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Der Gaumenschmaus-Thread für alle Hobbyköche und solche die es werden wollen

Kochen Essen

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620 Antworten in diesem Thema

#101 Hubschraubär Geschrieben 24. November 2017 - 16:57

Hubschraubär

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Gickerl alias Gockel alias Hühnchenfleisch ;)
  • xaps hat sich bedankt

Ach, wenn ich doch ein Vöglein wär, aber nein, ich bin ein Ameisenbär. 


#102 Assimett Geschrieben 14. Oktober 2019 - 20:15

Assimett

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Ein paar Bier-Kurzreviews

Riegele Augustus 8
https://www.riegele....ten/augustus-8/
"Reife Banane an Karamellnote" steht auf dem Etikett und das trifft es ziemlich. Die 8% sind nicht unangenehm sondern runden den Geschmack ab. Allerdings steckt Null Bitterkeit in dem Bier und das trübt den Geschmack etwas.

BRLO German IPA
https://www.brlo.de/...rlo-german-ipa/
Super bitteres 7-prozentiges IPA. Aufgrund der Bitterkeit würde ich es nicht zum Essen empfehlen sondern alleinstehend, dann könnte es euch gefallen. Also nicht uneingeschränkt zu empfehlen.

McGargles Francis Big Bangin' IPA
https://www.bierbasi...-Big-Bangin-IPA
Was passiert, wenn man als Ziel hat, ein Bier möglichst nach Multivitaminsaft schmecken zu lassen? You wouldn't believe it's beer, und das trotz Reinheitsgebot. Gut für Beertasting wenn man mal was ausgefallenes Explosives will, aber nicht für jede Gelegenheit.

Bearbeitet von MattRose, 14. Oktober 2019 - 20:17.

Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#103 Assimett Geschrieben 07. Dezember 2019 - 15:03

Assimett

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Morgen gibt es bei mir das hier:
https://www.chefkoch...eschnitzel.html

Ich werde berichten.
Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#104 rabenhut Geschrieben 07. Dezember 2019 - 15:41

rabenhut

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Klingt irgendwie nicht so geil...
Warum macht man so was?

#105 ElAzar Geschrieben 07. Dezember 2019 - 15:43

ElAzar

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warum nicht, sellerie ist doch n cooles lebensmittel, koche ziemlich viel damit.

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#106 Wrathberry Geschrieben 07. Dezember 2019 - 15:47

Wrathberry

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Berichte plz :)

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#107 Jonnythopter Geschrieben 07. Dezember 2019 - 18:44

Jonnythopter

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Habe ich vor ner Weile Mal gegessen, ziemlich geil mit Erdnusssoße. Nur aufpassen, dass man keine holzigen Selleriestücke nimmt.

CETERVMCENSEORESERVEDLISTINEMESSEDELENDAM


Meine Freunde nennen mich Jonny. Willst du auch?


Save a kill spell to deal with this guy!

ehem. Jonny Silence/Little Jonny/Jehova/Cattlebruiser

#108 Hasran Ogress Geschrieben 07. Dezember 2019 - 21:07

Hasran Ogress

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warum nicht, sellerie ist doch n cooles lebensmittel, koche ziemlich viel damit.


Bichlsteiner eintopf z.b. nur richtig geil mit sellerie und fleisch vom alten hammel!

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Lygasi: Stoneblade  {W} {U} - Canadian  {U} {G} {R} - Lands {R} {G} {B} 
Premodern: MUD  {X} - NicFit  {G}  {B} - Angry Hermit  {W}  {U}  {B}  {R}  {G} - Infestation  {B}  {R} - Stasis  {U} 
Vintage: Dredge  {U} {G} {B}

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#109 Assimett Geschrieben 07. Dezember 2019 - 22:57

Assimett

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Klingt irgendwie nicht so geil...
Warum macht man so was?

Weil ich diese Tofu/Seitan Fleischersatz wichse nicht mag, aber trotzdem etwas nicht-Fleischliches frittieren möchte.
Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#110 ElAzar Geschrieben 08. Dezember 2019 - 22:46

ElAzar

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pakoras?

seitan v.a. texturiertes seitan ist doch ziemlich geil.

