Abgelutschte Ansichten

Schlampengeist

Hallo zusammen. Heute gibt es mehr!
Mehr Magic, mehr Arbaal, mehr Modern, mehr Zukunft, mehr Reports, mehr Menschen, mehr Skill,
mehr Helm, mehr Spoilerdiskussion von mehr Ravnica,
mehr combo-chan und last but not least: Mehr randomness und mehr Text (sehr viel mehr, nehmt euch Zeit).

Ein Donnerstag

Ich fühle mich ganzkörperentsaftet: Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schwäche etc. pp.
Aus den Wochenendplänen wird wohl nichts.

Ein Freitag

Einfach doch! Mir gehts ungefähr 8000 mal besser, als am Vortag.
Ein Hoch auf Übermenschenkonstitution und die damit einhergehende Regenerationsfähigkeit!
Es wird also losgegurkt und vorher noch Dennis eine Nachricht geschrieben, die ungefähr so aussieht:

"Hey, hast du eins von diesen drei Decks (mit Liste), was du mir leihen könntest nachher für fnm?
Kann verstehen, wenn du keinen Bock hast nachzuglotzen, wär aber nice."

Hilfsbereit wie er nunmal ist, kommt etwas später der Anruf mit der Nachricht,
dass er zwar nicht viel für bridgevine und dredge hat, dafür aber nahezu das komplette Stormdeck.

Gasloser Mützenmann

Gezockt wird also Caleb Scherers Stormliste weil alle Welt der Ansicht zu sein scheint,
dass der Mann was kann mit dem Deck.
FNM im Auenland:

Runde 1 gegen Elfen:

Mein Gegner hat länger kein Magic gezockt, also tue ich das,
was jeder zivilisierte Mensch in meinen Schuhen tun würde:
Ich setze ihm das komplett japanische Deck vor und reiß ihm turn 3 on the play die Klöten durch die Nase.
g2 verläuft ähnlich.

Runde 2 gegen Bantmenschen mit coco, knight und shit

g1 Gewinne ich glaub ich, g2 sterbe ich an akuter Gaslosigkeit,
g3 gewinnt er glaub ich über ne krass perverse company.

Runde 3 gegen UR wizards

Weiß nichtmehr, was sonst in dem match passiert, jedenfalls denkt er ein game er wäre geil,
wenn er stifle-bird aufhält und nächsten Zug lethal hat,
statt baral zu fräsen und nächsten Zug vermutlich nicht lethal zu haben.
Um einen der größten Poethen unseres Zeitalters zu zitieren:
Little did he know, that he had less than 10 seconds left to live. (im Original ists "she")
Es kam, wie es kommen musste:
Grapeshot für 20+, er stiflebird, ich remande meinen grapeshot,
er glotzt ranziger als ein Stück Butter in der Mittagssonne.

Runde 4 gegen Eldrazi Taxes und Pisse

Weiß nichtmehr genau, was alles passiert ist,
nur dass ich im letzten game unendlich lang garnichts hatte außer removal.
Irgendwann gabs dann aber doch das gifts nachdem er schon 4 mal mit seinem bw Fleischland angegriffen hat.

Denk ich an Magic in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht

Ich kann kaum schlafen, weil ich die ganze Zeit über die Schlechtigkeit der Liste nachdenken muss.
Am morgen mache ich dann auch noch den fatalen Fehler, seine sb-Pläne genauer anzusehen,
welche sich als nutzloser als ein pinkes set 2kg Frauenhanteln herausstellen.
Ist mir ein Rätsel, wie anscheinend noch niemand ne gute Liste+sb-Pläne geschraubt hat und das Deck trotzdem gut abschneidet.
Und die Moral von der Geschicht: Menschen mit Mützen traut man nicht.

Rückkehr der Gasmaskenfrau

Sonntag gehts dann nach Bochum zu nem Modernturnier, von dem anscheinend niemand weiß.
Folglich sind 6 Spieler da, 8 melden sich an und wir spielen 5 Runden.
Ich bin mit entschlechtertem Storm wieder am Start.

Ich verliere Runde 1 gegen Lukas mit Amulet Titan und gewinne danach gegen mehr Titan,
KCI, Burn und UR Wizards.
Dank seltsamen tiebreakern reicht das um erster zu sein.
Lukas konnte die Schlacht gewinnen, aber nicht den Krieg!

Wenn ihr euch die Decks anguckt werdet ihr vermutlich massiv angewidert sein,
oder euch einen Bagger mit Igeldachs drauf freuen.
5 verschiedene Decks, kein einziges sinnvolles matchup, oder wie Dennis sehr richtig festgestellt hat:

"Was ist denn hier nur los, überall wird die ganze Zeit mana, landdrops und stormcount gezählt!"

Eigentlich hätte niemand von uns Spaß haben dürfen,
weil alle matchups kompletter Unsinn waren, aber wir hatten trotzdem eine Mordsgaudi.

Skill und Helm

PPTQ eine Woche später (vergangenes we) in Düsseldorf.
Location ist ultra stickig und verhältnismäßig (aber nicht extrem) eng.

