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Embrace the Stumpf!

Geschrieben von The Beast, in Turnier-Stuff 12. Oktober 2017 · 3.095 Aufrufe

Vorwort

 

Nachdem ich bereits länger schon die verschiedenen Blogs hier verfolge, will ich auch selbst etwas beisteuern - aber zu welchem Thema? Schließlich soll es ja einen Magic-Bezug haben und für Spieler aller Formate interessant sein. Die Antwort lag letztlich seit Monaten direkt in meinen Händen: Interaktionsarme, stumpfe Haufen - im weiteren Verlauf das Stumpfe genannt.

 

Embrace the Stumpf!

 

Voilà, das Thema ist gefunden. Ich will euch im Folgenden ein wenig meine Ansichten dazu näher legen, auf ein paar typische Reaktionen eingehen und euch hoffnungsvoll dazu bringen zu erkennen, warum es beizeiten gut sein kann, auch mal selbst das Stumpfe zu umarmen. Vorher will ich aber noch ein wenig den Begriff des Stumpfen in diesem Kontext eingrenzen:
Die stumpfen Decks von denen ich hier rede/schreibe, hören im Legacy auf Namen wie Big Red, Eldrazi Stompy, Mono Red Burn, Sneak & Show, Re(d)animator, Turbo Depths, Belcher (stellvertretend für alle Fast-Combo-Decks des Formats) und mit Abstrichen auch Infect oder Dredge. Gemein ist diesen Decks, dass sie mindestens zwei der folgenden 4 Punkte erfüllen:

  • Sie spielen früh (potentiell im ersten Turn) Lockpieces, welche den Gegner am Mitspielen hindern (Blood Moon, Chalice of the Void, Trinisphere, Iona, Shield of Emeria...)
  • Sie spielen eine Kombination von Karten, die das Spiel in den ersten ~3 Turns effektiv beendet, sei es durch einen nicht mehr aufzuholenden Board- oder Ressourcenvorteil oder direkt den Kill
  • Die Interaktion mit dem Gegner wird bestenfalls gesucht, um den eigenen Plan durchzubringen, ansonsten gemieden (Discard oder Counter, um mögliche Antworten auf eine Combo zu nehmen)
  • Das Deck hat genau einen Game-Plan (und der zeigt nach vorne)
Gerade der letzte Punkt macht viel aus, denn er drückt die eingeschränkte Anpassungsfähigkeit an den Gegner aus - man spielt somit quasi immer das gleiche Spiel, aus einer aktiven Rolle heraus den eigenen Gameplan durchzuziehen.
Diese Aspekte sind sicherlich keine Legacy-exklusiven, lediglich der Zeitpunkt des Locks/Kills verschiebt sich in verschiedenen Formaten nach vorne oder hinten; generell ist der Gedanke aber wohl auf alle Formate übertragbar und die entsprechenden Decks hören dort lediglich auf andere Namen.

 

"Wie dumm ist das denn bitte!?"

 

Es geht so; es ist ja nun nicht so, dass man deswegen hier nichts zu entscheiden hätte. Ich will auch nicht sagen, die Entscheidungen seien hier weniger wichtig - ganz im Gegenteil sind sie sogar meist wichtiger weil weitreichender - sie sind aber oftmals eindeutiger und bedeutend geringer in ihrer Anzahl.
Muss ich mit Tempo-Decks oftmals blind entscheiden, ob ich frühen Druck legen möchte oder doch lieber Disruption offenhalte bin ich mit jeglichem Hau-drauf-Haufen grundsätzlich in der aktiven Rolle und will/muss die Fragen stellen um meinen einen Plan durchzudrücken. Muss ich mit Tempo jedes Play meines Gegners evaluieren und ggf. antizipieren, kann ich mit dem Stumpfen einen großen Teil seiner Plays und Karten ignorieren, weil sie mutmaßlich keinen Einfluss auf meine Line haben werden und/oder ich ohnehin nahezu keinen Einfluss auf seine Plays nehmen kann.
Machen wir doch mal einen kleinen gedanklichen Exkurs in folgendem Szenario:

 

Beispiel 1
Ich spiele irgendeine Form von Tempo und habe den Gegner auf 8 Life, halte auf der Hand Brainstorm, Force of Will und Spell Snare und kontrolliere 2 Duals, welche beide u.a. {U} produzieren sowie eine Insectile Abberation.
Mein Gegner spielt Jund, hat nur 3 Mana produzierende Länder (sagen wir der Einfachheit halber Mountain, Forest und Swamp) als Permanents auf dem Feld, dazu 3 Handkarten und möchte in meinem Upkeep mein Insekt per Lightning Bolt erlegen (noch 2 Handkarten verbleibend). Eine unendlich interessante Situation, denn ich muss mir folgenden Gedanken machen:

