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Diskussion: Beteiligung der Sportverbände an den Kosten für Polizeieinsätze


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23 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Diskussion: Beteiligung der Sportverbände an den Kosten für Polizeieinsätze (25 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Sollen Sportverbände an den Kosten von Polizeieinsätzen beteiligt werden?

  1. Nein. (7 Stimmen [28.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 28.00%

  2. Ja, auf jeden Fall. (12 Stimmen [48.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 48.00%

  3. Grundsätzlich nicht, nur in extremen Ausnahmefällen. (5 Stimmen [20.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 20.00%

  4. Abgestimmt Grundsätzlich ja. Es muss aber Ausnahmen geben. (1 Stimmen [4.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 4.00%

Abstimmen Gäste können nicht abstimmen

#1 Teferis Imp Geschrieben 23. Juli 2014 - 08:26

Teferis Imp

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Hallo Leute,

 

aufgrund folgenden Artikels wollte ich einfach mal von euch hören bzw. eine Diskussionsplattform bereitstellen für o. g. Thema:

 

http://www.faz.net/a...e-13058933.html

 

Kurzfassung:

Der Bremer Senat überlegt, die Deutsche Fußball Liga (DFL) an den Kosten für Polizeieinsätze für Risikospiele in der Bundesliga zur Kasse zu bitten. Es sollen alle gewinnorientierten Veranstaltungen mit mehr als 3.000 Zuschauer betroffen sein, bei denen mit Ausschreitungen zu rechnen ist.

Prompt gab es Entrüstung seitens der DFL und auch des DFB. Die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit sei prinzipiell eine Aufgabe des Staates. "Fußballvereine und -verbände seien keinesfalls Verursacher oder Veranlasser von Gewalt."

 

Wie seht ihr das? Sollten Verbände an den Kosten beteiligt werden? Wenn ja, soll dies prinzipiell für alle gelten oder nur für "Risikospiele"? Wenn ja, dann auch für andere Großveranstaltungen (Demonstrationen etc.)?

 

LG,

der Imp


Bearbeitet von Teferis Imp, 23. Juli 2014 - 17:01.


#2 Matzekatze1 Geschrieben 23. Juli 2014 - 08:38

Matzekatze1

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Hallo,

 

eine Abstimmung wäre gut :-D

Ich finde immer das dies eine sehr schwer zu einzuschätzende Situation ist.

Organisatoren von Demonstrationen bezahlen ja auch nicht die Polizei oder?



#3 KimO Geschrieben 23. Juli 2014 - 08:59

KimO

    Der Aggrostandard

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Tja der Staat will sparen wo es nur geht, egal wer zur Kasse gebeten wird.

 

Ich denke ein besserer Ansatz wäre die Strafen gegen die Verursacher oder Beteiligten der Krawallen zu erhöhen.

Das ist zwar nicht kostendeckend aber eventuell vermindert es die Bereitschaft an solchen "Aktionen" außerhalb

des Stadions teilzunehmen.

 

Natürlich wird es trotzdem die geben, die Immer damit weitermachen werden, egal was es für Konsequenzen hat aber

was will man gegen solche Leute auch machen, als Sie immer wieder zeitweise zu inhaftieren?


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#4 Gast_TIMDOTCOM_* Geschrieben 23. Juli 2014 - 09:11

Gast_TIMDOTCOM_*
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Ich finde nicht, dass eine nicht staatliche Organisation Polizeieinsätze finanzieren sollte, weil die Polizei dann schon einmal nicht unnabhängig sein kann. Desweiteren muss es Regelungen geben, dass der Veranstalter Security stellt um die Sicherheit der Zuschauer sicherzustellen oder Risikogruppen auszuschließen. Es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit dafür aufkommen muss, gerade bei dem Fußball sind Risikospiele vorhersehbar.
Edit: @KimO Im Falle eines Straftatbestandes werden die Verursacher doch zur Kasse gebeten.

Bearbeitet von KruppStahl, 23. Juli 2014 - 09:13.


#5 Teferis Imp Geschrieben 23. Juli 2014 - 09:18

Teferis Imp

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@ Matzekatze:

Mit der Abstimmung ist nicht schlecht. Ich arbeite daran.

 

Meines Wissens bezahlen Organisatoren von Demos auch nicht die Polizei.

 


@ KruppStahl:

Der Unterschied würde mM nur darin bestehen, dass nach einem "Risikospiel" das jeweilige Land eine Rechnung stellt. Vom organisatorischen Ablauf und einer damit einhergehenden Beeinflussung seitens des Vereins wäre ja nicht gegeben.

Wie ist es bei Demonstrationen von Castor-Transport-Gegner, Stuttgart-21, rechts gerichteten Parteien und entsprechenden Gegendemonstrationen?