Runde 1 gegen 4C death's shadow

PPTQs scheinen mir ein Nährboden für Möchtegernpros und Megatryhards zu sein.
Ich mein ist ok, wir können auch einfach 40 Minuten keinen Spaß haben,
wenn du drauf bestehst, ich versteh nur nicht, warum das die bessere Alternative ist.
Am besten über jedes play noch unendlich lang nachdenken,
weil dein Deck super komplex ist (NICHT) und alle Karten 8000 mal angrabschen.
Wie dem auch sei, ich gewinne glaub ich g1 mit entspanntem doppel grapeshot von der Hand,
g2 und 3 hat er jeweils zu viel hass (inklusive damping sphere, weils sonst nicht reicht).

Runde 2 gegen Mardu Shittomancer

G1 hat er turn 3 blood moon und kann sich dann qualitativ hochwertige credits angucken.
G2 hat er glaub ich chinfinit discard und Kambal,
G3 leyline, die ich g2 nicht gesehen hab und ich hab chinfinit mulligans oder sowas in der Art.

Runde 3 gegen hardened skills

Ich zock noch weiter für mehr Testung für den nächsten pptq am nächsten Tag.
Der nette Mann kann sich direkt mal nen 3-0 abholen,
wobei er mindestens eins von den Spielen hätte gewinnen sollen.
Beide was gelernt, nett unterhalten, so muss das.

Runde 4 gegen das Grixis Salzfort

Ungefähr alle haben zu dem Zeitpunkt mindestens ein draw,
weil nahezu unbegrenzte Mengen langsamer Control-Glotzer am Start sind.
Mein Gegner mokiert sich auch erstmal darüber, dass alle zu langsam sind, wo ich ihm natürlich zustimmen muss.
Er hat auch ein draw und ist natürlich nicht selbst dran schuld.
Ihr seht vermutlich schon, wie die Geschichte weitergehen muss:
In Wahrheit zockt er endlos langsam und dazu noch giga-schlecht
(immer lecker eot snapcaster für bolt, ich dann in response gifts).
Zu allem Überfluss wird er am Ende auch noch ziemlich salzig weil er meint ich hätte es mir reingezogen.
Liebe nicht-combospieler: Wenn past in flames mit 2 mana im pool und moderat gefülltem Friedhof resolved,
dann ist in ca. 90% der Fälle Schicht im Schacht.
Wenn nicht habt ihr zumindest kein board mehr und der storm-Mann 300 Handkarten mehr.
Hilft dir als Controlspieler jetzt auch nicht so viel.
Ich hab ihn noch nett drauf hingewiesen, dass es jetzt nicht so unmöglich ist einen von 2-3 grapeshots zu finden,
wenn du von vielleicht 35 noch vorhandenen Karten ca. 15 sehen kannst.
"Das waren nur 6."
Da Matheunterricht geben keins meiner vielen Talente ist, lass ich es dabei bewenden und verzichte darauf,
ihm zu erklären, dass 3 serum visions, 3 manamorphose und 1 Opt ne Menge mehr als 6 Karten sehen.

Runde 5 gegen BG Müll

Hätte glaub ich 2-1 oder 3-0 gewinnen müssen,
verhelme es aber 1-2 mal ziemlich schlimm und sterbe infolgedessen 1-2 gegen ihn.
g2 hätte ich so boarden sollen, dass ich bessere gifts gegen hate habe und g3 mache ich gifts auf elektromancer,
2 ritual, manamorphose.
Der Plan hierbei war nächsten Zug baral, manamorphose elektroficker zu machen und zu hoffen,
dass er nur 1 removal hat.
Der bessere Plan wäre gewesen einfach nen island statt des elektrofickers zu nehmen.
Die Folge dieses misplays ist, dass er mich mit liliana immer genau 1 mana zu kurz halten kann,
um past in flames zu zocken.

Runde 6 gegen Storm

Ich gewinne den Würfelwurf und habe turn 2 baral.
Da dieser nicht umgebracht wird, gibts turn 3 pieces of the puzzle mit noch mana offen.
"Das zockst du maindeck?"
"Ja, 2 mal. Oh guck, du bist tot."
Game 2 hat er genausoviel Viecher, wie ich removal hab und keine Rituals,
daher kann ich dann irgendwann ausrasten.

Der nette Stormmann setzt mich dann noch auf dem Rückweg direkt bei Stefan in Essen ab
und gibt Lukas am nächsten Tag noch nen Abrade mit was ich mir leihen wollte.
Vielen dank dafür nochmal.
Es folgt ein netter und entspannter Abend in der erlesenen Gesellschaft von redfox und dessen Freundin.
Ich fühle mich ein bisschen schlecht, weil das Deck mehr wollte, als ich ihm geben konnte.
Fühlt sich an, als hätte man einen guten Freund enttäuscht.

Lazer für die Lazer

Zusammen mit Stefan gehts also super entspannt und verhältnismäßig ausgeschlafen
zu dem nächsten pptq in der Lazerzone in Essen.
Location und Leute sind super, vor allem was die Belüftung angeht,
frischgegrillte Wurst im Brot mit Schlotze kostet 2€, Energydrink für 1€ dazu,
alles in allem also vielversprechende Aussichten.
Lukas bringt dann auch noch die letzten benötigten Karten mit
und nach ner Menge guter Unterhaltung mit netten Menschen geht es bald los:
56 Leute versprechen wieder 6 Runden Abfahrt.

