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* * * * - 10 Stimmen

zivilisierte Selbstverteidigung mit Arbaal

Geschrieben von Arbaal, 24. Juni 2019 · 8.554 Aufrufe

Hallo zusammen. Ausnahmsweise ist das ein Eintrag der spontan geschrieben wird nachdem ich gestern im communitythread hart getriggered wurde.
Da ich dieses Trauma irgendwie verarbeiten muss, habe ich mich dazu entschieden, die ganze Sache gleichermaßen humoristisch wie informativ aufzuarbeiten.

 

Selbstbeschneidigung

 

Das triggernde Element war folgendes Schmutzvideo wo unrealistische, unnötig komplizierte und vor allem wirkungslose Selbstverteidigung für Frauen propagiert wird:

 

 

Jedem, der die Worte Kampfsport, Gewalt und Selbstverteidigung buchstabieren kann fällt hierbei der grundlegende Fehler auf:

 

 

Bei Kampfsport und vor allem Selbstverteidigung geht es darum den Gegner durch möglichst unnötige Gewaltexzesse auf grauenvollst vorstellbare Art ins Netherrealm zu befördern.
Als Mann muss man sich oft sehr zurückhalten um nicht im Knast zu landen. Je jünger, kleiner und weiblicher man ist, desto eher kommt man damit aber vorm Gesetz durch.
"Ich war in Panik" ist der Wahlspruch, den man sich auf die Fahnen schreiben muss, dann wird auch wohlwollend über Eingeweiderückstände und Gehirnpürree auf Gesicht, Kleidung und Haaren hinweggesehen.

 

Ich könnte hier ins Detail gehen, warum die Frau in dem Video absolut überhaupt keine Ahnung hat und zwar weder von Kämpfen, noch von Selbstverteidigung, noch von Sport
und als Mann wortwörtlich zu unfähig zum Ficken wär. Da das aber eh schon klar ist, weil sie Formulierungen wie "power through" benutzt, obwohl über jeden Zweifel erhaben ist, dass nicht gepowered wird und man auch niemals irgendwo through kommen wird damit, weiß ich etwas Besseres: In vertrauter Arbaal Manier werde ich euch stattdessen erklären, wie das in Wahrheit gemacht werden soll.
Am besten guckt ihr dazu das obere Video Situation für Situation und lest dazu jeweils den passenden Absatz.

 

SÄFTVERTEIDIGUNG

 

Situation 1: Pinned Hold

 

Wir stoßen uns mit beiden Füßen mit der Schubkraft eines Raketentriebwerks von seinem Gemächt ab,
wobei wir seine Familienplanung für die nächsten 37 Generationen auf zwei Dimensionen reduzieren.
Während der Gegner dadurch abgelenkt ist beißen wir ihm die Finger ab, stehen auf und benutzen seine Arme als Hebel
um seinen Schädel mit der Fußsohle besser mit dem Asphalt vereinigen zu können
(nachdem man beide Arme mit einem offenen Splitterbruch im Ellebogengelenk ausgestattet hat versteht sich, man ist schließlich eine Frau von Stil und Klasse).
Als nächstes spucken wir seine Finger auf die Schlotze, zünden die Überreste an und pissen auf den brennenden Kadaver.

 

Situation 2: Wrist Hold

 

Da wir unsere Mitmenschen respektieren und nicht unnötig verletzen wollen weisen wir die Opposition darauf hin,
dass sie den Fick sofort einstellen soll, weil sie sonst nie wieder selbst einen wird durchführen können.
Bei Zuwiderhandlung sind wir leider gezwungen, seine Glotzapparate mit unseren Fingern pfeilschnell (und ungefähr so tief) in seinen Schädel zu rammen.
Nanosekunden später wird ihm mit Lichtgeschwindigkeit seine Manneskraft durchs Steißbein getreten.
Spätestens jetzt krümmt sich unser Gegner vermutlich nach vorne (wenn nicht helfen wir nach), sodass man die Premiumgelegenheit
mit einem abwärts gefeuerten Ellebogen auf den Hinterkopf den Inhalt seiner Rübe durch die Nase auf die Straße zu feuern auf keinen Fall auslassen darf.
Während er zusammensackt pissen wir auf den Kadaver. Anzünden wäre hier overkill, wir sind ja keine Barbaren!

