Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


primer:casual:sakes

Schlangen

Dieser Primer wurde erstellt von Rakshasa
Letztes Update: 26.01.2013


Einleitung

Hallo und herzlich Willkommen zu meinem Schlangenprimer. Hier geht es (wer hätte das gedacht^^) um den Schlangentribe ;)
Schlangen fanden sich in Magic schon seit einiger Zeit wieder, wie Zodiac Snake und Marsh Boa belegen. Als wirklicher Tribe waren sie nicht zu bezeichnen, fehlten doch die entsprechenden Synergien. Seit der Tribaloffensive in Onslaught war es zwar mögich ein Flavourdeck mit einigen wenigen Synergien (Shared Triumph)zu bauen, aber mehr ging da nicht. Das alles änderte sich erst mit dem Champions of Kamigawa Block. Es wurden endlich die notwendigen Lords gedruckt(Sachi, Daughter of Seshiro, Seshiro the Anointed, Sosuke, Son of Seshiro und bedingt Patron of the Orochi). Dazu kamen eine Menge starker Karten, die endlich einen wirklichen Schlangentribal ermöglichten. Den besten Vertreter findet man heute noch in vielen Decks, stellt er doch einen der besten Rampspells aller Zeiten dar: Sakura-Tribe Elder. Für Schlangendecks stellte sich besonders Sosuke's Summons als effektiv heraus und ist für den Tribal unverzichtbar.
Mit dem Ravnica: City of Guilds Block kamen dann noch einige Schlangen dazu, die Blau als Nebenfarbe attraktiver machten.
Bis heute tauchen immer wieder mal ein paar neue Schlangen in den Editionen auf, waren aber in den Blöcken Kamigawa und Ravnica definitiv am Stärksten vertreten.
Noch ein kleiner Hinweis: Auf den deutschen Karten werden die „Snakes“ um die es hier geht als „Ophis“ bezeichnet. Da sich mir diese Übersetzung aber wirklich nicht gefällt, werde ich sie hier trotzdem „Schlangen“ nennen ;)

Allgemeiner Deckbau

Die Farbwahl

Zuerst beschäftigen wir uns mal mit der Farbwahl.
Grün ist generell gesetzt. Der jeweilige Farbsplash gibt die Richtung des Decks bereits grob vor. Hier eine kleine Zusammenfassung, was ihr bei den einzelnen Farben zu erwarten habt.

{R} {G} möchte möglichst schnell gewinnen. Lightning Bolt und Fires of Yavimaya sind typische Karten. Mit den roten Sprüchen kann man den Gegner finishen, selbst wenn er seine Position stabilisiert hat. Haste für alle unsere Kreaturen macht das Deck nochmal unberechenbarer.
Es gibt außerdem noch die Möglichkeit, Rot im Ramp zu spielen. Hier möchte man dann ein extrem großes Banefire(oder ähnliches) spielen

{U} {G} arbeitet genau in die andere Richtung. Man positioniert sich eher als Kontrolldeck. Entweder spielt man in dieser Farbkombination Snake Opposition oder man spielt Blau einfach für Karten wie Mystic Snake und Lorescale Coatl verbunden mit Carddraw. Man verlässt sich also eher auf Kartenvorteil, um dann am Ende mit 1-2 Schlägen zu gewinnen.

{W} {G} ist sehr unüblich und auch eher weniger empfehlenswert. Es fehlen die wirklich profitablen Sprüche. Ich habe in der Einleitung ja schon Shared Triumph genannt, aber das ist eher obsolet. Ansonsten bekommt man ziemlich gutes Removal (Swords to Plowshares, Oblivion Ring, Path to Exile) und Kreaturenverstärker. Die üblichen Vorteile von weiß, nichts besonders grandioses, aber der Vollständigkeit halber zähle ich es trotzdem mit auf.

{B} {G} ist abseits von dem Swampwalk Fokus eher untypisch. Schwarz ist mit Urborg, Tomb of Yawgmoth für den Fokus auf Snake's tomb natürlich eine Pflichtfarbe. Man kann aber auch prima schwarz splashen, um an Removal zu kommen. Wenn das aber der einzige Zweck sein sollte, dann kann man quasi direkt Weiß verwenden, da Doom Blade/Go for the Throat den weißen Alternativen deutlich unterlegen sind.
Man gewinnt zwar noch Putrefy und Maelstrom Pulse, aber diese Aufgabe kann auch Oblivion Ring erledigen.
Schwarz bietet noch Disruption in Form von Discard an, Removal macht aber meist bereits einen recht guten Job.

{G} {G} Man kann natürlich auch einfach Mono Grün bleiben. Besonders die Manabase lässt sich dadurch leichter gestalten. Man kann es sich erlauben, farblos produzierende Länder zu spielen, ohne die Farbstabilität zu gefährden. Man kann sich Nonbasics aber auch komplett sparen und nur auf Forests setzen, um komplett immun gegen sämtlichen nonbasic Hate zu sein. Diese Variante ist natürlich auch deutlich billiger, da man kein Geld in mehr oder weniger teure Doppelländer investieren muss.