Runde 1 gegen Tron

Ich hab frühen Baral, er macht aber turn 3 Balista und fräst ihn damit weg.
Danach hat er nurnoch ne Wurmcoil und etwas später Balista für 5,
ich kann dann aber einfach auf 6 gehen, eot gifts machen und abrasten.
G2 Hat er zwar wieder keinen Karn, dafür aber multiples Friedhofsremoval.
Irgendwann verliert er etwas die Geduld und legt ne Wurmcoil um Druck zu machen,
hat dann aber nur ein scavenger grounds offen.
Ich ziehe und spiele baral, er macht in response scavenger grounds (warum auch immer),
und ich rasiere ihn mit wenig erfolgreichem ignite memories
gefolgt von 2 mit magischen Schrotflinten bewaffneten Gasmaskenfrauen.
Hätte auch gereicht, wenn er seinen gy-hate weniger hart verzockt hätte.
Wie sich das Spiel ohne Druck von seiner Seite, dafür mit mehr gy hate
und offenem removal für getopdeckte barals entwickelt hätte ist schwer zu sagen.

Runde 2 gegen Burn

G1 hat mein früher baral natürlich wieder nen Unfall,
der Gegner hat aber irgendwie echt wenig Druck nachdem ich irgendwas grapeshotte.
ich kann dann irgendwann ohne Viech abgehen, dabei lightning helix umzocken
und er zeigt mir hinterher 3 searing blazes auf der Hand.
G2 Werd ich recht hart gefräst. Hab auch verplayed mir ein gratisland mit goblin guide reinzuscryen,
hätte aber wohl nix geändert.
G3 hat er mull 6 into 3 Eidolons, aber nur 2 Länder.
Ich kann also 2 Lösungen zutage fördern und dann mit baral im spiel ritual,
past in flames, abrade into Abhassung machen.
Mein Gegner findet es noch notwendig mir mitzuteilen,
dass er nicht gerne gegen storm zockt und es langweilig findet.
Ist ok so. Kann man machen, weiß aber nicht, was das schaffen soll.

Runde 3 gegen Junk

Er feuert ca. eine milliarde discard auf mich ab, baut irgendwelche irrelevanten Wichser und stirbt dann.
G2 hat er zusätzlich zu der milliarde discard relevante Wichser (nämlich Kambal).
G3 hat er etwas discard into Kambal, ich kann den aber fräsen und dann austicken.
Er hatte noch Gaddock auf der Hand aber nicht genug Mana alles zu zocken.

Runde 4 gegen redfox mit Abfahrt.dec aka 8whack kuldotha rebirth mit haze of rage

Redfox: "Ich will höher würfeln, da kann man besser dicker haben, als der andere."
Arbaal: "Dann also mit W20, da kann man maximal dick haben."

Das endet damit, dass ich mit 17 zu 16 den Würfelwurf gewinne,
was in dem matchup von kriegsentscheidender Wichtigkeit ist.
G1 erlebe ich nämlich deshalb meinen turn 3 und er folglich seinen nicht.
G2 ist ziemlich seltsames Spiel. Er hat mull 5, dafür aber nicht wenig Druck.
Ich habe nur 2 land, kann aber dann mit etwas Verzögerung ein drittes organisieren.
Mit zwei doods im Spiel stehe ich also gegen Eidolon+einigen Müll und signal pest als es den bushwacker gibt.
Eidolon fährt natürlich nicht mit, weils nicht lethal wäre, ich muss aber trotzdem mit beidem blocken,
weil ich sonst nie wieder irgendwas casten kann wegen Eidolon.
Dann gibts den one off anger of the gods von oben und er kann zwei turns lang mich nicht umfräsen,
was dann reicht um genug mana für past in flames zu haben.
Ärgerlich, dass das nicht noch ne Runde warten konnte,
denn Stefan hat vorher nichtmal nen game verloren und ist danach dann leider nochmal geplatzt.
Trotzdem schön zu sehen, dass das Deck woran wir geschraubt haben durchaus auch in der Praxis hart fahren kann.

Runde 5 gegen hardened skills

Wir machen ID, weil man mit doppel ID safe in den top 8 ist.
Vermutlich hätte ich ihn fräsen können, auf der anderen Seite hat er an dem Tag noch kein game verloren
(und tut das auch nicht bis zum halbfinale).

Runde 6 gegen Grixis shadow (glaub ich)

Gleiches Prozedere wie in Runde 5.
Mit 4-0-2 bin ich damit vierter in den Top 8.

