Die Stärke der GefallenenEin Gbu Constellation-Selbstmill-Deck1. Deckbau
Den Anfang des Decks hat
Strength from the Fallen gemacht. Um die Karte möglichst gut auszunutzen, brauchte ich (abgesehen natürlich von Karten, die den Friedhof füllen oder sich über einen vollen Friedhof freuen) zusätzlich noch Verzauberungen, um die Constellation-Fähigkeit auszulösen, auf der anderen Seite aber auch noch Kreaturen, die ich als Ziel für den Trigger wählen kann. Perfekt eignen sich dafür natürlich die Verzauberungs-Kreaturen aus dem Theros-Block, da diese allein schon durch ihren Typ eine Doppelfunktion erfüllen.
Die absolut perfekte Karte für das Deck war demnach der
Nyx Weaver, der sowohl den richtigen Typ hat und dazu noch den Friedhof füllt. Die nächste Verzauberungskreatur, die den Weg ins Deck gefunden hat war dann die
Riptide Chimera, die dafür sorgt, dass ich die Fähigkeit von der
Strength from the Fallen zuverlässig, oft auch mehrmals pro Zug auslösen kann. Damit hatte ich dann also Karten, die von Verzauberungen profitieren und diese zurück auf die Hand bringen konnten. Die logische Schlussfolgerung war es daher, das Verzauberungs-Thema noch weiter auszubauen, und zwar mit dem
Eidolon of Blossoms, das trägt zwar nichts zum Selbstmill-Thema beiträgt, aber trotzdem in dem Deck mit den ganzen Verzauberungen eine wichtige Rolle hat.
Der nächste Schritt waren die Finisher. Dabei benutze ich in diesem Deck drei verschiedene: den Nightwholer, den
Splinterfright und die
Kessig Cagebreakers. Besonders wichtig ist dabei natürlich der
Nighthowler, da er wieder eine Verzauberungskreatur ist. Zusätzlich hat er durch die Göttergabe noch eine gewisse Flexibilität. Aber auch die anderen Karten haben ihre Vorteile. Der
Splinterfright ist z.B. auch ein Enabler, während die
Kessig Cagebreakers einfach am meisten Power auf den Tisch legen und zusätzlich noch den Vorteil haben, dass die Wölfe permanent liegen bleiben.
Jetzt fehlten also nur noch die Enabler und der Manaramp. Bei den Enablern kam als erstes
Chronic Flooding ins Deck. Die Karte ist zwar eigentlich unendlich schwach, in diesem Deck ist sie als früh gelegte Selbstmillkarte, die gleichzeitig noch eine Verzauberung für die Konstellations-Fähigkeiten und die
Riptide Chimera ist allerdings durchaus ordentlich. Zusätzlich dazu kommen noch Friedhoffsfüller in Form von Hexereien und Spontanzaubern. Hier gibt es viel Auswahl, (
Forbidden Alchemy,
Mulch,
Commune with the Gods...) die beiden klar besten Karten sind aber
Tracker's Instincts und
Kruphix's Insight. Während das
Tracker's
Insight dabei etwas zuverlässiger ist und 8 statt 6 Karten tief gräbt, ist
Kruphix's Insight dabei etwas billiger von den Manakosten und kann potentiell mehr Kartenvorteil generieren. Letztendlich habe ich mich für einen 3/2 Split zugunsten von
Tracker's Instincts entschieden aus dem Grund, dass es im Gegensatz zu
Kruphix's Insight auch etwas aus dem Friedhof macht. Als Ländersucher habe ich mich für den
Satyr Wayfinder, der zusätzlich noch den Deckplan unterstützt entschieden, als Rampspell für den
Arbor Elf. Diesen spiele ich hier aus zwei Gründen über alternativen Manadorks: Zum einen synergiert er ganz nett mit
Chronic Flooding und verdoppelt den Effekt dieser Karte, zum anderen hilft er mir das für den
Nighthowler benötigte
zusammenzubekommen. Dazu kommen dann noch 22 Länder und fertig ist...
