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Pädagogisch wertvolles Magic - währt Ihr gute Lehrer?


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32 Antworten in diesem Thema

#1 JackHighHeel Geschrieben 19. August 2014 - 11:25

JackHighHeel

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Werte Mitspieler,

 

ich bin auf ehrenwerter Mission, die da lautet neuen Interessierten Leuten unser aller Hobby beizubringen. Zumindest die Basics davon. Dabei fällt mir immer wieder auf wie schwierig sich das gestaltet. Ich besitze zwar noch so ein altes Grundregelheft aus der siebten Edition - und die einfachste Möglichkeit wäre es, den Leuten einfach so eines vor die nase zu werfen. Das macht aber weder Spaß, noch würde ich damit zum Ausdruck bringen das mir doch einiges daran liegt das Interesse der Anfänger weiter auszubauen. Darüber hinaus macht es mir eine große Freude wenn ich merke, dass unser Hobby auch Neulingen großen Spaß macht.

 

Da komme ich auch schon zum ersten Punkt, der mir da zu schaffen macht. Die für Neulinge unüberschaubare Masse an Karten, Editionen oder Ausdrücke wie Formate und Sonstiges, können einem Unwissenden schnell die Lust verderben. "Das merk ich mir doch nie alles" höre ich oft. Darum sollte man sich schonmal auf den Kern des Spieles konzentrieren und alles andere noch gar nicht erwähnen. Kein Anfänger will etwas von Formaten, Kartenwerten oder Deckbau hören. Zumindest nicht wenn dieser nicht schon von vornherein weiss, dass er dieses Spiel auf Turnieren spielen will - und davon gehe ich aus!

 

Was biete ich also an?

Ich habe mir im laufe der Zeit viele Introdecks aus Hauptblocks und einigen Themenblocks zugelegt. Diese sind, wie ich finde, die perfekte Basis um das Spiel kennen zu lernen. Keine sehr komplizierten Karten, nur eine Farbe pro Deck, und meist eine gute Farbidentifikation was Flavour angeht - Schließlich ist der ja oft einer der wichtigsten Punkte für Anfänger. Nach ein paar Runden und wenn ich denke, jemand hat den Spielablauf und die Kartentypen gut verstanden, packe ich gerne Duel-decks aus. Hier kommen schwierigere Mechaniken und mehr Interaktion dazu. Der Stack kommt erst hier wirklich zu tragen. Dafür auch ein weiteres großes Problem.

 

Alle Duel Decks sind Englisch, ebenso der Hauptbereich von Magic allgemein. Das überfordert die meisten Anfänger einfach. Introdecks habe ich ausschließlich auf Deutsch, und das mit guten Grund. Selbst wenn jemand gut Englisch kann, fällt es oft noch schwer alle Begriffe und damit verbundenen Regelunterschiede zu erlesen. Da man nicht jede Karte erklären will und der Betroffene nicht wegen jeder Kleinigkeit nachfragen mag, ist gerade das zu Anfangs eine große Hürde. Ich bleibe also so lange es Spaß macht bei den Introdecks und steige dann auf Wunsch der Spieler auf Duel Decks um.

Abgesehen davon, sind auch die Commander Decks eien gute Möglichkeit auf etwas kompliziertere Decks umzusteigen. Zumal es diese auch auf Deutsch gibt. Den Commander lasse ich dabei noch aussen vor, ebenso wie den Multiplayeraspekt. Auch als Highlander machen diese Decks noch genug Spaß :-)

 

Wenn ein Neuling schon soweit gekommen ist, und immer noch am Spiel interessiert ist, kommt alles andere von selbst. Interesse an Formaten und Besonderheiten des Spieles. Eigene Decks und denen herumbasteln, Drafts und neue Karten kennenlernen. Am meisten freut es mich, wenn ich schlussendlich sehe, dass zu den Drafts, welche ich immer mal wieder bei uns organisiere, mehr und mehr Leute kommen. Die bieten nämlich genau den richtigen Ansporn für die Neulinge. Das erste mal um etwas zu speilen, selbst am Deck basteln, sein Können und Gefühl für Powerlevels einfließen lassen, neue Karten zu bekommen und - das wichtigste - jeder hat die selben Chancen.

 

Ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Erfahrung mit mir teilt. Worauf legt Ihr wert? Welche Mittel setzt Ihr ein? Habt Ihr Überhaupt die Gedult einem Neuling das doch komplizierte Spiel beizubringen? Was nervt euch daran besonders?

Gerne würde ich so meine Methoden verbessern. Denn ehrlich gesagt fühle ich mich richtig gut dabei zu wissen, dass ich meinen Beitrag dazu leiste, unsere Community etwas zu vergrößern.