Decktypen

Ok, jetzt wissen wir, was uns die einzelnen Farben so zu bieten haben, aber welche Strategien lassen sich denn effektiv verfolgen? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die eine mehr, die andere weniger effektiv. Einige habe ich ja schon bei der Farbwahl angedeutet.
3 Möglichkeiten, auf die ich hier näher eingehen will sind GB Snake´s Tomb, UG SnakeOpposition und dann noch „Shaman“ als Subtype, da viele Schlangen aus Kamigawa diesen noch zusätzlich besitzen. Neben den Synergien zwischen Shamanen gibt es auch noch die Warrior Schlangen, allerdings ist dieser Fokus sehr schwach und grenzt fast schon an der Unspielbarkeit. Daher werde ich hier nicht weiter auf ihn eingehen. (Eventuell gibt es dafür demnächst ein Update)

Snake Opposition

Das geht dann schon etwas über das „simple“ Schlangendeck hinaus. Ziel ist es, mit Hilfe von Opposition einen Lock aufzubauen, um den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen.
Die nötigen Kreaturen holt man sich mit starken Tokenmachern wie Sosuke´s Summons und Patagia Viper.
Dabei helfen noch Coiling Oracle und Ohran Viper, die gut blocken können, und/oder die Qualität der Hand verbessern. Irgendwann hat man dann genug Mana um eine Opposition ausspielen zu können und sich dann immer wieder Sosuke´s Summons aus dem Friedhof zu holen. nach und nach generiert man so immer mehr Token, die für Opposition genutzt werden können.
Die oberste Priorität nehmen vorerst die Kreaturen des Gegners ein. So hindert man ihn effektiv am Angreifen. Später werden auch die Länder getappt, damit er fast völlig aus dem Spiel genommen wird. Die Länder tappt man in seiner Upkeep, sodass er nur noch aktivierte Fähigkeiten und Instants ausspielen kann.
Wenn der Gegner erst einmal handlungsunfähig geworden ist, gibt es mehrere Methoden das Spiel zu gewinnen. Entweder mit Seshiro the Anointed, der die Schlangentoken auf beachtliche Größe wachsen lässt. Zusammen schlagen sie den Gegner innerhalb einer Runde direkt auf 0 Lebenspunkte. Shisato, Whispering Hunter stellt eine andere Option dar. Man muss zwar jede Runde eine Schlange opfern, aber mit kontinuierlicher Tokenproduktion ist das kein Problem. So entsteht dann ein kompletter Hardlock, weil der Gegner nicht einmal mehr Spontanzauber und Fähigkeiten nutzen kann. Da man seine Länder nicht mehr tappen muss, hat man seine Token auch frei um ihn langsam aber sicher umzuhauen. Eine Kombination aus Beiden ist natürlich auch möglich, aber eher Overkill.

Snake´s Tomb

Hier geht es darum, mit Schlangen zu agieren, die „Swampwalk“ haben, also unblockbar sind, wenn der Gegner einen Sumpf kontrolliert.
Da man sich natürlich nicht darauf verlassen kann, dass unser Gegner wirklich immer schwarz spielt, müssen wir da wohl oder übel aushelfen. Dafür eignet sich besonders Urborg, Tomb of Yawgmoth. Um auch wirklich zuverlässig an diese Kernkarte ranzukommen, hat man diverse Tutoren zur Auswahl. es betrifft alle Länder auf dem Spielfeld, so dass der Gegner vor einer unblockbaren Schlangenhorde steht. Im besten Fall werden diese noch mit Seshiro the Anointed verstärkt. Damit haut selbst die Marsh Boa den Gegner schnell kaputt. Nebenbei zieht man noch eine ganze Menge Karten. Wenn Seshiro the Anointed erst in der gegnerischen Runde zerstört wird, hat er bereits seinen Job erledigt und das Spiel meist gewonnen, wenn man mit 2-3 Schlangen angegriffen hat. Der Extraschaden und besonders die Extrakarten erlauben es uns das Spiel sicher ins Trockene zu bringen.
Wenn man vorher nicht meilenweit hinten lag oder der Gegner uns nur noch ein paar wenige Lebenspunkte abziehen muss, sollte ein solcher Angriff den Sieg bringen.

Schamanen

Der erste von 2 Subtypen, die die Schlangen so zu bieten haben. Die Schamanen des Schlangentribes sind eher für Mana zuständig. Viel Mana. Dieses kann man nutzen, um möglichst viele Token ins Spiel zu bringen. Vorzugsweise geschieht dies mit Orochi Hatchery oder Orochi Eggwatcher. Hier hat man ein Rampdeck, das aber auf eine andere Weise agiert, als das handelsübliche Mono G Ramp. Dafür gibt es hier übrigens auch einen Primer. Gerade Spieler, die auf Flavour stehen, kommen hier sicher auf ihre Kosten.
Man hat hier wirklich eine sehr erfrischende Spielweise, die man so von normalen Rampdecks nicht kennt. Probiert es mal aus.

Cardchoices

Top-Schlagen (Für jedes Deck)

Ohran Viper: Universell in jedem Schlangendeck einsetzbar. Sie füllt den ansonsten ziemlich leeren 3-Slot und das tut sie ziemlich gut. Mit 1/3 und Deathtouch zeigt sie direkt nach dem Ausspielen relevante Präsenz. Der Carddraw kommt uns sehr gelegen und bereitet dem Gegner bei jedem Angriff Kopfschmerzen: „Will ich meine Kreatur verlieren oder lass ich ihn eine Karte ziehen?“. Sollte also in der Regel in jedem Schlangendeck enthalten sein, wenn der 3-Slot nicht schon mit den spezifisch wichtigeren Sachen voll ist. Einen besseren Allrounder können wir nicht finden.

Sakura-Tribe Elder: Und hier schon der nächste Allrounder, der, wie die Ohran Viper, lange nicht nur in Schlangendecks enthalten ist. Einer der besten Rampells, die je gedruckt wurden, wenn nicht sogar DER Beste! Wie bei der Ohran Viper sollte er in jedem Schlangendeck enthalten sein, wenn man nicht einen sehr gutes Gegenargument findet. Ein Rampant Growth mit „Gain X Life“, das notfalls sogar noch schlagen kann (Mit Lords sogar für mehr als 1)? Nehm ich doch gern!

Lotus Cobra: Weitere Beschleunigung, aber nur wirklich broken, wenn man Fetchländer (Misty Rainforest, Verdant Catacombs)verwendet (oder auch mal in Kombination mit dem Sakura-Tribe Elder). Deshalb nicht die Pflichtkarte schlechthin, aber immer noch eine Karte, die man für ein Schlangendeck auf dem Radar halten sollte. Passt wie die beiden Vertreter über ihn eigentlich in jede Strategie rein. Am allerbesten natürlich, wenn es darum geht, möglichst schnell viel Mana anzusammeln.

