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#4: FNM Draft - Der erste Geschmack des Erfolgs!

Geschrieben von Luxferre , 23. Februar 2017 · 1.571 Aufrufe

FNM Friday Night Magic Anfänger Draft Boosterdraft Limited

Guten Abend, liebe/r Leser/in.
Heute berichte ich erneut von meinen Friday Night Magic Erfahrungen.
Ich möchte dabei anmerken, dass dieser FNM-Bericht vom 10.2 stammt.
Vergangene Woche bin ich beschäftigt gewesen, wodurch ich einerseits am 17.2 nicht am FNM teilnehmen konnte und andererseits diesen Blogpost erst jetzt schreiben kann.

 

Aber genug davon, kommen wir zum Draft!
Pack 1 Pick 1 war Greenbelt Rampager.
Danach habe ich Grün gedraftet und bin anschließend in Weiß reingegangen als zweite Farbe, ehe, in den letzten 4-5 Picks des Boosters, mich ein Aether Chaser angegrinst hat. Höchst ungewöhnlich. War Rot etwa völlig offen?
Ich nahm die Einladung an und pickte noch die restlichen Karten des ersten Boosters.
Am Ende hatte ich jeweils 4 Karten in Rot, Weiß und Grün.
Bin ich Italien oder was? Ich war mir hier noch nicht sicher, welche zweier Farben Kombination ich nehmen würde und hoffte, dass der erste Pick des zweiten Boosters mir diese Frage beantworten könnte.
Pack 2 Pick 1: Pacification Array. Okay, keine Antwort auf die Frage, aber das nehme ich auch gern.
Bald darauf folgte allerdings ein Outland Boar, der mich in eine klare Richtung drückte.

 

 

Richtig tolle Karten dabei. Man sieht auch, dass der Aether Chaser Freunde fand. :D
Daraus habe ich dann das folgende Deck gebaut:

 

Ich suchte einen Platz für Destructive Tampering, war aber nicht ganz zufrieden mit dem Gedanken, Karten für sie herauszunehmen.
Frontline Rebel war ein Gedanke, aber ich wollte meine Kreaturenanzahl bei zwei Vehicles und einem Aggrodeck wirklich nicht senken. Die Konsistenz einfach eine Karte zu haben, die ich on-curve ausspielen kann ist mir einfach wichtiger gewesen, als eine Finisher-Karte. Schwierige Entscheidung.

 

Zu den Spielen:

 

Match 1 - Lars:
Mein "Rivale", gegen den ich bisher immer gespielt habe. Bisher habe ich immer gegen ihn verloren und einmal gedrawt.
Spiel 1: Lars hatte das Pech, keine gute Hand erwischt zu haben und das Mulligan hatte auch nicht geholfen. Ich kam gut aus meiner Hand raus und damit hatte ich recht leicht gewonnen.
Spiel 2: Ich glaube dieses Mal war seine Hand besser, aber der Druck meines Decks war dennoch zu stark und gewann wieder recht schnell.
2-0 - Gewonnen

 

Match 2 - Jan-hinrich:
Ein weiterer Rivale. Jan ist mir zwar bisher nicht so oft begegnet wie Lars(Jan war nicht am gleichen Tag beim Prerelease wie ich), aber ich habe ihn bisher trotzdem bei jedem FNM angetroffen und er ist ein wirklich starker Spieler. Ich mache bei keinem anderen Gegner gefühlt so viele Fehler wie gegen ihn.
Spiel 1: Ich kam recht schnell aus meiner Hand raus. Er konnte sich zwar etwas wehren, aber ich war dann doch zu schnell unterwegs. Gewonnen.
Spiel 2: Oh, dieses Spiel. Ich war gezwungen auf 5 Karten runter zu gehen, weil ich jedes Mal Mana einer Farbe gezogen habe, aber spielbare Karten der jeweils anderen. Nachdem ich meine Karten sehr gründlich gemischt hatte, zog ich eine halbwegs spielbare Hand und es lief einigermaßen. Im frühen Spiel bin ich allerdings in eine Noobtrap getappt, in dem ich meinen Aether Chaser gegen den Aether Swooper meines Gegenspielers habe kämpfen lassen mit Prey Upon. Ich dachte First Strike würde hier beim Kämpfen benutzt werden, da es bei Deathtouch und Lifelink ebenfalls so ist. Während dem Prerelease Event von Aether Revolt, hatte ich die Deathtouch Interaktion selbst mitbekommen. Einen Judgecall und eine wichtige Lektion später, hatte ich nun zwei Karten im Friedhof. :D
Egal, wer braucht schon Karten, wenn er beim Mulligan auf 5 runtergehen muss? :ugly:
Überraschender Weise hielt ich mich aber dank recht starken Topdecks im Spiel und brachte ihn sogar in die einstellige Lebenszahl. Allerdings hatte mein Gegner dann einige Lifegain Shenanigans abgezogen, wie seinen Airdrop Aeronauts zu flickern und sich anderweitig zu heilen(er hatte sich glaube ich insgesamt um 10-15 Leben im Spiel geheilt), wodurch es nicht mehr ausreichte und ich schließlich verlor. Ich hatte jedoch schon bei der Prey Upon Geschichte meinen Kampfgeist verloren gehabt, es ging mir nicht aus dem Kopf. Wenigstens hat die Erfahrung zu folge, dass ich den Fehler wohl kein zweites Mal machen werde.
Spiel 3: Ich hatte Jan das gesamte Spiel hier in den Seilen hängen, aber er konnte sich immer wieder, irgendwie stabilisieren. Am Ende wurde die Extrazüge ausgerufen und ich schaffte es nicht mehr ihn zu besiegen, aber in seiner letzten Runde spielte er einige starke Kreaturen aus, wodurch ich wohl derjenige bin, der von den extra Zügen gerettet wurde.

