erscheinen der Spoiler Karte von Emrakul, the Aeons Torn aus Rise of the Eldrazi schlagartig ändern.
Endlich wurde eine Kreatur gedruckt die das Spielgeschehen auch bei einmaligem Angreifen derart beeinflussen konnte, sodass Sneak Attack an Relevanz gewann.
Noch bevor die Edition herauskam wurden schon erste Ansätze des Decks gepostet und auch der Preis von Sneak Attack stieg von ca. 5€ auf über 20€.
Versuche wurden unter anderem mit einem grün-splash vorgenommen, die aufgrund der geringen Protection verworfen wurden.
Die andere Idee mit dem blau-Splash kristallisierte sich sehr schnell als geeignet heraus, da man so auch auf Show and Tell zugriff hatte und zudem mit Countern und Can-Trips einen beängstigend Kompakten „Haufen" generierte.
Dadurch fand zusammen was zusammen gehört und das Erbe UrzaŽs wurde nach mehr als einem Jahrzehnt angetretten.
So fand dieses Deck nach jahrelangem Sehnen der Spielerschaft zu seiner Stabilität und ist
soweit stabil, dass u.a. am 30.12.2010 beim Germagic Turnier in Hanau 2 Sneak-Attack (von 3en im Feld) Top 8 gingen (190 Teilnehmer).

2.)Idee und Ziel des Decks
Idee und Ziel des Decks ist es den Gegner mit einer zwei Karten-Kombo zu besiegen. Dies geschieht, indem man entweder über Sneak Attack die Kreatur als Blitz ins Spiel bringt, angreift und opfert oder per Show and Tell eine Kreatur dauerhaft ins Spiel bringt.
Wie dem auch sei, man braucht bei beiden Varianten mindestens zwei Angriffe um das Spiel gewinnen zu können.
Dabei ergeben sich auf beiden Seiten Vor- und Nachteile.
Sneak Attack braucht also 2 Kreaturen auf der Hand um zu gewinnen.
Als Enchantment ist es gegenüber vieler Karten im Format anfällig, die Enchantments zerstören oder einfach nur abstellen.
Dafür trifft es den Gegner hart, wenn Emrakul und Co. wie Phoenix aus der Asche zu Besuch kommen.
Show and Tell braucht hingegen nur eine Kreatur. Hierbei sollte aber darauf geachtet werden, dass auch der Gegner eine Karte ins Spiel bringen darf, was unter Umständen schlecht ist.
(Meist aber vernachlässigbar, da man immer das bessere Permanent auf den Tisch legt.)

3.)Gesetzte Karten
Sneak and Tell hat einen überschaubar gesetzten Kartenpool, der es erlaubt das Deck in zwei Variationen zu spielen:
1.Sneak and Show mit Counter Back-up
2.Sneak and Show mit Stack-Elementen (Von mir Stackattack genannt)

Kommen wir nun zu der Basisausrüstung:
Show and Tell
Show and Tell ist statistisch gesehen Plan A in diesem Deck. Ca. 60-75% der Spiele werden über diese Karte gewonnen. Kaum ein Deck kann einem früh gelegten Progenitus oder Emrakul über Show and Tell etwas entgegenwirken. Für Anfänger ist daher ein Playset empfehlenswert.

Sneak Attack
Wenn man nicht über Show and Tell gehen kann ist Sneak Attack eine würdige Alternative.
Dadurch, dass die Kreatur Eile bekommt macht es zu einer explosiven Gefahr für den Gegner.
So kann man das Spiel manchmal doch gewinnen wenn man über die Einsatzverzögerung von Show and Tell geraced werden könnte.
Viele beachten ausserdem nicht, dass man auch eine Kreatur im gegnerischen Zug legen kann um lästige Kreaturen wegzublocken. Zugegebenerweise nicht die Hauptsache an der Karte aber manchmal doch unerlässlich.

Intuition
Zwar ist Intuition vom Powerlevel in diesem Deck nicht so stark wie in Aluren oder Lands, aber dennoch unverzichtbar. So holt sie einem eine der Schlüsselkarten oder einen Counter auf die Hand. Es reagiert also ziemlich schnell auf die jeweilige Boardsituation oder agiert für uns als Tutor. Eine Karte die das Herz höher schlagen lässt.

Emrakul, the Aeons Torn
Er ist schlichtweg der Boss im Ring! Der gedruckte Grund warum dieses Deck überhaupt zustande kam. Ohne ihn sollte man dieses Deck gar nicht erst spielen...
Via S&T:
Auto-Win, falls das S&T früh resolved. Annihilator 6 nimmt den Gegner aus den Spiel oder lässt ihn gar nicht erst rein kommen und seine anderen Werte sorgen für den Rest.
Via Sneak Attack:
Ein Angriff über SA gibt einem für gewöhnlich 2-5 weitere Runden Zeit in denen man genug Zeit hat den Gegner zu finishen.
Wenn er „reingeschlichen" wird, ist es für den Gegner nahezu unmöglich dem bevorstehenden Angriff etwas entgegen zu setzen. Ausserdem bringt er einen Shuffle-Effekt mit sich, der manchmal gewollt wird und als Bonbon werden alle Karten aus dem Grave mit eingemischt. Er ist nun mal der Boss im Deck.