 

Bis denne, Jack


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#2 Sterni Geschrieben 19. August 2014 - 12:18

Sterni

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Ich habe mich auch schon als Lehrer versucht.
Allerdings mit den Vorteilen, dass es sich um Erwachsene gehandelt hat, dadurch ist vieles leichter (z.b. Auch Englisch)
Dann habe ich aus meinem doch recht umfangreichen pool 2 Decks gebaut.
Ein stärkeres für den Neuling und ein schwächeres für mich.

Je nach Schüler waren in diesen dann auch schon Karten fast aller Kartentypen enthalten, insbesondere um auch recht schnell den Unterschied zwischen Spontanzauber und Hexereien zu verdeutlichen.
Bei den Kreaturen habe ich versucht, mich auf die Fähigkeiten Fliegend, Trampeln (grünes fattie deck braucht das), lifelink und deathtouch zu beschränken.
Nach 2-3 Spielen mit offenen Händen und Erklären der Optionen klappt das schon recht gut.

Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nix.r
comprehensive rules:http://magic.wizards...prehensiverules.


Karten Verlinken: [.Card] Black Lotus [/Card.] ohne Punkte = Black Lotus


#3 Project0815 Geschrieben 19. August 2014 - 12:40

Project0815

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Ich denke ich selbst habe nicht genug Geduld. Und ich habe leider auch das Verständnis dafür nicht warum manche Anfänger das genau so spielen wollen, wenn es doch gut Argumente gibt das eben nicht zu tun. Bzw ich empfehle im Grün/Schwarzen midrange Fettsack Deck unbedingt den Llanowar und den Bird zu spielen und er bzw damals sie sagt "nein das tun wir nicht die sind  zu alt, die karten waren früher Stärker"  White boarded suckt, würde ich ja noch fast gelten lassen. Und auch wenn der Fehler hier dann evtl an mir liegt habe ich da nicht mehr groß Lust zu Helfen, da ich einfach die gegenseite nicht verstehe.

 

Echten Anfängern so ganz ohne regelkenntnisse habe ich noch nie (oder zumindest erinnere ich mich nicht mehr) geholfen. Unterrichten würde ich sagen ist da schon zu viel gesagt. Wer echtes Interesse hat wird schon selbst raus finden wo er infos findet.


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#4 Infinite Scream Geschrieben 19. August 2014 - 12:47

Infinite Scream

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Ich finde deinen Ansatz sehr lobenswert, auch wenn ich nie ,,Lehrer'' für Magic war.

Generell kann ich dir erläutern wie ich Magic ,,gelernt'' habe und mich nach und nach verbessert habe.

Zu Beginn spielt so ziemlich jeder Einsteiger mit den Intropacks in Grün/Rot. Auch ich habe am Anfang über die Fatties -> Burn -> Protection -> Removal -> Counter/Control mich Peu á Peu vorgearbeitet. Ganz zu Anfang würde ich jedem empfehlen 1vs1 mit vorkonstruierten Decks, sprich Intropacks zu arbeiten. Hat sich der Anfänger daran gewöhnt, würde ich an deiner Stelle ein etwas stärkeres Deck auspacken und gegen ihn antreten. Vermutlich wird er jetzt, außer du bist screwed oder flooded, verlieren. Er/Sie wird dich fragen, was er falsch gemacht hat bzw. was er verbessern kann. Genau hier musst du dann anpacken. Es bringt nicht viel einem Anfänger alles vorzukauen oder wie er zu spielen hat, sondern er muss selbst Schwächen und Stärken erkennen.

 

Hierbei würde ich vor allem die Berater- und Testfunktion von dir hervorheben. Ich weiß natürlich nicht was für eine Zielgruppe du hast? Magic kann auch in Hinsicht auf die Sprachkenntnisse positives bewirken, da gerade Begriffe, welche nicht so häufig im Unterricht/Alltag kontextualisiert werden auftauchen. Am meisten habe ich vermutlich durch eine relativ starke Community dazugelernt. Innerhalb von Multiplayerspielen habe ich gerade die Interaktionen ,,Stack'' etc. kennen gelernt und viele verschiedene Mechaniken gesehen, die mich einfach für die Materie MTG inspiriert haben. Am Anfang verliert man sehr häufig, aber das ist kein Problem solange man die richtigen Schlüsse daraus zieht. Versuch deinen Leuten die Grundregeln möglichst auf einen Zettel von 1-2 Seiten zu schreiben. Beinhalten sollte dieser: Verschiedenen Phasen des Spielzuges, Deckbaututorial in kurz (Strategie - Playsets spielen - ausreicheind Länder) und evtl. sogar Links (z.B. zu magiccards.info den Primern hier auf der Seite oder auch zu MTG-Systemen wie Cockatrice/MTG Workstation, falls es die noch geben sollte?).

