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Multiverse und Magic Lore


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6 Antworten in diesem Thema

#1 insomnia Geschrieben 25. Mai 2015 - 22:19

insomnia

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Hallo liebe Leute,

 

hilfesuchend wende ich mich an euch, wobei ich mir nicht sicher bin, ob dieser Threat wirklich in dieses Unterforum gehört oder nicht. Erschien mir per Ausschlussverfahren am passendsten. Teile meiner Pen&Paper-Runde (inkl. mir) spielen immer mal wieder gerne Magic, meistens nach einer Rollenspiel-Session. Üblicherweise zocken wir DSA, Shadowrun und andere Settings, die fix mit einem Regelsystem verbunden sind. Bin aber vor Kurzem über FATE Core gestolpert, ein wirklich dynamisches System, mit dem man ohne viel Herumdoktern alle möglichen Settings bespielen kann. Schnell war die Idee geboren doch mal im Magic-Multiversum zu spielen. Dies bietet zahlreiche ausgearbeitete Planes, viele coole Charaktere und unendlich viele Plotstränge, ganz zu schweigen von interessanten Schauplätzen und vielem mehr. (Zudem lässt sich unheimlich viel Inspiration von einzelnen Karten ziehen).

 

Dummerweise habe ich keine Ahnung wie die Welt von Magic: the Gathering funktioniert ^^. Ich hab' drei Romane gelesen und so nebenbei den Hintergrund der letzten paar Blöcke verfolgt, Leider lässt das viele meiner Wissenslücken unverschlossen. Und obwohl es zahlreiche (, wirklich gute) Videos auf YouTube gibt, die einem durch die Handlung von Romanen und Story-Entwicklungen führen, so habe ich bis jetzt leider keines gefunden, das die Basics behandelt. Und per Google wurde ich bis jetzt auch nicht wirklich fündig, weil ich immer nur wieder auf Seiten komme, die mir das Spiel erklären, nicht die Welt. Und wenn ich dann wirklich mal etwas Brauchbares über bestimmte Hintergründe finde, dann wird dieser meist aus der Sicht von super-mächtigen Planeswalkern beschrieben.

 

Geplant wäre, daß die Spieler in die Rollen von "ganz normalen" Leuten schlüpfen. Dies dürfen zwar heldenhafte Recken sein, die einiges bewirken können, doch Planeswalker (egal ob pre- oder post-Mending) soll es keine geben unter den Spielercharakteren. Magiebegabte Helden darf es natürlich schon geben, doch sollen die von ihrer "Potenz" (aka "wie viel können sie bewirken") auf einer Stufe stehen mit nicht-magischen Helden. (Was natürlich nicht heißen soll, daß die Charaktere auf einer "Macht-Stufe" stehen wie der 08/15-Bauer von vorne links).

 

Leider habe ich wie gesagt keinen Plan wie diese ganze Magie-Sache funktioniert. Darum hier ein paar Fragen:
 

  • Ist den Leuten im Multiversum klar, daß es fünf verschiedene Arten (= Farben) von Mana gibt oder wird das nur so vereinfacht auf den Karten dargestellt? Würden sie diese dann auch nach Farben benennen oder das irgendwie umschreiben? Und Artefakte funktionieren ja auch irgendwie, nur eben nicht mit farbigem Mana. Gibt es daher auch "farbneutrales" Mana, das Artefakten innewohnt? Oder bedeutet das nur, daß Artfakte mit jeglichster Art von Mana geschaffen werden können, danach jedoch keine eigene "Farbidentität" beibehalten? Viele Länder-Karten produzieren ja auch farbloses Mana. Ist dies nur im Spiel aus Balancing-Gründen so oder herrscht an diesem Ort wirklich irgendeine Art von Mana vor, das aber keiner "Farbe" zugeordnet werden kann.

 

  • Manche Rassen/Wesen sind von Haus aus dazu imstande mit Mana irgendwelche Sachen zu machen ( --> Zauber zu wirken). Können Menschen nun alle die Kunst der Magie erlernen oder muss man dazu unter bestimmten Voraussetzungen geboren sein? Wie leicht ist es dies zu lernen und wie oft kommt das vor? Kann jeder so ein bisschen "Wald-und-Wiesen"-Magie wirken oder muss man sich dazu wirklich jahrelang in sein stilles Kämmerlein setzen und studieren?