2. Das Deck
3. Die Strategie
Sehr einfach und ziemlich offensichtlich: Wir füllen unseren Friedhof mit unseren Enablern und verbessern dabei unsere Kartenqualität und produzieren Kartenvorteil mit
Tracker's Instincts und
Kruphix's Insight. Danach, wenn der Friedhof ordentlich gefüllt ist, überrollen wir den Gegner mit einem unserer Finisher. Joa, was soll man da sonst zur Strategie schon sagen?
4. Die Cardchoices
Streng genommen stehen die schon oben beim Deckbau, hier aber noch einmal in aller Kürze:
Der Kern: [4]4 Strength from the Fallen: Ja, die Keycard halt. Profitiert vom vollen Friedhof und kann, wenn das Deck gut läuft gut und gerne mehrmals pro Zug ausgelöst werden.
Support: [6]4 Riptide Chimera: Sorgt dafür, dass die Constellation-Fähigkeiten öfter pro Zug ausgelöst werden können. Dazu kommen noch kleinere Synergien mit
Chronic Flooding (2 Karten mehr Mill) und
Nighthowler. (Möglichkeit, zwischen Aura und Kreatur zu wechseln) Außerdem natürlich noch ein vernünftiger Body mit Evasion.
2 Eidolon of Blossoms: Sorgt in diesem Deck für starken Kartenvorteil, insbesondere in Kombination mit der
Riptide Chimera.
Enabler: [15]3 Tracker's Instincts + 2 Kruphix's Insight: Sorgt für Kartenqualität und Kartenvorteil und füllt zusätzlich noch den Friedhof.
Tracker's Instincts spiele ich dabei häufiger als
Kruphix's Insight, da es auch aus dem Friedhof etwas macht.
3 Chronic Flooding: Millt auf ein eigenes Land pro Runde 2 Karten, in Kombination mit
Arbor Elf 4. Zusätzlich wird die Karte von
Kruphix's Insight gefunden und löst Constellation aus.
4 Nyx Weaver: Im wesentlichen eine Verzauberungskreatur, die den Friedhof - genau wie
Chronic Flooding - vollschaufelt. Die aktivierte Fähigkeit kann mal sinnvoll sein, um einen Finisher aus dem Friedhof zu holen, wird aber meistens irrelevant sein.
3 Satyr Wayfinder: Sorgt dafür, dass wir unsere Landdrops nicht verpassen und schaufelt 3 Karten in den Friedhof. Nehm' ich.
Finisher: [9]3 Nighthowler: Ein einfacher
Lhurgoyf, der hier in diesem Deck aufgrund des Doppeltyps als Verzauberungskreatur gespielt wird. Die Bestow-Fähigkeit ist zwar ein netter Bonus, aber nicht der Hauptgrund warum ich die Karte spiele.
4 Splinterfright: Wird in diesem Deck aufgrund seiner Doppelrolle als Enabler und Finisher im Playset gespielt. Der Trampelschaden ist auf einem potentiellen 10+/10+er auch nicht ganz unpraktisch.
2 Kessig Cagebreakers: Hat gegenüber den anderen Finishern den Vorteil, dass er einfach am meisten Angriffskraft aufs Feld bringt und immer Boltproof ist, allerdings die Nachteile, dass er angreifen muss und nicht hilft, den Friedhof zu füllen. Daher nur zweimal im Deck.
Ramp: [4]4 Arbor Elf: Ramp kann ich in dem Deck bei viel Kartennachschub und der
Riptide Chimera gut gebrauchen. Dabei spiele ich den
Arbor Elf über den
Llanowar Elves und den
Birds of Paradise, da er mir hilft, Doppel-
zu produzieren (ok, das können die
Birds of Paradise auch) und zusätzlich
Chronic Flooding klar verbessert.