 

Das Draften hat denke ich eine Schlüsselfunktion. Die letzten Editionen waren allesamt sehr einfach zu draften und man wurde eigentlich sehr gut an die Hand genommen. Pro Edition gab es vllt. 5-10 Archetypes, die sehr schnell erlernt waren. Nicht unterschätzen würde ich die Möglichkeit des Cubes/Pauper. Innerhalb eines Cubes kannst du die Schwierigkeit/Flavor/Strategien festlegen, die evtl. den Anfänger auf eine neue Ebene transferieren. Spiele im Pauperformat sind meistens auch einfacher als direkt mit Standard oder Modern zu beginnen. Typische Anfängerfehler/Denkfehler macht jeder. Ziemlich viele von uns werden am Anfang den Wert von Doom Blade und Counterspell noch nicht erkannt haben oder schlecht getauscht haben. Sprich ich tausche meine Stomping Ground gegen deinen Body of Jukai, da er viel stärker ist und mir keinen Schaden macht.

 

Fazit: Lass die Spieler selbst lernen und versuche sie so wenig wie möglich zu lenken. Berate sie eher und stehe als Testpartner zur Verfügung, wie erwähnt finde ich deinen Ansatz klasse und hätte mir eine solche Unterstützung gerade in meiner Anfangszeit gewünscht.


Bearbeitet von Infinite Scream, 19. August 2014 - 12:51.

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Draft my Multiplayercube and leave comments, thanks :)

http://www.cubetutor.com/draft/24065

 

Oder meinen B-Cube (Updates cooming soon) Budget, Combattrickmania

http://www.cubetutor.com/draft/72368

 

Oder meinen imaginären Cube (Wird noch ca. 1 Jahr dauern, bis er fertiggestellt ist)

http://www.cubetutor...alspoiler/65147


#5 JackHighHeel Geschrieben 19. August 2014 - 13:06

JackHighHeel

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Das sind sehr wichtige Tips, danke!

Natürlich versuche ich, die Leute selbst lernen zu lassen. Meistens trete ich jedoch nicht selbst gegen sie an, sondern lasse sie untereinander spielen und beobachte lieber, stehe zur Seite und gebe Tips, Erklärungen und Ratschläge wenn erwünscht. So erhöht sich das Niveau stetig von alleine und keiner hat das Gefühl gegen einen schier übermächtigen Alleskenner zu verlieren. Oft ist es für jemanden mit hoher Magickenntnis schwer, sich einem blutigen Anfänger anzupassen oder gar nachvollziehen zu können, wie diese vermeindlich auf der Hand liegende Zusammenhänge (noch) nicht verstehen. 

 

Gerade wegen der versierten Unterschiede der Kartentypen ist es wichtig, mit der Zeit auf fortschrittlichere Decks umzusteigen.

Ich persönlich bin - in diesem Kontext - leider jahrelanger Legacy-Spieler und habe dementsprechend auch nur einen Kartenpool in diesem Bereich. Wie man sich denken kann sind Legacy die vermeintlich schlechtesten Decks um Neulingen etwas zu zeigen ;-)

 

Edit und PS: Ich glaube gerade der Denkansatz, dass Interessierte schon selbst nach Infos suchen ist falsch. Gerade wenn ich sehe wie Neulinge die es bereits bis hier ins Forum schaffen (das allein ist schon eine bemerkenswerte Äusserung von Interesse) oft mit Informationen bombardiert werden, die, gerade für jemand ohne Vorkenntnisse, komplett irrelevant sind, bekomme ich das Gefühl, dass das eher abschreckend wirken muss.


Bearbeitet von JackHighHeel, 19. August 2014 - 13:12.

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#6 Silbad Geschrieben 19. August 2014 - 13:44

Silbad

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Was Du mit Legacy-Umfeld ansprichst ist das, was imho eines der größten Probleme darstellt. Aktuell auch wieder z.B. in diesem Thread nachzulesen: http://www.mtg-forum...na-lernt-magic/

Uns gings hier ähnlich; "Ich spiel nur ein Spaß-Deck" folgten erstmal ein paar Force of Will und Sinkholes.

Du sprichst die Spielfähigkeiten an, die sicher auch ein Punkt sind. Ich finde aber den Kartenpool noch wichtiger; denn es ist für Einsteiger extrem frustrierend gegen Decks mit vielen teuren Karten zu verlieren. Es baut sich schnell der Eindruck auf "Geld gewinnt Spiele".
Die Bereitschaft viel Geld in Magic zu stecken ist bei Einsteigern logischerweise noch nicht da.

Die Lösung für das Problem bietet Wizards selbst an: die unterschiedlichen Spielformate - die aber von vielen alten Spielern gar nicht wahrgenommen werden, oder deren Sinn nicht verstehen:

"Wieso soll ich ein Format spielen das viele Karten nicht erlaubt wenn ich eines spielen kann das sie erlaubt"

Das ist so eine übliche Betriebsblindheit die einem immer wieder begegnet, als ob der Spielspaß oder die Chance für gute Spieler zu gewinnen geringer wäre nur weil der Kartenpool ein anderer ist.

