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Goblin


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#1 Anubias Geschrieben 04. April 2008 - 09:54

Anubias

    Enfant Terrible

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  • 7.787 Beiträge

Goblin Primer


Dieser Primer ist in vielen Bereichen veraltet und bedarf einer dringenden Überarbeitung. Falls du Erfahrungen mit dem Deck hast und helfen möchtest, wende dich bitte an einen Casual-Mod. Danke!

Vorwort:
Einführung
In diesem Thread geht es um Goblin, ein Thema, das man ja ins Unendliche ausführen kann, was mir ja fast schon gelungen ist. Ich will einfach mal erklären, worum es eigentlich geht und euch ein wenig die Lust am Goblin spielen vermitteln. Viel Spass.

Man kann ja über Goblins denken was man will: Die Jungs können etwas, das haben sie in JEDEM Turnierformat bewiesen. Im Standard zu Onslaught Zeiten mit Patriarch's Bidding und später mit Skullclamp. Im Extended mit Aether Vial, vor dem Banning. Im Legacy, in dem ein gewisser Goblin Lackey Alleinunterhalter gegen Control ist. Im Vintage als Food Chain Goblins.

Strategie
Goblin-Decks befolgen in der Regel die schnelle wie simple "Hau-Drauf"-Strategie, sprich man legt ab Runde 1 immer Kreaturen und greift so oft wie möglich an.
Wichtig dabei ist, dass es eigentlich egal sein sollte, wie viele Goblins ins Gras beißen, solange irgendwann beim Gegner die Null steht.

Cardchoices
Starke Goblins
Goblin Lackey:
Neben dem Piledriver wohl DER Goblin, aber dem Budgetspieler schmerzen jetzt schon die Augen. Falls man ihn sich nicht leisten kann, wird das Deck nur halb so lustig, geht aber auch. Ansonsten muss der Bursche rein.

Goblin Piledriver:
Wer Goblins spielen will, sei es Casual oder woanders, der muss fast einen Goblin Piledriver spielen, und zwar 4 Mal. Der Lackey sorgt für Druck, dieser Mann macht dann Schluss. Goblins sind ohne Piledriver nur halb so stark, dass sollte berücksichtigt werden, wenn man auch mal gewinnen will.

Goblin Warchief:
Alle Goblins werden billiger und haben haste? Der bringt Speed, deshalb ist er auch ein Muss.

Mogg Fanatic:
Nach dem Lackey sicher der beste 1 Mana Goblin.

Siege-Gang Commander:
Einer der Teuren, dafür bringt er 3 Kumpel mit, die er alle auch wieder zu Damage verarbeiten kann. Sollte man allerdings nicht zu oft spielen. Ist besonders gut, wenn er mit Goblin Lackey in Runde 2 kommt.

Goblin Matron:
Lebender Tutor, für alles was wir brauchen, lohnt sich daher immer.

Goblin Sharpshooter:
Wäre in jeder Liste zumindest möglich, da er immer den ein oder anderen Punkt machen kann oder lästige Kreaturen entsorgt.


Spielbare Goblins

Wort, Boggart Auntie: Relative hohe CC, aber er macht Kartenvorteil und kann durch das Fear auch gut hauen gehen

Adder-Staff Boggart: Vor allem für Low Budget ist der ziemlich lustig, weil er mit ein wenig Glück einfach ein 3/2er für 2 Mana ist.

Boggart Harbinger: Neue Matron, aber schwächer, weil es nicht auf die Hand geht. Spielbar ist er trotzdem.

Boggart Mob: Einer der wenigen Goblins, die nicht am Pyroclasm sterben. Kann gut für Nachschub sorgen, wenn wir mehr Kreaturen im Spiel haben als der Gegner. Manchmal aber auch nur "Win-More".

Boggart Shenanigans: Fanatic macht 2 Damage, Skirk Prospector, Skullclamp, Goblin Grenade, Siege-Gang, eben alle Karten, die uns Goblins opfern lassen, werden noch mal besser.

Knucklebone Witch: Wird auch wieder mit Sacc interessant.

Mad Auntie: Neuer King, für mich klar schwächer als dieser. Gut bleibt er trotzdem, auch wenn regenerieren nicht wirklich die Top Ability für Goblins ist.

Stingscourger: Klasse Bouncer gegen dicke Tiere, die man einfach nicht mehr wegbringt.