Seshiro the Anointed: Er ist zwar wirklich nur in Schlangendecks gut aber da stellt er immer einen effektiven Finisher dar. Der Kartentext spricht hoffentlich für sich. Man sollte sich nur nicht vom Legendenstatus abschrecken lassen. Mehr als Einer auf dem Feld wäre sowieso Overkill. Solange der eine liegen bleibt, hat man einfach gewonnen. Da kann einem die tote Handkarte in Form des zweiten Exemplars schon egal sein. Und wenn der Gegner das Removal hat, dann zeigt man ihm einfach den Zweiten ;) . Einzig und allein die Manakosten sind der kritische Punkt, weshalb man ihn generell nicht öfter als 3mal spielen sollte. Aber 2 sollten es mindestens sein! Er ist schließlich der Synergiegrund, warum man bei Schlangen bleibt und nicht noch Eidechsen oder sonstwas ins Deck nimmt. Abgesehen vom Flavour natürlich ;)

Sosuke's Summons: Zwar keine Schlange, generiert aber Schlangentoken, weshalb ich sie mal hier aufliste. Unglaublich starke Karte und neben Seshiro the Anointed der zweite Grund, warum Schlangen als Tribal überhaupt sinnvoll spielbar sind. An sich ist es ziemlich schlecht, für 3 Mana 2 Token zu erschaffen, doch wenn man das Ganze mehrfach wiederholen kann, ändert sich diese Situation schlagartig. Die reinste Tokenmaschine und im Snake Opposition die zweite Schlüsselkarte neben Opposition selbst. So bekommt man nämlich erst die notwendigen Token, um den Gegner mit Opposition aus dem Spiel zu nehmen.

Wasteland Viper: Mit Erscheinen von Gatecrash haben wir nun endlich einen universellen und sehr guten one-drop bekommen. 1/2 Deathtouch ist mehr als fair und hält den Gegner öfter mal vom Angreifen hab. Zusammen mit den Synergien erhalten wir für 1 Mana also ein sehr gutes Gesamtpacket. Außerdem haben wir die Möglichkeit eine eigene Kreatur bei einem Angriff zu retten und den Blocker in jedem Fall mit zu nehmen. So ist die Viper eigentlich niemals ein toter Draw. Beachtet aber, dass Bloodrush nur im Angriff funktioniert, weshalb es leider nicht defensiv einsetzbar ist. Aber für den Fall kann man sie ja auch einfach ausspielen.

Gute Schlangen

Nachdem ich euch oben die Topchoices für jedes Schlangendeck vorgestellt habe, folgen hier die Schlangen, die zwar gut sind, aber nur für spezielle Decktypen Pflichtkarten darstellen. Weiterhin findet man hier zwar gute „Allrounder“, stehen den „Topschlangen“ aber in Stärke nach.

Snake´s Tomb

Marsh Boa: Offensichtlich nur im Snake´s Tomb gut, aber dort als einer der wenigen one-drops eine Überlegung wert. Wenn euer Gegner das Deck nicht kennt, wird er euch vielleicht dafür auslachen, aber ihr wisst es ja besser. Mit frühem Urborg, Tomb of Yawgmoth bekommt man hier kontinuierlich immer wieder einen Schadenspunkt durch. Das klingt nicht beeindruckend, aber mit der Zeit summiert es sich. Der Gegner wird sich wahrscheinlich nicht um sie kümmern, weshalb sie ihre Arbeit auch zuverlässig erledigen kann. Natürlich gewinnt sie im Alleingang keine Spiele, aber trägt doch ihren Teil bei. Gepaart mit weiteren Schlangen und/oder Seshiro the Anointed rentiert sich jeder zugefügte Schadenspunkt. Dafür ist die MArsh Boa leider grottig in der Defnesive und wird euch öfters nerven, weil sie nichts macht außer den Gegner für 1 zu pingen.

Mire Boa: Und wieder eine sich im Sumpf tarnende Schlange. Für 2 Mana sind ihre Werte schon sehr gut. 2/1 Unblockable mit Urborg, Tomb of Yawgmoth und Regenerate für nur ein grünes Mana. Sie kann also sowohl effektiv angreifen, als auch dauerhaft blocken. Diese Flexibilität ist in einigen Matchups Gold wert. Versucht sie nach Möglichkeit immer so zu spielen, dass ihr noch ein grünes Mana für eventuell notwendige Regeneration zur Verfügung habt.

Anaconda: Und der letzte (gute) Swampwalker unter den Schlangen. Mit 4 Mana die Teuerste im Bunde, dafür aber eben auch die Gefährlichste. Während ein unblockbarer 1/1er ein Ärgernis ist und ein unblockbarer 2/1 Druck aufbaut, ist ein unblockbarer 3/3er eine sehr gefahrliche Clock. Sie verlangt eine zeitige Lösung vom Gegner, ansonsten wird es für ihn wirklich unangenehm. Gut ist natürlich auch, dass sie ganz gut blocken kann, besonders, wenn sie gerade erst ins Spiel gekommen ist und daher nicht angreifen kann. So verschafft man sich unter Umständen die notwendige Zeit, um die Lebenspunkte des Gegners auf 0 zu bringen.

Snake Opposition

Coiling Oracle({U}): Jetzt sind wir bereits bei den Pflichtkarten für Snake Opposition angelangt. Ein wichtiger Cantrip um an unsere Schlüsselkarten zu kommen. Die Beschleunigung ist dabei gar nicht mal so wichtig, wenn auch gern gesehen.

Patagia Viper({U}): Kann man zwar auch ohne Blau spielen, ist dann aber aus offensichtlichen Gründen weit vom Optimum entfernt. Der Flieger ist gern gesehen, um auch mal ohne Opposition etwas gegen andere Flieger machen zu können. Netterweise hat man hier eine weitere Tokenquelle um nicht ganz so abhängig von Sosuke´s Summons zu sein.