Progenitus
Progenitus ist der weitere Grund, warum der Gegner mit seinen Removals auf der Hand versauert. Schutz vor Allem ist eine Ansage die oftmals einfach hingenommen wird, weil einem nichts anderes übrig bleibt. Ausserdem ist er auch eine gern genommene Pitch-Karte für die Force.
Via S&T:
An sich ist er, falls in Turn 1-2 kommt, ein Auto-Win. Erscheint er erst Turn 3, birgt er allerdings Gefahr geraced zu werden.
Via Sneak Attack:
Da kann man sehen wie die Spielerwelt verwöhnt ist. Denn bei Sneak Attack-Einsatz haut er für viele „nur" für 10 und verschwindet wieder ohne sonstige Extras, ausser die Bib zu mischen. Das wird ihm als Schwäche unterstellt, ich finde aber sichere 10 Schaden durchzubringen hilft einem in so manchen Situationen genauso gut. Als Ergänzung zu Emrakul ist er empfehlenswert!

4.) Alternative Karten

Zuerst fahren wir mit der Kreaturendiskussion fort.

Woodfall Primus
Der gute Primus ist ein oft gesehener Gefährte in diesem Deck. Entsorgt er doch
(ausser Humility) genau die Karten, die diesem Deck durchaus zu schaffen machen.
Die da wären: Jace the Mindsculptor, Ensnaring Bridge, Karakas, Oblivion Ring, Pithing Needle und Moat
Via S&T:
Hier ganz klar die schwächste Option, da ihm so jedes Removal um die Ohren fliegt und ihm meist nur einen kurzen Auftritt erlaubt.
Via Sneak Attack:
Das ist wiederum eine starke Option! Er schleicht sich schlicht aufs Feld, zerstört ein Non-Creature Permanent geht für 6 hauen und kommt als 5/5Žer wieder und setzt den Gegner somit um 2 Turns zurück. In vielen Situationen ein Traum!

Ulamog, the Infinite Gyre (im Grunde gilt dasselbe auch für Kozilek, Butcher of Truth)
Ulamog scheint eine Kreuzung aus Progenitus und Emrakul zu sein.
Schaut man genauer hin, bemerkt man, dass er zu Recht vielmals gespielt wird.
Mit Annihilator 4 verändert auch er das Spiel oftmals zu unseren Gunsten, ist aber wie der Woodfall Primus gern gesehenes Removalfutter. Testet ihn einfach mal aus.
Ihr werdet überrascht sein, wie gut er abschneidet
Via S&T:
Entweder der Gegner nutzt den Zeitraum, der ihm gegeben wird um ihn zu entsorgen oder er wird verlieren. Wir tun unser Bestes, damit Fall 2 eintrifft.
Via Sneak Attack:
Wie bereits erwähnt, kommt es einem vor eine Kreuzung aus Progenitus und Emrakul an die Front geschickt zu haben. Er kann den Gegner genauso gut aus dem Spiel nehmen wie Emrakul und wird wieder ins Haus geholt nachdem er gespielt hat.

Blightsteel Kolossus
Die verbesserte Reinkarnation vom Darksteel Kolossus hält nun die Möglichkeit offen etwas hinzubekommen, was die anderen Kreaturen nicht können. Einen One-Hit-Kill.
Die Fähigkeit Infect ermöglicht es den Gegner sofort auf mehr als 10 Poison Counter zu bringen was heisst: "Du verlierst das Spiel"
Via S&T:
Entweder der Gegner nutzt den Zeitraum, der ihm gegeben wird um ihn zu entsorgen oder er wird verlieren. Wir tun unser Bestes, damit Fall 2 eintrifft.
Zu beachten ist, dass er geraced werden kann und durch Chumpblocken nicht sofort das Spiel gewinnt.
Via Sneak Attack:
Stark wenn der Gegner alle Kreaturen getappt hat oder keine kontrolliert.
Als Fazit möchte ich aber explizit mitteilen, dass ich auf Dauer keine Zukunft für ihn in diesem Deck sehe, da jede andere Kreatur stärker ist, bzw bessere Eigenschaften hat, da
Infect< Annihilator, Vindicate-Effekt oder Schutz vor allem

Welche Kreaturen sind für mich nun die optimale Wahl?
Um euch ein bisschen zu helfen grenze ich eure Entscheidungsfindung etwas ein.
Am Playset Emrakul darf man einfach nicht rütteln!
Die restlichen 4-6 Slots sind dann nach eigenem Geschmack zu gestalten.
Progenitus ist ein unaufhaltsamer Schläger, während der Woodfall Primus auch einmal eine Karte beseitigen kann für die man möglicherweise den Hate nur im SB hat. Ulamog ist an und für sich in meinen Augen nichts für komplette Neulinge mit diesem Deck, was auch für Kozilek oder den Blightsteel Kolossus gilt. Mein Tipp für die ersten Decklisten zum kennenlernen:

4 Emrakul, 3 Progenitus 2-3 Woodfall Primus.



Counter á la Force of Will, Daze oder Spell Pierce
Wir spielen ein "Kombo-Kontroll-Deck"… Was passt dazu besser als Counter um unseren Plan zu schützen? Hierbei sollte erwähnt werden, dass die Counter auch nur dazu da sind um diesen Plan zu verfolgen, es sei denn der Gegner wagt es wirklich Sachen legen zu wollen wie Humility oder Ensnaring Bridge. Dann sollte gehandelt werden. Alles andere ist meist fair da es unsere Kreaturen ohnehin nicht interessiert.

Artefakt-Protection á la Chalice of the Void oder Trinisphere
Die Artefakt-Version erfordert neben einer modifizierten Manabase(siehe unten) eine Portion Glück mit seinen Gegnern, da man bei Countern oder Beseitigung der Artefakte schutzlos ausgeliefert ist und auf eine schwache Hand des Gegners hoffen muss.
Allerdings kann es Stax-Ausmasse annehmen, nur dass man die schnellere und mit Verlaub bessere Clock hat. Eine durchaus solide Variante die ihre Existenzberechtigung inne hat.