 

  • Woher kommt der erzeugte Effekt (= Zauber) und wovon hängt er ab? Soweit ich das verstanden habe muss man um einen Zauber zu wirken Mana aufwenden (, ganz wie im Spiel) und dieses Mana wird von der Umgebung (aka Ländern) produziert (, ganz wie im Spiel). Was macht nun ein Magier, dem kein Mana aus der Umgebung zu Verfügung steht? Gibt es andere Möglichkeiten, eventuell den eigenen Vorrat anzapfen (, sofern es einen solchen gibt)? Gibt es eine maximale Menge an Mana, die ein Magier aus der Umgebung ziehen kann oder ist dies unbegrenzt? Oder ist der Zauber eines Magiers sowieso durch seine eigene Begabung in diesem Zauber beschränkt?

 

  • Was passiert mit dem Mana nachdem ein Zauber beendet ist? Ist es einfach weg? Oder fließt es àla Energieerhaltung wieder in die Umgebung zurück?

 

  • Gehört um einen Zauber zu wirken irgendeine besondere Geste oder Formel dazu? Oder reicht es einfach sich zu konzentrieren? Daraus folgend: wie hindert man einen Magier daran zu zaubern? Damit meine ich nicht den Zaubern des Magier einfach per Counterspell zu neutralisieren, sondern von vornherein zu verhindern, daß ein Zauber gewirkt wird.

 

  • Wäre ein Magier in seinem Repertoire an Zaubern auf einen bestimmten Spruchkanon aus einzelnen Zaubersprüchen eingeschränkt oder erzeugt er den gewünschten Effekt quasi on-the-fly? Müsste ein Prodical Pyromancer also mühsam einen Zauber lernen um diese Mini-Feuerbälle für einen Schaden zu werfen und einen anderen um einen Fireblast zu wirken? Oder pumpt er einfach mehr Mana in denselben Zauber? Müsste er einen Zauber können um seinen Gegner mit Blitzen abzuschießen (Lightning Bolt) und einen anderen wenn er ihn mit Feuer rösten will (Lava Spike)? Oder ist er einfach gut darin Leuten mit rotem Mana wehzutun, darum ist es egal wie genau er das macht? Und könnte er auch Shatter wirken, weil das ja auch mit rotem Mana und dem Kaputtmachen von Artefakten zu tun hat? Oder ist das wieder was ganz anderes?

 

  • Inwieweit strengt das Zaubern an? Oder: Was hindert einen Magier daran dauernd zu zaubern? Strengt ihn das körperlich an? Geistig? Zehrt es an seinen magischen Kräften? Geht im einfach irgendwann das Mana aus?

 

  • Was macht ein Magier wenn seine "Farbe" einfach momentan nicht verfügbar ist. Also ein "weißer" Magier, der gerade mitten in einem riesigen Urwald steht oder ein "blauer" Magier, der sich momentan in einer Wüste befindet. Zaubert der dann einfach nicht? Ist es egal welcher "Farbe" das Mana hat, das er verwendet? Oder findet das passende Mana sowieso den Weg zum Magier, unabhängig davon wo der Magier gerade ist?

 

 

Ich hab' zwar noch einige(/viele) weitere Fragen, doch die hängen größtenteils von den Antworten auf die bereits gestellten Fragen ab. Würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mich mit eurem Wissen erleuchten würdet.

 

Freundliche Grüße,

insomnia


Bearbeitet von insomnia, 25. Mai 2015 - 22:20.


#2 Haakon, Geißel der anderen Geschrieben 26. Mai 2015 - 00:00

Haakon, Geißel der anderen

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1. 