Mystic Snake({U}): Keine Pflichtkarte für Snake Opposition, da sie leider schon ganze 4 Mana kostet. Aber man muss ja nicht immer auf Opposition gehen, wenn man blau spielt ;) Man könnte auch versuchen, ein UG Snakecontrol ohne Opposition zu bauen. Für so ein Deck gäbe es noch andere gute Schlangen. Dann setzt man weniger auf Masse, sondern viel mehr auf Kontrolle und anschließender Klasse. Die Mystic Snake findet auch gern mal in anderen Decks Verwendung, da sie immer Kartenvorteil generiert.

Shamans

Shizuko, Caller of Autumn: Manaramp im Quadrat! Jede Runde 3 Mana zu bekommen ist unschlagbar. Der Gegner bekommt das Mana zwar auch, aber solange sein Deck nicht darauf ausgelegt ist, weiß er bald nichts mehr mit dem Mana anzufangen. Außerdem ist das eine fiese Form von Removalprotection. Wenn der Gegner sie abschießt, verliert er selber ja auch das Mana was nicht unbedingt in seinem Interesse ist. Das funktioniert aber nur so lange, bis der Gegner das Spiel durchschaut und erkennt, dass wir das Mana deutlich besser verwenden können als er. Auch hier sollte man sich nicht vom Legendenstatus abschrecken lassen! Man will sie einfach immer haben, daher nimmt man das Risiko in Kauf, dass eine weitere tot auf der Hand rumgammelt.

Sachi, Daughter of Seshiro: Sowohl Absicherung in der Defensive, als auch zusätzlicher Manaramp. Damit werden alle Schamanen, die ihre Arbeit eigentlich schon getan haben, plötzlich doch wieder nützlich (Sakura-Tribe Scout). Und aufeinmal ist es sogar besser, den Sakura-Tribe Elder nicht für das Land zu opfern. Neben Shizuko die Hauptmanaquelle für die möglichst große Orochi Hatchery

Orochi Eggwatcher: Macht zwar nur einen Token pro Runde, aber das summiert sich auch irgendwann mal. Die 3 Mana zum tappen hat man bei der Masse an Mana eigentlich immer übrig. Aber am wichtigsten ist die geflipte Version. Damit dominieren wir nämlich alle Kämpfe, indem wir einige unserer Token einfach in Giant Growths verwandeln. Kann auch zum schnellen Sieg führen, wenn wir mit allen Kreaturen angreifen und die geblockten Schlangen opfern um die Ungeblockten aufzupumpen.

Sonstige

Lorescale Coatl({U}): Hieran hab ich gedacht, als ich von „Snakecontrol“ sprach. Wenn man die Kontrollstrategie mit Cantrips (Brainstorm) oder Carddraw (Ancestral Vision) kombiniert, entsteht schnell eine große Kreatur. Da man diese Kartentypen sowieso gerne in Controldecks spielt, bietet sich sich der Lorescale Coatl als Finisher natürlich an. Das einzige Problem ist die fehlende Evasion, was dann mit Karten wie Wonder ausgeglichen werden muss. In der Regel muss man sein Deck schon stark auf den Lorescale Coatl aufbauen, damit er sein volles Potenzial entfalten kann. Dann wird er aber auch zu einer wirklich fiesen Bedrohung. Der Traum wäre es natürlich, wenn man sie mit Jace, the Mind Sculptor kombiniert. Jede Runde Brainstorm, was sie um 3 wachsen lässt und dann kann man noch die lästigen Blocker aus dem Weg bouncen. Warum rede ich bei Jace im konjuktiv? Schaut mal auf seinen Geldpreis, aber haltet das Riechsalz bereit ;)

Winged Coatl({U}): Man erkennt mittlerweile recht gut, dass Blau die häufigste Zweitfarbe für Schlangen ist, einfach weil es recht viele blaue Schlangen gibt. Hier hat man wieder Material für das Kontrolldeck. Man kann diese Schlange schon fast als Removal sehen, wovon man in dieser Farbkombination nicht sehr viel hat. Wenn der Gegner angreift, wird sie reingeflashed und dank Deathtouch stirbt der geblockte Angreifer. Besonders schön ist ihre die Flexibilität. Man kann sie nämlich besonders mit Pump auch als guten Angreifer gebrauchen, da sie viele Blocker einfach überflieg.

Ambush Viper: Eine Art einfarbiges Removal. Quasi der Winged Coatl, nur ohne Blauanteil. In dem einen oder anderen Deck wohl durchaus vertretbar.

River Boa: Das „blaue“ Pendant zur Mire Boa. Islandwalk ist natürlich schlechter als Swampwalk, da sie im Schlangentribe keine weitere Unterstützung erhält und man dem Gegner mit Urborg, Tomb of Yawgmoth leichter Sümpfe unterschieben kann. Ansonsten hat sie die gleichen Vorzüge, wie die Mire Boa und steht ihr besonders gegen blaue Decks in nichts nach.

Spielbare Schlangen

Hier die restlichen Schlagen, mit denen man sein Deck entweder auffüllen oder sich komplett neue Strategien basteln kann. Das „Warrior“ - bzw. „Shaman“ Subtype wurde bewusst hier untergebracht.

Allgemein

Boa Constrictor: Warum liste ich sie hier so weit oben auf? Schaut ziemlich schwach aus und ist es in der Regel auch, dennoch gibt es Anwendungsgebiete. Erstmal hat man hier natürlich einen 6/6er Blocker, andererseits kann er sich selber beim Angreifen auch pumpen, wenn man sie enttappen kann. Die tribegerechte Methode ist Patron of the Orochi. Andererseits kann man sein Deck natürlich auf Enttappen aufbauen, aber das wär dann schon fast ein eigenes Deck, das mit dem Schlangentribe ansonsten recht wenig zu tun hat. Ich wollte sie hier dennoch einmal hier aufgelistet haben.