 

Wir haben es mittlerweile geschafft in die alten Runden die es hier schon länger gab (und auch gegen Anfänger leichtfüssig Mana Drain, Show and Tell und so Zeug spielten) Spielformate einzuführen. Das hat so funktioniert dass wir uns dazusetzten und sagten "Ich hab heute Standard/Modern/Pauper dabei und würde das gern testen". Irgendwann bekamen die mit dass Einsteiger siuch eben auf sowas erstmal beschränken und diese keine Lust haben gegen Casual-Vintage-Decks zu spielen. Einsteiger sollten hier einfach etwas Selbstbewusstsein zeigen und sagen "Sorry, das bringt mir nichts mein Standarddeck gegen Dein Spaß-LED-Dredge zu spielen".
Wenn Einsteiger zu mehreren anfangen sind sie oft recht schnell nicht mehr zu vernachlässigen und die alten sehen dann den Sinn anderer Formate - ohne Decks in diesen Formaten werden sie nämlich ausgeklammert.
 

Das beste "Format" für Einsteiger ist imho Limited. Die Krux ist dass das halt auch wieder etwas mehr kostet.

Wenn man öfters (mit Rarepick!) draftet können sich Einsteiger relativ schnell Karten zusammenziehen mit denen sich ein passables Deck für Standard bauen lässt. Das ist ja der Vorteil am Rarepick: selbst auf den hinteren Plätzen hat man eine Auswahl an Karten die man für das eigene Deck brauchen kann. Ohne Rarepick kanns sein dass man vollkommen leer nach Hause geht - für Einsteiger sehr frustrierend.

 

Aber Booster Draft und Standard Turniere müssen halt auch gleichermassen erreichbar sein, die beiden Formate gehen für Einsteiger Hand in Hand. Modern oder Legacy ergeben sich dann automatisch wenn der Spieler dabei bleibt, dafür muss man eigentlich nichts tun.

 

Am wichtigsten ist aber wie gesagt die private Spielrunde, bei der immer gilt dass sich die alten Hasen den Neulingen anpassen müssen wenn sie diese behalten wollen.


Bearbeitet von Silbad, 19. August 2014 - 13:45.

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#7 Project0815 Geschrieben 19. August 2014 - 13:55

Project0815

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Standard gehe ich konform. Keine frage und gerade im FNM bereich kann doch ein RDW, Mono rot burn oder RW Burn auch mal was gewinnen, klar 4:0 ist auch eher nicht so Wahrscheinlich aber erste runde bye, zweite runde sieg, 3 verlieren und 4 noch mal nen gutes matchup und schon steht man 3:1. What a feeling.

 

Aber gerade draft mit rare pick, da sieht man doch meistens die selben Leute sich in der 3 oder 4 Runde gegenüber sitzten die dann halt Draw spielen. So du kommst da als anfänger erst mal längere Zeit nicht ran. Klar ist es ne Casual runde unter der Woche, spielt evtl einer mal nicht selbst mit sondern gibt einem neuling tips, bei FNM´s ist das doch schon wieder nicht so gern gesehen. Klar wenn einer neben mir fragen würde "was soll ich nehmen die oder die" würde er falls er nach mir sitzt auch eine antwort nach power lvl bekommen, aber ob das für sein Deck richtig ist, ist ja lange nicht gesagt. Und beim spielen machen weniger erfahrene auch mal gröbere fehler und verlieren etwas, was sie eigentlich schon gewonnen hatten. Also Draft ist der skill viel viel wichtiger, und daher nicht so sehr geeignet für die aller ersten Turniere, dann eher Gateway Commander oder was auch immer da Regional gespielt wird.


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#8 Silbad Geschrieben 19. August 2014 - 14:20

Silbad

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Ich finde dass man durch Draft aber am meisten über das Spiel lernt und Einsteiger wissen das prinzipiell Chancengleichheit herrscht - das ist für die Motivation nicht zu unterschätzen.

Eine Frage: Gibt es bei Euch Rarepick? Ich habe den Vergleich (hier in der Gegend: überall ja, in Mannheim: nein) und ziehe den Rarepick bei weitem vor. Er hat mir als Einsteiger sehr stark geholfen die Rares zusammenzukriegen die ich für mein Deck haben wollte oder zumindest brauchen konnte. Und wenn man mal wirklich nen Moneypick machen kann - ists doch umso besser. Ausserdem verzerrt ein Nicht-Rarepick einfach den Draft an sich. Letztes Jahr war ich irgendwo auf einem Draft ohne Rarepick; im Deck genau keine Karte die ich irgendwie Constructed brauche oder die was wert gewesen wäre und am Ende ausserhalb der Preisränge gelandet. 12 Euro ausgegeben und nichts in der Hand.


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#9 Lee Geschrieben 19. August 2014 - 14:21

Lee

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Also ausgehend von mir selbst glaube ich, dass die meisten Magic-Neulinge sich die Informationen im Wesentlichen selbst zusammensuchen. Wichtig ist vor allem das initiale Interesse.