Viertelfinale gegen Burn

Nicht das matchup, was ich mir gewünscht hätte.
Es ist der schlechte Control Mann vom Vortag in den Top 8 (natürlich wieder mit unintentional draw),
sowie 1 Amulet Titan und 1 hardened skills an recht guten matchups
und dann noch Spirits und 2xshadow, die vermutlich auch beide zumindest etwas bessere matchups für mich sind.
Es kommt also, wie es kommen muss:
Mein Deck sieht sich nichtmehr imstande genug Kraft zutage zu fördern,
um gegen burn zu bestehen und so verliere ich 0-2.
G2 scheitert vermutlich an einer recht schwierigen Entscheidung.
Ich hab noch ein Abrade auf der hand und feuere deshalb turn 2 manamorphose+grapeshot auf goblin guide.
Er hat 2 Eidolons und ich kann nicht rechtzeitig ne zweite Solution finden.
Ich denke nach wie vor, dass das play richtig war, weil nicht damit zu rechnen ist, dass ich nen storm-Gerät im Spiel halten kann und ich daher dringend die Zeit brauche.

Die Quest nach dem Bohrer

Eine Frage stellt sich nun vielleicht dem aufmerksamen Leser: Zockt Arbaal jetzt nurnoch Storm?
Ist Ad Nauseam einfach schlechter?

Ja.

Von Modern wird behauptet, dass es ein Format sei, in dem Wissen über sein Deck
und die Fähigkeit es maximal geil zu zocken viel wichtiger sei, als wie gut das Deck ist.
Jeder kann zocken, was er will und wenn er es lang genug trainiert, dann wird er gut damit abschneiden.
Mit anderen Worten ist alles eine riesige Blumenwiese, jeder hat Spaß,
jeder kann gewinnen und alles ist toll.
Sehen wir mal, was Agent Smith so dazu denkt.

https://www.youtube....e5q7a4#t=00m54s

Sieh mal einer an, der Mann hat wieder mal recht.
Die Anfrage zum Deckleihen an Dennis hatte 2 Gründe:

1. Ich wollte Abwechselung und zocke gerne verschiedene Arten von Degenerationsdecks.
2. Ich hatte die Hoffnung auf den Modern Bohrer noch nicht aufgeben.

Da vielleicht nicht jedem klar ist, was mit Bohrer gemeint ist hier die hochwissenschaftliche Definition:
Ein Bohrer ist ein Deck, was gegen fast das gesamte Format 60% oder mehr winrate hat,
keine ungewinnbaren matchups und nur sehr wenige negative.
Klingt erstmal nach Utopie, aber nach meiner Erfahrung ist das die einzige Möglichkeit,
wie man ohne krass übermenschlichen skill recht konstant Erfolg haben kann.
Warum scheint niemand den modern-Bohrer gefunden zu haben?
Weil das Format ungefähr 8000 verschiedene Decks hat.
Da man also nicht einzelne Decks besiegen kann,
muss man die deckübergreifenden Eigenschaften von Modern schlagen.

1. Moderndecks sind hochgradig gaslos.
2. Moderndecks gewinnen im Schnitt nicht vor turn 4.
3. Moderndecks sind im Schnitt inkonstante Scheißhaufen.

Fangen wir hinten an: In modern wird gemulliganed als gäbs kein Morgen.
Schafft man es also ein Deck zu zocken, was recht konstante 7er Hände hat,
so hat man einen Vorteil bevor die erste Karte gespielt wurde.
Vor turn 4 zu gewinnen ist in modern ein riesiger Vorteil, den ich kaum overstaten kann.
Kommen wir also zu der Gaslosigkeit.
Sowohl die Standard Ad Nauseam Liste, als auch die Standard Stormliste laufen massiv Gefahr,
nach ein bisschen Interaktion nichtsmehr zu haben.
Soweit so schlecht, den Gegnern gehts aber nach meiner Erfahrung auch so.
Gefühlt ist modern ein Format, wo jeder denkt er müsste unendlich interagieren,
gleichzeitig aber davon ausgeht, dass sein Gegner das nicht tut.
Leistet er wider Erwarten doch Gegenwehr, so hat spätestens turn 5 niemand mehr irgendwas.
Und das ist der Punkt, wo man einfach mehr Gas zocken muss als der Durchschnitt
und damit einen massiven Vorteil hat.
Nun kann man natürlich nicht hingehen und einfach in jedem Deck 5 planeswalker oder 7 painful truths mehr zocken.
In Storm ist die Lösung für das Gasdilemma aber relativ einfach:
Man zockt pieces of the puzzle im maindeck weil die Karte sowieso gut ist.
Zusätzlich hat man dadurch mehr sb-slots. Aber Timo, das macht einen doch unendlich langsamer!
Achja? Pack dir mal 3 länder und einen baral ins Spiel und dann guck mal 100 mal, was in der Situation mehr macht, Pieces oder cantrip bzw. noxious revival.
Pieces haben einen Nachteil, aber der ist gewiss nicht fehlender speed.
Somit haben wir mit Storm in allen 3 Eigenschaften des Formats die Nase vorn:
Wir sind schneller, haben konstantere Starthände und mehr Gas als der Durchschnitt.
ist Storm also der Bohrer? Ich weiß es nicht, aber bis jetzt fühlt es sich ziemlich so an.
Kein matchup match einen ungewinnbaren Eindruck, und die meisten würde ich deutlich über 60% ansiedeln.
Natürlich muss man, um das sicher sagen zu können, erstmal paar größere Turniere zocken,
aber das ist jedenfalls mein erster Eindruck.

