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Build by the Theme 150

BBTT Lee

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5 Antworten in diesem Thema

#1 Yaloron Geschrieben 08. September 2016 - 12:18

Yaloron

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BuildbytheTheme
Kartendesign Wettbewerb im MtG-Forum

Willkommen zu einem der vier Kartendesign Wettbewerbe im MtG-Forum!

Hier dürft ihr eure selbst erstellten Karten ins Rennen schicken, um euch mit anderen Kartendesignern zu messen. Ziel dieses Wettbewerbes ist es zu dem vorgegebenen Thema eine Magickarte zu erstellen. Diese sollte unter den folgenden drei Gesichtspunkten angefertigt werden: Flavor, Kreativität & Balancing.

Die Bewertung der Karten nimmt der Gewinner des vorherigen Contest vor. Dieser legt zu gleich die Gewichtung der Kriterien, sowie eine Deadline fest.
Alternativ kann die Bewertung auch über eine Abstimmung erfolgen. In diesem Fall postet der Aufgabensteller zum ende der Deadline noch einmal und gibt die Diskussion über die Karten für alle frei. Eine Tage später wird dann die Abstimmung freigeschaltet.

Wenn ich fertig bin, wie gebe ich die Karte richtig ab?
Die Karten müssen im Forum angehängt werden. Dies hat den einfachen Grund, dass man die Karten auf fremden Servern unbemerkt ändern kann. Eine Anleitung: Wenn ihr einen Post verfasst, findet ihr unterhalb des Textfeldes, in welches ihr normalerweise den Inhalt eures Beitrags schreibt, die Anhangsverwaltung. Klickt auf "Durchsuchen", sucht das Kartenbild auf eurem Rechner raus und drückt auf Upload. Die Karte wird nach erfolgreichem Upload direkt in euer Posting eingefügt, mehr müsst ihr nicht tun. Die Alternative ist die Karte in Textform nach diesem Muster abzugeben:

Muster
Name                        {1}                        {W}                        {U}                        {R}                        {B}                        {G}
Bild -
Kartentyp - (Subtyp)                        {MYTHIC}                        {RARE}                        {UNCOMMON}                        {COMMON}                        {TIMESHIFT}
Kartentext
("Flavortext")
(P/T)
Eure Karte und damit auch euer Beitrag darf maximal 30 Minuten nach dem Verfassen des Beitrags noch geändert werden. So könnt ihr offensichtliche Flüchtigkeitsfehler im Nachhinein beheben.

Kommentare zu den Karten anderer Teilnehmer sind erst dann erlaubt wenn der Wettbewerb beendet ist.

Falls der Aufgabensteller einen reibungslosen Ablauf des Contests wegen einer bestimmten Regel nicht garantieren kann, so kann er sich mit einem Mod in Kontakt setzen. In diesem Fall kann der Mod entscheiden, dass eine oder mehrere Regeln für den Contest ausgesetzt werden.

Die Kurzfassung der Regeln:

  • Kartenbilder dürfen nur per Anhang eingebunden werden!
  • Karten dürfen maximal 30 Minuten nach dem Verfassen des Beitrags noch geändert werden
  • Der Gewinner dieses Contest gibt einen Namen für den nächstes Contest vor und bewertet die Einsendungen!

Nützliche Links:
Bildersammlung für Karten
Kartendesign Primer
Wording Primer
Leitfaden für Bewertungen

Für konstruktive Kritik und Anregungen zu den Contest steht der angepinnte Thread zur Verfügung. Hier sollen ausschließlich Karten gepostet werden! Sofern ihr eine Anmerkung habt, könnt ihr einem Mod oder dem Aufgabensteller eine PM schicken.

Und wie jedes mal gilt:

 

Vor dem Gewinner des letzten Contests postet bitte niemand!

mfg, das Kreativecken-Team

 

 



#2 Lee Geschrieben 08. September 2016 - 22:57

Lee

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Hallo, ihr fleißigen Kartenbastler!

 

Endlich darf ich auch einmal ein BbtT leiten. Als Thema möchte ich euch dieses Mal einen Regeltext geben, der auf eurer Karte enthalten sein muss:

 

Bitte designt mir eine Karte, in deren Regeltext die Phrase "whichever comes first" auftaucht. Sofern ihr eine deutschsprachige Karte einreicht, könnt ihr auch eine der deutschen Entsprechungen verwenden.