Ob man sich nun für die Stackattack- oder Counter-basierende-Variante entscheidet ist Geschmackssache. Es liegen sowohl auf beiden Seiten Vor- als auch Nachteile und richtig gespielt können beide Varianten ein Turnier ordentlich aufmischen. Welcher Spielertyp ihr seid entscheidet sich schlichtweg mit dem einfachen Leitsatz:
„Probieren geht vor Studieren"

Seething Song
Seething Song ist eine der kontrovers diskutiertesten Karten in diesem Deck. Manch einer mag sie weil sie einen Sieg über Sneak Attack massiv beschleunigt, andere wiederum setzen eher auf hochwertige Carddraws im Mid- oder Lategame.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Seething Song eine Mischung aus folgendem sein kann:
RAAAAAR hier kommt ein Monster oder...Setze einen Zug aus, denn du schenkst dem Gegner einen Timewalk.

Personal Tutor
Einer der wenigen noch spielbaren Tutoren im Format. Er sorgt dafür, dass man das S&T noch öfter oder schneller parat hat und macht das Deck konstanter.
Jedoch macht er in blauen Match-Ups (was so ziemlich in 75% der Spiele vorkommt) Kartennachteil, den man sich nicht immer erlauben darf.

Gamble
Wenn man auf Thrill steht, bitte. Aber ich sage euch folgendes:
Vorausgesetzt man hat die Karte im besten benötigtem Fall (also bei sieben Karten auf der Hand und einer Kombopiece) auf der Hand, dann ergibt sich folgendes:
Man sucht sich die zweite benötigte Karte aus der Bibliothek, hat somit weiterhin 7 Karten auf der Hand, davon sind 2 die Kombostücke. Nun erfolgt eine Wahrscheinlichkeit von ca. 70% das man nach dem zufälligen Abwurf immer noch beide Karten auf der Hand hat.
Diese Zahl sinkt immer mehr, je weniger Handkarten man hat. Ehrliche Meinung?
Ist eine unbrauchbare Karte, PUNKT!

Sideboardkarten:
Blood Moon
Sideboard Karte Nummer EINS!
Entscheidet manchmal ein Spiel im Alleingang. Wenn sie resolved, bleibt dem Gegner meist nur noch das Nachsehen, da Legacy nun mal in Multifarben gespielt wird. Daher ist diese Karte unsere Lieblingsantwort da sie uns nicht all zu schwer trifft.
Je nach dem wie das Meta aussieht ist sie Main auch vertretbar.

Propaganda
Diese Karte hilft uns Match-Ups die Tribal-Match-Ups zu verbessern. Propaganda ist (neben Firespout) die richtige Antwort auf die verschiedensten Tribal-Decks.
Setzt sie mit dieser Karte auf die Strafbank.

Echoing Truth oder anderer Bounce
Rechnet man damit, dass der Gegner viele von den Karten boardet die uns daran hindern unseren Plan durchzuziehen kann man neben den Countern in unserem Deck auch den Bounce boarden. Welche Karte man spielt ist wiederum Geschmackssache als auch Meta-abhängig.

4.1) Weitere Splashfarben?
Bei der Frage ob man eine dritte Farbe ins Deck splashen sollte ist die Spielerschaft seit dem Survival-Ban zusammengerückt und sagt dazu ganz klar, dass es unnötig aber nicht unmöglich sei.
Einerseits hat man eine höhere Kartenvielfalt die eine neue Farbe mit sich bringt andererseits birgt es die Gefahr gescrewed zu werden und macht die Beste Karte im SB unbrauchbar: Den Blood Moon.
:) ;) :) {G}
Bis zum Survival-Ban sind einige Listen entstanden die den Schwarz-Splash hatten um auf Extirpate zugriff zu haben. Des weiteren hat man mit Lim-Duls-Vault eine Karte gehabt die uns immer die nötigen Karten gefunden hat mit einem Life-loss der selten tragisch war.
{G} {G} {G} {G}
Auch ein grün-Splash wurde getestet. Allerdings ist man schnell zu dem Entschluss gekommen, dass Krosan Grip zwar eine starke, aber für uns unnötige Karte ist. Und auch der Tarmogoyf ist keine gute Ansage über Show and Tell oder Sneak Attack...
{G} {W} {W} {W}
Der sagenumwobene Saito hat sich für einen weiteren Weiss-Splash ausgesprochen um unter anderem Sneak Attack mittels Enlightened Tutor suchen zu können.
Wer bin ich schon um einem Saito zu widersprechen? Ich habe nur für mich in meinen kümmerlichen Tests herausgefunden, dass ich mit diesem Deck öfters über Show and tell gehe daher hat es für mich keine Relevanz auf weiss zu setzen.
;) {W} ;) {W}
Als letzter mir geläufiger spalsh ist eine URWB-Variante, die auch von Saito geschaffen wurde. Hierbei setzt das Deck auf den schwarzen Hate und die weisse Konstanz um den Gegner zu zermürben.

Soweit mir bekannt hat sich nur der einzelne schwarz- oder weiss-Splash auf Turnieren mal einen Namen gemacht und das war noch zu Vengevival Zeiten...

4.2) Braucht man Sneak Attack eigentlich?
Ja gut, es ist vielleicht eine Farce eine Karte, die dem Deck ihren Namen gibt in Frage zu stellen, aber Statistisch gesehen ist Fakt, dass die meisten Siege (60-75%) über Show and Tell eingefahren werden.
Ich für meinen Teil halte aber an Rot fest, da man auf gute Sideboard-Karten zugriff hat und man Sneak Attack auch durchaus rausboarden kann um den Gegner seinen Enchantement-Hate den er reinboardet als tote Karten auf der Hand zu lassen.
Allerdings ist es ratsam eben einen Plan B zu haben, der einem die Siege holt, wo Show and Tell versagt.