  • Das lange Spiel verliere ich mutmaßlich, der Gegner darf aber generell nicht nach vorne kommen. Countern bedeutet, dass er mich mit einem Folgeplay überholen kann, nicht countern stoppt meine Clock und verlängert das Spiel. Beides kann nachteilig für mich sein.
Ich muss also schon mal entscheiden, ob ich den Counter (offensiv) nutzen oder (defensiv) zurückhalten möchte. Weiterhin gilt:
  • Insectile Abberation ist einerseits gut gegen ihn, weil er kaum Flieger blocken kann.
  • Insectile Abberation ist andererseits schlecht gegen ihn, weil sie an jedem seiner Removal stirbt.
Ich muss zudem entscheiden, ob Insectile Abberation ein ausreichend guter Threat in diesem MU und dieser Situation ist, dass ich ihn schützen möchte. Die weitere Frage ist dann auch noch: Falls ich die Force spielen möchte, welche Karte ich dafür ins Exil schicken mag?Damit ist die Gedankenkette aber noch immer nicht abgeschlossen, denn ich habe ja immer noch die Option, statt der Force den Brainstorm zu casten, wodurch wiederum ganz andere Chancen und Risiken verbunden sind, die ich hier auch gar nicht weiter aufdröseln möchte.
In jedem Fall hätte ich nach resolvtem Brainstorm eine neue Hand sowie neue Informationen und müsste die ganze Bolt-auf-Insekt-Geschichte nochmal neu durchdenken. Ist das anstrengend!

 

Man sieht, ich muss mich hier für eine von etlichen möglichen Lines entscheiden und wenn man davon ausgeht, dass es immer nur eine optimale (a.k.a. beste) Route geben kann, ist die Chance sie hier zu verfehlen schon recht beachtlich. Ich werde mich sehr wahrscheinlich suboptimal entscheiden. Das ist nicht mal kritisch, weil "suboptimal" nicht automatisch mit "schlecht" gleichgesetzt werden muss; es zeigt aber auf, wie viele verschiedene Wege das Game in dieser einen Situation gehen kann und wie schwierig es hier sein kann, eine möglichst gute Entscheidung zu treffen.

 

Zum Vergleich die gleiche Situation, nur dass die eigenen Länder hier nun Eldrazi Temple und Ancient Tomb seien mögen, die Handkarten Warping Wail, Eye of Ugin und sagen wir Dismember und die Insectile Abberation ein Matter Reshaper. Der Entscheidungsprozess hinsichtlich des Blitzes beinhaltet hier lediglich ein "resolvt" (wenn wir nur potentiell sinnvolle Plays betrachten wollen; Wail oder Dismember zu casten macht hier beides keinen Sinn) und anschließend muss ich noch an den Dies-Trigger vom Reshaper denken und dort je nach Topdeck abwägen, ob die gezeigte Karte das Feld oder Hand betreten soll. Spoiler: Außer für Karten mit {X} in den Kosten wird's immer das Feld sein. Das ist meine einzige optionale Line und sie ist sehr eindeutig; ich werde diese Situation mit ziemlicher Sicherheit optimal spielen.

 

Das ist nun natürlich ein gewisser Cornercase, der im zweiten Szenario wohl auch eher nicht eintreten würde, nicht zuletzt weil der Gegner einfach keinen vernünftigen Grund hätte, im Upkeep einen Reshaper zu blitzen ohne dass man das Play zumindest "sloppy" nennen müsste, aber selbst wenn es im Combat passiert illustriert es wohl ganz gut die gedanklichen Verkettungen und deren Unterschiede beim Spielen dieser zwei verschiedenen Archetypes.

 

Beispiel 2
Umgekehrt muss man sich aber auch bewusst sein, dass bei Eldrazi etwa eine OtP-Starthand aus Eye of Ugin, Ancient Tomb, Chalice of the Void, 2 x Eldrazi Mimic, Thought-Knot-Seer + X von einem direkt T1 eine blinde Entscheidung abverlangt, die möglicherweise gamebreaking sein wird: Chalice auf {1} oder Doppel-Mimic into T2 TKS-Beatdown? Die Chalice-Route lässt T2 bereits potentielle 8 Damage liegen und lässt einen auf 18 statt 20 Life beginnen, was z.B. im Mirror oder auch gegen eine Force bereits die Weichen auf Loss stellen kann. Die Mimic-Route hingegen öffnet Tür und Tor für schnelle Combo-Decks oder gibt dem fair spielenden Gegner die Chance, die spätere Chalice besser zu beantworten/umgehen und nicht von Start weg ausgelockt zu werden. Hier muss man wohl raten und wenn man falsch liegt, wird es schwer, das wieder glatt zu bügeln.
Delverdecks hingegen haben es dahingehend deutlich einfacher, sich dem Gegner anzupassen, da sie enorm viel (manalose) Interaktion spielen. Ich sollte vielleicht nicht gerade blind T1 Ponder casten bevor ich überhaupt weiß, wonach ich eigentlich suche, aber mit einem frühen Delver of Secrets oder Deathrite Shaman mache ich selten etwas falsch, insbesondere wenn ich Daze oder Force of Will dazu habe und so unabhängig von meinem T1 Play mit dem Gegner interagieren kann. Und anschließend kann ich dann immer noch meinen Gameplan und meine Hand an die Plays meines Gegners anpassen.