Die Formulierung findet sich auf Karten mit alternativen Bedingungen, von denen eine früher als die andere eintritt. Bislang gibt es vier Karten mit dieser Formulierung. Hier könnt ihr spicken: Helm of Obedience, Squee's Revenge, Tainted Pact und Thought Dissector.

 

Alle Kartentypen und Effekte stehen euch frei zu nutzen, solange diese Formulierung enthalten ist.

 

Achtet unbedingt auf ein entsprechendes Balancing eurer Karte. Das "whichever comes first" sollte nicht deplatziert wirken, sondern einen echten Mehrwert bieten. Den bietet es nicht, wenn eine der Bedingungen unmöglich oder absurd unwahrscheinlich ist. Es müssen nicht beide Bedingungen genau gleich wahrscheinlich sein, aber sie müssen beide relevant sein. Das Balancing ist ein elementarer Bestandteil in einer solchen Aufgabenstellung und so werde ich darauf in meiner Bewertung besonderes achten.

 

Ein mir fast ebenso wichtiger Punkt ist die Kreativität eurer Karte. Wenn es nur ein Abklatsch einer der oben verlinkten Karte ist, reicht das nicht für die Höchstpunktzahl. Wenn ihr stattdessen etwas Neuartiges entwickelt, dann bin ich in alle Richtungen offen. Idealerweise fühlt sich die Karte auch in sich stimmig an. Das ist dann der Fall, wenn sich die fertige Karte nicht "bemüht" anfühlt, den Halbsatz irgendwie untergebracht zu haben, sondern sich dieser in euren Karteneffekt einfügt, als wäre dieser anders gar nicht denkbar gewesen.

 

Den Flavor werde ich diesmal nur schwach bewerten, macht euch da keine zu großen Sorgen. Die Auswertung erfolgt in Form einer umfassenden Einschätzung mit unter anderem den erwähnten Schwerpunkten, aber ohne ein ausgefeiltes Punktesystem.

 

Als Deadline setze ich Freitag, den 23. September um 24 Uhr fest. Eine Editierung ist bis dahin jederzeit möglich.

 

Ich hoffe, dass euch diese Aufgabenstellung zu spannenden Ideen anspornt und wünsche euch viel Erfolg!



#3 Redstern Geschrieben 14. September 2016 - 00:00

Redstern

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Bearbeitet von Redstern, 14. September 2016 - 10:26.

  • Lee hat sich bedankt

Blutiges Kindchen (Kreatur - Vampir): Die Reisenden wurden vor Kindern auf der Straße gewarnt.
 


#4 avedon Geschrieben 16. September 2016 - 14:26

avedon

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Das war wirklich eine Herrausvorderung!! Oh man!
So lange habe ich lange nicht mehr
Angehängte Datei  IMG-20160922-WA0011.jpeg   153,6K   0 Mal heruntergeladen
Mist, total die Deadline vergessen. Neue Version, leider nur Handy Bild...
Sorry

Bearbeitet von avedon, 23. September 2016 - 21:54.


#5 Ceòthach Geschrieben 17. September 2016 - 10:18

Ceòthach

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Angehängte Datei  Read the Stars.png   192,75K   0 Mal heruntergeladen

 

Edit: Balancing. Mit "three" war die Karte zu stark imo.


Bearbeitet von Ceòthach, 17. September 2016 - 11:47.

Forest, Samenschaukelhexe, Go!

 

"Spiele ein normales Magic-Spiel, vielleicht mit einem zusätzlichen Block oder einem riskanten Angriff, und genieße es, wenn dein Unterholz anfängt zu arbeiten."


#6 Lee Geschrieben 24. September 2016 - 19:42

Lee

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Kommen wir also zur Auswertung. Die Teilnahme war ja recht überschaubar, was mir aus Zeitgründen aber nur entgegen kommt. Eingereicht wurden eine Kreatur, ein Artefakt und eine Hexerei. Ich bin gespannt.

 

Redstern mit Infected Horde:

 

Es geht düster los mit einer Zombiehorde. Die Idee, Opfer auswählen zu dürfen, ist auf jeden Fall neu und unterscheidet sich von den verlinkten Karten. Das ist aber noch nicht der eigentliche Clou. Du hast die bisherige Mechanik weiterentwickelt, die bis dato immer vom Zufall geprägt war, und sie durch die (teils ebenso unvorhersehbaren, aber viel taktischeren) Entscheidungen der Spieler ersetzt. Jeder Spieler kann nun bewusst steuern, welches der beiden Ziele erreicht werden soll - und kann es auch wieder nicht. Genauso kann man auch auf Zeit spielen (indem man immer etwas anderes wählt als der Gegner), investiert dabei aber die eigenen Ressourcen (und wiederum die der Gegner).