 

Hätte ich in Spiel 2 nicht gepatzt, glaube ich, dass ich 2-0 hätte gewinnen können. Schade, aber wenigstens habe ich was wichtiges gelernt.
1-1-1 - Unentschieden

 

Match 3 - Daniel:
Ein neuer Gegner, jedoch auch ein sehr kompetenter.
Spiel 1: Ich erinnere mich nicht mehr so gut daran. Ich weiß nur, dass das Spiel recht gut für mich lief, ehe mein Gegner stabilisierte und anschließend mit Fliegern gewann.
Spiel 2: T2 den Greenbelt Rampager raus bekommen und ihn anschließend mit Siege Modification zur Bombe gemacht. Naja, ein Servo-zerstörende Bombe. Er konnte recht lange durchhalten, aber jede Runde Benjamin Blümchen ein Blutopfer darbieten zu müssen, fordert seinen Preis. Gewonnen.
Spiel 3: Ich habe im gesamten Spiel, welches recht lange ging, nur 4 Länder gezogen. Da auch fast jede Runde meinen Pacification Array benutzt habe, war meine Hand gefüllt mit höheren Drops. Wir kamen in die extra Züge und schaffte es mit ach und krach im letzten Zug zu gewinnen. Phew!
2-1 - Gewonnen

 

Match 4 - Achim:
Mein Final Boss. Ein neuer Gegner, aber auch ein Veteranen Gesicht aus dem Laden. Sehr freundlicher Genosse, der seine Züge sehr sorgfältig erklärte, falls ich z.B. die Karten nicht kennen würde. Der Gegnerwunsch eines jeden Anfängers.
Spiel 1: Sehr gute Hand gezogen und praktisch on-curve gespielt. Ich habe in diesem Spiel den Fehler gemacht, mit einem Aether Chaser gegen einen Shipwreck Moray anzugreifen, obwohl ich eigentlich genau wusste, dass er 2/3 sein konnte. Brainfart. T4 hatte ich dann Peema Outrider draußen, welches ich in der darauf folgenden Runde mit Siege Modification ausgerüstet hatte.
Man munkelt, dass 7/4 First Strike Trample ziemlich gut. Zu recht, denn irgendwann musste er schließlich blocken um sein Leben zu schützen, und war dann gezwungen mit 5 Kreaturen zu blocken, was ihm fast sein gesamtes Board gekostet hatte. Er zog nichts hilfreiches nach und gab auf.
Spiel 2: T3 Renegade Freighter -> T4 Siege Modification. Jo.
(Oh, fühlte sich das widerlich an. Ich habe jeden Moment davon genossen, auch wenn mir Achim Leid tat.)
2-0 - Gewonnen

 

Ich wusste, dass man Preise ab 7 Punkten bekam, weshalb ich es mir kaum verkneifen konnte, freudig von einem Bein auf den anderen durch den Kartenladen zu hüpfen.
Mit einem breiten Lächeln schaute ich meine vorherigen Gegnern beim Spielen zu.
Schließlich endete das letzte Spiel, woraufhin die Tabelle bekannt gegeben wurde:

 

Eingefügtes Bild

 

 

 

 

 

Zweiter Platz!