 

So viel zum Thema Tragweite von Entscheidungen. Aber warum sollte ich nun also dem Güterzug mit festgespaxtem Gaspedal und ohne Bremse Vorzug geben vor dem komplizierten Flugzeugcockpit mit zig Ausgleichsrudern?

 

"Cola-Korn Elesh Norn bringt uns nach vorn!"

 

Deswegen! :D Zumindest unter anderem...
Mitunter geht das Kartendrehen mit der Sauferei ja gern mal Hand in Hand, sind doch die Events gern mal am Freitag Abend oder am Wochenende und nach einer anstrengenden Arbeitswoche genießt man eben gern mal mit den Kollegen und/oder Freunden zum Ausspannen oder auch auf 'ner Abend-Party ein kühles Bier. Oder zwei. Oder zehn. Entsprechend ist der resultierende Mangel an mentaler Fitness beim Ausüben des Hobbies teilweise unumgänglich und dieser Mangel äußert sich gern mal in kleineren, mittleren oder gar kapitalen Böcken, die man schießt, wenn man aus einem guten Dutzend möglicher Optionen weise wählen muss. Will man vernünftig spielen, muss man sich also bereits am Abend vorher auf Großmutter's 80tem entscheiden: Schnaps oder Snapcaster?
Muss man das wirklich? Nein, denn anstatt 40+ Minuten volle Ladung Hirnschmalz im Grind zu investieren kann man das Ganze auch bedeutend kompakter und simpler gestalten und dem Gegner Runde um Runde Blitze an den Kopf werfen. Oder Aliens. Oder Dämonen. Das alles gestaltet sich auch bei einem mentalen Zustand wie Zuckerwatte noch recht machbar, vor allem aber zerstört man sich nicht noch weiter und rennt somit auch nicht volles Mett in die Abwärtsspirale aus Kopfschmerzen into schlechte Entscheidungen into lange Matches into mehr Kopfschmerzen.

 

Das ist natürlich ziemlich überspitzt und eher so semi ernst gemeint; der temporäre Hirntod muss ja zudem auch nicht mal durch verschiedenste Destilate selbstinjiziert sein - ein anstrengender Tag im Job kann auch ohne Bier und Schnaps Kopfschmerzen verursachen, genauso eine Nacht mit bedeutend zu wenig Schlaf, eine lange Anfahrt, Dinge die einem sonst noch so im Kopf rumspuken und beschäftigen oder auch eine sich anbahnende Erkältung. Nicht zu vergessen natürlich die späten Runden eines Turniers, in denen man irgendwann als Stumpf-Spieler den geistigen Frische-Vorteil vor dem Midrange spielenden Gegner hat, weil man bedeutend mehr zwischen den Runden vor sich hin schimmeln konnte und die Spiele selbst meist auch weniger anstrengend gestalten musste, während der Gegner irgendwo zwischen Halbgas und Reserve läuft.

 

Last but not least ist das Stumpfe immer auch ein Stück weit wie der Poker-Spieler, der jede Hand entweder direkt folded oder aufsteht und "All in!" ruft - die Starthand ist hier bedeutend wichtiger als bei interaktiveren Decks, weil es eben nur den einen Kurs gibt und jede Hand, die diesen nicht ausreichend verfolgen kann, ein Mulligan ist. Dadurch verschiebt sich die Skill-Anforderung ein wenig in Richtung Hand-Evaluierung und ein Stück weit weg von der spielerischen Interaktion mit dem Gegner, was aber mitunter auch ein Vorteil sein kann wenn man einem sehr versierten Gegner/Pro gegenüber sitzt, welcher einem spielerisch höchstwahrscheinlich überlegen sein wird.

 

"Ich will aber spielerisch überlegen sein!"