Skirk Prospector: Runde 2 Warchief wird mit ihm möglich, dazu allerlei Synergien mit dem Sharpshooter, sehr wichtig auch für Goblin Bidding.

Kiki-Jiki Mirrorbreaker:
5ter Piledriver, 5ter Lackey, was soll ich mehr sagen... Auch nicht zu oft spielen. Ist nicht erfolderlich, aber sehr schönes I-Tüpfelchen was noch Spiele reißen kann.

Reckless One:
Auch etwas für Bidding, so eine 5/5 macht schon Eindruck... sonst aber wegen den Kosten aber nicht immer spielbar, 3 mal kann man nach meinen Erfahrungen versuchen. Auch manchmal nur "Win-More", denn wirklich groß ist er nur dann, wenn wir eh schon viele Goblins haben.

Mogg Conscripts/Goblin Cohort:
Wer ein schnelles, auf wirklich vielen kleinen Goblins basierendes Deck spielt und als "Carddraw" Goblin Ringleader hat, der kann die ruhig probieren. Ansonsten können sie nicht jede Runde angreifen.

Mogg War Marshal:
Mal ein neuer interessanter Goblin, praktisch ein Raise the Alarm für Goblins. Mit Karten die einen hohen Goblincount erfordern wie Goblin War Strike profitieren hier von, ansonsten gibt es bessere Karten.

Goblin King:
Der war früher gut, dann verpönt, jetzt wieder von der allgemeinen Gesellschaft akzeptiert. Das nicht zuletzt, weil er selbst noch zum Goblin geworden ist und man ihn so mit der Matrone suchen kann. Ist im Goblin Sligh sicherlich wieder eine relativ fixe Größe geworden.

Mogg Sentry:
Ich weiß nicht wirklich, was ich von ihm halten soll, die einen halten ihn im Casual für ziemlich cool, ich bin da eher anderer Meinung. Weiter als in den Testslot hat er bei mir noch nie gereicht.

Goblin Recruiter:
Kann man spielen, ohne Ringleader allerdings nicht ansatzweise so gut.

Goblin Ringleader:
Im stinknormalen Aggro-Goblin, welches eigentlich nur aus Goblins besteht, sollte er unbedingt gespielt werden. So kriegt man 2-4 Goblins auf die leere Hand und kann den Druck aufrecht erhalten.

Gempalm Incinerator:
Ein lebendes Removal, das gegnerische Kreaturen wegpustet und sich dabei noch selbst ersetzt. Wer es nötig hat, kann getrost zugreifen.

Goblin Pyromancer:
Nicht unbedingt öfter spielen als 1-2. Als Finisher ideal suchbar und mit Karten wie Goblin Sledder überleben die eigenen Goblins auch. Auch im Bidding denkbar.

Goblin Sledder:
Im Bidding sehr beliebt, weil man mit ihm eine Karte bekommt, die für 1 Mana alle eigenen Goblins wegopfert. Das zahlt sich dann aus, wenn man irgendwann genug Goblins hat, um ins Bidding zu gehen.

Frenzied Goblin:
Wird manchmal gespielt, wenn man keinen besseren First Round Goblin zur Verfügung hat. Auf alle Fälle kann er dafür sorgen, dass der Piledriver nicht geblockt wird, ansonsten gibt's bessere.

Goblin Goon:
Ob man diese Bestie spielen sollte, hängt davon ab, was der Gegner spielt. Kreaturenlastige Decks des Gegners sollten eher nicht mit dem Goon bekämpft werden, während weniger Kreaturlastigere Decks (als man selbst spielt) durchaus Probleme damit bekommen können. Er kommt vor allem gut in Decks mit vielen kleinen 1 Managoblins.

Ib Halfheart, Goblin Tactician:
Naja, ich bin kein Fan von ihm, aber wer ihn 1 mal spielen will, kann es gerne versuchen (und dabei bemerken, dass es vielleicht was besseres gibt).

Skirk Fire Marshal:
Das ist mal eine interessante Choice. Der hat viele Spiele gewonnen, deshalb kann man ihn ruhig 1 mal spielen, um mit ihm das ganze Board wegzupusten. Meistens sollte man mit seinen 5 Goblins aber lieber angreifen.

Sparksmith:
Wenn man sich wirklich vielen Kreaturen gegenüber sieht und Sharpshooter oder Incenerator nicht mehr ausreichen kann man auch hierzu greifen.

