Hallo Leute,
normalerweise schreibe ich keine Blogs, aber da Magic eins meiner größten Hobbies ist, möchte ich doch einiges loswerden.
Zuerst mal ein paar Dinge über meine Person, damit das Ganze hier etwas persönlicher wird: Mein Name ist Daniel, 20 Jahre jung, wohne in Niederösterreich und studiere Bauingenieurswesen in Wien. Meine Hobbies, kurz und bündig: Krafttraining, Tanz, Motorrad fahren, Lesen (Wobei ich der Meinung bin, dass Lesen kein „Hobby“ ist, sondern eher eine alltägliche Beschäftigung, der sich jeder mal widmen sollte ) und natürlich Magic.
Ich spiele seit 8 Jahren MTG, jedoch erst seit einem Jahr wieder vermehrt. Angefangen habe ich wie die meisten mit Küchentisch-Pappkarterl-drehen und das mit Legacy-Beschränkungen. In meiner Gegend waren wir immer ein kleiner Spielerkreis, der sich ab und an gern mal zum zocken und traden getroffen hat. Mittlerweile sind wir (so ziemlich) alle auf Modern umgestiegen und unsere Gruppe ist auf 10-15 Spieler gewachsen.
So, jetzt steige ich gleich mal ins erste Topic ein:
„Im Legacy gehts nur um den Sieg...“
Dieses Zitat eines Freundes konnte ich eigentlich nie nachvollziehen, da wir alle, wie erwähnt, anfangs mit „Legacydecks“ gezockt haben. Gut, damals waren wir jung und Karten wie Phage und Akroma waren einfach das größte (Hardcast, kein Reanimator ). Ich erinnere mich gerne an diese unschuldige Zeit zurück, als Terror noch ein richtig hartes Removal für uns war, und ein Spiel gut und gerne mal 15 Runden gedauert hat (ohne Controlspieler).
Tja, mittlerweile spielen wir alle recht Spielstarke Modern und Commander-decks, die auf Turnieren auch was reißen. ^^ Der Geldbeutel ist einfach mit der Zeit größer geworden, und somit auch die Decks. Natürlich waren Foren wie dieses hier sehr Hilfreich um uns unsere Fehler aufzuzeigen und uns einfach „besser“ zu machen. So, aber jetzt back to Topic.
Wie erwähnt spielen wir Modern auf Turnierlevel mit DTB (Also Sachen wie Jund, PiF-Combo, Splintertwin, Affinity usw. laufen bei uns gerne herum), wobei mein bester Freund und ich dauernd experimentieren und ich mir dauernd Decks baue wie Werwölfe, BR Vampire und (mein momentanes Lieblingsdeck) Modern Dredgevine. Wir zocken oft gegeneinander auf Cockatrice und spielen dort auch gegen viele andere Spieler im Modernformat.
Nun hat es uns in den Fingern gejuckt und wir wollten mal bei den „Großen“ mitspielen, lies: Legacydecks für Cocka bauen. Mein Freund spielt Dredge, ich ANT.
So, wir haben also gegeneinander getestet, gelernt wie man die Decks spielt und dann andere Gegner gesucht. Mein Freund spielte seine ersten Matches gegen 3,4 Gegner und meinte am Ende dazu: „Das Format ist ja voll hart, und das ist okay, aber ich hab noch nie so unfreundliche Gegner gehabt“.
Ich hab mich zuerst gewundert, aber dann mal selbst ein paar Runden gespielt… Hier meine Erfahrungen:
G1: Wir spielen, ich geh Turn 3 in die Combo, er haut ab. Gut, dass verstehe ich ja noch… Gegen Combo spielen kann langweilig sein.
G2: Kein „Hi“, kein „Have fun“… Okay, damit kann ich leben. Er beginnt, spielt nen Goblinhaufen. Ich ziehe, spiel Brainstorm, leg nen Mox, imprinte Duress… Er: „Tendrils Combo?“, Ich: „Yes“, Er: „Fuck you“… und weg ist er… Da blieb mir mal der Mund offen stehen, aber gut.
G3: Ich ziehe mies, er countert ein bisschen was, ich werde von Feen totgeprügelt. War ja alles legitim, aber sein Kommentar am Schluss: „Why ANT? Do you just play to win? Magic is about fun, bro!“ empfand ich eigentlich als reine Frechheit. Ich meine, klar spiele ich um zu gewinnen, darum geht es nun mal bei so einem Spiel… Ich weiß, dass ANT ein recht gutes Deck ist, aber mir zu unterstellen ich würde nur um des Sieges willen spielen (nachdem er gewonnen hatte) war mir dann doch zu viel.
