Haha ja ok, das mit dem Bob war natürlich nur halb ernst gemeint ^^
Dennoch halte ich ihn hier für schlechter als sagen wir mal im The Gate.dec, weil wir hier eben keine Möglichkeit zum Leben recovern haben.
Was mir die letzten paar Spiele aber vermehrt aufgefallen ist - wir können den Sack nicht schnell genug zumachen! Als "richtige" Finisher sind nur die 3 Obliterator im Deck, davon einen zu ziehen ist durchaus als "glücklich" zu bezeichnen. Und ohne solch eine schnelle Clock ist die ganze Disruption für den Eimer. Hier suche ich momentan nach weiteren Alternativen und habe auch schon ein paar gefunden, auf die ich später ein bisschen näher eingehen werde.
Zusätzlich beschäftigt mich gerade auch noch der DRS. Der ist echt nicht gegen jedes Deck gut, beispielsweise gegen DnT. Wir wollen ihn nur zum Dmg schießen verwenden, bestenfalls mit Hilfe des gegnerischen Graves (Rampen natürlich auch, aber hauptsächlich geht es um den Schaden). Aus dem eigenen Grave will man wegen GLM eigentlich nichts entfernen, da man ihm sonst die Munition nimmt und zu einem Eager Cadet in Rot macht. Als Clock ist der Schamane zu langsam finde ich und das rampen - naja bisweilen ganz nützlich und bringt uns besser/überhaupt erst ins Spiel, aber oft braucht man das auch gar nicht. Er wäre wohl ein Cutkandidat...
So, nun zu den angesprochenen Tretern, die ich zusätzlich zu den Obliterators in Betracht ziehe:
Abyssal Nocturnus:
Synergiert offensichtlich mit dem Deckplan, leider jedoch nicht mit dem Specter, da der Kampfschaden gleichzeitig verrechnet wird und der Pump zu spät kommt. Durch unseren Landrupfplan sollte man auch später noch Ziele zum Discarden auf der gegnerischen Hand finden können. Nachteil ist jedoch, dass er ohne Support nur ein teurerer Bär ist.
Ashenmoor Gouger:
Keine besondere Synergie mit dem Deck, dafür unterstützt er wunderbar den Haudraufplan des Decks und mit seinen Manakosten kann man ihn hier schon in Runde eins legen, was doch durchaus eine ordentliche Ansage darstellt. Nachteil ist, dass er nicht blocken kann. Wollen wir meistens auch nicht, aber ab und an ist man schon froh, wenn man auch ein bisschen was in der Defensive machen kann.
Tombstalker:
Eine der bekannteren und auch besseren Choices, jedoch mit einem nicht zu unterschätzenden Drawback. Nämlich der, dass er wohl ausschließlich mit Delve gespielt werden kann und somit dem Mancer das Futter direkt vom Silberteller stibitzt. Außerdem ist er, wenn man inklusive Bob spielt, auch ein unkalkulierbares Risiko für das eigene Lebenspolster. Dafür kriegt man mit ihm halt einen der effektivsten schwarzen Beater, die es aktuell gibt.
Nyxathid:
Ebenfalls eine der beliebteren Karten dieses Archetypes und definitiv keine schlechte. Allerdings mag ich eigentlich keine großen Klopse, die an jedem Crimson Kobolds hängen bleiben. Außerdem beißt er sich mit dem Landzerstörungsplan des Decks. Ich halte ihn hier für etwas zu unpassend. Wäre aber bestimmt eine sehr gute Option, wenn man die Landzerstörung gegen mehr Removal tauscht.
Arrogant Bloodlord:
Imo ebenfalls ein interessanter Kandidat, der im Vergleich zum Gouger auch defensive Qualitäten vorweisen kann. Sein Nachteil kommt hier im Deck allerdings öfter zum Tragen denke ich, da der Gegner ja eigentlich nur solches Kleinvieh spielen können sollte. Zwar können wir das relativ gut removen, aber das kostet uns dann auch jedes Mal Mana und das fehlt uns dann vielleicht beim Disrupten.