Mogg Flunkies:
Im Casual ganz sinnvol, da brauch ich ein bisschen Power, weil es Kreaturenlastiger ist als manches Turnierformat.

Auntie's Snitch:
Im Schwarzen Goblin Deck sicher jetzt spielbar gemacht, obwohl es nicht die Bombe ist. Durch Prowl erhält man allerdings eine Kreatur, die Schaden macht, und das ist fair. Mehr auch nicht...

Bloodmark Mentor:
Alle Goblins Erstschlag? Klingt toll. Ist es eigentlich auch. ABER: Normalerweise kann ein Goblin Deck darauf verzichten, er nimmt nur Slots weg. Wer in testen will, bitte sehr.

Boggart Ram-Gang:
Es gibt jetzt Goblin Beatdown Decks, die nichts mehr mit den Spielereien mit Sharpshootern und anderen Goblins interessiert sind, sondern einfach nur Beatdown machen. Was der Unterschied zum "normalen" Goblindeck ist? Eigentlich keiner, nur dass neuerdings die Decks keinen Piledriver etc mehr brauchen. Ein 3/3 Goblin für 3. Mit Haste. Dazu noch die Liege und fertig.

Earwig Squad:
Für 3 Mana bekommen wir einen 5/3 Angreifer, der prophylaktisch 3 Karten des Gegners entfernt (vorzugsweise Massremoval oder Moats) und uns nebenbei seine gesamte Bibliothek offenbart? Das ist einfach gut.

Frogtosser Banneret:
Auch wenn er allen anderen Goblins keine Haste gibt und dadurch schlechter als der Warchief ist, macht er sie billiger und das ist auch gut.

Horde of Boggarts:
Das ist auch ein gutes Beispiel für Beatdown. Wir haben Reckless One, der nur für Goblin zählt und die Horde nimmt alle anderen roten Permanents auch noch mit. Wer noch was anderes als Goblins im Deck spielt, kann darauf zurückgreifen.

Prickly Boggard:
Meiner Meinung nach viel besser als der Raging Goblin, weil er auch später noch durchkommt. Brauchen tut man ihn allerdings auch nicht wirklich... er hat zuviel Konkurrenz im 1er Slot (LACKEY, Fanatic, Prospector etc)

Tarfire:
Burn im Goblin ist immer eine Streitfrage. Ich sage normalerweise immer "nein", Tarfire könnte man sich noch überlegen. Auch wenn es nur ein Shock ist, er wird vom Ringleader gezupft und ist somit wieder interessant. In althergebrachten Goblin Decks hat auch er nichts verloren.

Warren Weirding:
Wir hätten den Cycle-Goblin als Removal, wer noch eines braucht, bitte sehr.

Goblin Deathraiders:
2cc für 3/1 Trample kann man ohne weiteres mal mitnehmen, vor allem in den neuen Beatdown Decks hat diese Karte sicher einen Platz. Dass man Schwarz dafür braucht, ist vielleicht gar nicht so schlecht, immerhin haben auch viele Lorwyn Goblins ;) in den Kosten.


Es gibt auch die Goblin Block Decks, die einfach mit den Akki Goblins aus Kamigawa spielen, oder nur mit denen aus Mirrodin. Dadurch kommen auch immer neue Strategien zusammen. Die Akki Goblins zähle ich jetzt aber nicht auf, da sie fürs normale Goblin-Deck recht ungeeignet sind.

Was auch noch wichtig ist: Seit Lorwyn gibt es unzählige neue Goblins, viele davon haben durchaus Potential und die meisten sind auch hier aufgelistet. Eine Einteilung, wie gut die Karten sind, fällt in Hinblick auf die alten Karten ein wenig schwer, weil Lackey, Warchief, Piledriver und wie sie alle heißen nicht so ohne weiteres zu toppen sind. Wie gesagt, einige Karten haben aber durchaus eine Berechtigung in "neuartigen" Goblin-Decks gespielt zu werden, oder sogar in einer Mischung "alt-neu" Platz zu finden.
Man muss auch noch beachten, dass es neue Arten von Goblin-Decks gibt. Es war nie wichtig, ob ein Goblin eine Hohe Power/Toughness hatte (siehe Goblin Goon/Okk etc), es war immer entscheidend, wie sehr er mit anderen Goblins harmoniert und ob er einem Piledriver helfen kann. Das hat sich vielleicht ein wenig gewandelt. Ein Piledriver war ohne andere Goblins NICHTS, eine Boggart Ram-Gang ist auch ohne andere Goblins durchaus vielleicht tötlich. Deshalb gibt es jetzt mehr solche Goblin-Decks, die einfach darauf abziehen, möglichst schnell mit solchen Kreaturen das Spiel zu beenden.
Solche Decks sind nicht mal schlecht, deshalb haben sie natürlich auch ihre Berechtigung.