 

Die Einteilung in die veschiedenen Farben ist den Bewohnern des Multiversums bewusst, auch wenn nicht auf jeder Welt die Farben explizit benannt werden. Da wird aus schwarz auch mal Nekro oder grün zur Kraft des Lebens und so weiter und so fort. Artefakte können mit jeglichem Mana betrieben werden. Dies wird in der Thran-Saga erklärt (Ursprung von Yawgmoth), in der Zeit haben die Thran Mana nur als einzelnes Konzept genutzt und auch gespeichert (Worn Powerstone ist ein gutes Beispiel), erst später hat sich das wie Licht in einem Prisma aufgefächert. Mana ohne Farbe wird meist von neutralen Orten wie Fabriken (Urza/Mishra-Länder) oder Einöden erzeugt.

 

2.

 

Jeder kann Magie erlernen, ein gewisses Talent dafür hilft (wie bei jeder Tätigkeit). Gewisse Rassen besitzen eher ein Talent dafür als andere, Vedalken zum Beispiel. Die Magic-Comics von Wizard (auf der Website) geben bei dem Garruk-Arc auch Einblick. Da kann Garruk als Kind schon das Wachstum von Pflanzen beschleunigen, Bestien kontrollieren benötigt allerdings mehr Zeit. Also wie bei DSA kann man die kleinen Sachen wie Licht erzeugen schnell lernen, es gibt halt eine Lernkurve.

 

3./4.

 

Die Erzeugung des Effekts ist von Magier zu Magier unterschiedlich. Während ein Pyromancer sich einfach vorstellt wie etwas brennt muss ein Beschwörer von Nachtmahren diese erst in seinem Kopf erzeugen (deswegen sind die wie Braids meist ziemlich durch). Der Zugriff auf Mana ist nicht örtlich begrent, wird aber davon stark beeinflusst. So castet man Doom Blade im Sumpf ohne Probleme, in der Steppe muss man sich mehr konzentrieren. Hierbei besinnt sich der Magier auf den Ort seiner Magie und zapft dort das Mana ab. Je weiter dieser Ort entfernt ist desto schwerer fällt das. Mana kann gespeichert werden, ob in Manasteinen oder einem selbst. Und Mana ist eine Energieform die beim Wirken eines Zaubers verbraucht wird um etwas neues zu weben. Mana ist in rauen Mengen verfügbar, kann allerdings auch erschöpft werden, mit fatalen Folgen für die Umwelt (Dominaria ist ein Beispiel dafür, siehe Time Spiral).

 

5.

 

Wie oben schon erwähnt ist das Wirken von Zaubern immer von verschiedenen Gesten/Riten abhängig. Das unterscheidet sich von Welt zu Welt (ob mit Fetischen, Gesten, Worten). Unterm Strich sind das alles nur Stützen um dem gewünschten Zauber Form zu verleihen bevor er gewirkt wird; man will so eine Routine beim Wirken erreichen um so stets den gleichen Effekt zu erzielen (wie das Erlernen eines Instruments wo das motorische Gedächtnis elementar ist). Am Zaubern hindern ist schwierig, knebeln kann helfen, wenn es ein Beschwörer ist allerdings weniger. Der sichere Weg ist Bewusstlosigkeit.

 

6.

 

Ein Zauberer ist nicht an einen festen Spruchkanon gebunden. Falls es einen Lehrmeister gibt wird dieser seine Sprüche und die damit verbundenen Stützen weitergeben. Man kann aber stets neue Sprüche erzeugen, nur kann da auch gerne mal was schiefgehen (so ziemliche jede Goblinmagie zum Beispiel). So kann ein Pyromancer auch Artefakte Shattern, ohne das vorher getan zu haben. Allerdings kann er dabei auch zu viel Mana nutzen und so eine ungewollte Explosion auslösen oder zu wenig Mana nutzen ohne Effekt.

 

7.

 

Zaubern zehrt an der Substanz, sowohl körperlich als auch geistig. Das Limit kann mit Training erweitert werden. Der Zugriff auf Mana ist wie oben beschrieben von der Umgebung und der eigenen Konzentration abhängig.

 

8.

 

sie Punkt 3./4.