5.)Manabase
Die Manabase setzt sich relativ einfach zusammen aus 6-8 Fetchländern die unsere Karten wie Brainstorm, Ponder oder den SenseiŽs Devining Top wesentlich stärker machen.
Das Dual der Wahl ist Volcanic Island die als Playset gesetzt sein sollte, zumindest aber in 3facher Ausführung aufgenommen werden sollte.
Basics sind wichtiger als je zuvor und da man dieses Deck meistens nur zweifarbig spielt erlaubt es uns auf 4-6 Basics zu setzen in Form von Island und Mountain.
Ancient Tomb (oder auch City of Traitors) erlaubt es uns (mit Hilfe von Lotus Petal) Starts wie erste Runde Show and Tell zu spielen. Weiterhin beschleunigt es uns was in manchen Match-Ups den Unterschied ausmacht. Wer das nicht gut findet hat etwas entscheidendes nicht verstanden...das Deck. Ein Playset ist Pflicht!!!

6.)Beispiellisten
Kommen wir nun zu einigen Beispiellisten, damit man nun einen Eindruck bekommt oder auch seine eigene Liste vergleichen kann:
Diese Liste ging in mehreren Turnieren in den USA (Teilweise 54 bis 87 Mann) Top 8
Bsp:

Das Red Elemental Blast und Pyroblast scheinen ein Metacall zu sein, daher zeige ich auch noch das Siegerdeck vom 30.12.2010 beim Germagic-Event in Hanau (190 Spieler)



Nun zu einer Stackattack-Variante, die ich für mich zusammengestellt habe



Meine aktuelle Liste die ich zur Zeit spiele ist sehr ähnlich wie die Siegerliste aus Hanau, nur das ich voll auf Progenitus setze 11 Counter Main spiele und einige Änderungen im Sideboard vorgenommen habe, die ich derzeit teste und wenn die Zeit gekommen ist und ich sie für gut genug befunden habe, vorstellen werde.

7.)Strategien, wie spiele ich das Deck?
Zugegebenerweise ist das Deck nicht unbedingt das was man als Herausforderung sieht.
Es gibt praktisch ein drei Punkte System wie man jede Runde in einem Turnier anzugehen hat:
1.) Ist die Starthand gut und gegen was spiele ich?
2.) Kann ich meinen Plan durchsetzen und verteidigen?
3.) Was soll ich boarden?
Das ist natürlich stark vereinfacht und stimmt so nicht 100%ig, denn man wird sich auch mal das Hirn zermattern ob man nun den ersten Schritt wagen und den Counter-War
einläuten will, wenn einem ein Hardkontroll-Deck gegenüber sitzt.
Im Prinzip ist Sneak and Tell ein Deck, welches seit Jahren auf seinen Durchbruch gewartet hat und Neulingen als auch gestandenen Spielern viel Spaß bereiten kann.

8.)MU-Analysen (beziehen sich auf meine Testergebnisse und können natürlich mit mir über PM diskutiert werden, damit dieser Thread nicht vollgespamt wird)

Dredge (ausgeglichen)
Für gewöhnlich sollten wir schneller sein mit einem unserer Pläne, es sei denn wir lassen uns durch die Cabal Therapy Disrupten

TES (positiv)
Je nach Version spielen wir bis zu 11 Counter Main und haben eine schnelle Clock. Das kann zu viel sein für den TES-Mann

DdFT (ausgeglichen)
Wenn der Gegner weiss wie er mit diesem Deck umzugehen hat ist es sogar leicht negativ für uns, da der Ddft-Mann mit seinen siegoptionen variabel ist und ein gecountertes Doomsday nichts aussagt ob er geschlagen ist oder nicht.

Belcher (sehr positiv)
Meist reichen ein bis zwei Counter um zu gewinnen. Das ist oftmals der Fall. Postboard kann er uns auch nicht viel entgegensetzen, da wir evtl noch Bounce in Form von Echoing truth boarden.

MUD (positiv)
Chalice und Trinisphere treffen uns nicht all zu hart wie andere Decks und ansonsten sind seine Removal gegen Emrakul wirkungslos. Falls man die aufkommende Freude an MUD bei den spielern in seinem Meta bemerkt sollte man über Energy Flux im SB nachdenken.

Meerfolk (leicht negativ)
Countern und wachsen schneller als einem lieb ist. Selbst Firespout verhilft nicht oft.
Propaganda ist hier „the way to go"

Goblins (positiv)
Selbst ein First Turn Lackey kann lächelnd dahingenommen werden, da er einem nicht all zu sehr weh tut. Auf die Warren Werdings sollte aufgepasst werden.

Zoo (positiv)
Die kleinen Tierchen sind schnell aber für gewöhnlich nicht schnell genug.
Quasali Pridemage kann lästig sein, aber hier zeigt sich, dass man doch öfters über S&T gewinnt als über Sneak Attack

New Horizons (leicht negativ)
Dieses Deck spielt die besten grün-basierenden Kreaturen, darunter countert es und halt uns mit Stifle und Wastelands von einer soliden Manabase ab. Postboard haben wir mit dem Blood Moon wiederrum ein Ass im Ärmel, dass sie nicht sehen wollen.

The Gate (negativ)
Ist eine Katastrophe und sollte gemieden werden...
Er hat mehr Discard- und Opfer-Effecte als wir Counter und/oder Kreaturen. Dazu screwed er uns noch unsere Länder weg so bleibt uns nicht viel Zeit und eine optimale Hand kann schon nicht gut genug sein.
Es gilt an sich die Faustregel, dass man von 5 Spielen ein Spiel gewinnt.

