5 Antworten in diesem Thema

[Hughy]

Hallo Community,

 

hier ein Deck was ich gerne im Peasant Format spielen würde. Ich habe bisher noch nie Peasant gespielt und kenne mich deshalb auch überhaupt nicht aus, weder was DtB sind noch sonst was. Es muss nicht auf Turnieren bestehen können, aber es sollte auch nicht der absolute Flopp sein.

Hier zwei Regeln die ich gerne einhalten möchte:

- Alle Karten sollten ein modernes Aussehen haben: Bsp. Brainstorm ... ist zwar nicht Modernlegal, hat aber einen Reprint mit modernem Rahmen erfahren.

- Keine Karte die ihr vorschlagt sollte teurer als 0,50 € sein.

 

Aber hier erstmal das Deck:

 

Deck

• Lands (18 Karten)
• 4
  Evolving Wilds
• 2
  Terramorphic Expanse
• 1
  Simic Guildgate
• 5
  Forest
• 6
  Island

• Creatures (16 Karten)
• 2
  Deranged Assistant
• 3
  Armored Skaab
• 3
  Boneyard Wurm
• 4
  Sakura-Tribe Elder
• 2
  Satyr Wayfinder
• 2
  Archeomancer

• Spells (26 Karten)
• 1
  Memory's Journey
• 1
  Psychic Spiral
• 4
  Brainstorm
• 4
  Dream Twist
• 4
  Gnaw to the Bone
• 4
  Thought Scour
• 4
  Mulch
• 4
  Tome Scour

Deckstatistik

60 Karten im Deck, 0 im Sideboard

 

Punkt 1) Manabase:

18 Stück - Ziemlich wenig. Sollte aber genügen, da ich mit dem Sakura-Tribe Elder, Satyr Wayfinder und Mulch, danach fetchen kann. 6 Fetchies in erster Linie wegen Brainstorm, um besser graben zu können und auch genau die Karten in den Friedhof wandern zu lassen, die ich möchte.

 

Punkt 2) Creatures:

a) Deranged Assistant und  Armored Skaab sind in erster Linie dazu da um meine Karten in den Friedhof zu bekommen.

 

b) Sakura-Tribe Elder und Satyr Wayfinder erfüllen sogar drei Funktionen: Manafetch, Chumpblock und machen beide den Friedhof noch voller.

 

c) Archeomancer : Joa.... eher ein Wackelkandidat aufgrund der hohen Manaanforderung im Vergleich zum Rest des Decks.

Allerding bringt er mir zum Bleistift Psychic Spiral wieder auf die Hand, was doch sehr gut ist.

 

d) Boneyard Wurm: Ein Finisher im Deck. Eine etwas seltsame Wahl von mir. Andere Listen spielen die Hedron Crab. Jedoch möchte ich nicht komplett auf Mill des Gegners gehen, da mir die anderen Listen als zu langsam erscheinen.

 

Punkt 3) Spells:

 

a) Mill Spells: Ich fasse hier mal alle meine Mill Spells zusammen: Sie erfüllen im Prinzip 2 Funktionen. Entweder ich mille mich selbst oder den Gegner: Je nach Bedarf.

 

b) Brainstorm: Hilft einfach wahnsinnig viel in diesem Deck. Lässt mich kontrollierter millen, mit dem Archeo gerechnet im Prinzip 6x im Deck und ich kann zur Not auch fetchen und mischen. Macht das ganze stabiler und nicht so random.

 

c) Gnaw to the Bone gegen Aggro Decks

 

d) Memory's Journey falls doch mal unabsichtlich eine Karte in den Friedhof landet die da nicht hingehört.

 

e) Psychic Spiral der 2. Finisher im Deck und sehr stark wie ich finde. Ich bin fast am überlegen Memory`s Journey rauszunehmen und ihn hier auf 2 zu erhöhen.