Non-Creature Choices
Goblin War Strike:
Bringt manchmal hohen Damage, wird deshalb auch oft genug gespielt, im Casual halte ich es auch für in Ordnung.

Goblin Burrows:
Kein Muss, aber wenn es dann um jeden Punkt geht, kann man es durchaus spielen.

Brightstone Ritual:
Mana für Goblins, an sich nicht sooo wichtig, höchstens mit Empty the Warrens wird das ganze interessant.

Coat of Arms:
Coat of Arms ist eher was für Elfen, denn viele von denen haben eingebaute Manabeschleunigung. Trotzdem spielen einige den Rock, weil sie der Meinung sind, ein 10/10 Raging Goblin sei besser als ein Piledriver. Meistens kommt die Karte allerdings zu spät. Wenn man sie spielt, dann nicht zu oft.

Dralnu's Crusade:
Wenn man die Glorious Anthem für Goblins braucht, hier ist sie, ist aber eigentlich überflüssig.

Empty the Warrens:
Mit der Karte lassen sich nicht nur im derzeitigen T2 nette Dinge aufführen, auch im Casual lässt sich mit genügend Mana (z.B. Brightstone Ritual, Desperate Ritual oder Seething Song) viel machen.

Goblin Offensive:
Wer das Mana hat, kann das spielen. Doch meistens haben wir das Mana nicht, außer wir legen es darauf an, und dann macht Empty the Warrens vermutlich meist mehr.

Goblin Warrens:
Aus 2 mach 3. Natürlich sollte man nicht seinen Piledriver opfern, denn man kriegt nur 3 Vanilla raus. Allerdings für Goblins wie die Matrone oder den Ringleader gut verwendbar. Nur wieder ziemlich manaintensiv.

Aether Vial:
Top Karte, die am Ende des Zuges Kreaturen uncounterbar aufs Board schickt. Sollte man spielen, da sie einen enormen Geschwindigkeitsvorteil bringt.

Goblin Grenade:
Macht ordentlich Schaden und verwertet Matronen und Ringleader, die sonst eh nicht mehr viel machen. Besonders im Bidding gut.

Skullclamp:
Man opfert einen Goblin und kriegt praktisch zwei neue wieder. Dadurch hat man nie eine leere Hand. Eine verdammt starke Karte, vor allem auch um Goblins weiterzuverarbeiten, die man nur für ihre "Comes into play"-Effekte spielt. Im Bidding ein absolutes Muss.
Die Karte ist gebannt im Extended, wurde auch in T2 gebannt, hier sollte man mit seinen Spielpartnern absprechen, ob es in Ordnung ist, wenn man Skullclamp spielt.

Dragon Fodder:
Raise the Alarm für Goblins und halt als Sorcery. Kann man auch testen.

Goblin Assault:
Ob man die Karte jetzt wirklich verwenden kann, weiß ich nicht. Sie kostet erstmal eine Runde Zeit, denn wenn man sie spielt, passiert diese Runde noch nichts. Jede weitere Runde einen 1/1er ist sicher nicht zu verachten, allerdings kann es passieren, dass unser ganzes Board ins offene Messer rennt.


Karten für Goblin Bidding
Festering Goblin:
Ein Schwarzer Goblin, der es ins Deck schafft. Das Problem ist, dass er mit B in den Kosten nun mal in der ersten Runde einen Swamp braucht (oder zumindest Schwarzes Mana), was bedeutet, dass man auch mehrere Sümpfe spielen muss und sie nicht nur fürs Bidding braucht. Das macht die Manabase unstabil und den Rest kennen wir. Trotzdem, wird mit Skullclamp zum Mini-Removal...

Goblin Lookout / Goblin Soothsayer:
Der Opfer-Effekt ist für das Bidding in Ordnung. Ob unsere Goblins teils totgeblockt werden ist irrelevant, da wir noch das Bidding in der Hinterhand haben.

