Hallo und Herzlich Willkommen zum Werwolf-Weihnachtsspiel 2016!
Ob nun an Heiligabend oder am ersten Morgen des Weihnachtsfests oder doch ganz anders – überall auf der Welt freuen sich Kinder, und dann und wann auch Erwachsene, über ihre Geschenke, die sie unter dem Weihnachtsbaum oder an anderen Orten finden. Das ist allseits bekannt und nun für niemanden mehr eine große Neuigkeit. Doch es gibt etwas, dass den meisten ganz und gar nicht bewusst ist. Diese Freude über die Geschenke, also die schönen neuen Spielzeuge (welcher Art auch immer) ist mitnichtigen eine einseitige. Nicht nur die Beschenkten freuen sich über ihre neuen Spielsachen, nein, auch die Spielzeuge freuen sich darüber, ein Geschenk zu sein. Denn ihr müsst wissen, endlich sorgsam eingepackt, um wenig später euphorisch reißend von neugierigen Fingern ausgepackt zu werden, ist die Erfüllung aller Träume, die so ein Geschenk jemals hatte.
Doch habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, was mit den Spielzeugen ist, denen sich ihr Wunschtraum nicht einfach so erfüllt? Alle Spielzeuge, die zu Weihnachten verteilt werden, stammen natürlich aus der Spielzeugfabrik des Weihnachtsmanns. Aber meint ihr, da werden immer nur genau die Spielzeuge produziert, die auch für die Weihnachtsfreuden benötigt werden? Ha, mitnichten! Auch dort gibt es natürlich Fehlproduktionen und Mängelexemplare oder einfach Spielzeuge, die plötzlich nicht mehr gewünscht werden und dann liegen bleiben – womöglich für immer? „Ach naja“, höre ich euch sagen, „das sind doch nur Spielzeuge, wen kümmert das schon? Zur Not schmeißt man die halt weg und macht einfach neue.“ Halt, habt ihr das wirklich gesagt? Wohl eher nicht. Andere sagten das vielleicht, ja, aber ihr doch ganz bestimmt nicht. Denn wem will ich hier eigentlich etwas erzählen vom Schicksal der armen, liegengebliebenen Spielzeuge? Euch jedenfalls nicht. Ihr kennt euch damit doch bestens aus - seid nicht genau ihr jenes Spielzeug? Genau, euch muss ich eigentlich nichts mehr erzählen, denn genau ihr seid dieses Spielzeug, von dem ich gerade rede. Ihr wurdet hergestellt und man versprach euch eine glorreiche Zukunft. Man wollte euch wunderschön einpacken und dann solltet ihr die Erfüllung eines Wunschtraumes werden! Was habt ihr euch darauf gefreut. Doch was ist daraus geworden? Richtig, nichts. Wieder und wieder gingen die Hände und Greifzangen auf euer Regal nieder und wieder und wieder wart ihr euch ganz sicher, dass als nächstes ihr und nur ihr alleine gepackt werden würdet, um die glorreichste aller Reisen eines Spielzeuges anzutreten. Doch dann wurdet ihr enttäuscht. Für ein paar von euch war es das erste Mal und vielleicht seid ihr noch frohen Mutes für das nächste Fest auserwählt zu werden. Doch manche von euch haben inzwischen schon aufgehört zu zählen, wie oft sie bereits verschmäht wurden. Jedenfalls seid ihr alle, so könnte man es zusammenfassen, der Bodensatz der Spielzeuge, die dieses Jahr keinen Abnehmer gefunden haben.