Beide Effekte sind überaus relevant und auch stark, aber durch die Auswahlmöglichkeit nicht überstark. Dass der angreifende Spieler mit dem Opfern anfängt, macht die Karte jedoch erst fair. So erfordert sie ausliegende Kreaturen, um überhaupt eine Wahlmöglichkeit zu haben, sonst würde man sich nur seine eigene Manabase abschießen und hätte dem Gegner gegenüber keinen Auswahlvorteil. Zudem bremst die Horde sich selbst aus, da sie sich schließlich für sich selbst opfern lassen wird, was die Karte auch nach oben hin beschränkt. So kann sie dann auch mal als nicht angreifende 6/2er auf dem Feld liegen bleiben, selbst wenn der Gegner keine Verteidigung mehr hat. Sie erinnert von ihrer "Natur" her daher auch an den Fleshbag Marauder, der sich selbst opfern kann, kommt aber mit verdoppelten Stats daher. Ob sie diese krassen Stats braucht, erfordert Playtests, macht die Karte jedoch trotz ihrer Unwägbarkeiten erst so richtig spielbar und erhöht außerdem den Druck auf den Gegner, nicht einfach eine 0/1 Utility zu opfern, wenn er damit noch sechs Schadenspunkte wegchumpen könnte.

Dass der Kontroller der Horde zuerst wählt, bedeutet für den Gegner, dass er in jedem Fall (sofern er eine Kreatur oder ein Land kontrolliert), mit seiner Wahl ein 2:0 zu Gunsten eines Kartentyps erzielen kann. Das kann sich der Kontroller zunutze machen, indem er eine entsprechende Opfertendenz vorgibt, die dem Gegner nicht in den Kram passt, sodass er sich für Pest oder Cholera entscheiden muss. Aber zurück zum 2:0, es ist wieder der Kontroller an der Reihe. Er kann nun den Effekt beenden, wenn ihm das Opfer genügt hat (etwa der Blocker weg ist) oder er gibt den Ball wieder weiter, indem er sich jetzt umentscheidet und auf 2:1 setzt. Damit steht die Entscheidung wieder beim Gegner, ob er auf das zuvor gesetzte Pferd weiter setzt und den Kartentyp opfert, der ihm von Beginn an am entbehrlichsten schien oder ob er den Zug ein letztes Mal an den Kontroller abgibt - aber diesmal ohne Rückfahrkarte. Das geniale an allen Entscheidungen bis hierhin ist, dass bei jeder einzelnen taktiert werden kann, nie erscheint die Entscheidung "forciert" und mit jeder Entscheidung des Gegners wird die eigene nächste maßgeblich beeinflusst.

Einen zusätzlichen Aspekt bekommt die Karte noch im Multiplayer, da vor allem im 1v3, aber auch im 2v2 und hier insbesondere davon abhängig, ob man rechts oder links sitzt. Hier alle Möglichkeiten aufzuzählen, wäre zu viel des Guten, aber es spricht für die ungeheure Vielfältigkeit dieser Karte. Insofern kann ich dich zu dem Design nur beglückwünschen. Du schaffst es hier mit einer Karte so viele spielrelevante Entscheidungen zu generieren wie es kaum eine zweite tut. Die Karte fühlt sich beinahe an wie ein Spiel im Spiel.

Zu bemängeln bleibt mir da lediglich, dass deine Horde durch Karten wie Butcher Ghoul und Geralf's Messenger tendenziell doch zu stark einseitig ausnutzbar sein könnte und einen Teufelskreis spinnt, aus dem der Gegner sich kaum befreien kann. Auf der anderen Seite kommt sie erst T5 rum und ist mit 2 Power totgeblockt, von daher ist sie langsam und händelbar. Also alles im Lot. Definitiv eine Karte, die ich gerne auf beiden Seiten des Tisches mal erleben würde.

Der Flavor passt soweit, bloß sollte es natürlich "hear" heißen.