 

Situation 3: Front Choke

 

Zunächst mal haben wir bei einem sogenannten air choke (der uns also nur die Luft, nicht aber das Blut abdrückt) eine Menge Zeit um herauszukommen.
Diese nutzen wir zum Großteil dazu, unser Opfer angemessen ob seiner ekelhaft schlechten Würgetechnik zu erniedrigen.
Als nächstes wird wieder unser Fuß mit der Energie eines Mutantennashorn-betriebenen Rammbocks Kontakt zu seinen Weichteilen herstellen.
Währenddessen haben unsere Hände seine kleinen Finger vom Rest der Hand isoliert und knicken diese nun ruckartig nach unten.
Erwartungsgemäß geht der Gegner bei diesem kunstvollen Vorgehen stark in die Knie in dem vergeblichen Versuch, die Funktionsfähigkeit seiner Greifer zu erhalten.
Wir sind selbstverständlich darauf vorbereitet und knien seinen entgegenkommenden Schädel in den Orbit.
Als nächstes pissen wir in die, von der Energie des Kniestoßes natürlich schon brennende, Halsöffnung.

 

Situation 4: Bear Hug

 

Nachdem wir mit einem Kopfstoß nach hinten seine Visage planiert haben, nutzen wir die dadurch entstandene Bewegungsfreiheit der Arme
um seinen Griff durch systematisches mürbehämmern seiner Innereien mit unseren abwechselnden, rückwärts geführten Ellebogen aufzulockern.
Sobald dieser nachlässt wird sein Denkapparat durch einen gedrehten linken Ellebogen gegen seine Schläfe sauber vom Rumpf getrennt.
Als nächstes zünden wir seinen Leichnahm an und urinieren herzhaft drauf.

 

Situation 5: Outside Attack

 

Tempo ist bei Schlagabtauschen von kritischer Wichtigkeit.
Deshalb gehen wir seinem Angriff einen ruckartigen Schritt entgegen, zerblocken mit dem linken Unterarm mit knochenzertrümmernder Gewalt seinen jämmerlichen Angriffsversuch
während wir zeitgleich mit unserer Faust sein Gebiss in seine Luftröhre befördern.
Direkt im Anschluss faltet unser Knie durch Kontakt mit seinen Kronjuwelen seinen Körper in einen 90 Grad Winkel, sodass es geradezu frevelhaft währe,
nicht sein Rückgrat mit einem abwärtsgeführten Ellebogen zu beglücken.
Abschließend nicht vergessen seine Überreste anzuzünden und diese in den Gulli zu pissen!

 

Schlussworte:

 

Würde ich an die Intelligenz des Durchschnittsmenschen glauben, dann hätte ich den Rest kommentarlos so stehen lassen.
Da ich das aber nicht tue, möchte ich diverse, größtenteils sehr offensichtliche Dinge klarstellen:

 

Ich rufe hier ausdrücklich nicht zu Gewaltexzessen auf!
Verhältnismäßigkeit der Mittel in einer Selbstverteidigungssituation ist sehr wichtig, nicht nur aus rechtlicher Sicht,
sondern auch weil es moralisch nicht klargeht Leute härter zu zerbomben, als die Situation erfordert.
Weshalb ich trotzdem hier so hart übertrieben habe ist ganz einfach:

 

In einer ernsten Selbstverteidigungssituation seid ihr nicht Herr eurer Sinne und gleichzeitig im Zugzwang auf jeden Fall Erfolg haben zu müssen.
Wenn ihr dem Gegner nicht wirklich schlimme Dinge antut, dann tut er vermutlich wesentlich schlimmere mit euch!
Überkomplizierter bullshit der nicht funktioniert hat dabei nichts verloren, genausowenig wie falsche Zurückhaltung.
In der Praxis ist besonders letzteres ein sehr großes Problem, auch wenn man das nicht erwartet:
Menschen haben von Natur aus sehr krasse Hemmungen jemanden anders so vernichtend anzugreifen, wie das in einer wirklich finsteren Situation nunmal notwendig ist.
Ähnlich wie Frauenfitness ist auch Frauenselbstverteidigung größtenteils Quark.
Effektive Entschärfung der Situation geht nunmal nur mit technischem skill und der körperlichen Fähigkeit, diesen schnell und kräftig an den Mann bringen zu können.
Das kann jeder lernen, egal ob Mann oder Frau, von einem Wochenendseminar oder gar online workshop wird das aber nicht passieren.
Achso und "einfach weglaufen" ist ein echt schlechter Plan, besonders wenn man unterdurchschnittlich schnell ist und endet gerne mit einem Messer im Rücken oder dem Gesicht im Asphalt.