Death-Hood Cobra: Hier erhält man für 2 Mana ein sehr solides Kosten/Nutzen Verhältnis. Wenn man Probleme mit Fliegern oder großen Kreaturen hat, kann man hier zugreifen. Allein gegen große Kreaturen ist die Ohran Viper aber deutlich effektiver. man könnte natürlich auch einfach beide spielen, aber dafür ist idR nicht so viel Platz.

Glass Asp: In extram aggressiven Listen garnicht so verkehrt. Der Gegner braucht das Mana schließlich, um unseren Ansturm aufzuhalten, da wird er das Mana kaum bezahlen(können). Das schwierige ist aber eher, sie auch durchkommen zu lassen. Ungeblockt ist es zwar eine 4/1 für 3, aber wenn der Gegner eben den Bllocker hat, dann muss er auch kein Mana zahlen. Deshalb nur in wirklich aggressiven Listen spielen, die auch mal den Weg freiräumen können.

Ophidian({U}): Wieder eine Karte für blaue Schlangendecks und auch hier offensichtlich für Kontrolldecks. Wenn euch 4 Ohran Vipern zum Karten ziehen nicht genug sind, könnt ihr auch hier zugreifen. Beachtet aber, dass sie im „Drawmodus“ nicht vom Pump profitiert, da man auf den Schaden verzichten muss, wenn man Karten ziehen will!

Orochi Sustainer: im Prinzip eigentlich nur schlechte Llanowar Elves. Man spielt sie nur, weil man hier wieder diverse Tribelsynergien ausnutzen kann. Wenn man das nicht kann, sollte aber in jedem Fall auf die besseren Llanowar Elves zurückgegriffen werden oder einfach komplett auf solche Kreaturen verzichtet werden.

Sakura-Tribe Scout: Sieht besser aus, als er am Ende in Wirklichkeit ist. Schließlich muss man ja auch erst mal genug Länder auf der Hand haben, um kontinuierlich von der Fähigkeit profizieren zu können. Ich würde zu den bounceländern aus Ravnica raten (Simic Growth Chamber) um optimalen Nutzen aus der Fähigkeit ziehen zu können, ansonsten bringt es das einfach nicht.

Tangle Asp: Falls man unbedingt noch einen deathtoucher für 2 Mana braucht. Der 2-Slot ist ja in der Regel eh schon ziemlich voll mit Tribe Eldern und Lotus Cobras, und falls man tatsächlich noch etwas für seine Defensive tun will, kann man auch sowas spielen. Nicht vergessen, dass die Ohran Viper aber auch hier einen besseren Job erfüllt.

Voracious Cobra({R}): Die ist nun wirklich unfair, da sie im Kampf kaum kleinzubekommen ist. Die meisten kennen wahrscheinlich schon die tödliche Kombination aus First Strike und Deatchtouch: Mit First strike greift die Kobra an, bevor der Gegner zurück schlagen kann. Da die andere Kreatur aber sofort zerstört wird, wenn sie schaden von der Kobra bekommen wird, kann sie nicht mehr zurückschlagen und gefählich für unsere Kobra werden. Da muss der Gegner schon sein Removal auspacken oder selber First Striker haben.

Kashi-Tribe Elite: Falls man Angst davor haben sollte, seine legendären Schlangen an Removal zu verlieren. Anstatt einfach mehr Kopien von der Legende zu spielen, spielt man ihn hier um nicht die Gefahr zu laufen, tote Handkarten auf der Hand zu haben. Die untere Fähigkeit kann auch mal ganz nützlich sein, um eine Kreatur auf dem Kampfgeschehen zu entfernen und ist auch gleichzeitig die Mechanik der Snake Warrior aus Kamigawa.

Shisato, Whispering Hunter: Wenn man wirklich versuchen will, die Tapmechanik der Krieger auszunutzen, dann wird das hier wohl die Schlüsselkarte sein, mit der man dann schon einen Hardlock hinbekommen könnte. Man muss nur für genug Nachschub sorgen (Sosuke´s Summon´s) um den Lock auch aufrecht erhalten zu können. Außerdem muss sie auch erst mal wirklich durch kommen. Ansonsten kann man sie auch im Snake Opposition spielen, wo sie ebenfalls den Hardlock aufbauen kann - hier aber deutlich zuverlässiger.

Sosuke, Son of Seshiro: Die andere möglichkeit wär es dann, mit Sosuke zu arbeiten, um aus dem bloßen Tappen direkt Deatchtouch zu machen. Das Problem hieran ist, dass der Pump geradezu lächerlich schwach ist und er im Gegensatz zu seiner Schwester keine so gute zweite abillity neben dem Pump mit bringt. Wenn es nur um den Pump geht, dann spielt man direkt Seshiro the Anointed.

Adaptive Automaton: Zwar mit null Flavour, dafür aber mit guter Tribesynergie. Trigger sowohl Sosuke´s Summons, pumpt dessen Token und wird von den anderen Schlangenlords gepumpt. Allerdings lange nicht in jedem Deck wirklich gut, weil der Platz meistens für einen Lord fehlt, der nix macht, außer Lord zu sein.

Support

Man könnte jetzt zwar einfach 36 Schlangen nehmen, sie ins Deck stecken, 24 Länder dazutun und damit spielen, doch das ist nicht sonderlich effektiv. Der passende Support ist für ein Deck ebenso wichtig wie die Kreaturen.

Snake´s Tomb

Urborg, Tomb of Yawgmoth: Eine der wichtigsten Karten, wenn nicht sogar die wichtigste Karte, um Snake's Tomb gegen nicht-schwarze Decks spielbar zu machen. Man gibt dem Gegner Sümpfe, damit die eigenen Schlangen unabhängig von der normalen Manabase des Gegners direkt an seine Lebenspunkte schlängeln können.
Ganz wichtig: Urborg, Tomb of Yawgmoth ist legendär, also niemals das Zweite ausspielen! Nichtsdestotrotz spielt man hier immer 4 im Deck. Sie ist eine der relevantesten Schlüsselkarten und somit essentiell.