 

Jo, klar willst du das - und bist du's deswegen? Spielst du auf Pro-Niveau? Bist du ein Pro? Vermutlich nicht - falls doch, meinen ehrlichen Respekt! Ich bin's jedenfalls nicht und das ist ja auch okay, dennoch streben wir alle irgendwo danach, professionell(er) zu spielen und greifen gern nach den Sternen bzw. konkreter träumen wir ein wenig vom Erreichen der Top 8 bei eigentlich jedem großen Event.
"Professionelles Spiel/Magic" impliziert ja i.d.R. vor allem die Maximierung der eigenen Win-Rate; wie genau ich diese Maximierung vornehme, bleibt mir dabei trotzdem selbst überlassen. Viele Spieler (auch Pros) netdecken bekanntlich, da sie sich als "guten Spieler und eher mittelmäßigen Deckarchitekten" sehen - sie übergehen ihre persönliche Schwäche im Deckbau und fokussieren sich voll auf ihre Stärke im Gameplay an sich; sie spielen weitestgehend optimierte Decks die andere entworfen und verbessert haben und grinden damit, bis sie ihre Entscheidungsfindung in jedem relevanten Matchup so nah wie möglich ans persönliche Optimum getrieben haben. Und dann grinden sie weiter. Netdecking und Grind finde ich per se nicht schlimm, mache ich ja oftmals genauso, wenn ich die Zeit dafür finde.

 

"Schlau ist, wer Dummes tut..."

 

Wenn ich mich nun aber - und sei's tagesformbedingt - nicht zu den besten Spielern im Raum zähle (hey, seien wir doch einfach mal einen Moment lang ehrlich zu uns selbst :P) und mein persönliches Optimum in Sachen Gameplay einfach nicht als ausreichend empfinde um ganz vorne mitmischen zu können, wäre es dann nicht schlauer für meine maximale Win-Rate ein Deck zu wählen, welches den Fokus nicht so sehr auf super ausgefuchstem Gameplay nach monatelangem Grind liegen hat? Eben. Sei schlau und spiel' stumpf! Man muss es ja nicht mal selbst entworfen haben, ich kann auch hier netdecken. Ich kann also ein mittelmäßiger Spieler und zugleich ein mieser Deckbauer sein und trotzdem schlau genug, diese Schwächen weitgehend aus meiner Win-Rate rauszuhalten. Ist auch 'ne Form von Skill. :ugly:

 

Das alles bezieht sich halt auch immer auf das Umfeld, in dem man gerade spielt. Ich kann die Spitze der Nahrungskette in meinem LGS sein und dort regelmäßig die Tops knacken; ich bin womöglich der beste Spieler in meiner lokalen Runde - dann sollte ich dort natürlich auch ein Deck spielen, welches meine spielerische Überlegenheit maximal belohnt. Wenn ich nun aber ein größeres Event zocken sollte und meine eingetragenen Gegner hören auf so Namen wie Mar, Togores, Cadei oder Knab... werde ich höchstwahrscheinlich nicht die spielerische Edge gegenüber dem Umfeld haben, jedenfalls nicht in der Spitze (wo ich ja hin möchte) - dann ist es mitunter wieder Zeit für Stumpfes!

 

Kurzum, man erhöht also den Glücks-Faktor durch höhere Relevanz der Starthand sowie geringerer Anzahl der gespielten Turns ein wenig und verringert dabei auch noch die Anforderungen ans eigene Spiel, was fälschlicherweise gerne als konträr zu professionellem Spiel wahrgenommen wird, woraus dann meist folgendes Statement abgeleitet wird...

 

"Das ist doch kein Magic!"

 

Doch, ist es. Es mag nicht unbedingt jedermanns Sache sein, es mag nicht zwingend beliebt sein aber ist am Ende genauso eine Ausnutzung von Karten und Spielmechaniken wie jedes andere Deck auch, nur mit anderem Fokus. Decks wie Reanimator, Stompy oder Burn gewinnen das Game statt am Spieltisch in erster Linie am Reißbrett, wo sie auf maximale Effektivität in genau einem Gameplan getrimmt werden. Die Arbeit steckt hier wie eben erwähnt weniger im Gameplay und mehr im Design.

 