 

 

avedon mit Birthing Chamber

 

Der Name und die Farbgebung deines Artefakts erinnern zunächst an Birthing Pod, und tatsächlich holen beide Karten eine Kreatur ins Spiel. Entsprechend finde ich dein Bild sehr gut gewählt, hier begrüßen Maschinen das neugeborene organische Kind. Vielleicht hätte man sogar etwas mit Artefaktkreaturen machen können (und diese pinocchiolike in Kreaturen umwandeln), aber das ist kein Muss. Im Unterschied zu Birthing Pod sucht die Chamber nur einen gewählten Typen und opfert sich anschließend selbst. Letzteres erscheint mir nicht ganz schlüssig, da Artefakte meist zur mehrmaligen Nutzung dienen, wenn sie nicht gerade einen Einmalflavor bedienen (etwa ein Trank). So hättest du auch einfach eine Sorcery mit X2G o.ä. als Kosten entwerfen können. Im Moment hast du ein fünf(!) Mana teures Artefakt, das rein gar nichts macht, wenn es liegt. Dann muss man noch mal ähnlich viel Mana investieren, um wahrscheinlich eine unbestimmte Kreatur eines bestimmten Typs ins Spiel zu bekommen. Das sind dann schon rund 2 mal 5 Mana. Für welche Art von Kreaturen soll sich das lohnen? Mir fallen auf Anhieb nur Eldrazi ein, die bei gleichbleibendem Kreaturtyp einen Finisherbody besitzen. Zudem passt Grün noch ganz gut zu Ramp. RG Drachen wäre noch eine Variante, doch ich befürchte, dass es in beiden Fällen bereits interessantere Card Choices gibt (etwa die Karte mit dem schrecklicksten Artwork ever, Descendants' Path). Dass die Karte das Potential hat, für rund zehn Mana auch einfach mal nichts zu tun, macht sie nicht eben spielbar. Und auch wenn die Sorceryspeed aus Flavorgründen nachvollziehbar scheint (eine Instantgeburt klingt zumindest befremdlich), dient die Opferfähigkeit somit noch nicht mal als Manasink im gegnerischen Zug, sondern man muss sich für eine unbekannte Kreatur austabben. Hier wäre die Karte so viel spielbarer gewesen, wenn man X Karten revealen und sich davon eine der revealten Karten des genannten Typs auswählen dürfte. Aber das war mit der Aufgabenstellung so natürlich nicht vereinbar.

Bleibt die Frage, ob die Karte interessanter wäre, wenn sie billiger wäre. Sagen wir, sie käme für 1G ins Spiel. Dann wäre sie von der Stärke her spielbar, aber halt etwas swingy. Wenn man sie dann T3 für X=2 aktiviert, gibt es entweder einen Early Game Finisher oder die Karte ist ganz weg. Rational betrachtet würde man sie so früh ohne Grund nicht zünden. Aber bei einem lucky Noob wäre das natürlich nicht so fein. Entweder er ärgert sich, weil die Karte gar nichts tut oder der Gegner, weil sie zu viel tut. Trotzdem halte ich das immer noch für ein interessanteres Spiel als ein 10 Mana-Fragezeichen. Man kann sie auch 2G kosten lassen, aber CMC5 ist zu hoch.

Gut, dann wäre sie zwar stark, aber noch nicht spaßig designt. Als größte Schwäche deiner Karte empfinde ich tatsächlich nicht die Kosten (die kann man anpassen), sondern dass sie in einem von zwei Szenarios nichts macht. Das gilt zwar auch für Helm of Obedience und Thought Dissector, die beide etwas ähnliches tun wie deine Karte, jedoch opfern sie sich nicht bereits als Kosten selbst, sondern erst wenn der Effekt resolvt. Somit sind sie jederzeit wiederaktivierbar. Du wolltest deine Karte sicher dahingehend spannend gestalten, wie viel Mana man bereit ist, in das Artefakt zu pumpen, um es nicht umsonst zu opfern. Die Überlegung wäre dann, es so lange zu halten, dass es sich sicher lohnt, es für viel Mana anzuwerfen. Nur: Wartet man zu lange, zieht man nächste Runde den CMC10 Eldrazi, den man für X=1 hätte ins Spiel bringen können oder wirft in der Folgerunde das Artefakt für X=5 an und deckt als oberste Karte einen 3/4 Drachen auf, den man spielen muss. Und es unterstützt wie schon geschrieben Noob Play/irrationales Verhalten. Besser hätte es deiner Karte meiner Meinung nach getan, das "whichever comes first" nicht als Bedingung, sondern als Effekt zu verwenden. So hätte ich mir vorstellen können: "XG: Sacrifice Birthing Chamber: Reveal X cards from the top of your library. You may put creature cards from among them onto the battlefield with combined power or toughness X, whichever comes first." oder so ähnlich -rules issues. Da hätte es eine Auswahlmöglichkeit, situatives Spiel, Taktik, Mathematik und mehr Balance geboten.