Patriarch's Bidding / Living End:
Deshalb heißt das Deck so, deshalb gibt es einen Schwarzsplash. 2 mal müsste eigentlich passen, ansonsten wird das ganze wirklich zu langsam.

Boggart Shenanigans:
Die deutsche Übersetzung beschreibt diese Karte am Besten: Boggart-Spielchen. Bidding alleine ist ja schon Spielerei, das Shenanigans hilft halt noch mal...

Prinziell passt auch jeder andere Goblin auf dem das Opfern eines Goblins erscheint, da wir diesen Nachteil durch das Bidding wieder ausmerzen.


Weniger gute Goblins
Skirk Drill Sergeant:
Für 3 Mana mit Glück einen Goblin reinbringen, den man auch für 1 hardcasten kann, auch wenn man ihn von der Bibliothek spielt, ist eigentlich Schwachsinn. Macht nur Sinn, wenn man zufällig einen Siege-Gang Commander erwischt, also nur was für die eingefleischten Wahrscheinlichkeitsrechner...

Raging Goblin:
;) für 1/1 und Haste, hört sich solide an, ist es auch. Mehr aber auch nicht, und bei Goblins gibt es im 1 Mana Slot einige Typen, die viel besser sind.

Flamewave Invoker:
5 Schaden für 8 Mana. Mag einigen anscheinend gut erscheinen, ist aber grottenschlecht. Er selbst ist 2/2 für 3 und die Ability ist zum wegwerfen, weil wir im Goblin niemals so viel Mana haben werden.

Goblin Assassin:
Für 5 Mana spielen wir nur gute Goblins (Siege-Gang Commander), aber nicht so etwas. Argument für ihn waren bei einigen Spielern mit denen ich diskutieren durfte, dass er Fatties wegbringt. Aber: Erstens ist es immer noch dem Gegner selbst überlassen was er opfert, zweitens müssen wir eventuell auch noch was opfern und drittens wollen wir uns nicht aufs Münzglück verlassen, sondern auf unser Können. Ähnlich sieht es bei folgendem Kollegen aus:

Goblin Psychopath:
Auch hier wieder mehr Glücksspiel als wirklich sichere Gefahr für den Gegner.

Goblin Balloon Brigade / Goblin Glider:
Fliegende Goblins sind lustig, bringen sich aber wenig, da es ihnen an Kraft mangelt.

Goblin Raider und andere Vanillas:
Bringen einfach nichts. Wir haben 1/1 Mana Goblins die uns viel mehr machen als der Raider, die sollte man auch lieber spielen...

Goblin Wizard:
Für 4 Mana ist 1/1 etwas mager und er ist einfach zu langsam.

Okk:
Hat man stärkere Goblins als ihn? Meistens nicht, also können wir nicht immer angreifen und Druck machen.

Boartusk Liege:
Die Karte ist an sich gut, im Goblin Deck bringt man sie aber einfach nicht unter.

Boggart Birth Rite:
Die Karte braucht man einfach nicht, da kann man Bidding spielen. Das einzige: Sie ist tribal und könnte mit dem Ringleader geholt werden. Fertig... Vorteil bringt sie dann auch keinen...

Boggart Harbinger:
Warum er nicht oben bei der Matron steht, obwohl er mehr Power hat? Weil er die Karte nur auf die Bibliothek legt. Wenn wir sie gleich bekommen können, oder uns das nichts ausmacht (kann ja sein *hust*), haben wir einen Ersatz für eine Matron. Trotzdem ist die Matron vorzuziehen...

Fodder Launch:
Die Grenade ist schon gut. Fodder Launch ist um einiges teurer, räumt dafür noch eine Kreatur ab. Meiner Ansicht nach aber leider schon zu teuer.


Deckliste
Mono Red Goblin
Hier einmal eine Deckliste, die ich erläutere:


Erläuterung
Im Manabereich könnte man noch Goblin Burrows spielen, das ist wie ich finde aber Geschmackssache.
Die einzelnen Goblins habe ich oben schon erklärt, sie dürften klar sein. In der Liste fehlt der Ringleader, dafür haben wir Mogg Flunkies, die im Kreaturenlastigen Casual einfach besser als ein 2/2er für 4 Mana sind. Dafür haben wir keinen Draw in Form des Ringleaders, macht nichts, das ermöglicht uns noch ein wenig Burn hineinzupacken.
Lightning Bolt und Chain Lightning sind einfach die besten und billigsten Burner die wir dafür bekommen, die Grenade passt auch wie die Faust aufs Auge ins Goblin-Deck, von dem her dürfte alles klar sein.