Crop Rotation: Zweite wichtige Karte für den Decktyp. Sicherlich ist euch schon aufgefallen, dass Urborg, Tomb of Yawgmoth einige Probleme hat:
Erstens: Es ist eine Schlüsselkarte. Damit das Deck überhaupt sein ganzes Potenzial entfahlen kann sind 4 eigentlich nicht genug, man braucht Tutoren.
Zweitens: Es ist legendär. Sobald man eins hat, kann man ein zweites nicht mehr gebrauchen. Im Gegensatz zu legendären Kreaturen, die regelmäßig im Kampf sterben oder durch Removal zerstört werden, ist dies bei Ländern eher selten der Fall.
Crop Rotation löst beide Probleme. Man den günstigen Tutor, um auch sicher an sein Urborg, Tomb of Yawgmoth zu kommen und man kann überschüssige Exemplare einfach für ein effektives Utilityland wegopfern, um daraufhin das zweite Urborg, tomb of Yawgmoth von der Hand zu spielen.
Auch hier gilt: 4 sind absolut gesetzt und gehören in jedes Snake´s Tomb.

Consume Spirit({B}): Da man mit Urborg, Tomb of Yawgmoth sowieso ganz viele Sümpfe hat, ist uns die Einschränkung vollkommen egal. Eine gute Möglichkeit, um auch selbst von der Sumpflandschaft profitieren zu können. Entweder als Removal nutzbar oder um den Gegner die letzten Lebenspunkte zu nehmen. Zur Maximierung des Schadens empfehle ich Cabal Coffers mindestens ein Mal zu spielen. Diese kann man schließlich mit Crop Rotation raussuchen und dann deutlich mehr Mana anschaffen. Patron of the Orochi wäre die andere, teurere Möglichkeit.

Ländertoolbox: Damit meine ich, diverse Länder, die man noch ein Mal im Deck spielt, um sie sich mit Crop Rotation suchen zu können. Wenn man schon so einen effektiven Tutor spielt, dann sollte man ihn auch anderweitig verwenden können. Ich werde im Folgenden einige Länder aufzählen, die in Frage kommen.

Wasteland, Dust Bowl, Strip Mine, Tectonic Edge: Damit kommen wir in den Genuss, gegnerische Länder abschießen zu können, was nicht jedes Deck von sich behaupten kann. Alle haben ihre Vor- und Nachteile (Tectonic Edge ist beispielsweise billiger in der Anschaffung, als [card]Wasteland/card] und mit Dust Bowl bekommt man auch mal mehrere Länder weg und hat eine weitere Möglichkeit, überschüssige Urborg, Tomb of Yawgmoth opfern zu können). Strip Mine ist zwar klar die Beste Option, aber auch im Legacy gebannt. Ihr solltet eure Spielegruppe fragen, ob eine Karte von diesem Powerlevel gespielt werden darf. Kleiner Tipp zum Wasteland: Ich selber spiele ein Goldrandiges aus einem Weltmeisterdeck. Diese sind zwar nicht Turnierlegal, aber dennoch orginale Magickarten. Wer also keine Proxies spielen will aber trotzdem ein günstiges Wasteland sucht, kann sich hier an den Weltmeisterdecks bedienen. In dunklen Hüllen gespielt, sieht man auf der Rückseite keinen Unterschied zu anderen Karten.

Cabal Coffers: Erwähnte ich ja bereits. Dazu da, um ein schön großes Consume Spirit zu schaffen.

Bojuka Bog: Graveyardhate. Es gibt genug Strategien, die sich irgendwie den Friedhof zunutze machen, hier hat man eine passende Antwort

Golgari Rot Farm: Um zusätzliches Mana generieren zu können und Sachen wie Bojuka Bog nochmal nutzen zu können. Falls man nicht genug Länder hat, kann man sich mit der Crop Rotation die Golgari Rot Farm holen. Sollte man in Gefahr laufen den nächsten Landdrop zu verpassen, hat man mit der Golgari Rot Farm insgesamt ein Mana mehr zu Verfügung.

Mutavault, Treetop Village, Gargoyle Castle, Mishra´s Factory: Manlands sind wohl eine der beliebtesten Varianten, die eigene Manabase auch etwas anderes, als nur Mana machen zu lassen. Erneut hat hier jedes dieser Länder eigenen Vor- und Nachteile. Das Beste ist wohl Mutavault, da es selber wenig Mana kostet und von Seshiro the Anointed gepumpt wird. Leider auch das Teuerste von Allen.

Maze of Ith: Wer öfter Highlander spielt, wird diese Karte bereits zu lieben oder ggf. hassen gelernt haben. Was gibt es besseres als eine Kreatur des Gegners dauerhaft vom Angreifen abhalten zu können und das ganze mit einem Land? Der Nachteil dass es von sich aus kein Mana produziert kann uns egal sein, weil wir Urborg, Tomb of Yawgmoth spielen.

Das waren so einige Möglichkeiten, die man für die Toolbox so hat. Es gibt natürlich noch viele mehr, so dass es zu weit führen würde hier auf alle einzugehen. Schaut euch doch einfach mal den Nonbasicprimer an.

Snake Opposition

Opposition({U}): Gibt dem Deck seinen Namen und natürlich auch dessen Schlüsselkarte. Mit ihr ist es möglich, alle bleibenden Karten vom Gegner zu tappen, dass er am Ende keine Gegenwehr mehr leisten kann. Wichtig ist vor allem, dass sich auch wegtappen lassen. Wenn man sie in der Upkeep tappen will, kann der Gegner das Mana der Länder nur noch für Spontanzauber oder aktivierte Fähigkeiten verwenden. Das heißt, er kann nur noch mit Sachen wie Naturalize agieren.