Tauscht euer Ad Nauseam gegen Storm und je nach Alkoholresistenz 1-2 Flaschen Barcadi Oakheart+ jeweils doppelt so viele Pullen Cola,
und versucht über das Deck hinwegzukommen!

Heckspoiler der Postmodernen Zukunft

Ein Modernblogeintrag wäre wohl nicht komplett ohne Spoilerdiskussion von Ravnica Karten.
Kommen wir also sofort und ohne Umschweife zu dem Hauptgesprächspunkt: Assasin's Trophy aka Asti.
Warum ich das nicht in dem dafür vorgesehen thread diskutiere?

 

Wie sehr Trophy diskutiert wird zeigt doch, wie gut sie designed ist

Wegen solch behindert dummen Kommentaren und weil ich keine Lust habe viel über BG/X Pimmeldecks zu schreiben.
Wieviel sie diskutiert wird zeigt einzig und allein, dass sie beim balancing auf einem Punkt gelandet ist,
wo nicht 100% klar ist, was damit geht.
Das Design hat mich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht.
Muss man jetzt an alle Op-Effekte nen basicsearch drantackern als Nachteil?
Ist ja nicht so, als ob wir nicht schon ghost quarter, path, field of ruin und 700 ähnliche aber unspielbare Effekte haben,
die nen permanent effektiv oder auch direkt in nen Land umwandeln.
Wenn ihr das für geiles design haltet, dann hab ich noch ein paar Goldstücke für euch:

Good game design goyf
creature-Missgeburt
Text wie Tarmogoyf nur mit etb: Gegner kriegt nen basic.

Good game design Axe
sorcery-lame
5 Damage to face, Gegner kriegt nen basic.

Good game design recall 2
instant-Pisse
Target player draws 3 cards, Gegner kriegt basic.

Das heißt nicht, dass ich die Karte hasse, ich finde sie nur echt langweilig designed und ich würde es begrüßen,
wenn wir diesen Nachteil erst in frühestens 2 bis 5 Jahren wiedersehen.
Kommen wir jetzt also zum impact. Zuerst hab ich mir nen Bagger gefreut:
Wenn Leute Bock haben ihre decays, maelstrom pulse oder sogar fatal pushes durch die Karte zu ersetzen,
dann kann man als Stormspieler garnicht früh genug mit masturbieren anfangen.
Und nein, das ändert sich auch nicht, wenn ihr den Doktorhut aufsetzt
und versucht die diminishing returns für den Gegner durch path und field of ruin auszunutzen.
Was euch klar sein muss: Das kann bei 3 oder weniger basics oder SEHR langen Spielen funktionieren.
Hat der Gegner 4+ basics, dann gehts euch etwa so mit der Strategie.

Was ist nun aber, wenn das meta sich durch die Karte so verändert,
dass Tron (eins unserer besten matchups) weniger gezockt wird?
Das wär erstmal bitter, kommt dann aber natürlich drauf an,
wo der Metaanteil, den Tron potentiell verliert, hingeht.
Wenn er direkt in 4 field, 4 path, 4 asti Decks übergeht,
die auch nahe an 100% winrate sein sollten, dann mache ich mir wenig Sorgen.
Ansonsten muss man gucken, aber da Storm eh gegen nahezu alles gewinnt, ists vielleicht auch einfach egal.
Interessant finde ich, dass bei dem 3 Seiten Diskussionsthread in allen außer einem Post wegen GB/X Garbo rundmasturbiert wird.
Dieser Mann könnte aber die Wahrheit erfasst haben:
Ist das nicht die unendliche sb-Karte für dredge?
Eins der größten Probleme von Combo-und-Synergiedecks ist die Unmenge verschiedener hatekarten,
die dazu führt, dass man entweder spezifische effiziente Lösungen boarden kann, die dann eventuell kein Ziel finden,
oder aber schlechte Allgemeine (wie z.B. e-truth oder wipe away), die zwar immer was finden, aber eben schlecht sind.
Asti ist nun aber die Universallösung für und gegen alles, die macht,
dass das Deck genug Lösungen gegen leyline haben kann,
ohne dafür auf anderen anti-hate zu verzichten.
Was man dabei aber nicht vergessen darf, ist folgende Torremond-Weisheit.

 

2 Mana ist genau 10 mal so viel wie 1. Kannste nachrechnen.

Deshalb weiß ich auch nicht, ob man die Karte im dredgeboard wirklich lasern (als 4-off zocken) will.
Würde spontan eher vermuten, dass man 3 oder so zockt, ist schon bisschen klobig aber eben notwendig,
um mit dem begrenzten sb space gegen alles gewinnen zu können.

Die Diskussion des neuen Tutors konnte mich auch gleichermaßen erheitern und traurig machen.
Was man damit im lategame in Jund und so wohl tutort? Das kann ich dir genau sagen:

ÜBERHAUPTNICHTS!

Und zwar weil mit Tutoren in Magic seit immer keine fairen Dinge angestellt werden.
Entweder man kann damit was krass Degeneriertes anstellen oder nicht, das wird sich zeigen.
Eins ist jedenfalls sicher: Keine Sau will das in nem random midrange Misthaufen zocken.
Was willste denn tutoren? Bloodbraid11? Gratulator!