 

Interessant ist auch, dass mein "FNM-Coach", Manuel, den ersten Platz belegt hat. Ich fragte ihn nach Vergabe der Preise, wieder, ob er mein Deck anschauen könnte.
Freundlich wie er ist, tat er das auch und legte das Deck aus. Er meinte, dass es ein sehr starkes R/G Aggro Deck sei. Ich zeigte ihm mein Sideboard und er meinte, dass Destructive Tampering im Deck sein sollte. Ich nickte zustimmend, erzählte von meinem Dilemma, Platz für die Karte zu finden. Nachdenklich blickte er auf die Karten und nannte folgende Möglichkeiten:
1. Siege Modification - Ich stimmte ihm hier nicht zu, die "Bomb-on-Demand" Karte ist meiner Meinung nach viel zu gut in diesem Deck, als dass ich sie raus nehmen würde, Sie synergiert einfach viel zu gut mit Vehicles und Trample.
2. Frontline Rebel - Ich bin mir nicht sicher ob er dafür war, diese Karte auszutauschen, da ich sie zuerst nannte, aber ich glaube es war zumindest eine Überlegung.
3. Mobile Garrison - Ruft auch ein mulmiges Gefühl in mir hoch, da ich das Vehicle wegen der Synergie mit Siege Modification nicht unbedingt raus nehmen wollte. Ist aber sicherlich eine Überlegung wert, schätze ich.

 

Er meinte, dass all diese Entscheidungen vertretbar seien, worin ich ihm zustimme. Ein Gedanke von mir war auch, auf 16 Länder runter zu gehen für die Karte, aber da ich noch ein paar größere Karten hatte, fühlte sich das unnötig gewagt an. Schon ganz interessant, das ganze.
Was hättet ihr an dieser Stelle gemacht?
Hättet ihr Destructive Tampering ins Deck gequetscht?
Wenn ja, was wäre dafür raus gekommen?
Ich bin auf eure Meinungen gespannt!

 

Highlight Karten:

 

- Greenbelt Rampager: Jedes mal, wo ich diese Karte auf der Starthand hatte, habe ich sie T2 rausbekommen. Grandiose Karte, man sollte aber wirklich versuchen, wenn man sie pickt(und spielen will), ein Deck anzusteuern, dass wirklich um die 8 Wälder benutzt. Das ist der Preis für den gelegentlichen Turn 2 3/4er.
- Pacification Array: Diese Karte ist so gut. Das gilt besonders für ein aggressives Deck. Oftmals hatte mein Gegner einen geeigneten Blocker, der allerdings durch diese Karte nicht blocken konnte. Da ich auch mal größere Kreaturen draußen hatte, brauchte mein Gegner anschließend gleich zwei Mal geeignete Blocker um damit umgehen zu können. Das ist oftmals zu viel verlangt gewesen.
- Renegade Freighter: 3 Mana, Crew 2: You have a serious Problem, sir. :D
- Siege Modification: Hat mir 3 der 10 Spiele gewonnen. Tolle Karte in diesem Deck. Manuel meinte, dass es Draftdecks oftmals gut tut 1-2 solcher "Trickkarten", mit denen der Gegner nicht rechnet, im Deck zu haben.

 

Glücklich und hochmotiviert verabschiedete ich von Manuel und lief zur Haltestelle.
In der Straßenbahn war ich recht in mich gekehrt und verarbeitete den Abend nochmal.
Es ist etwas ganz besonderes für mich gewesen, nach all meinen Misserfolgen, endlich Erfolg errungen zu haben.
Es mag vielleicht "nur ein zweiter Platz bei einem FNM" in manchen Augen hier sein, aber diese Erfahrung gab mir etwas besonderes mit.
Es zeigte mir: Wenn ich mir etwas wirklich vornehme und Arbeit investiere, dann kann ich meine Ziele auch wirklich erreichen und Erfolg wird sichtbar werden.
Mein Leben ist recht vom Versagen und verpassten Chancen geprägt, weshalb diese Erfahrung eine neue Flamme in mir weckte, eine Kurskorrektur einzuleiten.
Vielleicht klingt das über-dramatisiert für einige von euch, aber es können auch die "kleinen" Dinge im Leben sein, die große Veränderung anregen.

 

Danke für eure Aufmerksamkeit, Kritik ist wie immer gerne gesehen!



