Mit dem neuen Forum dachte ich mir, poste ich hier mal stückweise meine Edition, die ich vor Urzeiten mal angefangen habe. Die Edition ist schon zu ca. 2/3 fertig, ich will aber hier die Gelegenheit nutzen und nochmal alle Karten durchgehen.
Der Krieg um Atiesha
Einst wurden die großen Gebirge im Norden Atieshas nur in heiliger Ehrfurcht und in Geschichten für freche Jungen genannt, denen die Drachen der Lyndranfälle Benehmen beibringen würden, wenn sie nicht taten, wie ihnen aufgetragen war. Nicht, dass das je half. Viel mehr stachelte es sie an, ihr demütiges Bauern- und Handwerkerdasein abzulegen und auf große Entdeckerreise zu gehen. DIe meisten kehrten hungrig und ohne große Heldengeschichten zurück, die anderen fanden eine neue Leidenschaft oder eine neue Liebe auf ihren Reisen und wurden sesshaft. Aber nie trat ein junger Recke mit Kampfesnarben vor die heimische Türschwelle mit der Kunde, auch nur einen Blick auf die legendären Drachen von Lyndran geworfen zu haben. Doch enttäuscht konnte man keinen von ihnen nennen.
Es waren einfache Zeiten, ja, glückliche Zeiten. Innerhalb der Tore von Atieshabar war das Leben von Handel, Zecherei und bescheidener Unterhaltung geprägt, während die Dörfer im Landesumkreis sich zumeist auf die Instandhaltung ihrer Felder konzentrierten. Weder die urzeitlichen Sümpfe des Westens noch der Weltozean, der Atiesha umrandete, waren von großem Interesse. Frühe Forscherreisen zeigten nur, dass die Wesen, die diese ewigen, naturgebundenen Weiten bewohnten, keine diplomatischen Absichten haben. Und das haben wir akzeptiert, denn die Felder von Atiesha waren so weit und fruchtbar, wir hätten sie in tausend Jahren nicht voll ausschöpfen können.
Doch das sind Traumgeschichten einer längst vergangenen Zeit.
Der große Verfall begann. Selbst die verehrtesten Seher konnten nicht vor den Schrecken warnen, die Atiesha bevorstunden: Die Erde bebte, ganze Berge zerbrachen wie Sandfiguren und der Weltozean verfloss am immer näher rückenden Ende der Welt. Niemand weiß, welche Mächte für Erschütterungen solch kataklysmischen Ausmaßes im Stande waren, doch das Resultat war verheerend. Die Völker Atieshas flüchteten vor ihrem Untergang, ihre zerbröckelnde Heimat im Rücken, das Ungewisse voraus.
Zunächst boten die Dörfer Atieshabars Zuflucht für die Unglücklichen, was einige Jahre zu einem zweckmäßigem Verhältnis zwischen den Völkern führte. Hier begann bereits der Kampf um die Behauptung der bleibenden Ländereien von Atiesha. Einige der Völker übernahmen die Kontrolle mancher Dörfer und befestigten sich. Der damalige Hohepriester von Atieshabar wurde den weiter steigenden Übernahmen und der Anarchie in den Ländereien überdrüssig und entschloss sich zum ersten Mal in der Geschichte Atieshas das Schwert gegen die anderen Völker zu erheben.
