Liebe Forengemeinde,
wie der ein oder andere gewiss mitbekommen hat, habe ich mir in den Kopf gesetzt, mir einen Unlimited Black Lotus zuzulegen, weil er mein letzter unerfüllter Magictraum ist. Die Sache hat sich leider als schwieriger herausgestellt, als ich das zunächst gedacht hätte, da die Preise derartig explodiert sind, dass mein Ausgabemaximum im Grunde schon überschritten war. Zufällig habe ich dann vor einigen Tagen auf ebay.com die Auktion eines Lotus beobachtet, vorher mehrfach mit den Zahlen, die ich glaubte zu kennen, hin und her gerechtet und am Ende beschlossen, darauf zu bieten. Langer Rede, kurzer Sinn; ich habe den Lotus ersteigert und frage mich nun, ob meine Zahlen richtig sind und ob vielleicht jemand mehr Erfahrung mit dem Kauf hochpreisiger Karten in den USA hat.
Also:
Ich werde 19% Mehrwertsteuer zahlen müssen - wobei der Versand hierbei auf den Kaufpreis draufgerechnet wird. Dann habe ich auf mehreren Seiten den Hinweis gefunden, dass zusätzlich 10% (das ist zumindest der Faktor der Tarifgruppe 95044000 [Spielkarten]) anfallen. Ergo müsste sich mein Gesamtzollsatz auf rund 30% belaufen, wobei ich hier schon anmerken muss, dass ich mir nicht sicher bin, ob die 10% auf den Ausgangspreis oder (was mal schön assi wäre, aber wohl Tatsache ist) auf den vorher steuerlich um 19% erhöhten Betrag beziehen. Sei's drum: die Karte wird mit Versand rund 3600€ Kosten, 30% sind rund 1100 Euro, die ich als Steuern beim Zoll werde zahlen müssen.
Kann irgendjemand meine Ausführungen bestätigen oder widerlegen? Auch frage ich mich, ob so eine Karte nicht doch eher in die Tarifgruppe "Sammlungsstücke" fällt - deren Satz niedriger ist (was mir natürlich ziemlich entgegen käme). Wie könnte ich hier beim Zoll argumentieren? Oder kann ich mir da das Argumentieren sowieso sparen? Nur damit ihr wisst, weshalb ich in den USA gekauft habe; der billigste Lotus (mit Knick) kostete bei mkm 5000 Euro...
Mein Dank schon jetzt für alle Hilfe
Christian
Bearbeitet von Winston Smith, 16. September 2018 - 16:44.