 

Ich hätte schon seit fünfzehn Jahren Magic gespielt haben können, hätte mein kleiner Bruder mir damals das Spiel schmackhafter gemacht. Er wusste es damals mit seinen zwölf Jahren aber auch nicht besser und er suchte eigentlich nur einen Mitspieler. Mir war das damals alles zu doof. Man muss die Karten "bezahlen"? Karten müssen gedreht werden, wo gibts denn sowas? Und wieso darf ich nicht sofort schon angreifen? "Weil das halt so ist." :D

 

Letzten Oktober bin ich aus eigenem Antrieb auf Magic gestoßen, weil ich "mal Lust auf ein Sammelkartenspiel hatte". Begeistert hat mich am Anfang besonders die enorme Vielfalt der Decks. Saprolinge, Burn, Mill, Sonneneruption, Drachen, Zombies, am liebsten wollte ich alles haben. Zu dem Zeitpunkt war es wohl schon um mich geschehen.

 

Ich habe mich dann vorerst für DotP 2014 entschieden und es war eine super Wahl. Man wird sehr geschickt an die Spielmechaniken herangeführt, die Kartentypen, Phasen und wie die Fähigkeiten und Trigger funktionieren. Natürlich dauert es eine Weile, bis man begreift, dass man den Fiend Hunter erst nach dem Resolven seiner Fähigkeit mit einem Lightning Bolt abschießt, aber durch das ständige vollautomatische Feedback erhält man sehr schnell ein Gefühl dafür, was geht und was nicht. Selbst wenn man die genauen Regeln dahinter gar nicht kennt. Also ruhig hier vom Tutorial mal ein bisschen abspicken.

 

Für meine Regelsicherheit war immer der Spaß daran ausschlaggebend, die vorhandenen Karten zu entdecken und eigene Deckkonzepte zu entwickeln. Daher glaube ich, dass es schon viel ausmacht, wie man gerade ganz am Anfang auf die Leute zugeht. Ich würde ihnen vermutlich ein paar Decks vorstellen und wie sie ganz grob funktionieren. Wenn sie sich dann für beispielsweise ein Hexproof-Deck begeistern können, dann sind sie vermutlich eher bereit, die dafür nötigen Regeln zu lernen als wenn man ihnen allgemein "Unterricht" erteilt und ihnen dafür irgendein Deck in die Hand drückt. Man muss die Lust und das Interesse wachkitzeln und der Rest ist mit etwas Glück ein Selbstläufer. Inzwischen habe ich auch die Comprehensive Rules gelesen, weil ich ständig noch mehr wissen will. Man ist irgendwann nicht mehr zu bremsen.

 

Ich würde daher immer schauen, was derjenige für Fragen hat und ihn dahingehend unterstützen. Wenn er gleich zu Beginn seiner "Karriere" viele Fragen zum Deckbau stellt, dann würde ich ihm auch ruhig schon die Manakurve usw. erklären, selbst wenn er die Spielregeln noch nicht voll drauf hat. Jeder Neuling ist da ein bisschen anders. Und generell lieber auf Fragen warten statt zu viel vorab zu erklären. Mein Bruder (der seit damals auch nicht mehr spielte), holte Anfang des Jahres sein altes 85-Karten-Deck gegen mich heraus. Ich spielte drei Runden gegen ihn, um ihm zu zeigen, warum "Flexibilität" keine so gute Idee ist. Danach erklärte ich es ihm noch. So begriff er es ganz schnell statt es nur zu wissen. Also man muss das alles nicht so theoretisch abhandeln. Ruhig auch mal schlechte Decks bauen, etwa ein Tribal mit nur 12 Kreaturslots, um dem anderen ein Gefühl dafür zu geben. Aber das gehört dann natürlich schon in den Fortgeschrittenen-Kurs. ;)



#10 Flowerpower Geschrieben 19. August 2014 - 14:23

Flowerpower

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Als ich angefangen hab Magic zu lernen war das über die "Duels of the Planeswalker" Spiele.

Gerade wenn man noch garkeine Ahnung vom Spiel hat, aber Interesse sowas zu lernen sind diese Spiele echt hilfreich und man braucht nur einmal Geld investieren um einen großen "Pool" an Karten zu haben.

Natürlich ist das nichts was man eben schnell im Shop macht, aber ich empfehle jedem das so zu lernen da man dort gegen gleichstarke Decks antritt.

Zwar ist das Spiel nicht wahnsinnig komplex aber schon komplex genug um lange Abwechslung für Anfänger zu bieten.

Außerdem ist glaube ich die Hemmschwelle bei PC-Spielen wesentlich geringer als bei einem "nerdigem" Kartenspiel ;)


Modern:

{G}  {B}  {R}  Jund

{R}  {U}  {G}  Delver

{U}  {G}  {0}  Infect

 


#11 Soulreaverchan Geschrieben 19. August 2014 - 16:46

Soulreaverchan

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Ich würde mich freuen, wenn Ihr eure Erfahrung mit mir teilt. Worauf legt Ihr wert? Welche Mittel setzt Ihr ein? Habt Ihr Überhaupt die Gedult einem Neuling das doch komplizierte Spiel beizubringen? Was nervt euch daran besonders?

