Ich denke, es würde der Qualität deiner Karten nicht eben schaden, wenn du dich zunächst noch etwas mehr mit dem Spiel auseinandersetzen würdest. Das sage ich vor allem, weil du so sehr betont hast, kein Magic zu spielen und man das an deinen Designs auch merkt. Ich glaube dir gerne, dass du einen Riesenspaß am Design hast (geht mir ja selbst nicht anders), aber die Karten werden umso besser, je mehr Erfahrung man mitbringt. Das setzt jedoch in jedem Fall überhaupt irgendwelche Erfahrung voraus. Man könnte dir jetzt fünf "Fehler" an jeder Karte aufzählen und du würdest sogar daraus lernen, aber am nächsten Tag eine ganz andere Karte mit fünf neuen Fehlern einreichen. Entgegenkommender wäre es da, du hättest schon mal eine Grunderfahrung vom Spiel.
Das ist aber nur als Vorschlag zu sehen. Wenn du weiter Karten posten möchtest, lass dich nicht davon abhalten. Es macht nur halt dem einen oder anderen wenig Spaß, sich damit zu befassen.
Nichtsdestotrotz mal die offensichtlichen Details:
Apprentice of Curiosity
Kreaturen haben immer zusätzlich zu ihrer Rasse auch eine Klasse. Es gibt nur eine Handvoll uralter Karten, die hierbei eine Ausnahme bilden, aber die sind als Referenzen für heutige Designstandards nicht mehr geeignet.
"your opponent" gibt es eigentlich nicht. Wenn dann ist von "your opponents" oder "an opponent" die Rede. Letzteres wäre in diesem Fall die richtige Form.
Magic ist durchgegendert. Es ist nie nur von "he", sondern immer von "he or she" die Rede. Immer.
"has to" ist kein gebräuchlicher Magic-Slang. Man kann in Magic keinen Spieler zu etwas zwingen. Schon gar nicht dazu, Kosten jedweder Art zu bezahlen. Zulässig ist hier nur, dem Gegner die Wahl zu lassen in Form von "- he or she may pay 1 life. If he or she does -".
Monoblau kann kein Bezahlen von Leben als Fähigkeiten haben. Das wäre ein zu krasser Bruch der Farbphilosophie, die der essentielle Bestandteil des Kartendesigns ist. Es gibt mit Zur's Weirding nur eine einzige Ausnahme (und die macht sogar etwas Ähnliches), aber als Anfänger würde ich dir empfehlen, dir erst mal die Designrichtlinien anzueignen, bevor du sie (in seltenen und begründeten!) Fällen brechen kannst. Nicht jede Farbe kann einfach jeden Effekt haben. Statt Leben kannst du den Gegner aber zum Beispiel wählen Lassen, Mana zu bezahlen. Das ist ein blauer Effekt und es passt auch ganz gut dazu, dass der Gegner im Drawstep sowieso in der Regel gerade frisch seine Länder enttappt hat.
Ansonsten kommt der Neugierde-Flavor zwar gut rüber, aber immer wenn eine Karte noch etwas leer aussieht, macht sich auch ein Flavortext nicht schlecht.
Hurdling Goblin
Zugegeben, die Karte gibt es in der Konstellation bisher noch nicht, aber dafür einige ähnliche Karten. Farbe, Kreaturtyp und Powerlevel sind stimmig.
Leider fehlt auch hier wieder eine Klasse.
Der Kartenname wird auch im Regeltext groß geschrieben, also genauso wie auch im Titel.
Wenn man eine Kreatur auswählt, heißt es immer "choose target creature". Und danach geht es weiter mit "That creature ..."
Powerful Castle
Verzauberungen können nicht nach Orten heißen. Ein Ort (wie "Castle" einer ist) ist immer ein Land. Das ist einfach so (und lass dich dabei nicht von alten Karten irritieren, das war damals noch anders). Man kann aber trotzdem ein Schloss als Artwork verwenden, wenn man den Fokus nicht auf den Ort selbst legt. Wenn die Karte etwa "Erhöhter Ausblick" oder "Erholsame Rast" hieße, wäre das in Ordnung.
Wenn Fähigkeiten entzogen werden sollen, so hat es sich eingebürgert, "... lose xyz and can't have or gain xyz" zu schreiben. Muss man nicht, aber es ist so etabliert, damit der statische Effekt auch wirklich statisch ist und nicht durch neuere Timestamps überlagert werden kann.
Fähigkeiten wegzunehmen hat wenigstens Uncommon-Status. Der Effekt ist zu komplex, um auf Commons gedruckt werden zu können.