Seitdem bin ich in Cocka wieder auf Modern umgestiegen. Klar gibt’s hier auch viele Spieler, die sich dummes Verhalten nicht sparen können (und mir ist bewusst, dass nicht alle Legacyspieler Idioten sind! Nur um das klarzustellen!), aber so großes Pech wie im Legacybereich hatte ich hier nie.
Meine Erfahrungen waren wie folgt:
Legacy wird als reines Turnierformat betrachtet, dass man nicht zum Spaß sondern für den Sieg spielt.
Modern ist ein Format, um dass es durchaus Turniere (In Wien viel mehr als Legacyturniere) gibt, dass aber eher auf Spaß aufbaut und die Spieler sind entspannter.
50 Shades of MTG
„Magic lebt und entwickelt sich.“
Warum schreibe ich das? Weil manche Leute einfach nicht begreifen wollen, dass Magic ein SPIEL ist, welches in verschiedenen Formen auftreten kann.
Beispiel: Mein Kumpel und ich sind letztens im Pub gesessen und haben gerade ein paar Runden Modern und 1on1 Commander hinter uns. Ich habe einen Haufen Commons und Uncommons (Am Vortag RTR Display aufgerissen) und klatsche diesen auf den Tisch. Iwo im Hinterkopf hab ich mich an eine Magic-Variante erinnert, wo beide Parteien von einem Deck ziehen und alles als Land gelegt werden darf (Stapel?). Es kann sein, dass ich die Regeln vergewaltigt habe, aber wir haben das ganze so gespielt:
Jeder startet mit 0 Handkarten und zieht jede Runde vom Deck.
Jede Karte darf als „Land“ gelegt werden und produziert ein beliebiges Mana ihrer Colour-Identity.
Jeder Spieler hat 40 LP.
Draufhauen.
Ob das ganze Regelkonform ist wage ich jetzt nicht zu behaupten, ABER es hat funktioniert und wir hatten echt Spaß, da das ganze so absurd random war.
So, jetzt kommt ein Bekannter daher, der ausschließlich Modern zockt und schaut uns zu. Andauernd kommen Seitenkommentare wie „WTF, was für ein Blödsinn?“, oder „Das ist doch absoluter Mist, das ist sinnlos“.
Meine Antwort dazu: Magic ist nur ein Spiel. Klar, jedes Spiel kann man bis zum Umfallen ernst nehmen (zB Vollblut-Fußballfans^^). Aber vorrangig sollte doch der Spaß stehen und wenn man mal einfach „neue“ Regeln erfindet (Oder irgendwelche noch so halb im Kopf hat) sollte das doch okay sein, wenn beide Parteien einverstanden sind. Magic lebt und hat viele Facetten.
So, aber worauf ich eigentlich hinaus will ist ein Spiel an dem ich grad bastle: 60card Commander. Vielleicht gibt es so etwas Ähnliches schon, aber hier mal meine Gedanken dazu:
Jeder Spieler baut sich ein 60 Karten Deck nach einem vorgegebenen Format.
Das Format kann Modern, T2, Legacy, Pauper oder sonst was sein.
Jeder Spieler wählt eine legendäre Kreatur als Commander.
Das Deck darf nur Karten in den Farben des Commanders haben.
Die Beschränkung „Jede Karte nur einmal außer Basiclands“ gilt nicht.
Es gibt eine eigene restricted Liste (Die ausgearbeitet wird).
Gespielt wird mit 30 LP, im free4all mit 40.
Das ist so der erste grobe Entwurf, den ich hoffentlich bald testen kann.
Mir ist klar, dass die Decks recht hart werden können und gewisse Karten abgewogen werden müssen, aber wir zocken in unserer Kernrunde gerne mal einfach (sry für den Ausdruck) Random-Shit .
„Wenn die Summe aller Kräfte in einem Objekt Null ergibt, so ist das System im Gleichgewicht“
Die meisten werden sich denken „Bitte was? Oo“. Zur Erklärung: In der Statik (Bautechnisch grob gesagt: Die Lehre der Kräfte, die in einem Bauwerk wirken) gilt der Grundsatz, dass ein physikalisches Kräftesystem dann im Gleichgewicht ist, wenn Newtons Axiom „Kraft = Gegenkraft“ so angewandt wird, dass sich alle Kräfte gegenseitig aufheben.
So, was hat das jetzt mit Magic zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, auf den Zweiten eine Menge.
Ich spiele hier auf den Deckbau an und die Probleme die damit ein her gehen.
Hier im Forum haben wir ja ein wundervolles Deckbau-Tutorial, welches die Grundregeln eines funktionierenden Decks wundervoll aufschlüsselt (An dieser Stelle: Einen Dank an die Personen, die dieses geschrieben haben).