Die restlichen spoiler sind bis jetzt höchstens marginale upgrades für 1offs, darüber lohnt sich nicht zu schreiben.

Zauber-Sofort

Das ist anscheinend ein Kartentyp in dem tcg "force of will".
Fand ich großartig und wollte es euch nicht vorenthalten.
Zum eigentlichen Thema: Mechanischer Skill bei Magic. Was soll das überhaupt sein?
Wie gut jemand in einer Sportart, einem Videospiel,
oder einer beliebigen Tätigkeit mit körperlichem Anteil ist hängt von 2 Faktoren ab:

1. Die Fähigkeit gute Entscheidungen zu treffen
2. Die Fähigkeit getroffene Entscheidungen technisch optimal durchzuführen.

Nur die Entscheidung getroffen zu haben, jemandem in die Fresse zu treten,
führt leider nicht zu direktem Zahnverlust meines Gegners.
Ich muss das auch tatsächlich schnell und präzise tun können.
Umgekehrt bringen mir alle Kampfsporttechniken dieser Welt nichts,
wenn ich mich dafür entscheide, in den Weltuntergangsschwinger meines Gegners reinzulaufen.
Weil ich euch schon viel zu lang mit Text quäle gibts jetzt ein Video für euch.
Es ist mit Musik unterlegte Ausrastung eines Übermenschen in einem Präzisionsplatformer,
dessen mechanics mehr Tiefe haben, als der Marianengraben.
Wenn ihr damit nichts anfangen könnt, dann einfach skippen, oder als farbenfrohes Musikvideo zur Entspannung sehen.

Vermutlich sind spätestens jetzt nahezu alle Leser überzeugt, dass ich endgültig den Verstand verloren habe.
WO IST VERHURT NOCHMAL DER ZUSAMMENHANG MANN?

Zusammenhangsmann schreitet zur Tat:
Obwohl Magic auf den ersten Blick so aussieht, als ginge es nur um in game Entscheidungen von play a vs. play b,
so gibt es doch oft genug mehrere Möglichkeiten ein und dasselbe play zu machen.

Nehmt euch einen Kartenstapel. Stellt euch vor ihr wärt im Turnier. Zieht 4 Karten.
Wie habt ihr das gemacht?
Eine nicht unerhebliche Anzahl von Spielern wird dies auf geradezu abstoßend ineffiziente Weise getan haben:
Jede Karte einzeln anlutschen, anglotzen, auf den Tisch legen, dann nochmal anglotzen,
dann komisch auf die Kante stellen, dann mit einem schnappenden Klatschgeräusch auf die Hand nehmen.
Warum?
Beim Kartenziehen geht es nicht darum, dass es sich gut für euch anfühlt.
Es geht darum Karten von der Bibliothek in eure Hand zu befördern und zwar so schnell wie möglich,
solang die Fehlerquote dabei minimiert wird und der Gegner sehen kann, wieviele es genau waren.

Schön und gut, hat der eine also 3 Sekunden länger für den Vorgang gebraucht, als der andere, who cares?
Die Antwort ist Mathematik, und zwar recht einfache:
Wenn ihr ineffizient Karten zieht, dann ist davon auszugehen, dass ihr andere Dinge auch ineffizient tut.
Sehr oft eine kleine Anzahl von verschwendeter Sekunden wird somit eine relevante (und erschreckend große Zahl).
Das führt zu noch mehr draws, als sonst schon passieren.

Gut, eingesehen, dass man Karten zügig ziehen muss, was kann man sonst noch verkehrt machen?
Im Prinzip jeden Zonenwechsel und jedes Tappen/Enttappen einer Karte.
Z.B. beim in den Friedhof legen ist es auch vielen Leuten ein Bedürfnis,
die Karte vorher zu biegen und dann langsam reinschnappen zu lassen.
Manche wechseln dabei frevelhafterweise zusätzlich noch den Winkel der Karte.
Ge-oder-Entttappt wird offensitlich so viel wie möglich gleichzeitig, jedes andere Vorgehen bringt Fluch und Schande über eure Sippe.

Friedhof der Kuscheldredger

Jetzt wo wir festgestellt haben, wie man Karten in eine Zone befördert,
nämlich so schnell es möglich ist, ohne dass der Gegner im Unklaren ist, was passiert,
müssen wir uns dem Zuwenden, was mit den Karten geschieht, bzw. zu geschehen hat,
wenn sie einmal in einer Zone angekommen sind.

Nämlich verfickt nochmal garnichts!

Aber..... aber ich ordne nunmal gerne meine Länder neu.
Es gibt ein einfaches Rezept, wie Dinge auch ohne Neuordnen da liegen, wo du sie haben möchtest:
Du legst sie gottverdammtnochmal beim ersten mal an den richtigen Ort!

Ich wills mal ganz einfach in einer Vor und Nachteilsrechnung aufrechnen:

Vorteile von Neuordnen:

-Du kannst deine vorherige Schlechtigkeit wiedergutmachen.

Nachteile von Neuordnen:

-Es kostet nicht gerade irrelevante Mengen von Zeit.
-Der gamestate wird schwerer zu lesen für euren Gegner und infolgedessen muss er
-MASSIV aufpassen, dass ihr dabei nicht cheated wie der letzte Mensch.