Desecration Demon:
Ihn finde ich hier ebenfalls sehr interessant, da beim Gegner in der Regel nicht viel liegen sollte. So sollte er eigentlich weniger gut für den Gegner kontrollierbar sein. Ein weiterer Vorteil sind seine Manakosten, da sie ihn gegen Abrupt Decay schützen. Diese stellen jedoch gleichzeitig auch einen Nachteil dar, da er das Deck doch schon recht verklobt.
Dusk Urchins:
Weniger ein starker Beatstick, als eine Carddrawengine. Aber immerhin für bis zu 5 Schaden können die beim Gegner vorbeischauen und füllen dann unsere Hand wieder auf. Allerdings sind 5 Schaden nicht unbedingt das Schlägkräftigste Argument. Außerdem sind sie nicht Boltproof und machen so evtl. sogar gar nichts.
Erebos, God of the Dead:
Ihn möchte ich hier auch noch erwähnen, da wir u.U. relativ sicher an die 5 nötigen Devotionpunkte herankommen können. Je nachdem, was man im Deck spielt halt. Aber ich glaube, dass er ein wenig zu unsicher ist - und seine Fähigkeiten können wir in diesem Deck auch nciht so sehr nutzen. Hat man aber die 5 Devotion zusammen, bekommt man mit ihm einen offensichtlich starken Treter. Fragt sich nur noch, ob er dann nicht einfach Winmore ist.
Horobi, Death's Wail:
Ist hier gleich doppelt interessant, da wir erstens seinen "Drawback" durch unseren Disruptionplan gut ausmerzen können sollten und zweitens eben jenen "Drawback" in einen positiven Aspekt für uns umwandeln können. Nämlich insofern, dass wir eine der Schwächen des Decks (dicke Dinger beim Gegner) durch unsere Burnspells besiegen können. Das Deck hat von Zeit zu Zeit nämlich große Probleme mit gegnerischen Fettsäcken, weil wir kein Hardremoval im Deck haben.
Und dann ist 4/4 Flying für 4 Mana halt auch nicht das Schlechteste, was man bekommen kann.
Liliana's Reaver:
Wieder eine neuere Karte, die ich interessant für das Deck finde. Entweder stellt der Gute ein Removal auf Beinen dar, oder er treibt unseren Disruptionplan weiter voran und verschafft uns sogar noch mehr Offensivkraft. Nachteil ist nur, dass er nicht Boltproof ist und mit 4 Mana auch nicht die günstigste Alternative. Evasion hat er auch keine, wenigstens nicht direkt. Allerdings möchte man einen Deathtoucher aber auch nicht mit was noch Größerem blocken
Razorjaw Oni:
Unsere Version des Tarmogoyf - ohne dessen Nachteile, dafür (meist) denselben Body. Und einem weiteren Nachteil - dem Not-Aus-Knopf für unsere defensiven Fertigkeiten. Wenn wir eh schon vorne liegen bestimmt okay, aber sollten wir ein ausgeglichenes Spiel haben oder sogar hinten liegen, zimmert der uns wahrscheinlich direkt unseren Sarg. Erwähnen wollte ich ihn trotzdem, da er ja für seine Werte recht günstig zu haben ist.
Wie ihr seht, gibt es durchaus einige nennenswerte Alternativen (und ich habe bestimmt noch nicht hundertprozentig alle erwischt!), mit denen wir experimentieren können. Falls irgendwer schon Erfahrungen mit einem oder mehreren der genannten Karten gemacht hat, immer nur her damit
Ansonsten habe ich wohl einige (viele) Testspiele vor mir und freue mich auf die weitere Diskussion mit euch. Wofür ich mich an dieser Stelle übrigens gerne mal bedanken möchte
MfG Optimus