Aber wenn man eine Weile dabei ist kennen wir diese Regeln doch alle aus dem FF… Wichtige Karten 4-mal, Toolbox-Zeugs einmal, Antisynergien vermeiden, Deckplan durchziehen usw.
Das ist schön, gut, und funktioniert, aber was mir aufgefallen ist, dass jeder sein Deck doch aus anderen Blickwinkeln zusammenbaut. Beispiele hierfür:
Der „Mathematiker“ wiegt Kartenanzahlen nach der Stochastik ab. Was ziehe ich, wenn ich diese Karte so und so oft spiele?
Der „Liebhaber“ spielt ein Deck, das ihm gefällt und lässt sich von subjektiven Wahrnehmungen beeinflussen. Die Karte gefällt mir, die ist gut, rein damit. (Vlt nur beim Küchentischmagic ).
Der „Sieger“ baut sich sein Deck aufgrund der Synergien, der momentanen DTB und versucht das Deck aus empiristischen Werten zu kreieren. Was ist stark, was ist ein Metabreaker, was muss ich ins Deck tun um gewinnen zu können.
Ich denke jeder ist in eine Richtung speziell veranlagt und geht je nach Situation unterschiedlich ans Werk. Ich habe mir eben den Grundsatz der Statik zu Herzen genommen und baue meine Decks wie folgt:
Was will ich mit dem Deck machen und wie reagieren meine Gegner darauf? Wie schaffe ich es mein Deck in einem Gleichgewicht zu halten, dass alle Karten zusammenpassen?
Ja, das hier ist vielleicht absoluter Blödsinn, und wahrscheinlich läuft es bei den meisten auf ähnliche Überlegungen raus, aber ich mach mir gerne über so was Gedanken.
So, das war also mein erster Blogeintrag überhaupt. Jetzt nachdem ihr eure Zeit mit meinem unnützen Geschreibe verschwendet habt, wünsch ich euch noch einen schönen Tag.
Vielleicht habe ich ja den ein oder anderen daran erinnert, dass man mit Magic viel Spaß haben kann und auch mal Alternativen probiert.
In diesem Sinne: Viel Spaß und bis zum nächsten Mal
normalerweise schreibe ich keine Blogs, aber da Magic eins meiner größten Hobbies ist, möchte ich doch einiges loswerden.
Zuerst mal ein paar Dinge über meine Person, damit das Ganze hier etwas persönlicher wird: Mein Name ist Daniel, 20 Jahre jung, wohne in Niederösterreich und studiere Bauingenieurswesen in Wien. Meine Hobbies, kurz und bündig: Krafttraining, Tanz, Motorrad fahren, Lesen (Wobei ich der Meinung bin, dass Lesen kein „Hobby“ ist, sondern eher eine alltägliche Beschäftigung, der sich jeder mal widmen sollte ) und natürlich Magic.
Ich spiele seit 8 Jahren MTG, jedoch erst seit einem Jahr wieder vermehrt. Angefangen habe ich wie die meisten mit Küchentisch-Pappkarterl-drehen und das mit Legacy-Beschränkungen. In meiner Gegend waren wir immer ein kleiner Spielerkreis, der sich ab und an gern mal zum zocken und traden getroffen hat. Mittlerweile sind wir (so ziemlich) alle auf Modern umgestiegen und unsere Gruppe ist auf 10-15 Spieler gewachsen.
So, jetzt steige ich gleich mal ins erste Topic ein:
„Im Legacy gehts nur um den Sieg...“
Dieses Zitat eines Freundes konnte ich eigentlich nie nachvollziehen, da wir alle, wie erwähnt, anfangs mit „Legacydecks“ gezockt haben. Gut, damals waren wir jung und Karten wie Phage und Akroma waren einfach das größte (Hardcast, kein Reanimator ). Ich erinnere mich gerne an diese unschuldige Zeit zurück, als Terror noch ein richtig hartes Removal für uns war, und ein Spiel gut und gerne mal 15 Runden gedauert hat (ohne Controlspieler).
Tja, mittlerweile spielen wir alle recht Spielstarke Modern und Commander-decks, die auf Turnieren auch was reißen. ^^ Der Geldbeutel ist einfach mit der Zeit größer geworden, und somit auch die Decks. Natürlich waren Foren wie dieses hier sehr Hilfreich um uns unsere Fehler aufzuzeigen und uns einfach „besser“ zu machen. So, aber jetzt back to Topic.