Mycoloth: Wenn der überlebt kann man auch mal ohne Opposition gewinnen, da er so unglaublich viele Token generiert, dass man einfach mit der Masse gewinnt. Es reicht schon 2-3 Token zu opfern, um dann jede Runde 4-6 Neue zu bekommen. Macht aber nicht den Fehler, die ganze Armee von ihm fressen zu lassen. Wenn dann direkt das Removal kommt, habt ihr alles verloren.

Shamans

Orochi Hatchery: Na, irgendwo muss man das ganze Mana ja rein stecken können. Die primäre und stilvolle Wincondition, wenn man mit Snake Shamans spielt. Ist zwar extrem teuer, allerdings produzieren wir ja eine absurde Menge an Mana, sodass es kein Problem ist, eine Orochi Hatchery für 5 oder mehr Marken ausspielen zu können und dann jede Runde die entsprechende Tokenzahl zu bekommen. In allen anderen Schlangendecks aber bitte nicht spielen, da sie dort wirklich viel zu teuer ist.

Emrakul, the aeons Torn: Wem der Flavour egal ist, kann sein Mana natürlich auch direkt in den großen Eldrazi oder seinen kleineren Kollegen investieren. Aber 15 Mana sind wirklich eine Ansage, die auch wir nicht mal eben so hinbekommen! Wenn man es aber geschafft hat, ist das Spiel quasi entschieden. Dank des Extrazuges, kann er sofort angreifen und mit Annihlator darf der Gegner auch sein halbes Board opfern. Ach und 15/15 zu sein und dabei noch Schutz vor Removal zu haben gehört natürlich auch noch dazu.

Mehr Manaramp: Man kann zu dem üblichen Schlangenramp natürlich noch mehr Ramp spielen. Man hat zahlreiche Möglichkeiten, ob man auf Manaelfen, Sachen wie Rampant Growth oder Landverzauberungen setzt, alles ist möglich, wenn man seinen Rampcount etwas aufstocken will. Ich verweise mal auf den MonoG Ramp Primer, der sämtliche Möglichkeiten genau behandelt.

Allgemein

Patron of the Orochi: Passt gut in ein Schlangendeck rein, da er als Antwort auf ein Removal gespielt werden kann und man aus der angezielten Kreatur wenigstens noch einen Vorteil ziehen kann. Für relativ wenig Mana bekommt man einen 7/7 Klobo mit Flash, der entweder der ganzen Schlangenhorde Vigilance gibt oder noch mehr Mana generiert. Er kann natürlich auch selbst zuhauen. Am Besten ist er im Shamanramp. Nicht nur die Forests werden für mehr Mana enttappt, sondern auch die Kreaturen, um dann mit Sachi, Daughter of Seshiro auch nochmal mehr Mana produuzieren zu können. Aber auch in den anderen Schlangendecks ist er vorstellbar. Ich spiele ihn zum Beispiel im Snake´s Tomb um mein Consume Spirit noch etwas anwachsen lassen zu können.

Time of Need: Da viele wichtige Schlangen legendär sind, ist ein Tutor für solche nicht immer verkehrt. Wenn man Time of Need spielt, kann man eventuell eine ganze Menge Slots einspaaren, weil man dann weniger Platz für die Legenden verbraucht.

Snakeform: Hat zwar nicht so den geilen Namen, wie das Verfroschen (Quak), aber das macht ja nix. Passt vom Flavour prima in das Schlangendeck. Ich erwähnte ja bereits, dass grün wenig Removal hat. Die tribegerechte Lösung gegen böse Kreaturen.

Decklisten

Nun folgen einige Beispiellisten mit Erklärung. Denkt daran, dass es nur Beispiele sind. Sie geben nur eine grobe Vorstellung davon, wie eine fertige Deckliste aussehen könnte. Dies sind Decklisten, wie ich sie selbst spiele bzw. gespielt habe.

BG Snake´s Tomb

Hier haben wir meine Snake´s Tomb Liste.
Wie man sehen kann, spiele ich hier (fast) alle guten Swampwalker jeweils 4 mal. Auch die Pflichtarten Urborg, Tomb of Yawgmoth und Crop Rotation sind 4 mal enthalten. Die Ohran Viper ist nötig, um den ansonsten kreaturenleeren 3-Slot zu füllen. Man spielt zwar Sakura-Tribe Elder, um den 3-Slot eventuell zu überspringen, aber den hat man ja nicht in jedem Spiel. Sakura-Tribe Elder wird über Lotus Cobra gespielt, da ich eigentlich keine Fetchländer spielen will. Die Filterländer sind hier besser, da ich fast nur grünes Mana benötige. Es kann daher von Vorteil sein, das Mana von Urborg, Tomb of Yawgmoth und besonders von den Cabal Coffers grün zu färben. Außerdem bin ich etwas weniger von Urborg, Tomb of Yawgmoth abhängig, wenn ich Consume Spirit casten will. Dieses wird dann natürlich nie so groß, wie mit Urborg, Tomb of Yawgmoth, aber notfalls kann/muss das auch mal reichen.
Und ohne Fetchländer will ich eigentlich nicht so gern die Cobra zocken.
Die Manabasis ist, wie für ein Deck mit Crop Rotation üblich, gespickt mit diversen Utilitylands. Neben den schon oben besprochenen, spiele ich Turntimber Grove um aus der Rotation notfalls mal einen Combattrick machen zu können.
Der Rest wurde mit Removal aufgefüllt. Mit Maelstrom Pulse zusammen mit dem GY Hate und der LD in der Manabase bin ich tatsächlich gegen so ziemlich alles gerüstet. Ich kann auch Planeswalker, Verzauberungen und Tokenmassen zerstören. Zu den 3 Maelstrom Pulsen hab ich mich noch für 2 Putrefy entschieden, um auch mal mit instantspeed reagieren zu können.
Der Patron of the Orochi ist eine Petcard von mir und dementsprechend auch hier zu finden^^. Aber er erledigt seine Aufgaben auch hier wirklich ziemlich gut.