Gerne würde ich so meine Methoden verbessern. Denn ehrlich gesagt fühle ich mich richtig gut dabei zu wissen, dass ich meinen Beitrag dazu leiste, unsere Community etwas zu vergrößern.

 

Darf man auch aus der anderen Perspektive berichten? Bin gerade auch Neuling und wurde auch von nem Kumpel "geworben" (der auch gerade erst anfängt und ebenfalls geworben wurde).

 

Was braucht es denn um einen Neuling wie mich für so ein Spiel zu begeistern?

-Schicke Karten und das Versprechen auf Themendecks. Zeigt ein paar Decks vor, die ein Thema verfolgen und wirklich schöne Bilder aufzeichnen können. Leute wie ich fahren zum Beispiel total auf untote Listen mit Vampire ab und das waren auch die ersten Karten die ich gesehen habe. Aber auch ein schönes Walddeck oder Wasserdeck haben ihren Charm. Erzählt kurz wie viele Karten bereits existieren und das zig solcher Themendecks möglich sind. Das hat für mich den Hauptreiz ausgemacht.

 

Wie vertuscht man den Fakt, dass es ein teures Hobby ist?

-Mir ist durchaus bewusst, dass Sammelkartenspiele teuer sind, aber wenn man weiß das es zig Karten gibt, die kaum "Wert" haben, vermittelt dies das Gefühl, dass man sein Deck auch preiswert zusammenstellen kann. Verschenkt ein Batzen Karten und sagt "Eigentlich genügt das, wenn du nur Fun-Spiele spielen willst, aber wenn du halt ein gutes Themendeck willst, musst du schon gut tauschen oder aber ein wenig Geld investieren". So versuche ich es übrigens auch. Ich versuche ersteinmal aus den "Trash-Karten" ein anständiges Deck zu erstellen und fange dann an langsam dieses zu verbessern. Für Freundschaftsspiele sicherlich vollkommen ausreichend. Und jenachdem wie sich das entwickelt und wie viel Spaß ich dran habe, desto mehr wird dann in dieses Hobby investiert.

 

Wie geht man mit dem Problem der Komplexität um?

-Ersteinmal glaube ich nicht, dass das Grundspiel komplex ist. Ganz im Gegenteil, die Grundlagen sind sehr einfach und Einsteigerfreundlich (ich komme aber auch aus dem Tabletopbereich, wo die Grundlagen schon arg komplex sind). Eigentlich ist es doch bloß simples Landkarten ausspielen und Manapunkte verbrauchen. Klar gibt es zig Erweiterungen und Sonderregeln, aber das lernt man dann während dem Spiel. Passt auf, das bei den ersten Partien nur Karten vorkommen, die Deutsch sind und wo alles erklärt wird. (ich habe zum Beispiel noch Probleme, dass Sonderregeln wie "Trampeln" auf den Karten stehen und dies nirgends erklärt werden. Das darf zumindest beim ersten Spiel nicht dabei sein).

Und habt immer einen Stapel für "Anfänger" dabei, welches leicht zu spielen ist. Das kann ruhig etwas stärker sein als eures. Aber Deckzusammenstellen dürfte wohl das komplexeste vom Spiel ausmachen und das ausnutzen von irgendwelchen Spielstilen. Daher immer ein neutrales, leicht zu spielendes Deck mit schicken Bildern drauf, so dass der Anfänger sich nur aufs "Grundspiel" konzentrieren muss. Welche Möglichkeiten und Taktiken es dann gibt, könnt ihr ja hinterher erzählen. Aber erzählt lieber nicht, dass es extrem schwer und komplex ist, denn nachher glauben das die Neulinge und werden abgeschreckt. Die Komplexität des Spiels bestimmt man sich nämlich selbst. Turnierspieler haben es da schwerer als normale Küchentisch-Spieler. (zumindest soweit wie ich das als Neuling einordnen kann)

 

Füttert die Trolle an

-Was auch immer hilft: Schenkt den Neulingen einfach ein Deck, welches aus euren entbehrlichen "Trash-Karten" besteht (und gut genug ist, um gegen euer "Anfängerdeck" zu bestehen). Wer erstmal was in der Hand hat, ist eher dabei als jemand der die Karten nur im Geiste vor sich sieht. Mein Kumpel wurde auf diese Weise angelockt und hat wunderbar funktioniert. Und mit ihm wurde gleich noch ich mit angelockt und somit wurde aus einem "Geworbenen" gleich zwei ;)

Ich halte übrigens fertige Decks zu verschenken sinnvoller als den Neulingen einfach einen Batzen Karten zu schenken, aus dem sie selbst was erstellen müssen. Damit sind die Anfänger tatsächlich überfordert. Wenn sie aber bereits ein fertiges Deck haben, brauchen sie sich keinen Gedanken drüber machen und können gleich durchstarten. Und nach ein paar Spielen weiß man dann, was gut und was schlecht ist.