 

 

Ceòthach mit Read the Stars

 

Du hast es richtig gemacht und den Effekt in eine Sorcery gepackt, die ansonsten ziemlich straightforward ist. Den Effekt gibt es genau so zwar noch nicht (die nächstähnliche Umsetzung ist wohl Fathom Trawl), aber die Karte ist auch nicht besonders aufregend. Sie füllt eine mögliche Lücke, wobei in diesem oder einem ähnlichen Stil noch einige weitere Karten denkbar wären. Etwas fad finde ich die Passivität dieser Karte. Squee's Revenge lässt eine Zahl vorhersagen, Tainted Pact lässt einen den günstigen Moment vorherbestimmen. Da hätte es einer so aktiv vorausschauend klingenden Karte wie Read the Stars doch ganz gut gestanden, wenn sie modal dahergekommen wäre. Die Zahl der Länder oder die der Nichtlandkarten wahlweise auf drei erhöhen zu können, wäre nicht nur eine nette Erweiterung der Mechanik gewesen und hätte den Flavor supportet, es hätte auch deine Balancing Issues von wegen 2 oder 3 intrapoliert. So lässt die Karte eine gewisse Begeisterungsanforderung vermissen.

Dennoch ist es eine grundsolide Karte und so kommen wir also zum Balancing, das in diesem Fall etwas Statistik erfordert. Eine CMC5-Hexerei zieht im Schnitt 3 Karten, mit etwas Luft nach oben. Deine Karte zieht zu 44% zwei Nichtlandkarten und zu 11% zwei Landkarten. In 44% der Fälle wird nun betrachtet, ob sich die Nichtlandkartentypen unterscheiden und in weiteren 44% der Fälle wird sowieso eine dritte Karte gezogen. Und gehen wir davon aus, dass die zwei Nichtlandkarten in den ersten 44% sich jedes zweite Mal voneinander unterscheiden, ziehen wir zu 44+22% = 2/3 Wahrscheinlichkeit eine dritte Karte. Ab dann wird jede weitere Karte immer unwahrscheinlicher, wobei wir Einfluss darauf haben, wie viele Kartentypen wir ins Deck packen. Der limitierende Faktor dürften in vielen Fällen die Länder sein. Nach zwei davon ist in jedem Fall Schluss. Ich schätze (educated guess), dass deine Karte meist 3 Karten zieht, in einigen Fällen 2 oder 4 und selten 5 oder mehr, womit der CA bei ca. 3,2- (netto 2,2) liegen müsste, womit du ziemlich genau in der Linie lägst. Insofern war deine Anpassung von 3 auf 2 sicher nicht verkehrt und vielleicht würde auch mein Vorschlag, auch nur eine der Möglichkeiten auf 3 zu erhöhen (wobei man in aller Regel Länder wählen würde, daher etwas lame), die Karte schon zu sehr boosten. Da sie aber zweifarbig und unberechenbar ist, bringt sie zumindest zwei Nachteile mit sich, aufgrund derer ich ihr diesen Bonus zugestehen würde. Aber geht auch ohne. Aus Balancinggesichtspunkten finde ich deine Karte gut ausgewogen und vermutlich spielbar, vom Kreativstandpunkt her ist sie neuartig und als Drawspell in jedem Fall innovativ genug, nur um den Contest zu gewinnen, fehlt ihr das gewisse i-Tüpfelchen wie beispielsweise die hohe Interaktivität bei Redsterns Zombie.

 

Es dürfte daher wenig verwundern, dass

Spoiler

den Sieg davonträgt. *geldbeutel mit aufgedrucktem dollarzeichen diskret in die jackentasche steck*

Er wird das BBTT 152 leiten.

 

Für die Einreichungen in diesem Contest meinen herzlichen Dank und gerne bis zum nächsten Mal! Jetzt bin ich offen für eure Beschwerden und Anmerkungen. =)







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