Allerdings wird man diesen oder ähnlich lautende Sprüche mit Sicherheit bedeutend häufiger vernehmen als wenn man ein interaktives Midrange- oder Control-Deck ins Feld führt. Manche Gegner salzen nunmal gern die Landschaft, weil sie schlechte Verlierer sind. Sie verlieren grundsätzlich schon schlecht; sie verlieren aber besonders schlecht, wenn sie sich nicht wehren durften/konnten, egal ob es nun ist, weil sie früh umgecombot wurden, ab T1 ausgelockt wurden oder man dann schon uneinholbar vorne war dank einem "reingeschummelten" Fattie. "Bauern-Deck" und "Anti-Magic" sind da noch die harmloseren Äußerungen, man darf sich als "Noob" bezeichnen lassen, denn "echte Spieler" spielen sowas ja nicht.
Ich hingegen glaube ja, dass "echte Spieler" vor allem den Anstand haben, einem nach einem gewonnenen Game zu gratulieren statt salty zu werden und das gegnerische Deck oder gar den Gegner selbst diffamieren. Ich kann mich auch nicht dran erinnern, wann das letzte Mal beispielsweise im Boxring oder Oktagon geweint wurde, weil jemand von seinem Gegner in der ersten Minute der ersten Runde ausgeknockt wurde. Nenn' es mangelnde Vorbereitung, nenn' es "high risk - high reward"-Strategie oder meinetwegen auch den berühmten Lucky Punch - wer dort kalt erwischt wird, heult trotzdem hinterher nicht rum, dass es ja kein richtiger Kampf war sondern wischt sich den Mund ab und macht weiter.
Die Analogie funktioniert meiner Ansicht nach ganz gut, ob nun im Kampfsport, E-Sports oder am Kartentisch - wenn mein Gegner sich auf eine lange Auseinandersetzung einrichtet und ich dagegen früh alles in die Waagschale werfe kommt dabei selten ein für beide Seiten "schönes" Kräftemessen raus. Hinterher darf ich mir als Pilot des Stumpfen dann aber sagen lassen, dass meine Strategie Schuld daran trägt, dass das Spiel "nicht schön" gewesen sei und soll mich womöglich sogar noch für meine Deckwahl entschuldigen!? (anfangs habe ich das tatsächlich auch getan wenn mein Gegner mal wieder kurz vor'm Pökeln war...) Hätte er/sie doch selbst den Dragster auspacken können, dann hätten wir einen schönen und heftigen Schlagabtausch in den ersten paar Turns gehabt. Ist ja nicht mein Problem, dass mein Gegner 'ne Aufbauphase benötigt und ich ihn währenddessen einfach umklatsche. Ich heul' ja umgekehrt auch nicht rum, wenn mein All-In-Plan fehlschlägt, dass ich den Grind anschließend nicht gewinnen kann und dass er daher dann voll unfair für mich sei...

 

"Man muss ja schon zugeben, stark isses..."

 

Das ist mittelfristig die Erkenntnis der meisten, ja. Man kann den Fakt nicht ignorieren, dass es diese Decks gibt sowie schon immer gab und geben wird und dass sie auch jeweils einen gewissen Teil des Metas stellen werden, denn sie sind selbst in eher ungeübten Händen stark und werden ja auch nicht schlechter, wenn der Spieler dahinter besser wird. Ich habe bereits sehr versierte Spieler in unter 15 Minuten 0:2 gegen Redanimator verlieren sehen. Weil der Gegner womöglich die Nuts hatte, ja, aber was gern vergessen wird: Redanimator ist dazu designt, die Nuts zu haben.
Es wäre sicherlich überzogen zu sagen die Varianz sei in dem Fall das Schwert der Schwachen, es liegt aber ein wahrer Kern in dieser Aussage, denn je kürzer die Spiele, desto weniger Entscheidungen sind zu fällen und desto weniger Fehler können einem unterlaufen. T1 protected Griselbrand muss man beispielsweise nur korrekt auf der Starthand lesen können, die entsprechende Line spielt sich dann von allein, dazu braucht es keinen Fuchs.
Ist es etwa falsch, ein inhärent starkes Deck zu spielen, nur weil es wenig interaktiv ist? :unsure:
Hinzu kommt, dass der spielerische Skill bei diesen Decks ja trotzdem nicht draußen warten muss wie der Hund vor'm Supermarkt. Es gibt ja auch hier immer etwas Drittes zwischen Nuts und Nieten auf der Starthand und der gute Burnspieler zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass er die Ausnahme von seinem 3-ins-Gesicht-Plan frühzeitig erkennt und des Gegners Kreaturen boltet, um sich Runden und somit mehr Karten zu erkaufen, wenn er abschätzen kann, dass er das Race nicht gewinnen wird. Ebenso der Reanimateur, der lieber diverse Turns die Küste klärt und auf einen besseren Enabler wartet statt T1 das Thoughtseize auf sich selbst zu wirken anschließend und die halbe Hand an eine einzelne Surgical Extraction oder Force of Will des Gegners zu verlieren und sich davon nicht mehr erholen zu können oder auch der Eldrazi-Spieler, der den Smasher zum Blocken legt statt anzugreifen und am Gegenschlag des aufgepumpten Glistener Elf zu sterben.

 

"Willste auch mal?" - "Ja nee du, lass' mal... ich muss noch fahren."