Canadian Tresh (leicht negativ)
Canadian tresh ist ein Deck, dass uns enorm aufhalten kann aufgrund der Tatsache, dass sie eine Kreatur legen können und uns bis zu unserem Untergang aufhalten mit Countern, Bounce-Effekten und multiplen Wastelands.
Wenn allerdings einmal der Blood Moon resolved kann unser gegenüber nicht mehr viel machen ausser uns die paar noch vorhandenen Burnspells noch um die Ohren zu hauen.

Dark Tresh (negativ)
Stifle, Counter und Opfer-Effekte machen dieses Match-Up nicht gut für uns. Meist bietet nur der Blood Moon einen guten Schutz.
Dabei wird das Match-Up aber nur geringfügig verbessert, denn auch er wird counter boarden.

Bant (leicht postiv)
Eins von den gern gesehen Match-Ups die Gegencountern. Allerdings kann man sich auch schnell täuschen. Postboard ist der Blood Moon die Wahl für die gegnerische Qual!

Dreadstill (ausgeglichen)
Erinnert teilweise an einen alten Western-Film. Wer zuerst zuckt hat meist verloren.
Teilweise kann man auch genauso gut würfeln.

Thopter Foundry (leicht negativ)
Counter, Counterbalance, Humility, Jace…
Postboard kann man sie mit Blood Moon hervorragend abstellen, sofern keine Counterbalance resolved ist.

Enchantress (sehr positiv)
Dieses Match-Up ist unter normalen Umständen ein Selbstläufer. Der Enchantress-Spieler kann gar nicht so schnell Permanents aufbauen wie er opfern muss.
Vorsicht sei vor Oblivion Ring und Karmic Justice geboten!


Zum Schluss möchte ich allen danken, die diesen Primer bis zum Schluss gelesen haben.
Ausserdem gebührt Dank an nagaroth, der mir die Erlaubnis erteilte diesen Thread schreiben zu dürfen und meinen Testpartnern und Turniergegnern durch die ich zu den Erkenntnissen gekommen bin die ich zum größten Teil in diesen Primer eingebaut habe.

Nun sage ich nur noch...Stellt diesen Primer auf die Probe mit eurer Kritik und seid herzlich willkommen zur aufkeimenden Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen
Poliser

[/font]

Bearbeitet von Poliser, 01. März 2011 - 22:01.

Jetzt irgendetwas negatives für die Entwicklung von Modern aus dem Staus Quo abzuleiten ist einfach absurd lächerlich, denn zum selben Zeitpunkt der Entwicklung war Legacy an einem Punkt wo der durchschnittliche Magicspieler sich lieber in seinen eigenen Exkrementen gesult hätte, als 350€ für nen Legacy Deck auszugeben.


#2 Der Schneider Geschrieben 18. Februar 2011 - 15:19

Der Schneider

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Jaja, und letzten Samstag hast Du noch gesagt: " Ich seh' doch nicht ein, dass ich einen Primer für dieses Deck schreibe. " oder Sowas in der Richtung. :)

Eine Karte, die ich immer gerne mit Sneak Attack gespielt habe war der Crater Hellion, der ist ja auch gut gegen Merfolk und das ganze Gedöns und könnte vor'm Emrakul mal so ein bisschen aufräumen.

... da pennt man mal zur Abwechslung wieder bis 12 und direkt ist Modern ein richtiges Format :-/


#3 Poliser Geschrieben 18. Februar 2011 - 15:24

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Jaja, und letzten Samstag hast Du noch gesagt: " Ich seh' doch nicht ein, dass ich einen Primer für dieses Deck schreibe. " oder Sowas in der Richtung. :)

Eine Karte, die ich immer gerne mit Sneak Attack gespielt habe war der Crater Hellion, der ist ja auch gut gegen Merfolk und das ganze Gedöns und könnte vor'm Emrakul mal so ein bisschen aufräumen.


Ja der Crater Helion wurde auch getestet, nur kommt er nur per Sneak Attack gut, weil er leider Echo hat...
Und da Sneak Attack nach Testergebnissen in ca 30% die Siegkarte ist, ist der Helion nicht all zu stark.
Allerdings ist es Geschmackssache, wobei ich die anderen Kreaturen als stärker einordne.

Ausserdem räumt der Emrakul schon genug auf, als dass er von einem Tintenfisch Hilfe bräuchte.;)

Bearbeitet von Poliser, 18. Februar 2011 - 15:47.

Jetzt irgendetwas negatives für die Entwicklung von Modern aus dem Staus Quo abzuleiten ist einfach absurd lächerlich, denn zum selben Zeitpunkt der Entwicklung war Legacy an einem Punkt wo der durchschnittliche Magicspieler sich lieber in seinen eigenen Exkrementen gesult hätte, als 350€ für nen Legacy Deck auszugeben.


#4 Gast_Saberon_* Geschrieben 18. Februar 2011 - 15:32

Gast_Saberon_*
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Hmm, wie sieht es denn mit dem Blightsteel Colossus aus?
Mit Show and Tell wohl nicht so geil (Aber immer noch ziemlich gut), aber mit Sneak Attack doch einfach der "one-hit instant win"
Ooder sind 4 Emrakuls genug?
Progenitus finde ich mit Sneak Attack jetzt nicht sooo geil, weil er halt erst mit 2 Angriffen gewinnt (Dafür ist er mit Show and Tell umso besser)

#5 Poliser Geschrieben 18. Februar 2011 - 15:34

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Hmm, wie sieht es denn mit dem Blightsteel Colossus aus?
Mit Show and Tell wohl nicht so geil (Aber immer noch ziemlich gut), aber mit Sneak Attack doch einfach der "one-hit instant win"
Ooder sind 4 Emrakuls genug?
Progenitus finde ich mit Sneak Attack jetzt nicht sooo geil, weil er halt erst mit 2 Angriffen gewinnt (Dafür ist er mit Show and Tell umso besser)


4 Emrakul sind nie genug, da man einfach mehr Kreaturen braucht um die konstant auf der Hand zu haben.
Pro Progenitus und Co steht einfach alles oben im Primer....
Bitte erst durchlesen und dann posten :)

Der Blightsteel Kolossus wurde übrigens auch oben berücksichtigt ;-)

Bearbeitet von Poliser, 18. Februar 2011 - 15:47.

