Du selbst hast mir vorgeschlagen, dass ich seinen Lordeffekt auf ihn selbst wirken lassen soll, und jetzt meinst du, Wizards druckt solche Lords gar nicht mehr^^ Ich lass es jetzt so, denn abgesehen von Edwin gibt es in der Edition noch 2 weitere Lords, deren Lordeffekte ich ebenfalls so geändert habe, dass sie auf sie selbst auch wirken, ich lasse es jetzt so. Außerdem finde ich das selbst ziemlich ugly, wenn der Lord selbst Haste hat, und dann allen anderen Goblins (von denen er selbst einer ist) auch haste gibt^^
Warum mir andauernd das mit den Wordingfehlern passiert, weiß ich auch nicht. Bin wohl einfach nicht erfahren genug.
Das manchen die Uncounterbarkeit von Charge into Battle sauer aufstoßen würde, war mir schon bewusst. Ich habe es aus flavourtechnischen Gründen so gemacht, da die Karte schließlich einen Keilansturm vollgepanzerter Lanzenreiter darstellen soll, deren Schlagkraft relativ wenig aufhalten kann, daher würde ich die Karte unconterbar lassen, auch wenn mir bewusst ist, dass Weiß solche karten normalerweise nicht hat. Da bin ich eher noch gewillt, die Manakosten anzuheben...
Zu Lost in the Woods: ich kontrolliere eigentlich jeden Kartennamen bei MKM, ob es den nicht schon gibt... keine Ahnung wie mir das entgangen ist. Ich nehme die Karte raus...
Nun zu Vortigern: auch hier möchte ich mein Konzept mit dem Argument Flavor verteidigen. Vortigerns Fähigkeiten sollen seinen Charakter wiederspiegeln, und das tun sie, meiner Meinung nach, die Spielbarkeit war hier eher zweitrangig. Dass man in den Controlfarben U/B nicht viele Kreaturen hat, ist mir natürlich klar, allerdings soll das primäre Ziel dieser Edition (und deren beider Nachfolger, die zumindest schon geplant sind) unter anderem sein, Ritter als Tribe in allen Farben und jeder Farbenkombination spielbar zu machen. Das ist gar nicht so einfach, insbesondere Blau ist denkbar schlecht geeignet für so ein Vorhaben, da sie am wenigsten mit Kampf, Mut und Ehre zu tun hat. Allerdings ist es auch so, das selbst in absurd idealisierenden Ritterromanen des Mittelalters Antagonisten auftreten müssen, die den gleichen sozialen Status haben wie der Protagonist (weil sich ein Ritter ja nicht mit niederem Gesindel abgibt), aber dennoch weder Ehre, noch Mut noch irgendwelche andere ritterliche Eigenschaften besitzen. Und auch die realen Ritter des Mittelalters waren weit vom Idealbild entfernt. Um meine Aufteilung der Ritter auf die 5 Farben von Magic zu erklären, erzähle ich die ein wenig über das Land in dem sie leben:
Rheged ist ein vereintes Königreich, das ca. 450 Jahre vor dem Beginn der Story der Edition von einem überragenden Kämpfer und Visionär geeint worden ist. Davor war es in verschiedene kleine Königreiche aufgeteilt, die sich einer (oder auch mehreren) Farbe(n) verschrieben haben und ihren ritterlichen Kodex entsprechend ihrer jeweiligen Farbe(n) verfasst haben. Die rotbasierten Ritter des Donners aus den Bergen z.B. haben sich dem Kampf verschrieben. Für sie ist nur der ein wahrer Ritter, der sich im Kampf gegen möglichst viele ebenbürtige Gegner beweisen konnte. Der Wert eines Mannes wird anhand seiner Kampfkraft und seiner Furchtlosigkeit gemessen; respektiert wird jener, der sich ohne zu überlegen an vorderster Front in die Schlacht stürzt, selbst wenn keine Chance auf den Sieg besteht. Daher haben die meisten roten Ritter die "This creature attacks each turn if able"-Klausel. Grüne Ritter aus dem Celidonischen Wald stehen dem Druidenorden am nächsten und sind mehr auf Spiritualität bedacht als auf sinnloses Herumgefuchtel mit Waffen. Sie sehen es als ihre Aufgabe die Natur zu schützen und versuchen, im Einklang mit ihr zu leben, soweit es als Ritter halt möglich ist (wobei sie das eher im Selesniya-Stil tun als im Gruul-Stil). Viele Grüne Ritter sind zugleich auch Druiden. Weißen Rittern sind Ehre, Treue und Stolz am wichtigsten. Sein Ruf, insbesondere seine Ehre, ist für einen weißen Ritter von weit größerer Bedeutung als seine tatsächliche Kampfkraft. Ein weißer Ritter würde niemals seine Pflichten vernachlässigen oder seinen Schwur brechen; wenn er es doch tut, verliert er seine Ehre für immer. Schwarze Ritter halten wenig von Treue oder Verpflichtungen. Sie sind entweder Söldner ohne eigenes Land, die für den arbeiten, der die meisten Münzen bietet oder exzentrische Fürsten, denen Pragmatik und die eigene Macht weit wichtiger sind als irgendwelche leeren Schwüre, falsche Treue und... ach ja, furchtlos in den Kampf reiten, das ist was für Idioten. Natürlich haben auch schwarze Ritter einen eigenen verdrehten Ehrenkodex. Und dann kommen die blauen Ritter... ja, die gibt es auch, wenn auch sehr wenige, die meisten von ihnen sind entweder teils Schwarz oder teils Weiß. Rein Blaue Ritter wissen, dass wahre Stärke nicht darin liegt möglichst viele Männer in Plattenrüstungen niederzumähen und auch nicht darin, treu und ehrenhaft zu sein und schon gar nicht darin, Bäume anzubeten. Blaue Ritter hocken in ihren Burgen und spinnen Intrigen, lesen in verstaubten Büchern, planen Strategien, schwören, kämpfen oder beten tun andere für sie. Blaue Ritter unterschieden sich von den Schwarzen oftmals nur durch ihre Beweggründe, nicht durch ihre Vorgehensweise.
Bei nahezu allen Kreaturenkarten in dieser Edition, die intelligente Wesen darstellen, war das Hauptkriterium für die Farbverteilung ihre jeweiligen Emotionen, Charaktereigenschaften und vor allem ihre Überzeugungen. Vortigern ist U/B, weil diese Farbkombination am besten seinem Charakter entspricht. Von spieltechnischer Seite kann ich dir sagen, dass seine Fraktion (U/B/R) seine Sacceffekte supporten wird und ihm auch genügend Futter für ebendiese zur Verfügung stellen wird. Seine Streitmacht besteht immerhin zur Hälfte aus Zombies, aus reanimierten Kämpfern ohne eigenem Willen, denen völlig egal ist ob und für was sie geopfert werden (wenngleich sie auch einen kleinen Teil ihrer ehemaligen Persönlichkeit beibehalten... zumindest die, die noch nicht lange tot sind).