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#111 Assimett Geschrieben 09. Dezember 2019 - 19:55

Assimett

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Nachtrag zum Sellerieschnitzel:

 

Definitiv essbar, und ich würde es einem 08/15 Schweineschnitzel aus der Kühltruhe auch vorziehen (Einem Wiener Schnitzel aber nicht). Man darf den Sellerie nur nicht zu lange blanchieren (Eher 8 minuten als 10).


Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#112 Hasran Ogress Geschrieben 13. Dezember 2019 - 13:46

Hasran Ogress

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boerek.jpg

 

Hab heute aus Abfall Claudia-Roth-Gedächtnis-Börek gemacht. Oder zumindest etwas, das ca. so schmeckt und aussieht.

 


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#113 Assimett Geschrieben 22. Januar 2020 - 09:24

Assimett

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So, hier dann mal mein Equipment zum Bierbrauen und ein Rezept

 

Obligatorisch:

Kochkessel: habe ich gebraucht bekommen für 20 €, wenn es ein Neuer sein muss wird es natürlich teurer.

Eimer mit Auslass 17 €: hier kann man gleichzeitig läutern und gären in einem Behälter, ansonsten wird es nochmal richtig teuer wenn man 2 seperate Behälter will (oder Ware aus Metall oder Glas)

Läuterhexe 32,50 €: es gibt auch ein Läuterblech für 40€ aber ich habe mit der Hexe gute Erfahrungen gemacht. Wenn man einen Läuterbottich besorgt, ist das Blech schon enthalten.

Pilsner Malz 10 kg 18,00 €: wenn man direkt bei der Malzmühle kaufen kann wird es wohl etwas günstiger

Hopfenpellets 190g 13,80 €: hängt natürlich von der/den Sorte ab

Trockenhefe 11g 3,50€: kann auch schwanken

Versandkosten rund 12 €, das schwankt natürlich

 

Fakultativ:

Saccharimeter (Spindel) 6 €: sollte man schon haben für die Stammwürzebestimmung, vor allem wenn man noch kein Gefühl dafür hat

Haushaltsthermometer 18 €: da man die Temperaturen ziemlich genau einhalten muss, sollte man ein Thermometer im Bereich bis 0-100°C haben. Ich habe gerne eines zum in den Kessel hängen, aber im Grunde tut es jedes Bratenthermometer

Brauerjod 3,90 €: Zur Restzuckerbestimmung. Braucht man eigentlich nicht, wenn man nach Rezept kocht

Glaszylinder 500ml 17 €: Wenn man spindeln will braucht man ein einigermaßen hohes Gefäß, man kann aber auch einfach ein Weizenbierglas nehmen

 

Ihr seht dass es da ziemlich viel Spielraum gibt, ich würde immer erstmal bei Ebay Kleinanzeigen schauen, ob jemand etwas von den Sachen gebraucht verkauft.

 

 

Und hier noch mein jüngstes Rezept:

 

Zutaten:

Wasser 20 L (+ Nachgüsse)

Pilsner Malz 5 kg

Hopfen Hallertauer Mittelfrüh 3,2 % Alpha Pellets 44 g

Hopfen Citra 11,6 % Alpha Pellets 20 g

Hefe BRY-97 (American West Coast Ale) 11 g

 

Einmaischen auf 65°C

erste Rast 30 min

erwärmen auf 75 °C

zweite Rast 35 min

nochmal auf 75°C

dritte Rast 35 min

Dann Läuterruhe (> 60 min) und abläutern

 

Kochen (insgesamt 75 min):

1. Hopfengabe zu Beginn (26 g Hallertauer)

2. Hopfengabe nach 35 min (18 g Hallertauer)

3. Hopfenhabe nach Ende (20 g Citra)

 

Hefegabe nach Abkühlen (min. eine Stunde vorher ansetzen)

 

Gären im Gärbottich 12 Tage, dann Abfüllen und ca. 4-6 Wochen Flaschengärung mit Speisegabe (2ml gesättigte Zuckerlösung pro 0,33 L)

 

 

Bei Bedarf kann ich den Vorgang noch etwas genauer erläutern.