 

So.... denkt ihr das Deck kann etwas? Was würdet ihr ändern? Fog Effekte? Counter?

 

Ich bin gespannt auf eure Vorschläge :-)

 

[lune]

Recht interessante Idee, wirkt auch mich nur insgesamt sehr langsam. Was Peasant und das Metagame angeht, habe ich letztens erst einen groben Überblick geschrieben. Letztes Turnier in Ingolstadt (immerhin über 40 Teilnehmer) wurde von (Feen, Tempo) bzw (goblins) dominiert; also insgesamt sehr aggressiven Decktypen mit Kontroll-Elementen.

 

So, nun zum Deck:

Falls du mehr blaue Kreaturen spielen würdest, wäre unter Umständen Memory Sluice besser als Tome Scour.

Prinzipiell solltest du dich aber für eine konsequente Strategie entscheiden und diese durchziehen. Die Boneyard Würmer sind recht schnell ziemlich groß; klar. Aber auch die einzigen relevanten Ziele für Removal. Dass sie nicht trampeln, macht's nochmals schwieriger. Also entweder gehst du stärker in die Aggressive (Rancor kratzt zwar mit nem Euro das Stück härter am Budget, ist aber auch entsprechend gut; dazu mehr Beater.. Golgari Brownscale wäre hier ne Überlegung wert, weil er gegen Aggro schnell stirbt und beim Wiederholen Leben generiert.. Rancor sei dank ist 4/3 danach auch ein relevanter body).

Oder aber du fokussierst dich stärker darauf, den Mill-Plan durchzuziehen (die von die angesprochene Hedron Crab). Übrigens ist die gar nicht unbedingt mal so langsam mit zusätzlichen Land drops (wie dem Tribe Elder oder gar Karten wie Primal Growth).

 

Zum Schluss bleibt alternativ die Möglichkeit, schwarz statt grün zu spielen. Dredge ist eine starke Mechanik und ein Stinkweed Imp wird gerne mal in eine Tortured Existence geworfen, um im nächsten Zug wieder zu dredgen. Macht sich zudem recht gut als Blocker (auch gegen Delver of Secrets) und schwarz als 2. Farbe gäbe die Möglichkeit, Removal zu spielen.

 

Welche der 3 Optionen die schlussendlich stärkere ist, kann ich nicht sagen, das müsstest du für dich wohl erstmal ausprobieren.

[Hughy]

Danke erstmal für deine Ideen und den Peasant Überblick, den hatte ich irgendwie übersehen. Die Decklisten der Top 8 in Ingolstadt hatte ich mir angeschaut und war ehrlich gesagt eher etwas enttäuscht davon, da wie du schon geschrieben hast, sehr viele UR Listen darunter vertreten waren (mal ganz abgesehen davon dass ich wohl der einzigste Magicspieler bin der Goblins nich leiden kann und schon gar nicht spielen mag).

 

Ich möchte auf alle Fälle UG bleiben, da ich diese Farbkombi so in keinem anderen Format spiele.

Zunächst hatte ich auch überlegt ein UG Tempo Peasant zu spielen, da mich Agent of Horizons aus Theros flavormäßig total angeturnt hat ;-)

 

Ich bin dann bei meinen Recherchen auf dieses oben genannte Deck gestoßen http://mtg-peasant.com/top8/168/2/ das in Montpellier den 2. Platz gemacht hat (spielt eben aber die Hedron Crab und keinen Mancer.

 

Ich bin jetzt wirklich etwas unentschlossen wie ich das Deck spielen sollte, da dieser ausschließliche Millplan mir eben echt (nicht zuletzt aufgrund der Listen in Ingolstadt) zu langsam vorkommt und ich mich Frage ob ich nicht doch UG Tempo umsatteln sollte.

Bearbeitet von Hughy, 25. April 2014 - 10:51.