 

Vielleicht solltest du gerade deswegen mal...? Es ist meiner Meinung nach recht interessant, dass gefühlt niemand in meinem direkten Umfeld ein gesteigertes Interesse ausweist - trotz der Erkenntnis, dass das Stumpfe ziemlich was taugt - es mal selbst in die Hand zu nehmen. Ich selbst habe mittlerweile eine recht breite Palette der Stumpfen zumindest mal selbst in der Hand gehalten, teilweise auch länger aktiv gespielt und Reanimator spiele ich aktuell immer noch und ehrlich gesagt auch immer wieder gern. ;) Der Elan meiner Testgruppe hielt sich bislang jedoch brutal in Grenzen wenn es darum ging, es zumindest am Testtisch mal selbst auszuprobieren.
Egal ob Reanimator, Eldrazis, Show & Tell oder Dredge - höchst selten war jemand willens, es selbst in die Hand zu nehmen. Warum? Ich kann hier nur mutmaßen...
Anders als bei etwa Storm oder Elfen kann es quasi unmöglich an der mangelnden Übung liegen, denn genau das zeichnet diese Decks ja in vielen Köpfen aus: Stumpfes Hau-Drauf, kann jeder. Ist es vielleicht ein wenig die Sorge, dass das Vorurteil sich nicht bestätigen könnte und das Deck gar nicht so endlos dumm zu spielen ist? Womöglich gar ein klein wenig Angst, es könnte einem am Ende sogar Spaß machen und man könnte "einer von denen" werden? Join us, we have Beer! :D
Im Ernst, oftmals schwingt in der Ablehnung das Deck mal auszuprobieren auch eine leicht elitäre Note mit. "Das ist mir zu dumm", "Ich hab's nicht nötig, sowas zu spielen" etc. - das ist Schwachsinn! Gerade wenn man zur "Elite" gehören will, sollte man sich nicht aus fadenscheinigen Gründen vor relevanten Dingen verschließen sondern alles ausprobieren, um zumindest ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Deck tickt, was es kann und was es nicht kann, wo die Angriffspunkte sind. Es ist wohl für jeden unbestreitbar, dass man sich sicherer gegen Decks fühlt, die man selbst schon mal gespielt hat. Ich verstehe durchaus, dass nicht jeder dauerhaften Spaß an beispielsweise Einbuddeln & Ausbuddeln hat, aber es geht ja auch gar nicht darum, das Deck ewig zu grinden, sondern nur, es mal für ein paar Games unter Turnierbedingungen selbst pilotiert zu haben.

 

"Kenne deinen Feind... nicht!?"

 

Fast interessanter finde ich sogar, dass auch kaum jemand freiwillig gegen solche Decks testen mag. Die können noch so relevant im Meta sein, es kann noch so wichtig sein, das entsprechende Matchup zu kennen - keiner von meinen Jungs hat(te) Bock gegen Drazis/Reanimator. No :wub: lost for the Stumpf. :( Verstehe ich ja auch, dass die Games weniger interessante Situationen aufwerfen als der Grind zweier höchst interaktiver Decks, dennoch sind die Situationen hier ja bedeutend kritischer, weil sie sich nicht um kleine Vorteile drehen sondern direkt um große Swings in der Match-Dynamik.
Übertrage ich das mal auf eine größere Menge von Spielern, so wird es auch hier vermutlich etliche geben, die sich partout weigern, dem Stumpfen wenigstens ein Mindestmaß an Beachtung zu schenken. Paar Hate-Pieces ins Sideboard werfen und gut ist - Deck ist stumpf, Gegenmaßnahme ist stumpf, passt also. :rolleyes:

 

Dadurch öffnet genau diese Denkweise (Arroganz?) dem Stumpfen den Raum, denn so entstehen Wissenslücken, die vermeidbar gewesen wäre, wenn man bei aller Abneigung zuvor auch mal das Stumpfe umarmt hätte... und sei's nur kurz. Denn bei aller Güterzugigkeit schwingt dem Stumpfen auch immer noch ein Hauch vom Filigranen mit und der findige Lokomotivführer kennt eben doch noch einen oder zwei Kniffe und navigiert das Ding gekonnt am Hass vorbei, weil er eben genau die passende Lücke sieht und hindurchfährt.
Dann heißt es anschließend wieder "Das ist doch kein Magic!" - oh doch, genau DAS ist Magic!

 

Nachbeben

 

Erstmal vielen Dank für's Durchlesen! Ich hoffe, du hattest Spaß beim Lesen; vielleicht hast du dich ja auch in der einen oder anderen Stelle wiedererkannt und sitzt nun bedächtig nickend vor'm Bildschirm - vielleicht sagst du aber auch "was labert der Junge!?"
In jedem Fall wäre ein wenig Feedback super cool, gern auch eine kleine Annekdote wie dein Gegner (oder vielleicht auch du selbst) vor Wut in die Tischkante gebissen hat, weil's von einem stumpfen Haufen ins Gesicht gab.
Zuletzt bleibt mir eigentlich nur noch ein weiteres Mal an dich zu appellieren, falschen Stolz und falsche Angst abzulegen, das Spiel weniger als Maßstab für Intelligenz zu betrachten, dir am Abend vor'm Turnier mal wieder ordentlich einen reinzubrettern und von Zeit zu Zeit auch mal das Stumpfe zu umarmen - und es zu genießen. :)

 

In diesem Sinne: Skål!