 


Bearbeitet von MattRose, 22. Januar 2020 - 09:26.

Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#114 Mondi Geschrieben 22. Januar 2020 - 13:22

Mondi

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Schöne Darlegung. Würde dir natürlich gerne ein paar Fragen stellen. :D

 

- Dein Hauptguss ist bei 20l, wie viele Nachgüsse à wie vielen Litern gibst du denn? Und wie viel Bier kommt am Ende ca. heraus?

 

- Kannst du mir die Rasten bitte erläutern?

Dein Maischprogramm liest sich so, als würde beim Maischen schnell die Temperatur in deinem Bottich abfallen (deshalb vermutlich auch Einmaischen mit 65 Grad, um im Mittel 63 Grad Celsius bei der ersten Rast zu haben, was ja das Temperaturoptimum der Beta-Amylase ist). Selbiges dann noch einmal beim Aufheizen auf 75 Grad, um im Mittel die 72 Grad für die Alpha-Amylase zu erreichen - aber warum denn zweimal? Das erschließt sich mir nicht. Hattest du mal Verzuckerungsprobleme und hast das so in den Griff bekommen?

Und wahrscheinlich heizt du für die Läuterung nicht noch einmal extra auf, weil das den Aufwand nicht wert ist, da du ohnehin recht zügig läuterst? (77-78 Grad sind gängige Temperaturen für's Abläutern, um eine möglichst hohe Viskosität=schnelleres Läutern zu erzielen beim gleichzeitigen Erhalt der Enzyme für eine Nachverzuckerung während der Läuterung - diese sterben bei ca. 80 Grad nämlich ab)

Übrigens meinst du sicher nicht 60 Minuten Läuterruhe, oder? In Brauereien beträgt diese Zeit 10-20min, privat mache ich das nicht anders. Wenn Trübwürze das Problem sein sollte: einfach die trübe Würze, die am Anfang geläutert wird, wieder oben in den Läuterbottich reinkippen (wie einen Nachguss quasi).

 

-Warum Leute Aromahopfen für die Bitterhopfung verwenden, werde ich wohl nie verstehen.. :D Wie die Fraktionen im Hopfen (Bitter- und Aromastoffe) wirken, weißt du aber? Ich nehme für die erste Hopfengabe immer Northern Brewer mit 9,9% Alpha. Und was genau heißt bei dir Hopfengabe nach Kochende? Sobald die 75min um sind? Ich bspw. schmeiß die Aromagabe immer in den Whirlpool, damit nicht so viel Aroma verflüchtigt.

 

- Gärung für 12 Tage sieht für mich nach untergäriger Hefe aus, ist dem so?

 

- Ich ziehe mir nach der Kochung immer ca. 8% der Würze als Speise, die ist dann steril und wird vor der Abfüllung vorsichtig in den Gärbottich gekippt und ganz langsam mit einem sterilisierten Schaumlöffel verteilt, um die abgesetzte Hefe nicht aufzureißen. Wie gehst du da vor?


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#115 Assimett Geschrieben 22. Januar 2020 - 14:08

Assimett

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Danke für den Input. Vorab: Das "Rezept" habe ich von einem Kumpel, der es von einem anderen Kumpel hat, der irgendwas mit Brauwesen studiert hat. Kann natürlich sein, dass da viel durch Stille Post verfälscht/geändert wurde.

Wir haben das ein paar mal zusammen so gebraut und ich habe das erstmal so übernommen, weil wegen "never change a winning team".

 

 

Dein Hauptguss ist bei 20l, wie viele Nachgüsse à wie vielen Litern gibst du denn? Und wie viel Bier kommt am Ende ca. heraus?