Was in den Büchern als ''Die Säuberung'' bekannt wurde, war zusammenzufassen als das Schlachten und Vertreiben ganzer Völkergruppen, die zuvor das Gebiet Atieshabars bevölkerten. Diese sich in die Völker der Wälder und die der Ozeane unterteilenden Gruppen wanderten nun am - zwar weit weniger brachial, aber doch stetig weiter verfallenden - Weltenrand auf der Suche nach neuem Lebensraum. Ein Teil des Volkes des Ozeans fand ein neues Zuhause in deltahaftigen Ausschlagungen des Weltozeans in der Welt. Sie nannten sich forthin die Maoraryn, die Kinder des Meeres, und bewirtschafteten die Ufer und den Meeresboden der Deltas. Doch aus dem einst in unendliche Weiten reichenden Ozean waren nur noch diese Einmündungen geblieben, womit für das große neue Volk nicht genug Ressourcen zur Verfügung standen. Nach langjährigen Streitereien unter den Maoraryn entschlossen sich die magiebegabtesten und furchtlosesten unter ihnen sich auf den scheinbar einzigen Lebensraum zu konzentrieren, der noch nicht dem Verfall zum Opfer wurde: Der Himmel. Sie nutzten mächtige Zauber um sich von den Fesseln der Natur zu befreien und sich mit einigen abtrünnigen Maoaryn in die Lüfte zu begeben. Nach einer langen, gefährlichen Reise, voll Hunger und Turbulenzen, fanden sie Anschluss am Rand des Lyndrangebirges, wo sie aus provisorischen Lagern mit der Zeit immer festere Bauwerke in das Gebirge kerbten. Die Nebaryn, die Kinder des Himmels, wie sie sich nannten, lebten asketisch von dem, was der Himmel und das bisschen kaum fruchtbares Gebirgsland ihnen bot. Dieser Lebenstil, der aus Meditation und Verbindung mit den Mana des Himmels besteht, schärfte immer mehr ihre magischen Fähigkeiten und ermöglichte den Nebaryn letztendlich den Aufbau einer eigenständigen Zivilisation.
Das Volk der Wälder, nachdem es aus Atieshabar verbannt wurde, flüchtete sich in die Sümpfe der Urzeit, die bisher nicht viel Leben zu Gesicht bekamen, zumindest kein beschreibliches. Ihre Erfahrungen in der Natur halfen den Udion, ihre Gewohnheiten der neuen, harschen Umgebung anzupassen. Doch die Udion konnten sich die Sümpfe nicht aneignen. Im Gegenteil: Schritt für Schritt veränderte sich das ehemals stolze Volk der Wälder. Immer mehr wurden sie äußerlich verzerrt und wurden selbst zu Kreaturen der Sümpfe, die sie sich ursprünglich zu Nutzen machen wollten.
Auch Atieshabar selbst veränderte sich. Um die vielen Aufstände und Unruhen in Schach zu halten, wurden strenge Regulationen eingestellt. Der immer weniger werdende Lebensraum zwang viele der im Umland lebenden Mitbürger in die Hauptstadt zu wandern, was zu einer enormen Überbevölkerung führte. Über die Generationen wurde die Situation drastischer, was zu ebensolchen Maßnahmen der Hohepriester führte. Er lenkte die verstärkte Kriegsmobilisierung nun nicht nur nach außen, sondern nutzte nun auch militärische Macht um den Bürgern Atieshabars Ordnung und Harmonie zu bringen. Im Namen der Sicherheit rief dann Leorass II., Hohepriester des 74sten Sitzes, die absolute Gewaltherrschaft aus und verfolgte und eliminierte sämtliche Aufständische, die noch die Hauptstadt verunstalteten. Um weiteren Bevölkerungverdichtungen entgegenzuwirken, erklärte Leorass II. den ''niederen Völkern'' von Atiesha den Krieg und stieß immer mehr in die Sumpfgebirge und besonders in das Lyndranhochland vor. So beginnt der ewige Krieg um Atiesha, der seit Generationen die Völker gegeneinander hetzt. Die langsam zerbrechende Welt zwingt die zerstrittenen Völker immer näher aneinander und trotz teilweise gewaltiger Siege und Niederlagen aller Fraktionen, zerstören die schieren Ausmaße des Krieges jede Hoffnung auf einen baldigen Waffenstillstand.
Die Völker von Atiesha
Atieshabar - Die Hauptstadt von Atiesha und gleichzeitig größter Kriegstreiber im ewigen Krieg. Der alleinherrschende und wie ein Gott verehrte Hohepriester ist oberster Befehlshaber, der mit eiserner Faust die Überreste Atieshas für sich beansprucht. Es besteht hauptsächlich aus Menschen und von Kultisten beschworenen Geistern und Dämonen. Ihr Ziel ist Ordnung durch Krieg, Tyrannei und völlige Dominanz.
Keyword: Tyrannize - As long as an opponent has a lesser life total than you, ~~~
Shinzibet - Ehemalige Kultisten von Atieshabar, die die Gewaltherrschaft des Hohepriesters nicht akzeptierten und ihre eigene religiös-zelotische Zivilisation im letzten Rest Natur erschafften. Sie sehen den Verfall der Welt nicht als Katastrophe, sondern als Mittel des natürlichen Kreislaufs und bekämpfen jeden, der sich gegen die natürliche Ordnung stellt.