Jetzt irgendetwas negatives für die Entwicklung von Modern aus dem Staus Quo abzuleiten ist einfach absurd lächerlich, denn zum selben Zeitpunkt der Entwicklung war Legacy an einem Punkt wo der durchschnittliche Magicspieler sich lieber in seinen eigenen Exkrementen gesult hätte, als 350€ für nen Legacy Deck auszugeben.


#6 cocomoloco Geschrieben 18. Februar 2011 - 16:11

cocomoloco

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Hmm, wie sieht es denn mit dem Blightsteel Colossus aus?
Mit Show and Tell wohl nicht so geil (Aber immer noch ziemlich gut), aber mit Sneak Attack doch einfach der "one-hit instant win"


Problem ist halt folgendes: Was machst du wenn dein Gegner irgendnen Viech mit Taffness >= 2 draußen hat? Sowas will man nicht forcen. Dann macht der Koloss 9 Marken und...ja dann darfst du anfangen an den Lebenspunkten zu knuspern. Deswegen eher unvorteilhaft.
Von StoP ganz zu schweigen.

Bearbeitet von cocomoloco, 18. Februar 2011 - 16:13.

Diebspiellink entfernt -Das Modteam

#7 Gast_Yavimaya Coast_* Geschrieben 18. Februar 2011 - 16:42

Gast_Yavimaya Coast_*
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Änder mal die Schrift zum Standard Arial, ist ja grauenvoll das hier zu lesen...

#8 Scheuni Geschrieben 18. Februar 2011 - 17:29

Scheuni

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Hi Poliser! Habe mal ne Frage zu den Strategien des Decks? Sind das nicht die Stragtegien aller Decks^^?

#9 Lev Geschrieben 18. Februar 2011 - 17:55

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Ich muss dir mal beim Dredge Matchup widersprechen.

Du nennst es leicht positiv zu SneakShows Gunsten mit dem Argument, einen der Pläne schneller durchziehen zu können. Faktisch kannst du zwar im ersten Zug Show and Tell resolven, aber wenn wir mal ehrlich sind, geschieht es eher ab Zug 3. Dredge wird dir so gut wie immer Turn 2 ausrasten und die Cabal Therapys gefallen dir überhaupt nicht. Vor allem kannst du selbst nach dem Resolven von Show and Tell oder einem gesneakten Emrakul immer noch verlieren, weil Dredge zum einen von 0 Permanents aus wieder auf einen Schlag eine Armee aufbauen kann, und zum anderen keine Probleme damit hat, einen angekündigten Fattie zu racen.
Ich habe mit Dredge bisher gegen dieses Deck hier jedes Match gewonnen. Vielleicht konnten die Spieler es einfach nicht, aber ich wollte das auf jeden Fall nochmal zu bedenken geben.
  • Yoji hat sich bedankt

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#10 Poliser Geschrieben 18. Februar 2011 - 18:17

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@ scheuni:
Mit der Strategie sollte auch nur humorvoll darauf eingegangen werden, dass dieses Deck an sich nur ausrasten will und das so schnell wie möglich. Man will einfach nichts umspielen oder muss nicht auf die Critter des Gegners eingehen weil es einem schlichtweg egal ist ;-)

@ Lev:
Ich Spiele eine Liste mit 11 Countern, was für mich gegen Dredge von Vorteil ist da in den Spielen die ich gegen Dredge geführt habe meist die Spells die ihn zum ausrasten bringen konnten (natürlich abgesehen wenn er es über das verflu... Land getan hat) gecountert werden konnten. Also in meinen ca. 40 spielen bin ich auf eine Ausbeute von 27:13 gekommen.
Daher sehe ich das Match-Up für mich persönlich positiv. Ich muss aber zugeben dass es auf beiden Seiten darauf ankommt welcher Pilot spielt
Kann das Match-Up Vllt auf ausgeglichen runterstufen aber ich sehe es nicht als negativ für dieses Deck an

MfG

Bearbeitet von Poliser, 18. Februar 2011 - 18:21.

Jetzt irgendetwas negatives für die Entwicklung von Modern aus dem Staus Quo abzuleiten ist einfach absurd lächerlich, denn zum selben Zeitpunkt der Entwicklung war Legacy an einem Punkt wo der durchschnittliche Magicspieler sich lieber in seinen eigenen Exkrementen gesult hätte, als 350€ für nen Legacy Deck auszugeben.


#11 Tsingtao Geschrieben 18. Februar 2011 - 18:44

Tsingtao

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@ 4 Emrakul, 3 Progenitus 2 Woodfall Primus.

Müsste man nicht besser 3 Woodfall Primus spielen, damit man ihn auch über Intuition holen kann?
(1-)2 wirken irgendwie random.

Bearbeitet von odabella, 18. Februar 2011 - 18:45.

vorher odabella

#12 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Februar 2011 - 21:57

Nekrataal der 2.

    Big Furry Monster

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So hier also meine ausführliche Antwort zum Primer :)
Erst einmal: Gelungenes Werk. Allerdings ist die Schriftart wirklich nicht hübsch. Vllt kannst Du es umformattieren.

Schön, dass Du nun auch zum bekennenden Sneak Show Fan gehörst.

