Moin liebe Gemeinde,
ich möchte euch hier meinen neusten Brew vorstellen. Doch zuerst kurz etwas zur Meta: In unserer Spielgruppe werden unter anderem
Kokusho, the Evening Star, Sharuum the Hegemon, Brago, King Eternal, Olivia Voldaren, Sapling of Colfenor, Omnath, Locus of rage, Purphoros, God of the Forge, Grenzo, Dungeon Warden, [card]Leovold, Emissary of Trest[/card], Meren of Clan Nel Toth und noch viele andere Commander gespielt. Das Powerlevel ist zwar in den letzten Jahren (Rashmi vs. Leovold vs. Ydris vs Nekusar z.B.) stark angezogen, jedoch sind auch entspannte Runden (Pilze vs. Bäume vs. Zombies vs. Goblins) möglich. Das hier vorzustellende Deck gehört eindeutig zur letzteren Kategorie, da es selbst durch etwaige Ergänzungen wohl niemals den Status "competitive" erreichen wird - was es schließlich auch nicht muss.
Es ist mein erster ernsthafter Versuch eines Grouphug - und da ich schließlich nicht einerseits Geschenke verteilen und andererseits mit Kreaturen Bedrohungen aufbauen kann, dachte ich mir, eine alternative Win-Option wäre die Lösung! Die wohl passivste und zugleich witzigste bietet meines Erachtens Maze's End. Hier erstmal das Deck, welches ich so gut wie möglich nach Funktionen unterteilt habe:
- A walk into the Maze -
- He, who sleeps in the dark catacombs (aka Commander) (1 Karten)
- 1
- It's foggy in the maze... (12 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- you maybe need some help... (6 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- let's think about this for a moment (4 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- keep your guide safe... (3 Karten)
- 1
- 1
- 1
- I swear, I know a shortcut... (6 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- no time to sleep, my friend... (9 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- remember, there is no safe way... (6 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- no safe step either... (6 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- not everyone will make it... (3 Karten)
- 1
- 1
- 1
- but not everything is lost... (5 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- at last, there are some friends... (3 Karten)
- 1
- 1
- 1
- Welcome to the Realms... (25 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 2
- 2
- 4
- 5
- 7
- ten Gates until you'll see the Exit sign! (11 Karten)
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
- 1
Im Folgenden werde ich mich kurz zu den einzelnen Bereichen äußern, wobei ich mögliche Ergänzungen direkt thematisiere. Zum Budget ist vorab zu sagen, dass ich für eine Verbesserung dieses Decks nicht mehr als insgesamt 50 Euro zu investieren gedenke. Es handelt sich um ein Spaß-Deck und es ist bis jetzt ausschließlich aus Karten zusammengesetzt, welche ich noch in Ordnern hatte:
I. ten Gates until you'll see the exitsign!: Die zehn Guildgates und das dazugehörige Maze's End sind das Herzstück des Decks und (neben Progenitus) die Win-Option des Decks.
II. Welcome to the Realms...: Mit insgesamt 36 Ländern hatte ich bis dato in keinem Spiel ernsthafte Manaprobleme. Erwähnenswert ist hier das günstige Petrified Field, da es mir erlaubt, ein Guildgate, dass einer Stripmine zum Opfer gefallen ist, zurückzubekommen.
III. He, who sleeps in the dark catacombs: Progenitus ist meines Erachtens die stärkste Wahl in diesem Deck. Child of Alara (nobody likes you) kann zwar früher für eine Bedrohung auf dem Board sorgen, da ich jedoch selbst nur wenig Möglichkeiten habe es zu entsorgen, halte ich es für suboptimal. Progenitus zu casten, liegt meist in weiter Ferne, weswegen er für den restlichen Tisch kaum eine offensichtliche Bedrohung darstellt. Außerdem hat er eindeutig mit "Schutz vor Allem" n Haufen Stil-Points 
IV. It's foggy in the maze...: Eine der Hauptmöglichkeiten, mir Ärger vom Leib zu halten und ab und zu meinen "Gegnern" unter die Arme zu greifen, sind Nebel. Dies sind natürlich nicht alle, die man spielen könnte, jedoch haben sich 10 Stück in den bisherigen Testspielen als ausreichend erwiesen. Eine Verstärkung brächte hier freilich das Isochron Scepter, jedoch habe ich mich bis jetzt dagegen entschieden. In unserer Runde wird zum einen relativ viel Artefakt/Enchantmentremoval gespielt (ich sollte nicht so viele Pillowforts basteln...) und andererseits nimmt es, wenn nur noch ein Spieler übrig sein sollte, ihm jede Chance. Wie gesagt, Ziel war nicht der Powercreep-um-jeden-Preis, sondern ein einigermaßen ausgeglichenes und witziges Deck. - Edit: Die Anzahl wurde auf 12 erhöht - Festival hat einfach ein zu geniales Art
V. you maybe need some help...: Kernkarten der Strategie "Ich sag euch gleich, ab nächster Runde dürfen wir... mehr Karten ziehen, Länder spielen usw." Man macht sich einigermaßen beliebt und bringt zudem auch das eigene Spiel in Fahrt. Zu ergänzen wären hier freilich Font of Mythos und Anvil of Bogardan, beide sind jedoch in meinem Atalya, Samite Master-Lifegain verbaut.
VI. let's think about this for a moment: Wer zieht nicht gerne Karten? Anfänglich hatte ich noch Stroke of Genius gespielt und bin mittlerweile am überlegen, ihn wieder aufzunehmen. Eine weitere mögliche Ergänzung wäre freilich Sphinx Revelation.