Manabase: [22]4 Hinterland Harbor
4 Woodland Cemetery
4 Evolving Wilds
5 Forest
3 Swamp
2 Island
Lässt sich nicht viel zu sagen. Zusammen mit dem
Satyr Wayfinder und dem
Arbor Elf sollten 22 Länder hier ausreichen. Die Innistrad-Duals spiele ich über den Tempeln, da das Scrying für mich nicht so wichtig ist, wie die leicht höhere Geschwindigkeit. Über Karten wie
Dryad Arbor (da es die Finisher stärkt) und Ravnica-Bounce-Länder (da sie gut mit dem
Arbor Elf zusammenarbeiten) habe ich zwar nachgedacht, mich dann aber letztendlich gegen sie entschieden, da sie das Deck zu langsam machen.
5. Sinnlose FaktenDie Manakurve:CMC1: 4
CMC2: 13
CMC3: 17
CMC4: 2
CMC5: 2
Die Manakurve hat also einen Schwerpunkt auf 2 und 3-Drops. Der Schnitt liegt bei 2,6, trotzdem halte ich 22 Länder und Ramp für angemessen, da das Deck mit Carddraw und der
Riptide Chimera auch im Lategame noch Optionen hat.
Kartentypen:Länder: 22
Verzauberungen: 20
Kreaturen: 26
Instants & Sorcerys: 5
Damit findet
Kruphix's Insight im Schnitt genau 2 Verzauberungen und ist damit diesbezüglich genauso gut, wie
Tracker's Instincts. Die 26 Kreaturen sollten auch reichen, damit Strength of
the Fallen,
Splinterfright und
Nighthowler effektiv sind.
Manaverteilung:Grüne Manasymbole: 30
Schwarze Manasymbole: 10
Blaue Manasymbole: 10
Damit ist Grün klar die Hauptfarbe, was sich auch in der Manaverteilung widerspiegelt. Blau und Schwarz sind eher Splashs, dabei wird ein Sumpf mehr als Inseln gespielt, da der
Nighthowler Doppel-
braucht.
6. Stärken & Schwächen+++
-Das Deck kann schnell dicke Viecher aufs Board klatschen. Ein Angriff mit einem riesigem Wolfsrudel oder einem fetten Trampler und das Spiel ist quasi gelaufen.
-Auch wenn das Deck relativ früh dicke Treter legen kann, geht ihm auch im Lategame nicht die Puste aus, da das Deck über ziemlich viel Draw verfügt.
-Abgesehen von der Manabasis (die jetzt auch nicht sooo teuer ist) bekommt man das Deck wirklich für n' Appel und ein Ei.
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-Staatsfeind Nr.1 ist natürlich Gravehate. Wenn der Gegner harten Gravehate spielt, können wir leider genau gar nichts mehr machen
-Das Deck spielt keinerlei Disruption - dafür wäre im Deck einfach kein Platz mehr gewesen. Damit kann es nicht mit schnellen Kombodecks interagieren und wird gegen diese meist ziemlich untergehen
-Disruption, wie z.B. gezielter Discard trifft uns hart, da dieses Deck als ein auf Synergien aufbauendes Deck immer darauf angewiesen ist, das richtige Verhältnis von Finishern zu Enablern zu haben. Auch andere Karten, wie die
Riptide Chimera sind im Vakuum sehr schwach und werden erst im richtigen Kontext stark.
-Die Manabasis ist nicht sooo stabil und relativ langsam. Das Problem kann man natürlich mit anderen Duals und Fetchies leicht beheben, aus Budgetgründen habe ich das aber hier nicht getan.
7. Schlusswort
Ja, mir hat's auf jeden Fall Spaß gemacht hier mal mitzumachen. Das Deck, was dabei herauskam gefällt mir auch ganz gut, auch wenn die
Strength from the Fallen etwas aus dem Mittelpunkt geraten ist. Vor allem passt es mit insgesamt 32 Karten aus dem Theros-Block (ja, die Basics hab ich mitgezählt
) und einem Berg Eidolons, Spinnen, Horrors (ist das der Plural von Horror?), Satyren und Chimären auch super zum Theros-Flavor.
Ich hoffe dann mal, ihr seid bei der Bewertung gnädig... Viel Spaß noch allen!
Viele Grüße,
Bmac
Bearbeitet von Bmac, 19. Mai 2014 - 17:58.