Zu Intuition: Erwähnenswert wäre hier, dass Intuition in vielen Spielen dazu dient, die zweite Runde einzuläuten, heisst, wenn man z.B. "nur" eine Sneak Attack legt und man einen weiteren Angriff benötigt oder der eigene Angreifer entsorgt worden konnte, dient es dazu die fehlende Komponente (also Kreatur oder Enabler) auf die Hand zu holen.
Du schreibst: "Ein Angriff über SA gibt einem für gewöhnlich 2-5 weitere Runden Zeit in denen man genug Zeit hat den Gegner zu finishen." Das ist dann genau die Zeit in der man eine Intuition resolven sollte.

Zu Woodfall Primus: Der ist sogar noch besser als Du schreibst:

"Das ist wiederum eine starke Option! Er schleicht sich schlicht aufs Feld, zerstört ein Non-Creature Permanent geht für 6 hauen und kommt als 5/5Žwieder " ... UND ZERSTÖRT NOCH EIN NON-CREATURE PERMANENT ^^ ... "und setzt den Gegner somit um 2 Turns zurück. In vielen Situationen ein Traum!"
Wie Du weisst, setze ich nicht voll auf Progenitus, weil dann z.B. eine resolvte Ensnaring Bridge "aus die Maus" bedeutet ;-). Ich mag den Woodfall Primus sehr und würde davon nie weniger als 2 spielen :) Progenitus ist natürlich gut gegen Kontrolle und Aggro Kontrolle. Eine bestimmte Fee mit 2UU möchte man bei liegendem Emrakul nämlich nie sehen. Ach ja und Vorsicht bei Decks die auch zumindest einen Emrakul spielen !!!

Von StaxxAttack hatte ich noch garnichts gehört. Was die "normalen" Sneak Show Listen anbelangt, diese zerfallen für mich in zwei Kategorien: a) Listen mit einer guten Portion Countern, wie Du es beschreibst und b) Listen mit einer guten Portion Ramp und Tutoren und ggf. etwas mehr Kreaturen. Zweitere legen es eher darauf an möglichst früh abzugehen. Erstere haben den Fokus eher darauf beschützt abzugehen. Imho ist die Countervariante besser.

Bzgl. Spielen des Decks bliebe vllt zu erwähnen, dass ich eine Hand ohne Kreatur und entweder S&T oder SA nie halte. Eines sollte man schon haben, sodass man mit seinen mindestens 1-2 LibManipulation Spells das passende suchen kann.

Zu den Matchups: Tempodecks sehe ich im allgemeinen als negativ. Nicht nur leicht negativ ... Warum? Wasteland suckt, da es mit Ancient Tomb einen Beschleuniger tifft und uns von rotem Mana abschneidet. Stifle macht letzteres ebenso effektiv und verhindert, dass wir tiefer graben können. Postboard hat es mindestens genausoviele Counter und kann meist den ersten S&T Versuch aufhalten und sich damit genügend Zeit verschaffen, um das zu tun was Tempo nämlich macht ... nämlich dem Gegner das Tempo nehmen und mit Tarmogoyf oder KotR gewinnen.

Aggrodecks sind im Prinzip positiv, da stimme ich mit Dir überein, ABER das Deck hat manchmal, so alle 5-7 Spiele Probleme mit der Konsistenz und man sucht 5+ Runden nach den richtigen Karten. Das ist definitiv zu lange für Tribal oder Agrrodeck wie Zoo. Denn ohne die Combo spielt man ausser Ländern eigentlich nichts aus.

Zum SB: Firespout finde ich eigentlich auch Pflicht gegen Aggro. Ausserdem möchte ich hier noch den Spinal Villain erwähnen der bewundernde Blicke aller Meervolk Spieler auf sich zieht :)

Weitere Varianten des Decks: Sneak Attack und R kann man prinzipiell 1:1 durch Natural Order oder Eureka und G ersetzen. Nachteil: Weniger SB Optionen und keine Haste Attacks. Vorteil: Kreaturen bleiben im Spiel wie bei S&T und bessere Ramp Möglichkeiten. Zusätzlich könnte man in einem solchen Deck Personal oder Wordly Tutor spielen der ALLE 8 Keyspells oder Kreaturen findet. NO bzw. Eureka sind preislich natürlich ein Unterschied und auch beim Spielen ist Eureka sehr nahe an S&T aber auch NO hat Stärken indem es den Gegner eben nicht am Aufdecken beteiligt und eine Humility begünstigt. Leider benötigt es auch eine Kreatur als Opfer, was dann dazu führt, dass der Ramp aus Karten wie BoP, Hierarch oder Wall of Roots bestehen muss und damit Slots für Counterspells nimmt. Der Lotus wird hier meist wg. Doppel G durch Elvish Spirit Guide ersetzt.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Februar 2011 - 22:08.


#13 Gast_Saberon_* Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:11

Gast_Saberon_*
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Ich gebe zu, dass ich mir den Primer nicht komplett durch gelesen habe, aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich dachte, dass der Koloss nicht mehr behandelt wird :)

Aber

Problem ist halt folgendes: Was machst du wenn dein Gegner irgendnen Viech mit Taffness >= 2 draußen hat? Sowas will man nicht forcen. Dann macht der Koloss 9 Marken und...ja dann darfst du anfangen an den Lebenspunkten zu knuspern. Deswegen eher unvorteilhaft.

Wiederspricht sich doch. Wenn du den Man mit ner 2 hinten nicht forct und das Spiel deshalb verlierst, bist du irgendwie ziemlich schlecht.
Natürlich benötigt das etwas vorrausplanung, aber so viel darf man einem Spieler ja zumuten.
Das Schwerteragrument stimmt, aber da kann man wohl auch irgendwie herumspielen.

Deshalb ist Koloss > Progenitus, WENN man die Kreatur per Sneak Attack ins Spiel bringt.
WENN man das Show and Tell hat, ist Progenitus > Koloss.