Das geht natürlich nicht vorüber, ohne Spuren zu hinterlassen. Vor allem, weil es da etwas gibt, das noch nicht einmal der Weihnachtsmann und seine Elfen zu wissen scheinen. Die Spielzeugfabrik des Weihnachtsmanns und sowieso alles, was mit ihm zu tun hat, steht bekanntlich am Nordpol. Dort gibt es ein kleines Stück Land, das alleine dem Weihnachtsmann und seinen weihnachtlichen Geschäften dienlich ist. Schon viele haben versucht, dieses kleine Stück Land zu finden, um den Mythos rund um den Mann in Weiß-Rot ein für allemal aufzuklären, doch noch niemand hat dieses Ziel bisher erreicht. Und das ist kein Zufall! Das Land gibt es ohne jeden Zweifel, doch die weihnachtliche Magie des Weihnachtsmanns schützt es vor ungebetenen Besuchern. Und diese Magie ist noch für ganz viel andere Dinge verantwortlich. Viele davon helfen dem alten Herrn und seinen Elfen (zum Beispiel sich selbst backender Plätzchenteig), doch mitunter macht sich diese Magie auch mal selbstständig – so auch in der festlichen Spielzeugfabrik. Dort sorgt sie nämlich – eher unfreiwillig – dafür, dass die Spielzeuge nicht einfach Spielzeuge sind, sondern so etwas wie einen eigenen Willen, ja gar ein eigenes Leben habe. So sorgt die Magie dafür, dass die armen Spielzeuge ganz bewusst erleben, wie sie Jahr für Jahr nicht auserwählt werden, um eingepackt und verschenkt zu werden. Und wie schon gesagt sorgt das hier und dort für schlechte Laune und Unzufriedenheit. Und was passiert bei Unzufriedenheit des Volkes gegenüber einem absolutistischen Herrscher (der der Weihnachtsmann in den Augen mancher Spielzeuge nun einmal ist)? Richtig, es gibt eine Revolution. Nun, zumindest ist es das, was einige von euch wollen. Nieder mit diesem blöden Typen und seiner blöden Bommelmütze und seinen blöden Rentieren und überhaupt all dem blöden Zeug hier. Warum solltet auch nicht ihr, die Spielzeuge, die ja sowieso in letzter Instanz für alles verantwortlich sind, den Laden schmeißen? Das würde doch alles viel besser gehen, dessen seid ihr euch sicher – naja, zumindest die Revolutionäre unter euch. Schon kurz vor der Weihnachtszeit werden Flugblätter durch eure Regale geschmissen und des nachts Parolen zur Niederwerfung des Regimes gebrüllt. Seinen Höhepunkt erreichen die (heimlichen) Proteste dann normalerweise kurz vor dem 24., wenn es also so richtig zur Sache geht. Danach beruhigt es sich dann meistens aber wieder, weil dann ja doch die meisten von euch eingepackt und verschenkt werden. Danach gibt es noch ein wenig Gemurre, aber das war es dann irgendwie auch. Anscheinend wurde sich dann doch immer damit abgefunden, halt nächstes Jahr dranzukommen. Doch dieses Jahr ist das irgendwie anders... Nur noch wenige Spielzeuge befinden sich in den Regalen, doch die nächtlichen Aufrufe zur Revolution werden irgendwie nicht weniger – im Gegenteil, eher mehr... Das beunruhigt die meisten von euch dann doch ein wenig. Eine Revolution wäre natürlich aberwitzig – was soll das schon bringen? Ein paar Spielzeuge gegen ihren Schöpfer? Wohin soll das führen? Auf jeden Fall nirgendwo hin, wo es gut oder besser als hier wäre.
Doch dann ist es plötzlich geschehen: In der letzten Nacht gab es den Aufruf zur offenen Revolution. Ihr alle zusammen sollt die Fabrik verlassen und dann den Rest des Weihnachtsdorfes stürmen, um die Macht an euch zu reißen und endlich eine faire Verteilung der Verschenkung zu garantieren. Die Vernünftigen unter euch wissen, das wird euch noch allen jegliche Chancen auf die so begehrte Verschenkung rauben. Denn wer will schon aufmüpfiges Spielzeug geschenkt bekommen? Also bleibt euch keine Wahl, ihr müsst die Revolutionäre loswerden. Doch natürlich geben diese sich nicht einfach zu erkennen und werden weiterhin versuchen, euch arme, vernünftige Spielzeuge von ihren aberwitzigen Ideen zu überzeugen. So könnt ihr also nur an jedem Morgen (denn Spielzeuge sind natürlich nachtaktiv) eine von euch in den magischen Schredder werfen, um so den nächtlichen Flugblattwerfereien und dem Parolengerufe ein Ende zu bereiten, in der Hoffnung, dass ihr dann nächstes Jahr als brave Spielzeuge verschenkt werdet.
Doch ihr solltet weise wählen. Denn je mehr unschuldiges Spielzeug geschreddert wird, desto mehr fühlt sich der Rest der Spielzeuge mit den Revolutionären verbunden (die schreddern euch ja schließlich nicht).