#6 Rotband Geschrieben 23. Juli 2014 - 09:27

Rotband

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Es macht meiner Meinung nach allerdings Sinn in solchen Diskussionen gewinnorientierte Veranstaltungen von Demos usw. zu trennen. Sehe es ziemlich wie Krupp, denn anstatt die Polizei zu bezahlen, sollte man die Veranstalter mehr in die Verantwortung ziehen eigene Security zu stellen. Wird im Endeffekt das selbe Ziel erreichen, die Vereine wohl mehr kosten und hat nicht den faden Beigeschmack. Wobei man damit natürlich nur das nähere Stadionumfeld abdecken kann, Bahnhöfe und Knotenpunkte wären weiterhin Polizeigebiet.


ehemals Otters Kroxa


#7 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 09:38

MightyMaz

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Das ist doch eigentlich ein Fall für eine Pflichtversicherung. Man schätzt den im Mittel zu erwartenden Schaden/Kosten die in der Gesellschaft aufgrund der Veranstaltung anfallen (der ist ja aufgrund der Anzahl der Teilnehmer auch mit den Gewinnen korreliert) und einen Betrag in passender Höhe muß der Veranstalter entsprechend in einen "Fond" einzahlen. Wird weniger Schaden angerichtet gibts Geld zurück bzw. die Beiträge sinken, wir mehr angerichtet wird die Summe beim nächsten mal erhöht.


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 09:45.

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#8 ElAzar Geschrieben 23. Juli 2014 - 09:49

ElAzar

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Kurzfassung:
Jeder verkackte Politiker, der je irgendwie/irgendwann medial auf dicke Eier machen wollte hat das vorgeschlagen, das geht seit MINDESTENS 1997 so.

Meinung:
FAKT IST die Vereine zahlen Steuern, sie sorgen dafür, dass Unternehmen um sie herum Geld verdienen, welche Steuern zahlen, sie haben Anspruch darauf, dass die Polizei VOR den Stadien und auf dem Weg dort hin die Sicherheit gewährleistet. Der DFB, die DFL & die Clubs der 1-3 Liga zahlen jährlich 1,5-1,7 MRD (direkte & indirekte) Steuern, das sind ca. 0,1% des gesamten Staatshaushaltes, den gegenüber stehen 200mio für polizeieinsätze, die Clubs schaffen 70.000 vollzeitjobs & tragen mit 5mrd zum BiP bei.

Generell sollten sich die Länder mal Gedanken machen ob der 2005/2006 eingeschlagene Weg mit immer mehr Polizeipräsenz, mehr Rigorosität und weniger Kooperation der richtige ist, nachdem man vorher anderthalb Dekaden lang durch Deeskalation die Fanszenen "befriedete". Grade bei unterklassigen Spielen, wo man mit weniger publicity zu rechnen hat, haben unsere "Sicherheitskräfte" schnell mal ne kurze Zündschnur...

Bearbeitet von ElAzar, 23. Juli 2014 - 10:03.

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#9 Helios Geschrieben 23. Juli 2014 - 10:25

Helios

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Ich bin dagegen, aus einem ganz einfachen Grund. Der nächste Schritt wird dann nämlich sein, Demonstrationen nur noch zu zu lassen, wenn die, die die Demo anmelden, für den Polizeischutz zahlen können. Alternativ dürfen die dann ohne Polizeischutz laufen. Da ich beides nicht sehen möchte, bleibe ich bei dem Argument, dass der Schutz der Zivilbevölkerung ordinäre Aufgabe der Polizei ist.

#10 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 10:38

MightyMaz

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Bei zivilen Demos ist aber oft unklar wer wen überhaupt vor was schützen soll. Da geht es oftmals eher um staatliche Machtdemonstration/Präsenz als um irgendwelchen Schutz. Ich sehe hier öfters Demos an denen gefühlt mehr Polizisten als Demonstraten teilnehmen.


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 10:39.

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#11 ElAzar Geschrieben 23. Juli 2014 - 11:05

ElAzar

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Sie gewährleisten die Öffentlichke Ordnung indem sie dafür sorgen, dass entsprechende routen eingehalten werden und keine Gesetzesverstöße begangen werden.


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#12 Andi1991 Geschrieben 23. Juli 2014 - 15:53

Andi1991

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Ohne Worte sowas...nein!  Und zudem Polizei raus aus den Stadien!


Ehemals AndisWeltderSpiele.
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#13 Teferis Imp Geschrieben 23. Juli 2014 - 16:52

Teferis Imp

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Meine Meinung ist, dass eine Beteiligung an den Kosten für öffentliche Einsatzkräfte NIE passieren darf. Das gehört einfach zur (demokratischen) Freiheit dazu, dass solche (Groß)Ereignisse in die Welt gesetzt werden dürfen. Das Aufrechterhalten der öffentlichen Ordnung außerhalb des Stadions gehört zu den Aufgaben des Staates.