 

Meine Erfahrung ist, dass Sachverhalte besser verstanden werden, je radikaler man sie formuliert. Ich hoffe also, dass das radikal genug war.






Richtige Sachen, die in Selbstverteidigungskursen immer weggekuschelt werden. Selbstverteidigung ist 90% Psyche und 10% Körper.

 

1) Du brauchst keine Angst mehr zu haben, dass der andere sauer wird. Er wendet schon Gewalt an.

2) Du brauchst keine Angst zu haben, dem anderen ZU weh zu tun. Das ist genau, was du tun willst!

3) Ellbogen und Knie sind hart, Weichteile (der Name gibt einen Hinweis) und Hälse sind weich. Der Solarplexus ist auch weich, aber den zu treffen braucht etwas Training. Rippen sind mittelweich. Fremde Arme sollte man immer so weit wie möglich verdrehen; eigene nicht.

 

Ich finde aber die Vorstellung lustig, dass deine Vorschläge jetzt 1:1 geübt werden - aber nur ganz sanft, ist ja nur Training (statt Pinkeln eine Wasserpistole, und statt anzünden warmrubbeln...).

Ich nehme an wir bekommen noch eine Review der anderen 12 Videos der Serie?

Wahre Worte @chef, soweit dass es 90% Psyche ist würde ich zwar nicht gehen, wo ich aber zustimme ist, dass der Aspekt sehr unterschätzt ist.

Skill nützt nichts wenn der Geist nicht mitmacht, genauso wie nur der Wille nicht ausreicht, wenn die Fähigkeit nicht vorhanden ist.

 

 

Ich finde aber die Vorstellung lustig, dass deine Vorschläge jetzt 1:1 geübt werden - aber nur ganz sanft, ist ja nur Training (statt Pinkeln eine Wasserpistole, und statt anzünden warmrubbeln...).

 

Das wär schon ziemlich großartig :).

 

 

 

Ich nehme an wir bekommen noch eine Review der anderen 12 Videos der Serie?

 

Wenn sich genug Menschen das wünschen wäre ich bereit, mich zu diesem Zwecke aufzuopfern und daraus ebenfalls eine Serie zu machen.

Wird allerdings irgendwann schwierig werden, unterhaltsame Synonyme für "die Eier zermatschen" zu finden fürchte ich :).

TL,DR: In die Eier treten, solange effektiv einprügeln bis = Matsch, Kadaver anzünden, draufpissen. 

Wenn sich genug Menschen das wünschen wäre ich bereit, mich zu diesem Zwecke aufzuopfern und daraus ebenfalls eine Serie zu machen.

Wenn einem ein gratis Arbaal Blog angeboten wird, kann man schlecht was anderes als #ja sagen.

Wird allerdings irgendwann schwierig werden, unterhaltsame Synonyme für "die Eier zermatschen" zu finden fürchte ich :).

Klingt nach einer Herausforderung, die eines Arbaals würdig ist.

 

TL,DR: In die Eier treten, solange effektiv einprügeln bis = Matsch, Kadaver anzünden, draufpissen.

 

Das ist im Prinzip Selbstverteidigung 101, ja.

Es geht eigentlich immer nur um 3 Fragen:

 

1. Was kann ich noch bewegen?

2. Was kann ich damit lebenswichtiges vernichtend treffen?

3. Wie hart darf ich?

Was hat es eigentlich mit diesen Outside Attack Abwehren auf sich? In allem, was irgendwie mit Kampfsport oder Selbstverteidigung zu tun hat, lernt man, sich gegen diesen Angriff zu verteidigen, oft mit den lustigsten Pirouetten. Aber NIEMAND, der sich in den Kopf gesetzt hat, seinem Gegenüber weh zu tun, langt mit einem Schwinger zu, der noch einen Umweg über die Grenze von Mexiko macht.

 

Dass Angreifer, die auch nur halbwegs wissen, was sie tun, in keinem Fall statisch in irgendeiner Position bleiben, wird natürlich auch immer weggelassen. Es sei denn (gerade im Fall der Frau), es ist die Vergewaltigungspose mit 150 kg auf deinem Rücken liegend, Arme hinter dem Rücken verschränkt. Diese Situation habe ich aber bisher noch nicht behandelt gesehen...

 

Ich werde hier echt aggressiver, je häufiger ich das Video sehe. ARGH!

 

Was hat es eigentlich mit diesen Outside Attack Abwehren auf sich?