 

 

 

 


gehirnevr9.png

 

Ich find Bagger richtig gut! Antwortet manchmal etwas schroff, verrennt sich ab und zu in ne kleine Sackgasse, aber im Zweifel gibt er sich zumindest oft Mühe irgendwo noch ernst zu antworten, wenn man ihn vernünftig fragt. Richtig toller Bursche, dieser Bagger. Schade, dass er kaum noch schreibt :(
 
 

 


 


#3 Assimett Geschrieben 26. Mai 2015 - 06:23

Assimett

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Wenn man ungefähr weiß, was man sucht, ist das MTGSalvation Wiki das umfangreichste Nachschlagewerk, das ich kenn: http://mtgsalvation....a.com/Main_Page

Man kann sich ganz gut entlang hangeln, einfach mit irgendeinem Begriff oder einer Saga starten.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#4 Macros Geschrieben 26. Mai 2015 - 07:42

Macros

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muss ein Beschwörer von Nachtmahren diese erst in seinem Kopf erzeugen (deswegen sind die wie Braids meist ziemlich durch). 

Hm....da stimme ich nicht ganz zu. Braids gehört ja einer "besonderen" Gruppe an.

In den ersten Magicbüchern ist sehr gut beschrieben, wie ein Magier sehr schnell eine ihm bekannte Kreatur (also wirklich die eine bestimmte Kreatur, nicht eine Version davon) herbeibeschwören kann, indem er Mana sammelt und einen Fetisch berührt, der mit der besagten Kreatur verbunden ist. Hier muss der Magier nichts erzeugen.

 

Diese "besondere" Gruppe (mir fällt grad nicht die genaue Bezeichnung ein) ist so durch, weil sie über ihre Ausbildung hinweg und danach ihre Kreaturen selbst erschaffen und in ihrem Unterbewusstsein aufbewahren. Die Kreaturen dann im Unterbewusstsein einzufangen und zu beschwören, das ist wohl etwas schwieriger, als eine übliche Beschwörung.


Ding Ding Ding


#5 Luhan Geschrieben 26. Mai 2015 - 07:59

Luhan

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Braids ist eine Wahnwitz Beschwörerin. Die gehören zu den Kabbalisten auf Dominaria.


{W} Lebensmotto: {B} 

Das Leben is ein Würfelspiel
Und deine Seele ist das Pfand
Die Regeln kennen brauchst du nicht
Nimm deine Würfel in die Hand


#6 Macros Geschrieben 26. Mai 2015 - 10:26

Macros

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Wahnwitz-Beschwörer! Danke :D


Ding Ding Ding


#7 Haakon, Geißel der anderen Geschrieben 26. Mai 2015 - 12:33

Haakon, Geißel der anderen

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@ Macros

 

Ja, aber in den Büchern erzählt sie auch, dass sie keinen Lehrmeister hatte und sich den Spass selber beigebracht hat. Und statt die Nachtmahre in das Unterbewusstsein zu verfrachten fliegen die bei ihr stets einer dunklen Wolke gleich um ihren Kopf.

 

Und während der Magier hier nicht etwas komplett neu erschaffen muss (wie ein Eisgolem etwa) wird dennoch Mana benötigt um eine bereits existierende Form zu korrumpieren. Die Vorbereitung dieses Spells benötigt relativ viel Zeit, allerdings ist dieser dann auch stets auf Abruf schnell anzuwendne. Genauso wie zb Garruk ein Biest erst jagen und zähmen muss bevor er es beschwören kann. 

 

Ähnlich wie bei Pathfinder kann man eine bestimmte Anzahl an Zaubern vorbereiten und sofort abrufen. Wenn dieser Vorrat erschöpft ist müssen weitere Zauber vorbereitet werden was mehr Zeitaufwand bedeutet.


gehirnevr9.png

 

Ich find Bagger richtig gut! Antwortet manchmal etwas schroff, verrennt sich ab und zu in ne kleine Sackgasse, aber im Zweifel gibt er sich zumindest oft Mühe irgendwo noch ernst zu antworten, wenn man ihn vernünftig fragt. Richtig toller Bursche, dieser Bagger. Schade, dass er kaum noch schreibt :(
 
 

 


 





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