UG Snake Opposition

Das ist die Liste des MTG-Forum Users Dilbert.
Er spielt 7 cc1 Manabeschleuniger, um den Lock so schnell wie möglich aufbauen zu können. Erste Runde gelegt, ermöglichen sie im optimalfall T2 Sosuke´s Summons und T3 eine Opposition, um schon effektiv mit dem Tappen anfangen zu können. Auffallend ist auch, dass er nur 3 Sakura-Tribe Elder spielt. Das begründet Dilbert damit, dass er das Coiling Oracle besser findet, da es ihm mehr um den Cantrip geht. Da er so viele cc1 Beschleuniger spielt, ist er außerdem nicht so stark auf den Ramp von Sakura-Tribe Elder angewiesen und betrachtet ihn eher als nebensächlich. Im besten Falle überspringt er den cc2 slot komplett. Dieser Bereich ist daher eher zur Synergie mit Sosuke's Summons gedacht. Das Coiling Oracle kann man auf dem Feld auch gut für Opposition tappen, wogegen man den Sakura-Tribe Elder lieber für das Land opfern würde. In einigen Situationen macht es aber natürlich mehr Sinn auf das zusätzliche Land zu verzichten und ihn für Opposition einzusetzen.
3 Mystic Snake sorgen dafür, dass wirklich problematische Karten aufgehalten werden können, bevor sie das Feld betreten.
Seine Wahl der Finisher ist auf Mycoloth und Seshiro the Anointed gefallen, was aber im Endeffekt eher eine Frage des Geschmacks ist.
Die Manabase ist hier relativ einfach gehalten. Pendlehaven soll die Token etwas pumpen, sollte es nötig sein. Schaden kann es zumidnest nicht. Da die Manabase budgetfreundlich und einfach gehalten ist, sind auch keine Fetchländer im Deck, was wieder das Fehlen der Lotus Cobra erklärt.
Wer die Kosten des Decks noch weiter drücken will, verzichtet einfach auf den Noble Hierarch und spielt dafür die Birds of Paradise, die nur marginal schlechter sind und mittlerweile schon für 'nen Euro zu haben sind.

Snake Shamans

Das ist eine Liste, die noch W splasht, um Removal in Form von Swords to Plowshares zu haben.
Hier schafft man es mit guten Händen wirklich, schnell hohe Mengen an Mana zu produzieren und kann dies auch sinnvoll in Kreaturen umwandeln.
Time of Need ist hier sinnvoll, da wir viele wichtige Legenden spielen. So muss man auch keine 4 Shizuko, Caller of Autumn spielen.
Die Wincons sind entweder eine riesige Orochi Hatchery, die den Gegner auch mal so und ohne Pump überrennt, Seshiro the Anointed oder ein geflippter Orochi Eggwatcher, der einfach die ungeblockten Kreatur pumpt und ansonsten auch die Kämpfe dominiert. Der Carddraw ist hier vorhanden, weil man mit viel Mana die Hand sehr schnell ausspielt. So sorgt man für konstanten Nachschub auch um die Finisher finden zu können. Harmonize ist der mittlerweile grüne Klassiker und Collective Unconscious ist sinnvoll, da die hohen Manakosten nicht so sehr stören und wir ja generell mehrere Token haben, ziehen wir auch entsprechend Karten.
Diese Liste hat aber 2 Schwächen:
Zum einen das Budget, man muss schon wirklich tief in die Geldbörse greifen, wenn man das Deck wirklich so spielen will. Von der Explosivität her das Optimum, aber leider auf Kosten des Geldes. Deshalb werde ich euch gleich noch eine Budgetliste vorstellen.
Die zweite Schäche ist Massenremoval. Ein Wrath of God im richtigen Zeitpunkt und wir sind längere Zeit handlungsunfähig, da wir eher auf Masse statt Klasse setzen. Aber auch Sachen wie Ghostly Prison sind ein Problem. Hier hilft Swords to Plowshares mit dem Oblivion Ring auszutauschen. Wenn wir vor dem Massremoval aber unsere Orochi Hatchery spielen konnten oder uns die Hand wieder aufgefüllt haben, dann ist der Zorn wenigstens nicht mehr so das große Problem.

Budgetliste

Um nicht im Mono G ganz ohne Removal dazustehen, spielt man nun Beast Within, was dafür aber immerhin so ziemlich alles loswerden kann. Die 3/3 Bestie sollte immer besser zu handhaben sein, als eine andere schlimme Karte, die unseren Plan stören könnte. Ohne Lotus Cobra muss man auf andere, schlechtere Manaproduzenten setzen.
Der Rest funktioniert so, wie oben erklärt.

Schlusswort

Damit wären wir am Ende dieses Primer angelangt. Schlangen sind vielseitiger, als man auf dem ersten Blick meinen mag und alle haben auch ihre einzigartige Spielweise. Egal ob Lockdecks, Aggro oder Kontrolldecks da ist für jeden etwas dabei. Die nötigen Tribesynergien sind auch existent, womit wir mehr als ein bloßes „Flavourdeck“ haben.
Danke fürs Lesen und viel Spaß mit eurem Schlangendeck!

primer/casual/sakes.txt · Zuletzt geändert: 20.02.2013 23:44 von Crackling

© 2003 - 2013 | @MTG_Forum auf Twitter | MTG-Forum.de auf Facebook | Impressum | Disclaimer/Datenschutz | Magic-Deckersteller | Erroria.
Diese Webseite steht in keiner Verbindung zu Wizards of the Coast, Inc. oder Hasbro, Inc. Magic: The Gathering ist ein eingetragenes Warenzeichen von Wizards of the Coast, Inc, einem Tochterunternehmen von Hasbro, Inc. Alle Rechte an den Kartennamen, dem Tap-Symbol, den Mana-Symbolen und den Editions-Symbolen liegen bei Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte an Bildern liegen bei dem jeweiligen Künstler oder Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte vorbehalten.