Das gilt für das Spielfeld, was ist also mit dem Friedhof?
Auch da gilt offensichtlich zuerstmal, dass Teile es Friedhofs nicht hochzunehmen sind wegen Cheatgefahr.
Ansonsten darf ich den ja in modern neuordnen, wie ich Bock hab.
Ein klarer Fall von "nur weil du kannst, heißt das nicht, dass du auch solltest".
Warum nicht?
Habt ihr irgendwas bis jetzt gelesen? WEIL ES ZEIT KOSTET!
Aber die Idee ist ja, dass es auf lange Sicht wegen erhöhter Übersichtlichkeit Zeit spart.
Hierfür gibts die patentierte Arbaalsche Zweikomponentenlösung:

Komponente 1: Der allmächtige Dredgeyard

Wie hier einige Wissen, hab ich sehr viel in Legacy und Vintage gedredged,
wo meist ganz andere Mengen von Karten im Friedhof landen, als in modern.

Der Friedhof wurde also unter der library (auf der Seite von der dominanten Hand) angefangen,
und dann von da aus zur Seite so weit gezogen, wie man eben Platz hatte.
Braucht man noch mehr Platz, so kann man darunter eine zweite Reihe anfangen.
Ist der Platz eng, so können sich beide Reihen leicht überlappen.
Wenn ihr noch ein neuer dredge-oder Stormrekrut seid,
so könnt ihr besonders relevante Karten leicht höher ziehen, als den Rest.
Dabei wird mit minimalem Zeitaufwand deutlich bessere Sichtbarkeit dieser Karten erzeugt.
Ich habe nach wie vor kein besseres, übersichtlicheres oder schneller herzustellendes Gy-setup gesehen.
Das gilt natürlich für Decks mit Gy Synergien, ansonsten macht man den klassischsen Güllehaufen als Friedhof.
Das Exil ist getappt über der library. Nein, da gibt es keinen Diskussionsbedarf,
das ist mit Abstand die beste Art das Exil darzustellen und nichts anderes kommt auch nur ansatzweise in die Nähe.

Komponente 2: Die Eternalgestählten Masteraugen

Manche Menschen haben 100/100 Sicht auf beiden Augen. Andere haben weniger.
Und dann gibt es den erlesenen Kreis von Übermenschen mit Dredge/100 Sicht auf beiden Augen.
Keine Friedhofsaktive Karte, und sei sie noch so gut versteckt,
kann sich auch nur einem oberflächlichen Drüberschweifen dieser endstufenhaften Glotzapparate entziehen.

Seine Sehschlitze auf derart übernatürliches Niveau hochzutrainieren dauert tatsächlich viel weniger lange,
als man denken sollte.
Es kann passieren, dass man in dem Prozess mal die eine oder andere Möbe/Grudge übersieht,
aber danach passiert das nie wieder, und man ist für immer ein besserer Mensch und Magicspieler.
Kann ich nur jedem ans Herz legen.

Ok, warum bin ich so ein Detailnazi, kann man nicht auch einfach Spaß haben?

NEIN!

Ich bin ein großer Freund von dem "einfach besser" Prinzip:
Wenn etwas einen Vorteil bietet, ohne einen Nachteil zu haben, dann sollte man es tun.
Natürlich will man manchmal suboptimal sein, weils mehr Spaß macht.
Dem Gegner vielleicht das Devil's Play ins Gesicht schnippen,
sein erschossenes Tier in den Friedhof flippen oder was auch immer.
Ich mach sowas auch, aber nur dann, wenn ich 99% sicher bin, dass ich die Zeit für diese Art von Pimmelei habe.

Weiterhin hab ich ein großes Problem damit, wenn schäbiges Anfummeln, Rumflicken und Neuordnen von Karten benutzt werden, um dem Gegner und dem Judge eine Aktivität vorzutäuschen, die in Wahrheit nicht vorhanden ist.
Wenn ich kein play mache, dann bin ich es dem Gegner um Judge schuldig,
dass dieser Zustand deutlich zu erkennen ist.
Ich bin ziemlich sicher, dass ne Menge Leute (bewusst oder unterbewusst) versuchen so Zeit zu kaufen, und dass das auch oft funktioniert.

Was ist mit ihm?

Kaum hat man bisschen über slowplay, Kartenpositionierungsoptimierung (Komposita best osita!),
und generelle Schlechtigkeit der Menschen geschrieben,
da darf man auch direkt ein Alphatier der Kothaftigkeit in seinem natürlichen Umfeld bewundern:

Stream von Gp Stockholm angeworfen und nichtnur gibts in den ersten 2 matches direkt 2 Spacken mit pinken Hüllen, einer von denen zockt auch noch humans.
Damit ist das katastrophale Ausmaß seiner weltzerfolternden Schlechtigkeit aber nichtmal ansatzweise ausgeschöpft.
Zusätzlich zu dem Fehlen von Farbwahrnehmung und/oder Geschmack,
schafft er es nichtmal seine sage und schreibe 6 permanents so hinzulegen, dass er nicht neuordnen muss.
Dass ich ab dem Punkt noch weitergucke ist wohl einer Mischung aus morbider Neugier
und Masochismus zuzuschreiben,
jedenfalls darf ich auch noch mit Grausen beiwohnen, wie dieser Mensch über ein play nachdenkt,
was der coverage Mann nach 2 Sekunden als richtig identifiziert hat.
Erstmal Kopf in die Hände, dann alle permanents angegrabscht, dann friedhof angelullert, dann lifepad gestreichelt, nochmal permanents gegrabscht, nochmal Kopf in die Hände, mana und vial ge-und-enttappt.
Dann Vial für Mantisrider und Phantasmal Image auf rider und Abfahrt für nächsten Zug lethal.
Grande.