Wie erwähnt spielen wir Modern auf Turnierlevel mit DTB (Also Sachen wie Jund, PiF-Combo, Splintertwin, Affinity usw. laufen bei uns gerne herum), wobei mein bester Freund und ich dauernd experimentieren und ich mir dauernd Decks baue wie Werwölfe, BR Vampire und (mein momentanes Lieblingsdeck) Modern Dredgevine. Wir zocken oft gegeneinander auf Cockatrice und spielen dort auch gegen viele andere Spieler im Modernformat.
Nun hat es uns in den Fingern gejuckt und wir wollten mal bei den „Großen“ mitspielen, lies: Legacydecks für Cocka bauen. Mein Freund spielt Dredge, ich ANT.
So, wir haben also gegeneinander getestet, gelernt wie man die Decks spielt und dann andere Gegner gesucht. Mein Freund spielte seine ersten Matches gegen 3,4 Gegner und meinte am Ende dazu: „Das Format ist ja voll hart, und das ist okay, aber ich hab noch nie so unfreundliche Gegner gehabt“.
Ich hab mich zuerst gewundert, aber dann mal selbst ein paar Runden gespielt… Hier meine Erfahrungen:
G1: Wir spielen, ich geh Turn 3 in die Combo, er haut ab. Gut, dass verstehe ich ja noch… Gegen Combo spielen kann langweilig sein.
G2: Kein „Hi“, kein „Have fun“… Okay, damit kann ich leben. Er beginnt, spielt nen Goblinhaufen. Ich ziehe, spiel Brainstorm, leg nen Mox, imprinte Duress… Er: „Tendrils Combo?“, Ich: „Yes“, Er: „Fuck you“… und weg ist er… Da blieb mir mal der Mund offen stehen, aber gut.
G3: Ich ziehe mies, er countert ein bisschen was, ich werde von Feen totgeprügelt. War ja alles legitim, aber sein Kommentar am Schluss: „Why ANT? Do you just play to win? Magic is about fun, bro!“ empfand ich eigentlich als reine Frechheit. Ich meine, klar spiele ich um zu gewinnen, darum geht es nun mal bei so einem Spiel… Ich weiß, dass ANT ein recht gutes Deck ist, aber mir zu unterstellen ich würde nur um des Sieges willen spielen (nachdem er gewonnen hatte) war mir dann doch zu viel.
Seitdem bin ich in Cocka wieder auf Modern umgestiegen. Klar gibt’s hier auch viele Spieler, die sich dummes Verhalten nicht sparen können (und mir ist bewusst, dass nicht alle Legacyspieler Idioten sind! Nur um das klarzustellen!), aber so großes Pech wie im Legacybereich hatte ich hier nie.
Meine Erfahrungen waren wie folgt:
Legacy wird als reines Turnierformat betrachtet, dass man nicht zum Spaß sondern für den Sieg spielt.
Modern ist ein Format, um dass es durchaus Turniere (In Wien viel mehr als Legacyturniere) gibt, dass aber eher auf Spaß aufbaut und die Spieler sind entspannter.
50 Shades of MTG
„Magic lebt und entwickelt sich.“
Warum schreibe ich das? Weil manche Leute einfach nicht begreifen wollen, dass Magic ein SPIEL ist, welches in verschiedenen Formen auftreten kann.
Beispiel: Mein Kumpel und ich sind letztens im Pub gesessen und haben gerade ein paar Runden Modern und 1on1 Commander hinter uns. Ich habe einen Haufen Commons und Uncommons (Am Vortag RTR Display aufgerissen) und klatsche diesen auf den Tisch. Iwo im Hinterkopf hab ich mich an eine Magic-Variante erinnert, wo beide Parteien von einem Deck ziehen und alles als Land gelegt werden darf (Stapel?). Es kann sein, dass ich die Regeln vergewaltigt habe, aber wir haben das ganze so gespielt:
Jeder startet mit 0 Handkarten und zieht jede Runde vom Deck.
Jede Karte darf als „Land“ gelegt werden und produziert ein beliebiges Mana ihrer Colour-Identity.
Jeder Spieler hat 40 LP.
Draufhauen.
Ob das ganze Regelkonform ist wage ich jetzt nicht zu behaupten, ABER es hat funktioniert und wir hatten echt Spaß, da das ganze so absurd random war.
So, jetzt kommt ein Bekannter daher, der ausschließlich Modern zockt und schaut uns zu. Andauernd kommen Seitenkommentare wie „WTF, was für ein Blödsinn?“, oder „Das ist doch absoluter Mist, das ist sinnlos“.