 

Denke dass es darum geht, dass besonders z.B. alkoholisierte Angreifer oder solche mit Gegenständen und improvisierten Waffen oft unkonventionelle Angriffe rauslassen, die ungefähr so aussehen.

Ich glaub auch, dass die im Schnitt trotzdem eine wesentlich kürzere Strecke zurücklegen werden, vermute aber, dass das die Theorie dahinter ist.

 

 

Ich werde hier echt aggressiver, je häufiger ich das Video sehe. ARGH!

 

Ich verbeuge mich vor deiner Willenskraft, dass du es tatsächlich mehr als 1 mal sehen kannst.

Was hat es eigentlich mit diesen Outside Attack Abwehren auf sich? In allem, was irgendwie mit Kampfsport oder Selbstverteidigung zu tun hat, lernt man, sich gegen diesen Angriff zu verteidigen, oft mit den lustigsten Pirouetten. Aber NIEMAND, der sich in den Kopf gesetzt hat, seinem Gegenüber weh zu tun, langt mit einem Schwinger zu, der noch einen Umweg über die Grenze von Mexiko macht.

 

Dass Angreifer, die auch nur halbwegs wissen, was sie tun, in keinem Fall statisch in irgendeiner Position bleiben, wird natürlich auch immer weggelassen. Es sei denn (gerade im Fall der Frau), es ist die Vergewaltigungspose mit 150 kg auf deinem Rücken liegend, Arme hinter dem Rücken verschränkt. Diese Situation habe ich aber bisher noch nicht behandelt gesehen...

 

Ich werde hier echt aggressiver, je häufiger ich das Video sehe. ARGH!

 

Die meisten Menschen die sich prügeln haben doch absolut keine Ahnung von dem was sie das gerade versuchen. Wilde Schwinger sind schon eher die Regel als die Ausnahme wenn man sich die klassischen, ritualisierten Kämpfe zwischen zufällig aneinandergeratene Personen anschaut. Zumindest ist das meine Erfahrung nach über 15 Jahren in ranzigen Kneipen und einer kurzen Exkursion in den Job als Türsteher. 

 

Edit: Natürlich sollte das Training nicht immer die Annahme treffen das man gegen Menschen ran darf die keine Ahnung haben, aber zu sagen das NIEMAND mit wilden Schwingern angreift ist halt schlicht falsch. 

Das ist im Prinzip Selbstverteidigung 101, ja.

Es geht eigentlich immer nur um 3 Fragen:

 

1. Was kann ich noch bewegen?

2. Was kann ich damit lebenswichtiges vernichtend treffen?

3. Wie hart darf ich?

 

Wie hart man darf hängt halt ganz massiv vom Richter ab an den man gerät. Es wurden schon Menschen freigesprochen die ihre Angreifer umgebracht haben. Weiter heißt es im Gesetz ja auch zum Thema Notwehrexzess: Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft. 

 

In dem Kontext sagte ein sehr weiser Mann einmal zu mir: "Lieber von 3 gerichtet als von 6 getragen." 

5 von 5 Jax Armausreißer..

 

Fortsetzung erwünscht.

Der ganze SV-Quatsch funktioniert realiter natürlich nicht. Um sich effektiv mit sowas "verteidigen" zu können, muss man es über einen längeren Zeitraum mit nicht-kooperativen Trainingspartnern unter möglichst realistischen Bedingungen trainieren, sodass man die Bewegungsmuster und Abläufe derartig inkorporiert hat, dass sie quasi reflexartig ohne jedwede Beteiligung des Bewusstseins ablaufen. Alle Kampfsportarten, die wettkampforientiert sind (z.B. Boxen, Ringen, Judo, BJJ, MMA) sind dazu in der Lage, solche Fähigkeiten zu vermitteln. Den ganzen anderen Quatsch, in denen alles in Zeitlupengeschwindigkeit durchgeführt wird, kann man dagegen komplett vergessen.

 

Was aber nicht vergessen werden soll ist der Schub an Selbstbewusstsein, der manchen durch die Teilnahme an solchen "SV-Trainings" zukommt. Sowas kann u.U. schon präventiv wirken, wenn man von außen nicht als leichtes "Opfer" erscheint.

Hab jetzt ein bisschen Angst um meine Merfolk Ehre... Obwohl es zu einem guten Märtyrertum führen würde, von Arbaal angepisst und angezündeg zu werden.