[lune]

Naja, in Ingolstadt muss man noch dazu sagen, dass die meisten Leute mit mehr Boggles (Hexproof) Decks gerichtet haben und je nach Strategie dafür 3-10 Sideboard-Plätze reseviert hatten. Gespielt wurde das Deck ein einziges Mal (und wie zu erwarten ordentlich zerhasst ). Grund hierfür war, dass Boggles auf dem vorigen Ingolstädter Turnier auf Platz 1 gelandet ist (trotz einiger zusammen gewürfelter Aushwahlen, die fehlendem Kartenpool geschuldet waren). Das mag beim nächsten Mal auchwieder anders aussehen

 

Back on topic:

Ich denke, dass das Deck in einem langsameren und vor allem weniger Removal-lastigen Meta gespielt wurde. 4 Gnaw to the Bone sind an sich ja schon eine gute Ansage (und "zumindest" 3 davon werden sich gegen dieses Deck dann wohl öfters haben finden lassen).

Aus eigener Erfahrung in Ingolstadt würde ich sagen, dass ein Deck wie die Montpellier-Liste, welche im grunde Zug 4 ihre erste "echte" Aktion tätigt vorher schon ordentlich zersägt wird von den meisten anderen Decks des Formates. Außerdem darf man bei der Pelier-Liste nicht übersehen, dass die hedrons zusammen mit den zusätzlichen Fetchies einiges mehr an Tempo von da ab generieren als das in deiner aktuellen Liste der Fall ist.

Aktuell ist das Meta sehr Aggro-lastig und weniger mit langsamen Kontroll-Strategien durchsetzt, daher solltest du halt versuchen, diesen Tempo-Nachteil irgendwie auszugleichen.

 

Das, was Mill schwierig macht ist, dass du nicht gegen 20, sondern 40-50 "Lebenspunkte" ankämpfst. Psychic Spiral ist hierbei sicherlich ein guter Schritt in die richtige Richtung, aber ob das ausreicht, um in der Zwischenzeit nicht zu blocken, mit Gnaw to the Bone Leben aufzufüllen und zu hoffen, dass weder das eine noch das andere neutralisiert oder (postboard) von Tormod's Crypt &Co. gefressen wird, habe ich halt so meine Zweifel. Den Plan dann zu splitten zwischen Boneyard Wurm und Mill, was in beiden Fällen zu einem langsameren (weil inkonstanteren) Deck führt, ist denke ich eher mit dem Einkaufen von mehr Nachteilen denn Vorteilen, die aus dieser Flexibilisierung entsprießen, verbunden. Entweder findest du noch einige weitere Karten, welche beide Pläne gleichzeitig vernünftig unterstützen oder aber du solltest dich wirklich auf eines von beidem spezialisieren und gegen einige Matchupsden Auto-loss in Kauf nehmen.

Zumindest in letzterem Punkt ist Peasant wie Legacy: du kannst nicht gegen alles gut sein

[Hughy]

Du hast absolut Recht. Ich werde mich dann jedoch lieber um ein vernünftige UG Tempo Deck bemühen, anstatt bei diesem Millplan.

[Gurkensalat]

Ich bin zufällig vor ein paar Tagen auch auf die angesprochene Liste von Montpellier gestoßen und fande das Konzept auch sehr interessant! Allerdings frage ich mich, (wie schon angesprochen), wie die Liste gegen Schwarz mit Discard, vor allem aber das momentan sehr dominante Blue Delver bestehen konnte. Spätestens im 2. Spiel wird der Gegner doch vor allem Psychic Spiral versuchen zu unterbrechen, auch der angesprochene Gravehate sollte doch bei jedem Deck geboardet werden. Anscheinend sind im dortigen Meta Aggro-Decks wie Gobbos und Delver nicht existent, was mich zum nächsten Punkt führt - ich bin selbst immer noch auf der Suche nach einem Decktyp, das gegen eben jene normal mit positiven MarchUps startet bzw. von vornherein gut auf diese eingestellt ist...