Erklärung von Goblin Bidding
Ein anderes Goblin-Deck, mit Schwarzsplash für Patriarch's Bidding.
Der Spell holt alle unsere Goblins ins Spiel zurück, der Goblin Warchief sollte im Spiel sein, um dann allen Haste zu geben und somit das Spiel in einem Zug zu gewinnen.
Kritikpunkte des Decks sind erstens der Splash, der die Manabase unstabiler macht, als sie das im Monodeck wäre, und zweitens der Speed: normalerweise ist ein Goblin-Deck Mono Red schon schnell genug, um zu gewinnen, mit dem Bidding wird der Aggro Plan auch verfolgt, trotzdem hat man noch einen "Master-Plan" in der Hinterhand, der aber (das Bidding kostet 5cc) was kostet. Somit fällt Speed weg, wenn man in das Bidding gehen will.
Dennoch bietet das Deck eine interessante Möglichkeit, sich weiter in das Thema Goblin einzuspielen und sollte einfach mal versucht werden.
Drittens ist Bidding ziemlich schlecht gegen andere Tribal Decks, weshalb ich mich zu sagen wage, dass man den Decktyp besser gegen etwas anderes testet...

Eine Liste des Decks:


Erklärung
Ich habe versucht die Manabase so einfach wie möglich zu gestalten, ohne Doppelland sollte es aber nicht so konstant laufen. Blood Crypt (und die "echten" Duals) habe ich aus Geldgründen mal außen vorgelassen, Tainted Peak fällt hier auch eher flach, weil wir natürlich mehr Mountains als Swamps haben. Das Deck habe ich ohne Lackey gelassen, das geht nämlich auch, wir haben auch hier noch Lightning Bolts und Grenade, Bolt als Removal oder auf den Gegner, Grenade passt einfach super ins Deck, dazu noch 2 Biddings (mehr zu spielen würde ich nicht raten), die für den Decknamen sorgen. Skullclamp bringt Draw und Goblins in den Grave, Lotus Petal kann man sehen wie man will, als Speed Element oder einfach nur mal das richtige Mana (was auch wieder das selbe ist). Das Petal kann aber auch weggelassen werden.

Anderes

Food Chain Goblin -> Ein anderes Goblin Deck, das mit der Karte Food Chain versucht, eine Combo aufzubauen.
McDux hat über das Deck einen interessanten Primer verfasst, und weil schon danach gefragt wurde, hier also auch noch Food Chain Goblin {B}


Deckbau
Grundsätze
Ob es jetzt im Casual Grundsätze gibt? Natürlich gibt es sie, auch für Casual Goblins.
In den Turnierformaten wurde Goblin ähnlich gespielt, trotzdem gibt es im Casual Unterschiede, wie wir das Deck aufbauen können:
Es gibt welche, die sagen, das Goblins ohne Lackey und Piledriver nicht spielbar ist.
Ist ein Argument.
Wenn jemand im Casual ohne einen Lackey spielt, okay, Lackey ist hammergut, das ist außer Frage, aber er gewinnt die Spiele nicht alleine, er beschleunigt das Ganze nur. Im Gegensatz zum Piledriver. Der gewinnt Spiele, ganz einfach durch seine Ability, die bei einigen Goblins sooo gut wird. Der Lackey bringt alles aufs Board, uncounterbar, das ist auch toll, aber es gewinnt keine Spiele. Deshalb sollte man auch versuchen im Casual mit Piledriver und nach möglichkeit auch mit Lackey spielen.
Ich selbst spiele Goblins seit ich Magic spiele, also jetzt seit fast 4 Jahren, habe Goblins in allen Möglichen Varianten gespielt und getestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man Goblins im Casual anders spielen muss oder zumindest sollte, als man es dies im Turnierformat gemacht hätte. Das heißt nicht, dass man von der Strategie abweichen sollte, auf pures "Hau-Drauf" zu gehen, sondern eher, dass man einige Choices abändern kann und im Casual vielleicht sogar dazu gezwungen wird.