 

Noch etwas zur Komplexität

-Hier im Forum werde ich beim Lesen immer wieder mit Fachausdrücken überhäuft und meist versteht man nichtmal ansatzweise was. Ich glaube das drumherum ist wesentlich komplexer als das Spiel selbst. Das liegt natürlich auch daran, dass das Spiel gute 20 Jahre alt ist und es zig verschiedene Spielstile/Methoden gibt und zig Pecks und Erweiterungen. Das ist eigentlich das, was mich am Anfang erschlagen hat (und bei vielen Sachen steht bei mir aber immer noch ein Fragezeichen über den Kopf). 

 

Achja ich habe letzten Samstag das Spiel kennengelernt, falls das zum einordnen meiner Meinung behilflich ist. Habe mittlerweile 5 Testspiele hinter mir und bisher macht mir alles sehr viel Spaß.

 

Ich hoffe das hilft dir auch weiter. Aber jeder Anfänger ist natürlich anders, daher kann ich halt das ganze nur aus meiner Perspektive schildern. 

 

 

Ich wünsch euch allen noch einen schönen Abend ;)

Liebe Grüße

Soulreaverchan



#12 Project0815 Geschrieben 19. August 2014 - 16:53

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Ich spiele nur mit Rarepick, es gab 1-2 Drafts wo ich mal beide Augen zurdrückte weil 50% nie zuvor gedraftet hatten.

Da geht das auch mal klar. War dann ein 7 Euro Freizeit Draft.

 

Sonnst aber immer nur mit und es würde sich für mich auch nicht richtig anfühlen es anders zu spielen. ABER unterm strich greifen doch 90% der Top Karten also der echten Top Karten. Foil Planeswalker, Foil Thoughtseize, Foil Shocks oder Mutavault so im letzten Jahr den letzten zwei Jahren inzwischen, die immer selben 3-4 Leute ab. Der kreis mag hier und dort etwas größer sein, aber im durchschnitt stimmt das wohl. Die 10% vom Rest sind dann halt mal upsets wenn einer echt nen gutes Deck geschoben bekommt.

 

Und diese paar leute werden vom rest gefeeded.

Das ist halt ein fakt. Ich in auch einer der rein steckt ab und an habe ich mein Geld raus und wenn nicht denke ich mir es war billiger wie Kino, hat länger gedauert und mehr spaß gemacht. Das ist der ansatz. Aber ein anfänger wird meist 0:3 1:3 oder 1:2 gehen und ob das auf lange Zeit die es dauern kann und bei vielen auch wird spaß macht, bezweifle ich etwas. Wir haben halt leider viele fast eintagsfliegen die eben deswegen nicht wieder kommen


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#13 Lee Geschrieben 20. August 2014 - 02:11

Lee

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Hihi, gerade gemerkt, dass Tolarian Community College die Tage ein Video genau zum Thema veröffentlicht haben:

 



#14 JackHighHeel Geschrieben 20. August 2014 - 06:42

JackHighHeel

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Sehr schön! Vielleicht steige ich auf Video-fern-Unterricht um :lol:

Bei uns wird auch nur mit Rare-Pick gespielt. Da ich die Runde aber gerade für die Anfänger organisiere gewinnt wirklich oft jemand neues. Beim FNM-Draft wäre das natürlich anders. In erster Linie ist den Anfängern aber auch nicht die Moneyrare wichtig, sondern das was sie lernen können, der Reiz um etwas zu spielen und die Chancengleichheit. Auch der bloße Fakt einen Nachmittag mit Leuten zu verbringen und sich wie eine Community zu fühlen ist den meisten wichtiger als das Geld, welches sie beim Draft viellicht verlieren könnten.


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#15 Plutoido Geschrieben 20. August 2014 - 07:41

Plutoido

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Ich versuche immer wieder Freunden zu helfen aber es fruchtet einfach nicht. 

 

Ich denke dass ich ein ganz mieser Lehrer bin. Mir gehts mit Magic erklären so wie mit Mathematik erklären. Es ist ur logisch und ich verstehe es, aber ich verstehe nicht dass es andere nicht verstehen.


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#16 Syagrius Geschrieben 20. August 2014 - 08:09

Syagrius

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Und jetzt macht es gleich mal einfach und erklärt einem absoluten Anfänger wie mir, was denn beim Draften ein Rarepick genau ist :-)

 

VG Sy



#17 Fleder Maus Geschrieben 20. August 2014 - 09:18

Fleder Maus

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Es wird wie normal gedraftet, aber Ende geben alle Spieler alle ihre Rare Karten ab. Diese bilden dann den Rare Pool.