Der BESTE Blog-Eintrag seit langem! Gut durchdacht und regt bestimmt ein paar Köpfe zum umdenken an :)

Frauke Huber
12. Okt 2017 18:18
Die stumpfen Decks von denen ich hier rede/schreibe [...] mit Abstrichen auch Infect [...]

 

Triggered.

Punktabzug.

Ergo leider nur 5 von 5 Sternen.

 

Rest fand ich gut geschrieben, stimmig erklärt und ganz und gar wunderschön.

Ich persönlich empfinde einfach bedeutend weniger Spaß mit, aber vorallem gegen solche Decks zu spielen. Ab und an mal den Gegner mit Tin Fins umnudeln find ich ja auch geil, aber dagegen spielt's sich halt nicht so schön. Wenngleich sich ne Niederlage gegen solch ein Deck natürlich besonders blöd anfühlt, hat's mit gewinnen oder verlieren erstmal nichts zu tun: Der Spaßfaktor steht bei mir im Vordergrund und der ist nunmal ordentlich gedrosselt, wenn ich nicht spielen darf, sondern direkt maximalst umgefahren werde (und sei es der unspektakuläre Turn 1 Blood Moon).

Aber jedem das Seine. Find's auch immer hart lächerlich, wenn sich Wannabe-Pros beschweren, weil sie hart vom Tentakelmonster zerekelt wurden. Solche Leute sollten Schach spielen um zu zeigen wieviel smarter als wir sie sind...

Cooler Beitrag. Da ich selber gerne stumpf spiele (Modern Burn), habe großen Spaß beim Lesen gehabt.
Kleine Annekdote dazu aus meiner Anfangszeit: Kumpel bot mir an, dass wenn ich sein 800€ Combo Deck schlage, schenkt er mir eins seiner Decks. 3 Duelle und jeweils 4 bis 6 Turns später besaß ich mein zweites Deck. . Übeltäter war auch damals schon Burn ...
5/7 !!!

Super gut geschrieben und trifft inhaltlich imho komplett zu. Wenn ich Freitags Legacy auf unserem FNM spielen will, habe ich idR zwei Decks dabei mit Burn und Deathblade. Die Überlegungen/Entscheidungen welches Deck ich spiele, hängt zwar oftmals davon ab wie frisch ich mental noch bin nach einer Arbeitswoche, aber grundlegend machen mir beide Decks enorm viel Spaß. Für mich ist das nicht der Unterschied zwischen dem "guten" und dem "schlechten" Deck, sondern eher zwischen zwei komplett unterschiedlichen Strategien, so wie Du es oben beschrieben hast. Will ich Brainstorm- oder Lightning-Bolt-Decisions?!?

Wenn jemand in 15 Minuten 2-0 gegen Burn verliert, schüttelt er obv häufiger den Kopf,als wenn er nach 45 Minuten 2-1 von Deathblade ausgegrindet wurde. Im Umkehrschluss reagiere ich ja auch anders, je mach Deck, wenn ich nen Turn1 Blood Moon vorgesetzt bekomme :D Während Burn die Irrelevanz feiert, kann Bant-Deathblade in 9/10 Fällen (ohne FoW) einpacken. Und jetzt?
Wenn ich Burn spiele ist mein Gegner mit Red Stompy also nen Noob weil irrelevantes Play und wenn ich Bant-Deathblade spiele nen Asi???? Doppelmoral obv beste Moral !

Es gibt halt einen super Trick im Leben, der in fast allen Lebenslagen funktioniert:
Den rechten Arm ausstrecken, die Hand zu einer Faust ballen, den Zeigefinger ausstrecken, die Augen schließen, den Arm in der Elle in Richtung Kopf knicken und den Zeigefinger zentral und vorsichtig ins eigene Gesicht führen!

LG Vico :D

Blog of my life. Du sprichst mir aus der Seele! Hier nur mal so die Decks, die ich in meiner Modern-Karriere gespielt habe:

8Rack

Ad Nauseam

RG Breach

Ponza

...ich denke, ein Muster ist erkennbar :D

 

 

Wenn ich nun aber ein größeres Event zocken sollte und meine eingetragenen Gegner hören auf so Namen wie Mar, Togores, Cadei oder Knab... werde ich höchstwahrscheinlich nicht die spielerische Edge gegenüber dem Umfeld haben, jedenfalls nicht in der Spitze (wo ich ja hin möchte) - dann ist es mitunter wieder Zeit für Stumpfes!