How to Gasmaskenfrau

Dieser Absatz beschäftigt sich mit dem Trainieren und notwendigen Vorbereitungen um Storm in modern zu zocken.
Wen das nicht interessiert, der kann ruhig skippening machen.
An dieser Stelle: Ich will hier nicht auf Experte machen, sondern lediglich anderen Storm-Anfängern helfen.
Ich werde auch nicht übertrieben ins Detail gehen, das mache ich vielleicht mal, wenn ich tatsächlich gut bin.

Kommen wir also zur Ausrüstung:

Ihr braucht euer Deck in nicht-schlechter Form, dazu später mehr im storm thread.
Ferner benötigt ihr Würfel und ein digitales Lifepad.
Beides? Ja, die Würfel sind aber natürlich nicht für euch, sondern für den Gegner:
Viele Gegner möchten gerne mit Würfeln nachhalten, was bei euch so mit mana und stormcount geht.
Da man nicht davon ausgehen kann, dass sie für diese Eventualität ausgerüstet sind,
sollte man ihnen, hilfsbereit und nett wie man nunmal ist, entgegen kommen.
3-4 rote W6 für rotes mana und 1-2 blaue W6 für blaues, sowie 2 schwarze W6
und ein schwarzer W12 für storm sind imo optimal.
Auf W6 kann man schneller die richtige Zahl finden, daher sind diese größeren Würfeln zu bevorzugen.

Warum lifepad statt Zettel und Stift?

1. Der Gerät hat allen Batterie und ist somit nie leer.
2. Kein Zettelgefummel zwischen den Spielen.
3. Bessere Übersichtlichkeit durch höheren Kontrast.
4. Besser für die Natur.
5. Dadrauf zu schreiben klingt, als würde man Dinge an die Tafel schreiben.
Notwendig für maximalen Oberlehrerabspann.

Kommen wir also zu der ewigen Frage: Wie groß muss das Gerät sein?
Meins ist 10 Zoll, find ich ziemlich optimal. Mit weniger als 8 Zoll kann man wohl nicht sinnvoll arbeiten.
Wesentlich mehr als 10 weiß man dann recht schnell nichtmehr, wo das alles hinsoll, und was man damit machen soll.

Ihr habt jetzt also euer Deck und die Ausrüstung, was macht man nun damit?

Der bewaffnete Goldfish

Ich habe vermutlich schonmal über das Konzept geschrieben,
finde es aber als Trainingswerkzeug für Combo ziemlich unterbewertet.
Zuerstmal sollte man natürlich ein paar reguläre Goldfische umschießen.
Dabei ist es ratsam auch schonmal mana und stormcount zählen üben
und sich ggf. an das lifepad und dessen Positionierung auf dem Tisch gewöhnen.
Sobald der normale Goldfish keine challenge mehr dastellt kann man ihn bewaffnen.
In unserem Beispiel sind die sinnvollen Trainingsstufen gegen nicht-counterdecks wie folgt:

1. Das erste Stormtier lebt (normaler goldfish).
2. Das erste Stormtier wird sofort geschlachtet, jedes weitere lebt.
3. Jedes Stormviech wird immer sofort erschossen.

Klingt erstmal recht minimalistisch, tatsächlich laufen aber ne riesige Menge von Turnierspielen
nach einem von diesen 3 Schemata ab.
Ansonsten kriegt man ne Menge discard in die Birne, aber dagegen muss man nicht wirklich trainieren.
Einfach in der Praxis gucken, was noch da ist, und damit trotzdem ausrasten.

Combo-Chans Wiedergeburt

Die samtig-wattige Umgebung ist doch weniger angenehm, als erwartet.
Warum riecht es nach Rauch und Blut, und weshalb ist es so laut?
Combo-Chan will eigentlich nurnoch ihre Ruhe haben, warum wird ihr die nicht endlich gegönnt?
Ist sie etwa in der Hölle? Aber sie hat doch immer mana und spells korrekt angesagt.
Vermutlich ist auch dafür das EDH-Terrorregime verantwortlich.

Verdrossen schlägt sie die Augen wieder auf, doch was ist da los?
Ihre Wahrnehmung ist erschreckend zweidimensional
und ihr linker Arm endet in einer mit bösartigen dornen besetzten metallischen Monstrosität von einer Klaue.
Von Rachedurst erfüllt zieht sie sich an einem im Boden steckenden Banner hoch
und lässt ihren Blick über das verheerte Schlachtfeld schweifen.
Es muss Vergeltung geben.