 

@ ElAzar:

Zu den Fakten: Sind es wirklich nur so wenig Steuern? Allein die DFL hat 0,4 Mrd. Steuern zurückgestellt. Kommen die Vereine noch hinzu, denke ich, dass es gut und gerne das Doppelte sein wird. (Zu den indirekten Steuern wie Umsatzsteuer kann man nichts sagen). Die Frage ist halt nur, wieviel von diesen Steuereinnahmen den Ländern zufließen und wieviel dem Bund bzw. den Kommunen/Gemeinden? Das würde mich mal eher interessieren.

 

Edit: Die Umfrage ist da.


Bearbeitet von Teferis Imp, 23. Juli 2014 - 17:02.


#14 ElAzar Geschrieben 23. Juli 2014 - 20:06

ElAzar

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@ ElAzar:
Zu den Fakten: Sind es wirklich nur so wenig Steuern? Allein die DFL hat 0,4 Mrd. Steuern zurückgestellt. Kommen die Vereine noch hinzu, denke ich, dass es gut und gerne das Doppelte sein wird. (Zu den indirekten Steuern wie Umsatzsteuer kann man nichts sagen). Die Frage ist halt nur, wieviel von diesen Steuereinnahmen den Ländern zufließen und wieviel dem Bund bzw. den Kommunen/Gemeinden? Das würde mich mal eher interessieren.


Die Zahlen sind aus dem Jahr 10/11 von McKinsey erhoben, für alles andere habe ich keine belastbaren zahlen.

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#15 Gast_Wile E. Coyote_* Geschrieben 23. Juli 2014 - 20:31

Gast_Wile E. Coyote_*
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Ich sehe auch nicht dass sich "der Fussball" an den Kosten beteiligen sollte, ganz allgemein generiert er reichlich Steuereinnahmen, Arbeitsplätze usw. nicht nur durch die Bundesligen, Länderspiele, EM und WM wären ohne Bundesliga ja auch eher uninteressant.

 

Macht für mich auch rein von der Logik her keinen Sinn, wenn es eine Massenschlägerei in einer Disco gibt, zahlt den Polizeieinsatz ja auch nicht der Betreiber.

 

Die Verursacher härter zu bestrafen dürfte genau nichts bringen, härtere Strafen haben auch noch nie etwas gebracht. Die Länder mit Todesstrafe haben die höhsten Kriminalitätsraten. Im bsten Fall für ein 0815 Typ, der zufällig mal mit dabei ist, dadurch von einer Dummheit abgehalten, sicherlich aber nicht die Hools die dafür verantwortlich sind.

 

Hinzu kommt noch, je mehr Medienpräsenz solche Typen haben, desto schlimmer wird es. Daher fand ich den Fifa-Kurs sowas nicht zu zeigen einen richtigen Ansatz.

 

Ausnahmen für eine Kostenbeteiligung sind für mich Sicherheitskonzeptplanungen die mit der Polizei zusammen gemacht werden, das ist in meinen Augen eine Leistung die bezahlt werden soll. Wobei das auch immer mehr private Unternehmen machen.


Bearbeitet von Wile E. Coyote, 23. Juli 2014 - 20:35.


#16 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 21:19

MightyMaz

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Zum Thema Steuern. Man kann keine Steuereinnahmen "generieren" . Weder Unternehmen noch Vereine produzieren da etwas in der Hinsicht, denn schließlich entziehen sie zuerst der Bevölkerung Geld und geben dann nur einen sehr kleinen Teil davon zurück (allenfalls kann Geld vom Ausland zu uns kommen, das wird dann aber den dortigen Personen entzogen). Der Rest gammelt auf Bankkonten herum. Wäre es andersherum würden sie Verluste einfahren. Das ist aber auch egal denn die Zentralbanken produzieren ja das Geld und verteilen es. Davon geht ein kleiner Teil über Steuern an den Staat zurück aber der Staat leiht ja auch direkt Geld von den Banken und ist wie wir wissen dort bereits bis ins unendliche verschuldet. Sollte der Staat auch offiziell pleite gehen muß er sich allerdings nur selbst entschulden. Interessant ist allenfalls der Anteil an Geld, der dem lokalen System durchs verschiffen ins Ausland entzogen wird, denn das erfordert das Drucken von mehr Geld und erhöht ggf. die Staatsverschuldung und beschleunigt diesen Prozess.


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 21:47.

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#17 ElAzar Geschrieben 23. Juli 2014 - 22:55

ElAzar

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Der erste der das Wort "generieren" im Zusammenhang mit Steuern verwendet bist du.

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#18 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 22:58

MightyMaz

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Ja aber nur wenn sie das könnten wären diese Steuern (als Argument) nicht irrelevant.


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 23:04.

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#19 ElAzar Geschrieben 23. Juli 2014 - 23:04

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Deine Posts hingegen sind tatsächlich irrelevant.

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#20 MightyMaz Geschrieben 23. Juli 2014 - 23:06

MightyMaz

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Genauso irrelevant wie das Argument Vereine sollten nichts für Polizeimaßnahmen zahlen müssen weil sie schon Steuern zahlen...


Bearbeitet von MightyMaz, 23. Juli 2014 - 23:06.

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