Ich messe das während des Läuterns mit der Spindel und kippe solange nach bis der Stammwürzegehalt stimmt, hab mir aber nicht notiert wie viel ich nachgegossen habe. Wobei ich beim letzten Mal noch etwas mehr hätte nachgießen können, weil ich 15,6 ° plato hatte und am Ende nur 17 L im Gärbottich waren, abgefüllt dann 15,5 L. Das Bier das hinterher rauskam war sehr stark, es hätten also wohl noch 1-2 Liter Wasser mehr sein können.

 

 

aber warum denn zweimal? Das erschließt sich mir nicht.

Das verstehe ich tatsächlich auch nicht. Ich hatte mir für das letzte mal Brauen das Jod gekauft und die Jodprobe war nach der zweiten Rast schon okay. Die dritte Rast kann man wahrscheinlich dann weglassen.

 

 

Übrigens meinst du sicher nicht 60 Minuten Läuterruhe, oder? In Brauereien beträgt diese Zeit 10-20min, privat mache ich das nicht anders. Wenn Trübwürze das Problem sein sollte: einfach die trübe Würze, die am Anfang geläutert wird, wieder oben in den Läuterbottich reinkippen (wie einen Nachguss quasi).

Ne ich bin dann tatsächlich ne Stunde weggegangen nachdem die Maische im Bottich war :D eigentlich haben wir immer ne halbe Stunde gemacht, ich wusste den Zusammenhang mit der Temperatur auch nicht, aber das klingt logisch. Ist notiert fürs nächste Mal.

 

 

Warum Leute Aromahopfen für die Bitterhopfung verwenden, werde ich wohl nie verstehen.. :D Wie die Fraktionen im Hopfen (Bitter- und Aromastoffe) wirken, weißt du aber?

Wie gesagt, war so unser Rezept. Der Hopfen den man zu Anfang mitkocht bestimmt die Bitterkeit. Das Bier ist ja auch nicht bitter, was dabei rauskommt. Da muss ich mal überlegen ob ich es vielleicht bitterer möchte, dann zu Anfang Hopfen mit mehr Alphasäure nehmen?

 

 

Und was genau heißt bei dir Hopfengabe nach Kochende? Sobald die 75min um sind?

Ja genau. Ich hatte erst sogar überlegt, kalt zu hopfen, aber habe mich dann doch nicht getraut. Ich fand beim Endprodukt war der Citra angenehm unaufdringlich.

 

 

Gärung für 12 Tage sieht für mich nach untergäriger Hefe aus, ist dem so?

Ne obergärig, aber ich hatte auch schon das Gefühl dass das etwas zu lange ist. Nächstes mal werde ich auf 7 Tage gehen, auch weil das mit dem Wochenende von der Arbeit her besser passt. Ich hab nur etwas Angst dass mir die Flaschen um die Ohren fliegen.

Oder hat das andere Gründe als zu frühes Abschlauchen?

 

Hefe war diese hier: https://brauerei.mue.../items/221.html

Hab aber etwas random gekauft, weil ich 5 Tage vorm Brauen gemerkt habe dass ich keine Hefe mehr habe und deswegen die genommen, die noch in der Zeit geliefert wird :P

Sonst hatten wir immer diese hier: https://www.hobbybra...kenhefe-Top-6-g

 

 

Ich ziehe mir nach der Kochung immer ca. 8% der Würze als Speise, die ist dann steril und wird vor der Abfüllung vorsichtig in den Gärbottich gekippt und ganz langsam mit einem sterilisierten Schaumlöffel verteilt, um die abgesetzte Hefe nicht aufzureißen. Wie gehst du da vor?

Gesättigte Zuckerlöung mit aufgekochtem Wasser, dann mit einer Spritze (auch zwischendurch abgekocht) jeweils 2ml in die Flasche (bzw. 3ml bei 0,5L Flaschen) nach dem Abfüllen und vor dem Verschließen.


Bearbeitet von MattRose, 22. Januar 2020 - 14:12.

Lieber gut geleckt, als nicht geschleckt

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#116 Mondi Geschrieben 22. Januar 2020 - 14:35

Mondi

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Danke für den Input. Vorab: Das "Rezept" habe ich von einem Kumpel, der es von einem anderen Kumpel hat, der irgendwas mit Brauwesen studiert hat. Kann natürlich sein, dass da viel durch Stille Post verfälscht/geändert wurde.