Klartext:
Ihr alle seid jeweils ein Spielezug. Deshalb hat jeder Spieler hat einen neuen entsprechenden Account zugewiesen bekommen. Es darf nur mit diesem Account gespielt werden und dieser Account darf nur in diesem Spiel benutzt werden, nirgendwo sonst im Forum!. Ihr dürft euch darüber unterhalten, wer wer ist und so weiter, aber ihr müsst es auch nicht. Damit wird das Spiel nicht gelöst und vielleicht macht es auch ja auch Spaß, nebenbei ein bisschen anonym zu spielen. Aber das ist euch überlassen. Ich erwähne das nur, damit man im Zweifel als Verweigerer das Argument hat, der SL habe es ja vorgeschlagen. In euer Rollen-PN findet ihr zunächst nur den Zugang zu eurem Spieleaccount und dort dann alles weitere. Und nicht wundern, die meisten Spieleaccounts haben andere Login-Nicks als tatsächliche Nicks hier im Forum und damit im Spiel.
Tag und Nacht sind vertauscht. Das hat keinerlei Auswirkung auf die Regeln, der Tag geht nach wie vor von 9 bis 21 Uhr, aber für die Story spielt ihr in der Nacht und ruht tagsüber. Das ist halt so, wenn man magisches Spielzeug ist (und dient nur dem Flavor).
Ihr alle seid Spielzeuge, das werdet ihr ja schon mitbekommen haben. Unter euch gibt es ein paar Revolutionäre, die gerne den Nordpol – zumindest den weihnachtlichen Teil – übernehmen möchten. Ihr müsst das verhindern. Das tut ihr, indem ihr alle Revolutionäre schreddert aka lyncht. Den Lynch gibt es wie gewohnt jeden Abend um 21 Uhr. Stimmen dafür wie gehabt. Wenn alle Revolutionäre dahin sind, dann gewinnen die vernünftigen Spielzeuge. Die Revolutionäre gewinnen, wenn sie die Revolution anzetteln konnten (ob sie damit wirklich etwas gewinnen sei mal dahin gestellt). Das ist der Fall wenn sie mindestens die Hälfte aller verbliebenen Spielzeuge stellen oder wenn 3 unschuldige, vernünftige Spielzeuge geschreddert wurden. Denn mit jedem unschuldig gestorbenem Spielzeug klingen die Idee der Revolutionäre plötzlich immer besser und die gesamte Meute der Spielzeuge macht einen Schritt in Richtung des Fabriktores. Der dritte Schritt führt also aus dem Tor hinaus, hinein in die Revolution.
Außerdem befindet sich in der Spielzeugfabrik selbstverständlich auch noch eine Spielzeugmaschine. Die ist nach Weihnachten natürlich erst einmal inaktiv, aber ihr habt als wachsames Spielzeug mitbekommen, wie sie zu bedienen ist. Ihr könnt sie also aktivieren. Das funktioniert ganz demokratisch. Zusätzlich zu eurem Lynchvote gebt ihr bitte noch einen Maschinenvote ab. Entweder Maschine-Ja oder Maschine-Nein. Die Mehrheit entscheidet, bei Gleichstand tut das der Münzwurf.
Tagsüber verfallt ihr alle in eine Art Stasis, um nicht aufzufallen. Ihr dürft euch aber immer aussuchen, wo ihr das tut. Zur Auswahl stehen jede Menge Regale, die aber natürlich nur begrenzt Platz bieten. Zur Linken des Tores gibt es 2 Regale und zur Rechten ebenfalls. Dabei ist 1 das höhere und 2 das niedrigere Regal. Jeder teilt mir zu Beginn des Tages (also nach 21 Uhr, ihr erinnert euch, ihr als Spielzeuge „schlaft“ tagsüber und seid nachts wach) bitte mit, wo er seine Stasis verbringen möchte.
Mitspielende Spielzeuge:
Fußball
Gameboy
Klötzchen
Legofrau
Matroschka
Puzzle
Ritterschwert
Socken
Smartphone
Spritzi
Superauto
Teddybär
Lokomotive
Zauberpony
Bearbeitet von Thoradin, 29. Dezember 2016 - 12:33.