Nun beginnt der höchstplatzierte Spieler damit, eine Rare Karte seiner Wahl zu nehmen. Danach kommen die nächsten Plätze dran.

Das geht solange bis alle Rares weg sind (beim Draft hat also am Ende wieder jeder 3 Rares).

Allerdings bekommen eben die bestplatzierten auch die besseren Rares.

Warum macht man sowas? Um zu verhindern, dass die Leute einfach des Geldes wegen schon beim Spielen jede menge Rares anhäufen, die eigentlich garnicht

in ein Deck passen. So kann man beruhigt eine gute Common über einer Teuren Rare nehmen beim Draften, weil es das eigene Deck besser macht.

 



#18 MightyMaz Geschrieben 20. August 2014 - 09:47

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Das größte Anfängerproblem bei Magic ist denke ich der Umstand, daß man im Gegensatz zu den meisten anderen Kartenspielen die Texte auf den Karten lesen und verstehen muß und sich am besten dann auch dauerhaft merken sollte.

Wie schon erwähnt sind nicht die Grundregeln das komplexe am Spiel sondern die vielen verschiedenen Karten und deren Interaktion.

Ergo muß man neue Spieler dazu anhalten sich beim spielen immer die Texte der Karten in ihrem "Übungsdeck" genau durchzulesen und bei Verständnisproblemen nachzufragen damit sich ein Grundgefühl für die Bedeutung der Karten entwickelt.


Operator auf Mercadia.de


#19 Schiggy Geschrieben 20. August 2014 - 09:57

Schiggy

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ich finde Draft mit Rare Pick alles andere als anfängerfreundlich, dabei weniger aus dem Grund, dass neue Spieler, die wie oben irgendwo geschrieben, aufgrund von Unerfahrenheit logischerweise schlechter abschneiden und damit immer den gleichen 3-5 Spieler die Top Picks finanzieren (was u.U. natürlich auch frustrierend sein, klar). Aber gerade (Draft)Neulingen ist es mitunter schwer zufriedenstellend verständlich zu machen, dass sie das Deck, was sie sich zusammengedraftet haben nicht komplett mit nach Hause nehmen können, sondern z.B. die Elspeth, die in den paar für sie gut laufenden Spielen ihr MVP war, direkt wieder abgeben müssen. 

Inbesondere lässt der ein oder andere das Deck vlt. auch gern erstmal so wie es ist und spielt nachträglich noch ein paar gemütliche Runden damit, was dem Spielgefühl und dem Lerneffekt nicht unbedingt abträglich sein muss. Durch den Rarepick schliesst man so etwas aber aus.

Es ist nachvollziehbar, dass für Leute die seit Jahren Draften der Rare Pick die bessere Variante ist, aber dem System besondere Anfängerfreundlichkeit zu attestieren, halte ich ehrlich gesagt für gewagt.


Bearbeitet von Chaoslord, 20. August 2014 - 10:00.


#20 elMatto Geschrieben 20. August 2014 - 10:11

elMatto

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Ich als jemand, der erst ein dreiviertel Jahr Magic spielt halte Drafts für den Anfang sogar für eine denkbar schlechte Alternative. Mal ganz abgesehen vom Rare Pick, der aufgrund der bereits genannten Gründe eher erfahrenere Spieler belohnt.

 

Ich habe angefangen mit einem 30 Karten Starter Deck, dass es umsonst in meinem Laden gab. Darin befinden sich keine Rare und nur ein paar Uncommons und trotzdem bin ich so super in das Spiel eingestiegen. Viele der Kreaturen waren Vanillas und das ist auch gut so, denn man musste kaum Zeit aufbringen, um den Text zu lesen oder groß nachzufragen und konnte erstmal sowas wie Zugstruktur verstehen. Meiner Meinung nach ist das im aller ersten Kontakt mit Magic auch wichtiger, als gleich irgendwelche Synergien zu verstehen. Dadurch, dass die Spiele zudem sehr schnell anlaufen, kommt keine Langeweile auf, die sonst durch ewige Erklärerei entsteht.

Natürlich reicht das nicht ewig aus, und da ich von mir behaupten würde, nicht von hinter dem Mond zu kommen will man schnell mehr und versteht die Grundlegenden Dinge schon schnell. Mein Starter Deck war von M11 und schon nach der ersten Runde wusste ich, dass ich nicht nur einen, sondern am besten vier Vampire Nighthawks brauche. 

 

Meiner Meinung nach habe ich damit und dem ausleihen von unterschiedlichen Decks, die sich unterschiedlich spielen lassen in der Folgezeit wesentlich mehr Erfahrung gewonnen als durch das Draften, was mich tendenziell eher frustriert. Gerade, da man als Anfänger noch nicht alle Synergien blickt und man im schlechtesten Fall Geld dafür ausgibt, mit einem Haufen von Deck verprügelt zu werden..






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