Naja dann les ich mir den Artikel mal zu ende durch.

#14 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:15

Nekrataal der 2.

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@ 4 Emrakul, 3 Progenitus 2 Woodfall Primus.

Müsste man nicht besser 3 Woodfall Primus spielen, damit man ihn auch über Intuition holen kann?
(1-)2 wirken irgendwie random.

Unter dem Intuition Gesichtspunkt alleine gesehen sicherlich eine Überlegung wert, aber eigentlich will das Deck so wenig Kreaturen wie möglich und soviel wie nötig spielen, also 8 bis maximal 10. Imho sind 4 Emrakul und 2 Progenitus gesetzt, sodass man 3 Primus spielen kann unter dem Intuition Gesichtpunkt, aber in punkto Slots wären 2 Primus + ein weitere freier Slot ebenfalls attraktiv. Da Primus wie im Primer beschrieben nur mit Plan B gut synergiert und eigentlich ein "Out" für Karten wie Karakas ist, finde ich den Slotaspekt wichtiger. Ausserdem hängt die Entscheidung von der Anzahl an Intuitions ab. Ich selber spiele z.B. nur 2, weil sie etwas globig ist und falls für den Erstangriff nötig meist einen Turn kostet. Ich sehe sie halt eher wie oben beschrieben für das Nachlegen einer weiteren Bedrohung und da empfinde ich 2, max. 3 als ausreichend.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Februar 2011 - 22:20.


#15 Exelion Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:17

Exelion

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man ist schlecht, wenn man einen x/2er nicht countert?

So ziemlich jedes Aggrodeck wird mehr Kreaturen rausbringen, als du forcen kannst. Man will SA rausbringen und zwar protected und nicht die x/2er Vanillas countern müssen. Schmerzliche Erfahrung gegen mich haben gezeigt, dass ein durchgekommener Emrakul genug Zeit verschafft, um den nächsten Fettie zu finden.

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#16 Poliser Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:19

Poliser

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Danke dir Nekrataal
Hab mich mit dir ja öfter und länger ueber dieses Deck unterhalten und ich werde deine Vorschläge mit einbauen
Danke nochmal
Allerdings finde ich Canadian wirklich nur leicht negativ, spätestens nach dem boarden haben wir paar Bomben gegen sie.
Dark Tresh ist im Gegenzug ein katastrophales Match-Up das muss mir keiner sagen. Ich meide es mit diesem Deck soweit es geht. Ich sage nur 2:18 und ich hab eingesehen dass dieses Deck seinen Meister gefunden hat hehe

@ Schriftbild
Bin jetzt nur auf dem iPhone on und will da keine Experimente machen
Werde es dann morgen ändern keine Sorge.

Jetzt irgendetwas negatives für die Entwicklung von Modern aus dem Staus Quo abzuleiten ist einfach absurd lächerlich, denn zum selben Zeitpunkt der Entwicklung war Legacy an einem Punkt wo der durchschnittliche Magicspieler sich lieber in seinen eigenen Exkrementen gesult hätte, als 350€ für nen Legacy Deck auszugeben.


#17 Gast_Saberon_* Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:23

Gast_Saberon_*
  • Gast

man ist schlecht, wenn man einen x/2er nicht countert?

So ziemlich jedes Aggrodeck wird mehr Kreaturen rausbringen, als du forcen kannst. Man will SA rausbringen und zwar protected und nicht die x/2er Vanillas countern müssen. Schmerzliche Erfahrung gegen mich haben gezeigt, dass ein durchgekommener Emrakul genug Zeit verschafft, um den nächsten Fettie zu finden.


Ja es ist schlecht, den Blocker nicht zu countern, wenn man weiß, dass man nächste Runde mit Sneak Attack gewinnt.

#18 Exelion Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:27

Exelion

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und was daran ist gut, wenn man das Sneak Attack nächste Runde gecountert kriegt? Oo

Goblins und Merfolk kriegen bis Turn 3-4 locker Kreaturen mit Toughness 2 oder mehr hin. Zoo ebenfalls. Sämtliche Tempodecks freuen sich über den gecounterten Tarmogoyf, wenn sie im Gegenzug deine Winoption countern können. Dredge kriegt ebenfalls schnell die x/2er hin.

Turn 3 (im Idealfall) bis Turn 5 (wenn das der Durchschnittscomboturn ist) einen Critter durchzukriegen ist nicht sonderlich schwer.

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#19 Nekrataal der 2. Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:31

Nekrataal der 2.

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Danke für die Blumen. ;-) Für die nächste Testsession sollten wir mal ein paar Runden Canadian vs. Sneak Show spielen. ^^ 3 Mana Bomben wie Blood Moon sind gegen Tempo fast nicht Daze-proof zu legen. Aber 5% mehr oder weniger hin oder her ist eigentlich auch nicht wirklich relevant. Tempo gehört sicherlich zu den Matchups, die man auf einem Turnier geschickt und mit viel Skill den anderen Spielern zulost. ^^

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 18. Februar 2011 - 22:31.


#20 Gast_Saberon_* Geschrieben 18. Februar 2011 - 22:41

Gast_Saberon_*
  • Gast

Natürlich benötigt das etwas vorrausplanung, aber so viel darf man einem Spieler ja zumuten.


Den Legacyspielern anscheind nicht. Progenitus macht in diesem Falle jedenfalls genau so wenig und es ist ja nicht so, dass JEDES Deck da IMMER das Board zurotzt.
Aber vielleicht hast du auch recht, da ich ziemlich wenig Ahnung vom Meta habe, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses worst-case ständig eintritt, so viel Verständnis vom Format hab ich dann doch.

Bearbeitet von Rakshasa Radscha, 18. Februar 2011 - 22:44.





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