Sideboard
Das Sideboard in Casual ist natürlich immer so eine Sache. Soll man wirklich eines haben, und wenn ja, gegen was bitte soll man ein Sideboard ausrichten, in einem Format, das nicht mal ein Format ist, und damit unendliche Möglichkeiten birgt?
Auf dem Küchentisch ist das vielleicht egal, aber wenn man halbwegs ein Goblin-Deck spielen will, sei es jetzt Fun oder nicht, kann man sich ein Sideboard überlegen.
Gegen Control ist schon mal ein guter Anfang, da gibt es für Goblin alles was man braucht, also verwendet es auch. Gegen Aggro gibt es auch ein paar Nette Solutions, pickt euch einfach was schönes aus den Choices raus:

Scald:
Wer gegen Blau noch ein bisschen Extra Damage braucht, kann zugreifen.

Goblin Welder:
Wer meint, mit Lackey und Piledriver nicht genug Geld für sein Casual Deck ausgegeben zu haben, kann sich noch den Welder kaufen. Sinn? Eigentlich eher wenig, lustig wird das gegen Artefaktdecks, also wer so verspielt ist, der darf gerne noch ein wenig Geld für eben das ausgeben.

Pyrostatic Pillar:
Da wir gegen Aggro meist mehr Damage anbringen können, ist das auch mal interessant.

Duress / Thoughtseize:
Mit dem Schwarzsplash sicher besser als ein Removal hineinzuquetschen.

Sulfuric Vortex:
Super Clock gegen Control, die dann meist schon schauen müssen, dass sie den Vortex UND die Goblins wegbekommen.

Goblin Vandal:
Zu dem sollte eher gegriffen werden, wenn es gegen Raffinity und Co geht, der zerlegt schon die Manabase im Alleingang. Bei mir darf der auch manchmal Main ran, weil er so schön Artefakte zernagt.

Red Elemental Blast / Pyroblast:
Offensichtlich gegen blau.

Naturalize:
Goblin kann man auch mit Grünsplash spielen, wegen Naturalize und Caller of the Claw.

Boil / Boiling Seas:
Euer Gegner nimmt euch den Spaß mit seinen Countern und dem Massremoval?

Pyrokinesis:
Dass Casual kreaturenlastig ist wissen wir, dass selber Pyroclasm zu spielen Selbstmord ist (außer Bidding) auch. Dass Aufteilen cool ist sollte auch klar sein, deshalb kann man gerne Pyrokinesis versuchen, gegen Weenie, andere Goblins, einfach alles...

Artifact Mutation:
Selbiges wie Naturalize, auch mit Grün.

Blood Moon:
Wir haben nur die Burrows, und die können wir verkraften. Synergie mit Goblin King, wir stören den Gegner und unsere Goblins können ungeblockt durchmarschieren.

Shattering Spree:
Affinity gibt's genug im Casual, eigentlich sollte Goblin damit fertig werden, wer es noch sicherer haben will und keinen Vandal spielt, sollte zu so was wie Shattering Spree greifen.

Terminate:
Wie gesagt, ich tendiere mit Black immer zu Discard, vor allem wenn es gegen langsamere Decks geht, aber wer häufig gegen zu große Kreaturen ran muss, kann auch Terminate spielen.

Armageddon: Wie gesagt, es gibt Goblins auch mit Weiß, und sei es nur als Mini-Splash. Dann gibt es so nette Sachen wie Armageddon.

Anarchy:
White Weenie kann im Casual u.a. dank Sliver Knight zur echten Bedrohung für Goblin werden, dafür verwendet man dann Anarchy.

Vexing Shusher:
Da wird sich der ein oder andere Blau Spieler wundern, wenn er den vor die Nase gelegt bekommt. Im Casual eindeutig lustig.


Schlusswort
So, das war es eigentlich im Großen und Ganzen. Sorry, ist ein wenig lang geworden, aber Goblin ist leider ein so Breites Spektrum, dass es sich lohnt es auch ein wenig weiter auszuführen. Man hat mit Goblin ziemlich viele Möglichkeiten, es bleibt im Casual ziemlich viel der Kreativität überlassen, aber wenn man sich an gewisse Standardkarten (Piledriver, Warchief etc) hält, können Goblins im Casual absolut etwas.
Ich hoffe ihr seid nicht beim Lesen eingeschlafen, und ich konnte euch ein wenig die Welt der kleinen Grünen Männchen näher bringen.

mit freundlichen Grüßen,

das Casualteam

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