Im Zweifel ist Pfefferspray immer der Play. Also natürlich nur gegen Tierangriffe. *hust* Problem ist nur, dass man das schnell griffbereit haben sollte, da der Angreifer das Opfer wohl nicht erst mal kurz die Tasche öffnen lässt um es raus zu nehmen :/ 

Tatsächlich ist das ein wichtiger Punkt: Wenn man vorhat irgendwelche Waffen oder Gegenstände zur Selbstverteidigung zu verwenden, dann sollte man trainieren bis man die mit Lichtgeschwindigkeit ziehen kann, sonst sind sie nämlich wertloser als diese Videoserie.

Die "moves" sind wirklich der letzte Rotz, viel zu kompliziert und inner richtigen Situation wohl auch zu schwach. Der einzige gute Tipp war eigentlich "wirf deine Handtasche weg, renn und hoffe, dass er die Tasche will und nicht dich" ^^

 

Richtig organisierte Frauenselbstverteidigungskurse bringen allerdings überrasched viel, weil man die Damen zumindest ein bisschen darauf vorbereiten kann, dass etwas passieren kann.... und das dann genau das gut und richtig ist, was du hier vorschlägst: Keine Angst und keine Gnade. Wir haben mit unserem Verein ne Weile lang Kurse ausgerichtet und der wichtigste Teil ist immer: "Pack den Trainer in nen Vollköperschutzanzug und dann aufgehts Mädels, verdrescht ihn!" Einfach mal die Angst nehmen überhaupt zuzuschlagen und das mal wirklich gemacht zu haben ist in einer ernsten Situation unendlich hilfreich.

 

An irgendwelche Techniken erinnerst du dich eh nur, wenn die schon im Rückenmark gelandet sind.

Klar bringen Kurse (so sie denn sinnvoll veranstaltet werden) etwas.

Genauer gesagt eben was du schon schriebst: Den Leuten Angst und Hemmungen nehmen.

Das ist schön und gut, reicht aber eben ohne Technik und idealerweise auch verbesserten körperlichen Attributen nur in einem Teil der Fälle,

genauer gesagt dem Teil, der durch Anbrüllen und rudimentäres Zurückpöbeln zu entschärfen ist weil nach einem einfachen Opfer gesucht wurde.

Insofern bin ich der Ansicht, dass es wichtig ist, den Teilnehmern auch bei genau diesen Kursen diesen Sachverhalt zu erklären:

Was ihr jetzt lernt ist schön und gut, will euch aber wirklich jemand ans Leder, dann wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht reichen.

Wenn ihr in einer solchen Situation nicht kaputt sein wollt, dann müsst ihr regelmäßig üben und da führt kein Weg dran vorbei.

Herrlicher Beitrag :D. Musste merhmals laut lachen. Die Videos oben sind echter Dünnschiss. Genau das hat gar nichts mit Selbstverteidigung (SV) für Otto-Normalverbraucher zu tun. Neben schneller Problemlösung sollte SV auch intuitiv erlernbar und anwendbar sein und genau das wird im Video nicht gewährleistet.

 

Ein Punkt, der bisher noch nicht angesprochen wurde ist, dass SV schon weitaus früher beginnt. Sobald ein physische Angriff erfolgt, hat man in den allermeisten Fällen schon einiges falsch gemacht - zumal man statistisch gesehen häufig mit mehreren Angreifern konfrontiert wird (Klassiker: Discoklopperei wegen Frau und einer holt seine Homeboys ;)). Ein guter Trainer schult seine Schüler auch auf die Wahrnehmung von Gefahrensituationen. Also neben psychologischen Merkmalen und nonverbaler Kommunikation von Menschen braucht man auch einen taktischen Blick für Situationen, Räume, Fluchtwegidentifizierung, Kenntnisse über Gruppendynamiken uvm. In vielen Trainingseinheiten wird soetwas stark vernachlässigt, dabei ist Prävention ein Kernelement seriöser und effizienter Selbstverteidigung. Hinzu kommt, dass psychologische Kenntnisse in einer realen Kampfsituation einen kleinen Vorteil verschaffen können.

 

*KLUGSCHEIßERMODUS aus* ;) 

 

Ansonsten ist der Aspekt, dass ein gesundes Selbstbewusstsein viele Angreifer bereits abschreckt völlig richtig. Und auch - wie bereits gesagt - ist viel üben immer wichtig und das auch außerhalb von Wohlfühlzonen; d.h. ab einem gewissen Zeitpunkt ist zumindest leichtes Sparring Pflicht, da nur so erkannt wird was wirklich für einen funktioniert und was nicht oder wie man mit unterschiedlichen Körpergrößen umgeht etc.

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