  • Polymeus , Schimpansuel , rabenhut und 2 andere haben sich bedankt



Vielen Dank für deine tagebuchartigen Berichte! Ich les die sehr gerne. Besonders gut finde ich, dass du deine Erfolge und Misserfolge in einen Lernkontex aus vorangegangenen Turniererfahrungen setzt und zum Schluß auch in deinen Lebenskontext einbettest. Das macht auch gerade einen Einsteigerbericht nicht oberflächlich. So bleibt man auch ohne durch jahrelang gebildete "Pro-Tipps" oder "Strategieerleuchtungen", die man immer hofft zu erhaschen, drann, da sich eine Entwicklung wiederfindet, mit der sich hier die Meisten identifizieren können. Ich hoffe, dass der ein oder andere motiviert wird, auch in die Turnierszene einzusteigen. Hier sieht man, wie offen die MtG´ler ihre Anfänger empfängt, und nicht nur aus einer zu respektierenden Elite aus Menschen besteht, deren erklärtes Ziel ist, Anfänger zu "Zerpanzern", "Zerdredgen" o.Ä. auch, wenn ich und viele andere so spaßeshalber unter uns sprechen, da man sich kennt.

    • Polymeus , Luxferre und rabenhut haben sich bedankt
Würde gerne was kritisieren (weil du es dir ja "gewünscht" hast ;) ), gibt aber nichts. Lese deine Beiträge sehr gerne. Aus den ähnlichen Gründen wie Rekt Fox. Weiter so und noch viel Erfolg. Evtl schnupperst du auch in andere Formate rein. Draft ist ja quasi die Einstiegsdroge. :)
    • Polymeus , Luxferre und rabenhut haben sich bedankt
Márton Stromgald
24. Feb 2017 10:39

Ich lese deine Blogs auch sehr gerne Luxferre. Vielen Dank dafür. Darf ich fragen, wie alt Du bist? Dann kann ich dich mir besser vorstellen.

 

Zu deiner Frage: Destructive Tampering isch schon ok, wenn du der aggressive Part bist. Aber ich hätte die Karte trotzdem nicht main gespielt, weil all deine anderen Karten besser sind. Am ehesten noch anstatt Frontline Rebel. Aber ich würde trotzdem immer den dude nehmen.

    • Luxferre hat sich bedankt

Wow, schon so viele Kommentare, ich freue mich! :D

 

@rekt fox: Vielen Dank für deine detaillierte Rückmeldung, sie hat mich sehr erfreut! Ja, der Reiz eines Einsteigerberichtes ist nicht, zu zeigen, wie toll man gespielt hat, sondern demütig seine ersten "Babyschritte" zu zeigen und was man dabei erlebt hat. Die Anfängerphase ist etwas, was jeder Magic-Spieler, egal wie erfahren, durchleben musste, bzw. am durchleben ist, wodurch sich auch jeder Magic-Spieler damit identifizieren kann. In anderen Spielen empfand ich, als erfahrener Veteran, es als ganz spannend, Neulingen bei ihren ersten Schritten zu helfen und Zeuge ihres Werdegangs zu sein.

Diese Erlebnisse waren die Basis für die Idee dieses Blogs, nur mit dem Unterschied, dass ich jetzt der Neuling bin. :D

Ja, dass mein Blog andere Neulinge/Spieler motiviert, sich aus ihrem gewohnten Umfeld hinaus auf ein FNM/Release-Event/Turnier zu trauen wäre mein größter Wunsch. In dem ich ihnen die Erfahrung sozusagen "vorlebe", möchte ich ihnen auch zeigen, dass da draußen eine faszinierende Spielwelt und Community auf sie wartet. Es wäre toll, wenn mein Blog auch nur einen Neuling dazu angeregen könnte, diesen Schritt zu probieren.