Wir haben das ein paar mal zusammen so gebraut und ich habe das erstmal so übernommen, weil wegen "never change a winning team".

 

Okay, aber irgendwann wollt ihr doch sicher auch mal ein anderes Bier brauen? Je nachdem ergibt es schon Sinn, etwas zu experimentieren.

 


Ich messe das während des Läuterns mit der Spindel und kippe solange nach bis der Stammwürzegehalt stimmt, hab mir aber nicht notiert wie viel ich nachgegossen habe. Wobei ich beim letzten Mal noch etwas mehr hätte nachgießen können, weil ich 15,6 ° plato hatte und am Ende nur 17 L im Gärbottich waren, abgefüllt dann 15,5 L. Das Bier das hinterher rauskam war sehr stark, es hätten also wohl noch 1-2 Liter Wasser mehr sein können.

 

Du kühlst die Würze dann aber ordentlich runter, oder? Spindeln geben bei ca. 20 Grad Celsius den richtigen Wert wieder, ansonsten wird der Wert zu stark verfälscht. Im Übrigen ermittelst du den Stammwürzegehalt vor dem Anstellen, durch die Kochung verdampft Wasser und die Konzentration steigt noch einmal.

 

Ich selbst maische immer etwas dicker ein, sodass das Bier stärker in den Bottich geht, und blende dann während der Hauptgärung noch einmal mit abgekochtem Wasser, bis die gewünschte Stammwürze erreicht ist (lässt sich ja berechnen).

 


Das verstehe ich tatsächlich auch nicht. Ich hatte mir für das letzte mal Brauen das Jod gekauft und die Jodprobe war nach der zweiten Rast schon okay. Die dritte Rast kann man wahrscheinlich dann weglassen.

 

Also ich mache die Rasten nach Lehrbuch:

1. Rast 63 Grad 30-35min

2. Rast 72 Grad 20-25min

Aufheizen auf 77/78 Grad: Abmaischen

Dann 10-20min Läuterruhe und die Trübwürze, die am Anfang aus dem Bottich kommt, wieder oben draufkippen.

Zuerst langsam läutern, mit jedem Nachguss etwas(!) schneller, um keine trübe Würze zu ziehen und den Treberkuchen nicht trocken zu ziehen, sodass keine Würze/Wasser mehr durchsickern kann.

 


Wie gesagt, war so unser Rezept. Der Hopfen den man zu Anfang mitkocht bestimmt die Bitterkeit. Das Bier ist ja auch nicht bitter, was dabei rauskommt. Da muss ich mal überlegen ob ich es vielleicht bitterer möchte, dann zu Anfang Hopfen mit mehr Alphasäure nehmen?

 

Die Alphasäure macht den Großteil der Bitterkeit aus, die der Hopfen ins Bier "abgibt". Deshalb nimmt man Hopfen mit höherem Alphasäuregehalt, weil man dann nicht so viel Hopfen nehmen muss, und man eben den Aromahopfen nicht verschwendet, denn die ätherischen Öle, die besonders bei diesem Hopfen in größerer Menge vorkommen, verflüchtigen sehr schnell beim Kochen, weshalb man die Aromagabe immer am Ende bzw nach der Kochung gibt, während sie nur einen kleinen Alphasäuregehalt aufweisen und deshalb in größerer Menge für die gewünschte Bitterkeit verwendet werden müssen. Dafür muss man aber auch solche Gaben berechnen können (was nur Dreisatz ist, wie das meiste beim Brauprozess).

 


Ja genau. Ich hatte erst sogar überlegt, kalt zu hopfen, aber habe mich dann doch nicht getraut. Ich fand beim Endprodukt war der Citra angenehm unaufdringlich.