Meine Antwort dazu: Magic ist nur ein Spiel. Klar, jedes Spiel kann man bis zum Umfallen ernst nehmen (zB Vollblut-Fußballfans^^). Aber vorrangig sollte doch der Spaß stehen und wenn man mal einfach „neue“ Regeln erfindet (Oder irgendwelche noch so halb im Kopf hat) sollte das doch okay sein, wenn beide Parteien einverstanden sind. Magic lebt und hat viele Facetten.
So, aber worauf ich eigentlich hinaus will ist ein Spiel an dem ich grad bastle: 60card Commander. Vielleicht gibt es so etwas Ähnliches schon, aber hier mal meine Gedanken dazu:
Jeder Spieler baut sich ein 60 Karten Deck nach einem vorgegebenen Format.
Das Format kann Modern, T2, Legacy, Pauper oder sonst was sein.
Jeder Spieler wählt eine legendäre Kreatur als Commander.
Das Deck darf nur Karten in den Farben des Commanders haben.
Die Beschränkung „Jede Karte nur einmal außer Basiclands“ gilt nicht.
Es gibt eine eigene restricted Liste (Die ausgearbeitet wird).
Gespielt wird mit 30 LP, im free4all mit 40.
Das ist so der erste grobe Entwurf, den ich hoffentlich bald testen kann.
Mir ist klar, dass die Decks recht hart werden können und gewisse Karten abgewogen werden müssen, aber wir zocken in unserer Kernrunde gerne mal einfach (sry für den Ausdruck) Random-Shit .
„Wenn die Summe aller Kräfte in einem Objekt Null ergibt, so ist das System im Gleichgewicht“
Die meisten werden sich denken „Bitte was? Oo“. Zur Erklärung: In der Statik (Bautechnisch grob gesagt: Die Lehre der Kräfte, die in einem Bauwerk wirken) gilt der Grundsatz, dass ein physikalisches Kräftesystem dann im Gleichgewicht ist, wenn Newtons Axiom „Kraft = Gegenkraft“ so angewandt wird, dass sich alle Kräfte gegenseitig aufheben.
So, was hat das jetzt mit Magic zu tun? Auf den ersten Blick nicht viel, auf den Zweiten eine Menge.
Ich spiele hier auf den Deckbau an und die Probleme die damit ein her gehen.
Hier im Forum haben wir ja ein wundervolles Deckbau-Tutorial, welches die Grundregeln eines funktionierenden Decks wundervoll aufschlüsselt (An dieser Stelle: Einen Dank an die Personen, die dieses geschrieben haben).
Aber wenn man eine Weile dabei ist kennen wir diese Regeln doch alle aus dem FF… Wichtige Karten 4-mal, Toolbox-Zeugs einmal, Antisynergien vermeiden, Deckplan durchziehen usw.
Das ist schön, gut, und funktioniert, aber was mir aufgefallen ist, dass jeder sein Deck doch aus anderen Blickwinkeln zusammenbaut. Beispiele hierfür:
Der „Mathematiker“ wiegt Kartenanzahlen nach der Stochastik ab. Was ziehe ich, wenn ich diese Karte so und so oft spiele?
Der „Liebhaber“ spielt ein Deck, das ihm gefällt und lässt sich von subjektiven Wahrnehmungen beeinflussen. Die Karte gefällt mir, die ist gut, rein damit. (Vlt nur beim Küchentischmagic ).
Der „Sieger“ baut sich sein Deck aufgrund der Synergien, der momentanen DTB und versucht das Deck aus empiristischen Werten zu kreieren. Was ist stark, was ist ein Metabreaker, was muss ich ins Deck tun um gewinnen zu können.
Ich denke jeder ist in eine Richtung speziell veranlagt und geht je nach Situation unterschiedlich ans Werk. Ich habe mir eben den Grundsatz der Statik zu Herzen genommen und baue meine Decks wie folgt:
Was will ich mit dem Deck machen und wie reagieren meine Gegner darauf? Wie schaffe ich es mein Deck in einem Gleichgewicht zu halten, dass alle Karten zusammenpassen?
Ja, das hier ist vielleicht absoluter Blödsinn, und wahrscheinlich läuft es bei den meisten auf ähnliche Überlegungen raus, aber ich mach mir gerne über so was Gedanken.
So, das war also mein erster Blogeintrag überhaupt. Jetzt nachdem ihr eure Zeit mit meinem unnützen Geschreibe verschwendet habt, wünsch ich euch noch einen schönen Tag.
Vielleicht habe ich ja den ein oder anderen daran erinnert, dass man mit Magic viel Spaß haben kann und auch mal Alternativen probiert.
In diesem Sinne: Viel Spaß und bis zum nächsten Mal
- der_agibert, akmalik, » Arcanis « und 12 andere haben sich bedankt