Keyword: Early Grave - When this creature dies before the first upkeep after it entered the battlefield, ~~~
Udion - Das Volk der Wälder, das sich von den Sümpfen hat verzerren lassen und die Ungeheuer, die Jahrhunderte lang in den Sümpfen gedeihen konnten, verteidigen sich nun gegen die Einmärsche der ''fortschrittlichen'' Fraktionen. Sie versuchen durch wucherndes Wachstum ihrem natürlichen Überlebenstrieb zu folgen.
Keyword: bleibt ebenfalls noch geheim.
Maoraryn - Die Kinder des Meeres versuchen mit ihrer Magie den natürlichen biologischen Kreislauf der Welt wiederherzustellen. Sie stehen für kontrollierte Entwicklung, der nach oben keine Grenzen gesetzt sind.
Keyword: You guessed it. Top secret.
Nebaryn - Die Kinder des Himmels sind als asketische Zauberkünstler die über Meditation versuchen, Kontakt mit den urtümlichen Geistern der Welt Kontakt aufzunehmen. Sie hören dem Wind zu und nutzen all das, was der Himmel ihnen zur Verfügung stellt.
Keyword: Resonate (Search your library for a card with the same name as this card and put it into your hand. Shuffle your library.)
Die Bewohner von Lyndran - Das legendäre Hochland Atieshas, das bisher wie ein stiller Beobachter im Norden der Welt lag, wurde durch die Folgen des Krieges aus dem scheinbaren Schlaf gerüttelt. Viele Drachen und andere urtümliche Kreaturen aus dem Gebirge wurden nun freigesetzt, die man sonst nur für Mythen hielt. Möglicherweise liegt der Schlüssel der Kontrolle Atieshas in der Bändigung dieser Kreaturen. Möglicherweise führt diese Überheblichkeit aber die ganze Welt in ihren Ruin.
The War of Atiesha - Das Set
Wie man sieht soll das Set die Enemy-Colored-Shards beinhalten, was auch ein großes Thema ist, allerdings soll das Set von der Mehrfarbigkeit her eher vergleichbar mit RtR sein als mit Alara. Das Thema des Sets ist Krieg! Und da soll so jede Fraktion ihre eigenen Mittel und Wege haben, damit umzugehen (Spoiler: Soll nicht nur mit angreifen zu tun haben.) Es wird ein kleineres Drachenthema geben, vergleichbar mit dem Engelthema in Avacyn Restored. Ich will zusätzlich durch starke Freundfarben-Utility teilweise die Exklusivität der einzelnen Fraktionen darstellen, ohne gleich alle 3 Farben in die Manakosten zu packen. (z.b. UW für die Nebaryn)
Nun zu dem Teil, zu dem wahrscheinlich alle runterscrollen: Die ersten Beispielkarten! (Hier von den Fraktionen Atieshabar und Nebaryn. Bitte entschuldigt die allgemeine Artistlosigkeit, ich habe die Bilder vor ewigen Zeiten zusammengesucht, und es ist mir um ehrlich zu sein einfach zu mühsam nochmal von 150+ Karten die Artists aufzusuchen. Einige sind aus dem Gamingbereich, was sicher einige stören wird, aber es ist eben nicht so einfach, passende Artworks zu finden.)
Atieshan Veteran.jpg 44,89K 0 Mal heruntergeladen Warsworn Hellspawn.jpg 49,4K 0 Mal heruntergeladen Darkraven Souledge.jpg 48,82K 0 Mal heruntergeladen Infernal Raidleader.jpg 46,85K 0 Mal heruntergeladen Insuperable Reign.jpg 40,22K 0 Mal heruntergeladen Mind Domination.jpg 40,25K 0 Mal heruntergeladen Dustcloak Bladerattler.jpg 45,31K 0 Mal heruntergeladen Ether Blades.jpg 46,4K 0 Mal heruntergeladen Distant Echoes.jpg 46,36K 0 Mal heruntergeladen Thought Fraction.jpg 38,9K 0 Mal heruntergeladen Virulent Scar.jpg 40,79K 0 Mal heruntergeladen Warchained Ghasts.jpg 42,07K 0 Mal heruntergeladen
Angehängte Dateien
Bearbeitet von sad_panda, 01. Oktober 2013 - 00:06.