 

Bei der Kalthopfung hat man öfter mit Hopfenresten im Bier zu kämpfen, da man ja keine Trubabscheidung wie beim Whirlpool hat. Des Weiteren überlagert man relativ leicht andere Aromen (durch Malz, Hopfen und Hefe) damit. Persönlich bin ich kein Fan vom Citra-Hopfen, aber wenn er wie bei dir unaufdringlich vorkommt, kann mir das Bier trotzdem sehr gut schmecken. Demnach würde ich euch empfehlen, einfach beim Rezept zu bleiben, was die Hopfung angeht, weil man sich da sehr leicht das Bier versauen kann.

 


Ne obergärig, aber ich hatte auch schon das Gefühl dass das etwas zu lange ist. Nächstes mal werde ich auf 7 Tage gehen, auch weil das mit dem Wochenende von der Arbeit her besser passt. Ich hab nur etwas Angst dass mir die Flaschen um die Ohren fliegen.

Oder hat das andere Gründe als zu frühes Abschlauchen?

 

Es kommt erstmal auf den Hefestamm an sich an, und dann noch, bei welcher Temperatur ihr vergärt. Nach wenigen Tagen ist die Hauptgärung normalerweise rum, je nach gewünschtem Restzuckergehalt (per Spindel ermittelbar, das Bier muss vorher aber durch einen Filter laufen, da die Hefe die Messwerte verfälscht) stellt man die Gärung dann normalerweise ein, wenn der gewünschte Wert erreicht ist. Da du Flaschengärung betreibst, sind da im Vorfeld aber schon Berechnungen erfolgt, sowohl unter Berücksichtigung der Restsüße als auch unter Berücksichtigung des von dir genannten Grundes, dass einem die Flaschen platzen können. Wir packen immer Flaschenmanometer auf zwei der Flaschen (Bügelverschluss), um ggf. Druck abzulassen.

 


Hefe war diese hier: https://brauerei.mue.../items/221.html

Hab aber etwas random gekauft, weil ich 5 Tage vorm Brauen gemerkt habe dass ich keine Hefe mehr habe und deswegen die genommen, die noch in der Zeit geliefert wird :P

Sonst hatten wir immer diese hier: https://www.hobbybra...kenhefe-Top-6-g

 

Da sind im Endeffekt Erfahrungswerte ausschlaggebend, die ich bei diesen Hefen nicht beisteuern kann.

 


Gesättigte Zuckerlöung mit aufgekochtem Wasser, dann mit einer Spritze (auch zwischendurch abgekocht) jeweils 2ml in die Flasche (bzw. 3ml bei 0,5L Flaschen) nach dem Abfüllen und vor dem Verschließen.

 

Frage mich gerade, warum ich nie auf die Idee mit der Spritze gekommen bin. :ugly: Werde ich auch mal austesten, wobei 2ml bzw. 3ml erst einmal wenig klingt, aber "gesättigte Zuckerlösung" heißt sicher mehr Zucker, als bei der Würze, die ich nach dem Kochen ziehe, was idR unter 20% Extrakt bedeutet. :D 


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#117 Assimett Geschrieben 22. Januar 2020 - 15:03

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Ich habe eine Umrechnungstabelle für Grad plato je nach Temperatur. Oder ist das zu ungenau?
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#118 Mondi Geschrieben 22. Januar 2020 - 16:02

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Bis wie viel Grad geht die denn? Normalerweise würde ich +- 10, also bei 10-30 Grad messen. Wenn die Würze 60 Grad hat, wäre mir das erfahrungsgemäß zu ungenau, wird aber evtl mit den Geräten zusammenhängen. Kannst es ja mal ausprobieren.

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#119 Assimett Geschrieben 22. Januar 2020 - 16:32

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Die geht von 0-20 Grad Pluto, sollte also eigentlich reichen für das Bier was ich braue.

Ich habe nach dieser Tabelle umgerechnet
https://hobbybrauer....plato-korrektur
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#120 Mondi Geschrieben 22. Januar 2020 - 16:44

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Ich meinte wie viel Grad Celsius. :D

Wie gesagt, musst du austesten, wie genau sich die Tabelle bei einem größer abweichenden Temperaturunterschied anwenden lässt.

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