Hello allerseits,
gestern kam erneut die Frage auf:
Spielt man insbesondere im Modern-Format lieber ein Komplexes oder ein einfach zu spielendes Deck?
Dabei verstehe ich unter einem komplexen Deck folgendes:
Das Deck bietet Plan A + Backup Plan B.
Man muss sein Boardstate ausbauen, versuchen seine Manabasis auszuweiten, den richtigen Gameplan spielen, um Maindeck-Hate herumspielen usw.
Grundsätzlich beinhaltet das "komplexe" Deck eine Vielzahl von Entscheidungen
Unter einem "einfachen" Deck verstehe ich nun folgendes:
Grundsätzlich ein faires Deck, d.h. man ist abhängig von guten Topdecks und hat keine Library-Manipulation
Bereits wenige Länder ermöglichen das Entfalten des eigentlichen Spielplans
Die Manakurve und das richtige sequenzieren der Spells beeinflussen den Deckbau und die Spielweise im Wesentlichen
Man holt Siege oft auch bei falschen Plays (Topdeck Bolt for the win)
Es gibt nur wenige "echte" Entscheidungen im Verlauf eines Matches (bin ich die Kontrolle oder das Beatdown?...), Sieg oder Niederlage hängen dabei meist mit einer einzelnen Entscheidung zusammen
Warum die Frage?
Die Diskussion die ich anstoßen möchte ist die Folgende:
Lohnt es sich im Modern-Format Decks in die Hand zu nehmen, die schwer zu erlernen sind und den Spieler dafür teils noch strafen, indem trotz richtigen Plays die falschen Karten "von oben" kommen?
Oder spielt man lieber eins der zahlreichen "nicht-interaktiven" Decks und nimmt die ganzen "Free-Wins" mit, weil mein Gegner mit seiner Combo wieder mal fizzlet, kein Lifegain findet oder dock keinen Blocker für meinen Glisterner Elf hat?
Bearbeitet von Headcrash59, 16. Juni 2016 - 11:03.