 

@Paddel: Vielen Dank! :) Ja, ich bin auch daran interessiert in andere Formate reinzuschnuppern, aber da ist die Einsteigerbarriere doch etwas höher als beim Draft. Welches Format würdest du nach Limited empfehlen zur Erkundung? Ich dachte an Standard. Standard ist meinem Kartenladen glaube ich nicht allzu beliebt, die meisten spielen lieber Highlander, was eine noch höhere Einsteigerbarriere hat. Ist auch besonders einschüchternd, weil man als Neuling viele der alten Karten nicht kennt und es mittlerweile auch über 20k verschiedene Magickarten gibt, auch wenn viele davon gleiche Effekte mit ähnlichem Namen darstellen. Es gibt einen relativ leichten Weg die relevanten Karten anderer Formate kennenzulernen? Vielleicht einen besonders guten Guide oder so etwas? :D

 

@Márton Stromgald: Ich danke auch, es freut mich sehr, dass du meine Blogs gerne liest. :D Ich bin 25. Ich überlege mir, in einem künftigen Blogpost, ein Bild von mir einzubauen und vielleicht auch mehr persönliche Daten zu teilen, damit man sich besser ein Bild von mir machen kann. Ich verstehe nämlich, dass meine Person ein zentraler Punkt des Blogs ausmacht, da es schließlich auch um meine Erfahrungen und meinen Werdegang als Spieler(und indirekt auch meiner Person) geht. Du ziehst also auch die Konsistenz vor? Finde ich gut. :) Ich bin ja gespannt, ob sich noch wer zur Wort meldet, der die Karte reingequetscht hätte und wenn ja, was er dafür raus genommen hätte. Es fühlt sich jedenfalls gut an, dass meine Meinung auch geteilt wird. :D

    • monoredfox , Márton Stromgald und Paddel haben sich bedankt
Irgendwer hat hier mal vor Ewigkeiten einen Beginnersguide geschrieben. Der würde dir evtl helfen, wenn du ihn zwischen all den Blogs findest. ^^
Mein Blog hilft da nur bedingt befürchte ich.

Ich hab damals mit Standard angefangen. Wenn das bei euch keiner spielt, ist das natürlich suboptimal. Dann ging es bei mir mit Highlander weiter. Hier hab ich mir allerdings ein Deck von einem Bekannten geliehen. Wenn das bei dir auch geht, ist das auf jeden Fall eine Möglichkeit um die unterschiedlichen Mechaniken und Karten kennen zu lernen. Mich hat das damals dann zu Extended gebracht. Und jetzt spiele ich halt Modern. Was ich aktuell eigentlich auch ganz gut für eine Vertiefung finde. Zumal man sich einige Decks ganz günstig zusammenstellen kann und jetzt auch MM17 erscheint.

Aber der kürzeste Weg von Draft ist sicherlich Standard. Zumal durch das Draften einen kleinen Pool haben solltest, der für FNM taugt. Blöd halt, wenn das keiner bei euch spielt.
    • Luxferre hat sich bedankt
Doppelpost dank Smartphone.

Man merkt schnell das Tampering eine gute Karte im Maindeck ist, wenn man sie gegen dein Deck selbst anwendet. Beide Editionen enthalten schon einen relativ "hohen" Artefaktcount.

 

Mit dem Artefaktremoval auf deinen mit Modofication verzauberten Freighter hättest du hier einen negativen 2 zu 1 Abtausch erlebt. Deshalb kann ich Manuels Entscheidung zu dieser Karte gut teilen. Man muss halt mit dem Risiko eines schlechten Abtausch, auf Kosten von eben auch mal sehr starken Play, leben können. Ist halt reine Glückssache! Ein als Aggrospieler nerviges Array damit zu entsorgen ist natürlich auch gut.

 

Ich bin daher mit Manuel bei den 3 genannten Karten dacor. Da du allerdings straight Aggro bist, kann man die Karte meiner Meinung nach auch mit gutem Gewissen im Sideboard lassen und gegen enstrechende Karten gut boarden. Ich will in der aktuellen Limitedumgebung jedenfalls immer min. 1 Artefaktremoval haben.

 

Ich könnte mir noch vorstellen den Giant dafür zu cutten, dein Artefaktcount ist nicht der höchste um ihn schnell genug zu legen, trotz Chaser tokens. So kann man mit der 2ten Fähigkeit des Tampering noch den entscheidenden Schaden bei einem sich nach der ersten Aggrowelle stabilisierten Gegner durchdrücken.