Zumindest Togores und Knab spielen doch auch meistens Combo :P

Tabernaculo 1 : Togores 0

 

Geiler Blog :D 

Ich muss zunächst Mal klar stellen, dass ich die ganzen Haufen sehr wohl schon in der Hand hatte und außerdem vor den Tests auch keine Angst hab oder mich sträube (ich erinnere an ein preboard 4/0 mit bant deathblade gegen redanimator :P)

Ansonsten top geschrieben und so ziemlich jeder sollte mindestens eine Rolle kennen die du beschreibst :)
@Matt: Togores und Knab spielen zwar meist Combo, aber Storm und Elfen gelten im Legacy halt als hochgradig komplex (und sind's mMn auch) und brauchen zumindest abseits der offensichtlichen Kill-Routen viel Praxis und Erfahrung - den Decks haftet nicht der "Stumpf"-Stempel an. ;)

@Roone: Stimmt, die Testgames gegen dich verdränge ich irgendwie immer ganz gern, vermutlich dank des "Einer hat's den ganzen Abend"-Phänomens bei uns. :lol:

@All: Danke für das ganze positive Feedback, hätte ich in der Form nicht mit gerechnet, freut mich aber umso mehr! :)

Top!

Der Blogeintrag weiss echt zu gefallen. Dir ist schon klar das jetzt mehr machen musst, weil wir mehr davon lesen wollen :D ;)

 

Gefühlt in die Tischkante hätte ich beissen können gegen die Zeit wo Dredge in Modern sehr stark war und auf Teufel komm raus in meheren Spielen den verdammten Graveyardhate nicht finden konnte. Da half es auch recht wenig, als der Gegner in einem Match (wohl aus Mitleid) mir noch den Abrupt Decay auf seiner Hand gezeigt hat.

 

Mir ist es schon öfters passiert das ich gegen ein Stumpfes Deck in die Turns gekommen bin das normalerweise niemals so lange brauchen würde. Das ganze Ohne Lockkarten sondern aus der Situation heraus. Es ist schon interessant zu sehen wie der Spieler darauf reagiert wenn das Spiel doch erheblich länger dauert als er/sie gedacht hat. Ein Zitat von einem Burnspieler: "Scheisse, eigentlich wollte ich schon vor 30min auf die Toilette" . Einmal wurde ich sogar gefragt wie das mit den Turns überhaupt funktioniert, da er noch nie in diese Situation gekommen ist. :)

 

 

Kenne deinen Feind...

Das! Seit ein paar Jahren spiele ich vermehrt Kombo-Decks (Highlander)... wenn man einmal hinter diesen Decks sitzt, bemerkt man schneller die ganzen Achillesfersen dieser Decks. Wenn ich dann doch mal wieder Tempo gegen sowas spiele, weiß ich einfach, welche Karten essentiell sind und welche nur bedrohlich aussehen, aber tatsächlich harmlos sind. Gerade mit Kombodecks im HL überfährt man die Gegner häufig, weil sie einfach nicht wissen, was gleich passieren wird, wenn man Karte X spielt: "Hä, Cephalid Illusionist? Ist ja ne komische Karte?" ... und übersah die Nomads en-Kor auf dem Feld, die er entspannt in response hätte blitzen können. GG

 

Auf der anderen Seite hatte ich auch ein paar sehr interessante und intensive Grinds mit Kombo gegen Tempo. Er zu ängstlich eine Flut and Threads auf's Board zu klatschen, weil ich ja abgehen könnte - ich wusste, dass ich noch nicht ganz durch die Counterwall brechen kann. Habe ich meist verloren, waren aber dennoch sehr gute Spiele.

 

@Blog: Snyggt! (Wenn du mir hier schon schwedisch daherkommst...)

Stumpf ist eh beste,

Viele Leute können Primitiv/Stumpf nicht auseinanderhalten mit ihren Postmodernen Frontalcortex und verwechseln es mit dem besten, was ein Plan sein kann, also "Effizient und Straightforward"!

Also zielführend. Das gilt sowohl für Kampfsport als auch Dating und besonders für MtG, weil die meisten weinende Lappen sind, die durch nen Pulli gestillt wurden.

Isso.

5/5

5/5

Genau das, was ich als Gutenachthupferl brauchte, nachdem's morgen wieder in die Mühle geht. Verglichen mit dem Schwachsinn, den ich als Prüfer so tagtäglich sehe, sind Dredge und verschiedene Stompy-Varianten hochgradig komplex :D

Mehr davon oder Schreibsperre bis zum Nachschub! ;)

Bei der Resonanz hab' ich wohl keine andere Wahl als für Nachschub zu sorgen, oder? :D
Idee für den zweiten Teil habe ich schon, mal schauen, wann ich zur Umsetzung komme. Kann morgen sein, kann auch noch einen Monat oder länger dauern, aber ich tue was ich kann.

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