VII. keep your guide safe...: Orbs of Warding ist ein kleiner Alleskönner, der mich einerseits vor Direktschaden bewahrt und andererseits die Angreifer, die irgendwie doch noch Schaden machen, etwas schrumpft. Sacred Ground und Amulet of Vigor scheinen mir Pflichtkarten zu sein, angesichts der Tatsache, dass ich mit Ländern gewinnen will, die ausschließlich getappt ins Spiel kommen.
VIII. I swear, I know a shortcut...: Hier wären wir bei den Tutoren angekommen. Sicherlich wären Demonic, Vampiric und Co. eine gute Ergänzung, widersprächen jedoch der Grundidee "No Powercreep!". Mystical und Enlightened hatte ich einfach keine mehr übrig, sie stellen jedoch meines Erachtens keine Notwendigkeit dar. Diabolic Tutor ist eine -preislich angemessene- Überlegung, jedoch lassen mich die zwei schwarzen Mana hier zurückschrecken.
IX. no time to sleep, my friend...: Damit mein Plan etwas vorankommt und ich nicht notwendig gefühlte 20 Runden+ brauche, um zu gewinnen, ist diese Sektion im Deck. Maze's End enttappen, wenn es ins Spiel gekommen ist? Ja, gerne! Ein zusätzliches Land spielen? Immer doch! Hier würde sich vielleicht noch der Elf für ein grünes Mana anbieten, den man tappen kann, um ein Land aus der Hand ins Spiel zu legen - Leider ist mir gerade der Name entfallen. Natürlich wäre ebenso Exploration auf Dauer ein must-have. Bis jetzt fahre ich jedoch ganz gut ohne.
X. remember, there is no safe way...: Ein paar günstiger Klassiker, um nicht gleich zu Beginn von den Aggro-Decks rausgenommen zu werden - wenn ich mein Mana für Karten-Ziehen, Maze's-End-Aktivierungen oder was auch immer verbraten habe). Interessante Ergänzung wäre hier natürlich Sphere of Safety, die ich mir wohl in den nächsten Wochen besorgen werde.
XI. no safe step either...: Kurz und knapp - Spotremoval. Vindicate wäre hier die passenste Ergänzung, sowie sein Instant-Bruder aus SoI. An diesem Bereich werde ich die Tage wohl etwas noch feilen.
XII. not everyone will make it...: Aetherize kommt oftmals überraschend (ausnahmsweise wird der Kampfschaden mal nicht verhindert) und kann diplomatisch eingesetzt werden. Comeuppance als Nebel/Punish-Effekt hatte ich lange Zeit übersehen und teste es gerade. Vandalblast ist eindeutig notwendig - zuviele Artefakte sind halt unangenehm.
XIII. but not everything is lost...: Die wohl wichtigste Sektion des Decks - Recursion. Da die Gegner sehr schnell mitbekommen, worauf man hinaus will, setzen sie (zumindest im späteren Spiel) alles daran, gezielt Länder zu zerstören, die ich irgendwie zurückbekommen muss, wenn nicht Progenitus den Job erledigen soll.
XIV. at last, there are friends...: Zwei kleine Manatierchen. Mehr wären natürlich sinnvoll, jedoch müssten dann entweder Kontroll- oder Hugeffekte leiden - wer kann das schon wollen.
XV. but also greed!: For the lol's - mit einem Manadoppler draußen bzw. spät im Spiel einfach zu lustig 
Ernsthafte Schwäche: Ein immenses Problem (neben der Tatsache, das es ein langer Weg zum Ziel ist) sehe ich in der Gefahr, dass Maze's End oder einige Guildgates durch bestimmte Sprüche exiliert werden. Hättet ihr Ideen, wie ich diesem Problem sinnvoll begegnen könnte?
So! Erstmal bis hierhin. Ich hoffe, ich habe alles erwähnt und euch einen guten Einblick in die Strategie und den Aufbau von Maze's End geben können. Über Kommentare, Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge eurerseits würde ich mich sehr freuen.
"Ein diplomatisches Papier will gekonnt verfaßt sein - nicht so genau, daß die Skepsis die Wahrheit herauslesen kann, aber doch mit soviel Spielraum, daß die Arglosigkeit ihre Wünsche hineinlesen kann."
Otto von Bismark
Changelog:
+ Festival
To buy...
Kleines Update zu den Spielerfahrungen:
So weit so lustig, kann ich sagen - zu Beginn werde ich meist in Ruhe gelassen, bzw. kann mir hinreichend Freunde schaffen, muss jedoch ab Runde 5 kontinuierlich mit der Frage rechnen "Wieviel Gates hast du schon draußen?". Die größten Blowouts sind ganz klar Summary Dismissal und Friedhofsexilierer (Bojuka Bog, Weltenleere usw.), wenn eins meiner Gates oder Maze End dort gelandet sind. Dann bleibt mir nur die Möglichkeit auf dem Rücken von Unmengen von Nebeln mit Progenitus hauen zu gehen. Habe bis dato zwei Mal gewonnen und zwei Mal verloren - was gewiss noch nicht sehr aussagekräftig ist. Ich halte euch demnächst weiter auf dem Laufenden.
PS: Wenn jemandem etwas einfällt, wie man Karten gut aus dem Exil zurückbekommt (außer Pull from Eternity), immer her damit 
Als weiteres Update hat sich gezeigt, dass Kreaturen-Massremoval nicht nötig sind. Selbst in einer Runde mit drei Tierchen-Decks konnte ich mehrfach durch Nebeleffekte einen Sieg davontragen - zumal ist es mal was anderes, ein Deck ohne Wrath zu spielen
Bearbeitet von symbolon, 30. April 2017 - 10:01.
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