    • Luxferre hat sich bedankt

@Arabian: Hey, danke für deinen Input. :)

Ich stimme deinen Argumenten teilweise da nicht ganz zu:

Nur weil Destructive Tampering gut gegen mein Deck wäre, heißt es nicht, dass es auch gegen meine Gegner so gut wäre. Ich glaube nämlich nicht, dass einer Gegner ebenfalls mit einem Pacification Array, einer Mobile Garrison und einem Renegade Freighter im Deck herum rennt.(Aber gut, das diente dir sicherlich nur als Veranschaulichung.) Hätte ich etwas vergleichbares wie mein Deck erlebt, wäre die Karte natürlich von mir reingeboarded worden. Die Anzahl der Artefakte in den Sets ist relativ hoch, das stimmt. Will man aber mit einer 3-Mana Karte jegliches Artefakt abschießen, was einem vor die Nase kommt? Sicherlich nicht. Auf Servos will man es bestimmt nicht benutzen, auf die ganze Implements und Automatons auch eher nicht. Wenn wir realistisch bleiben: Die Karte wird meistens auf unserer Hand sitzen, bis der Gegner ein relevantes Vehicle spielt, eine dicke Artefakt-Kreatur spielt, oder die Karte als Finisher-Hilfe in Frage kommt. Solange diese Konditionen nicht erfüllt sind, ist es eine tote Karte. Dicke Artefakt-Kreaturen kommen nicht so häufig vor und Vehicles sieht man meistens 0-2. Das ist mein Problem mit der Karte gewesen im Zusammenhang mit diesem Deck: Das Deck ist so schnell, dass ich keine "situative Antwort"-Karte spielen wollte. Denn zuerst muss mein Gegner A) die relevante Artefakt-Karte ziehen, B) die Karte spielen und C) sie auf dem Feld haben, während ich Destructive Tampering halte, was auch nicht garantiert ist. Ich sehe den Sinn des Deck nicht darin, auf bestimmte Dinge meines Gegners reagieren zu müssen, sondern darin, meinen Gegner dazu zu zwingen, auf meine Karten Antworten haben zu müssen. Jede Karte die ich ausgespielt habe glich der Frage: "Kannst du das beantworten?". Wenn er diese Fragen nicht ausreichend beantworten kann, verliert er. So zumindest der Grundgedanke. Weil die anderen Karten im Pool mir zuverlässiger in dieser Hinsicht erschienen, hat Destructive Tampering den Sprung nicht ganz geschafft, dafür natürlich im Sideboard ganz oben.

 

Das Argument mit dem 2 for 1 ist schlüssig und ich hatte auch jedes Mal mächtig Bammel gehabt, dass hard removal folgt. Aber das Potenzial im Deck mit Siege Modification war für mich einfach zu stark, da es unbeantwortet, einfach fast immer das Spiel entscheidet. Das Risk zu Reward Verhältnis hier war es mir einfach locker wert. Zumal Pressure und Tempo sicherlich wichtiger sind, als Kartenvorteil für ein Aggro Deck.

 

Den Gedanken mit dem Giant finde ich interessant! Mein Herz hängt auch etwas am Giant, da es mit der Artefakt Kurve CMC 1: Pacification Array -> CMC2: 3x Aether Chaser und CMC3: 2x Vehicle durchaus nicht unvorstellbar ist, den Giant T4 auszuspielen und das kam sogar 1-2 Mal in den 10 Spielen bei mir vor. Der Giant hatte zwar direkt keine Spiele gewonnen, aber er hat Blocks und Antworten gefressen, die sonst meine anderen Threats abbekommen hätten, also hat er zumindest seinen Job zufriedenstellend erledigt. Ein weiterer Grund, weshalb ich nicht gerne den Mobile Garrison gecuttet hätte. Schon interessant, wie viel Synergie im Deck vorhanden ist.

 

Am Ende komme ich immer wieder auf die Entscheidung zwischen Frontline Rebel und Destructive Tampering. Will man die bessere "Aggro-Lategame"-Karte, oder den 3-Drop für on curveplay?

Ich denke es kommt wirklich am Ende auf das gegnerische Deck an. Momentan tendiere ich gefühlt sogar zu Destructive Tampering, da ich Frontline Rebel nicht oft gezogen hatte und der Drawback nicht so toll war und es im Lategame sicherlich nicht noch geworden wäre. Ich befürchtete halt mitunter auch, nicht genug Kreaturenfür meine Vehicles zu haben, weshalb ich lieber auf Nummer sicher gehen wollte. Ich bin mir gerade nicht sicher, was das optimale Verhältnis zwischen Vehicles und Kreaturen sein sollte. Hat da jemand genauere Daten/Zahlen?

 

Danke nochmal für das Teilen deiner Ansichten, Arabian, hat mich zum Grübeln gebracht. :D

Das hier ist mein Lieblingsblog. Ich finde es immer interessant wenn Anfänger (wie ich ^^) ihren Weg dokumentieren.
Weiter so! :)

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