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Proaktive Spielweise

Discard Hymn to Tourach proaktiv reaktiv Thoughtseize Spielweise Strategie Taktik

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37 Antworten in diesem Thema

#21 Flodo Geschrieben 20. März 2015 - 10:59

Flodo

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Ich denke Counterbalance zählt zu den proaktiven Karten, ich lege sie ja um den Gegner in weiterer Folge zu stören.



#22 MaRo89 Geschrieben 20. März 2015 - 11:18

MaRo89

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Etymologie ist aber auch eine ziemlich fiese B***h ;). Weil die Wortherkunft schön ist, aber viele Begriffe werden nicht selten überdehnt oder entsprechen in ihrer Ausprägung eben nicht der ursprünglichen Bedeutung. Um mal das Lehrbuchbeispiel aus meinem Fachbereich zu nehmen: Demokratie setzt sich aus "Demos" für Volk und "kratie" für Herrschaft zusammen. Deswegen haben wir aber keine Volksherrschaft im eigentlichen sondern im übertragenem Sinn. Ethymologie nähert sich einem Begriff nicht selten nur an und ist für eine Definition oftmals unzureichend, da sich eine Sprache mit der Zeit wandelt und verschiedene Gesellschaften Begriffe nicht selten unterschiedlich definieren.

 

Im Wikitionary heißt es z.B.:

 

 

Bedeutungen:

[1] Wirtschaft: frühzeitig, vorausschauend und klar im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen planend und handelnd
[2] im Voraus wirkend

 

Im Online-Duden heißt es:

 

durch differenzierte Vorausplanung und zielgerichtetes Handeln die Entwicklung eines Geschehens selbst bestimmend und eine Situation herbeiführend

 

 

Generell gehen hier aber die Meinungen imho nicht so stark auseinander. Ich würde mich Bisamratte anschließen und Kreaturen nur in seltenen Fällen als proaktiv bezeichnen (Meddling Mage ist hier ein gutes Beispiel). Sonst finde ich die Einteilung hier bisher eigentlich ganz gut, wenn auch noch etwas unsortiert.

 

Auch gefällt mir die Einteilung in gezielt und ungezielt proaktiv. Entsprechend muss ich wirklich einsehen, dass man Hymn to Tourach zurecht als proaktiv bezeichnen kann.


Bearbeitet von MaRo89, 20. März 2015 - 11:20.


#23 Nekrataal der 2. Geschrieben 20. März 2015 - 11:31

Nekrataal der 2.

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Ganz platt übersetzt ist dies ja auch so korrekt und Hymne liefert ja im gewissen Maße auch Informationen über den Gegner. ich weis jetzt nicht warum man sich da jetzt so aufhängen sollte. Dann ist Hymne eben ein bisschen weniger proaktiv als TS und gut ists ;).

Fakt für mich ist, nachdem nun einige sich zu Wort gemeldet haben, dass dies auch im Magic recht schwammige Begriffe sind, die je nach Karte und auch Spielsituation plötzlich wechseln könne. Da fand ich das Beispiel der Needle ziemlich passend und muss hier auch Nekra wiedersprechen ( Harmonie fürn Popo :D), es gibt genug Situationen, wo du einfach so viel reaktives Zeug für Problem hast, dass du dir die Needle für das aufsparst um eben postaktiv zu werden :).

 

Die Deed ist auch so ein gutes Beispiel, eigentlich ist sie ja irgendwie alles, proaktiv, reaktiv und postaktiv :D.

 

Grüßle

 

Klar, dass Du widersprechen musst und das voll poaktiv unharmonisch ;-) Ich habe aber mit diesem Argument gerechnet und sage dazu mal folgendes: 95% Nein. Es gibt gegen Decks eigentlich immer ein Ranking der Karten, die Du mit Peedle abstellen willst. Bei Miracles, Topf, bei Painter Grindstone, dann vielleicht Topf oder Welder. Bei einigen dieser Karten ist es sogar essentiell Peedle proaktiv zu legen, sonst verlierst Du einfach das Spiel. Wenn man mal vom Grund absieht, dass Du Peedle einfach nach dem abzustellenden Target ziehst, was für mich nicht "postaktiv" ist, ist Dein Argument ja im wesentlichen: "Ich guck erst mal was der Gegner legt und entscheide mich dann für das richtige Target." Das ist aber imho falsch. Entweder kennt man dann einfach das gegnerische Deck nicht gut genug oder man hat keinen Plan warum man Peedle überhaupt boardet. Ich behaupte das es tatsächlich nur in 5% der Fälle so ist, dass Du mit Peedle abwartest, weil es tatsächlich mehrere gleichwertige Targets gibt, die Du mit Peedle abstellen willst, je nachdem, was zuerst auf dem Board liegt. Um mal ein Beispiele zu geben, wann ich Peedle spielen würde, und das Target No. 1 immer klar:

  • D&T -> Vial
  • Jund -> Lilly
  • Painter -> Grindstone
  • Miracles -> Topf

Peedle kann in diesen Decks auch Schwerter, Jace, Welder oder Shamanen abschalten, aber das macht man idR einfach nicht ausser vllt im Lategame, wenn man Peedle zufällig zieht, man kurz vor knapp ist mit den LP und auf der anderen Seite kein anderes Target sieht. Man kann Peedle also reaktiv legen, dass streite ich nicht, aber wie gesagt, in 95% der Fälle legt man sie doch proaktiv. Einen neuen Begriff braucht man dazu imho nicht.

 

 

@Counterbalance: Wenn du sie spielst, handelst du zunächst proaktiv, weil du damit bestimmte Spells (Kriterium Manakosten) verhindern willst. Triggert sie, ohne dass du deine Bib manipulierst, kannst du auch schlecht von "reaktiv" sprechen, weil du ja nichts machst (richtig wäre hier "repassiv", auch wenn das ziemlich scheiße klingt). Hast du hingegen Top oder Brainstorm in Response auf den Trigger, handelst du reaktiv, wobei das wiederum an Top oder Brainstorm und nicht an CB liegt, auch wenn deren Trigger ursächlich ist. Ponderst du in deiner Runde, weil du etwas bestimmtes erwartest, bist du wieder proaktiv usw.

 

Übrigens halte ich die ganze Debatte für ziemlich sinnlos, weil es für die Themen, die hier besprochen werden, völlig irrelevent ist, wer was unter diesen Begriffen versteht. Wenns Missverständnisse gibt, umschreibt man halt, ansonsten wissen eh alle, wies gemeint ist.

 

Die Frage, ob ne CB mit random Topkarte reaktiv ist hatte ich mir beim Schreiben auch gestellt, aber der Einfachheit halber mal weggelassen ;-)

 

Und natürlich ist diese Diskussion in Ihrer Sinnhaftigkeit fragwürdig, aber come on, warum sollen wir das denn nicht mal diskutieren. Ich seh das Ganze auch eine wenig mit Augenzwinkern. ;-)

 

Im übrigen ist aus meiner Sicht alles was man ohne sichtbare Gegneraktion betreibt "proaktiv", also auch das legen von Kreaturen. Es ist halt nur nicht so eindeutig, wie bei Spells die klar eine zukünftige (pro-aktiv) oder vergangene (re-aktiv) Gegnerinteraktion zum Ziel haben. Verlängert man das Konzept von Proaktiv und Reaktiv gelangt man schliesslich zum Konzept, wann man in einem Game die KOntrollrolle und wann die Aggrorolle einnimmt. Der Zoo Spieler (sehr proaktiv) wird sich hüten zu pro-aktiv gegen ein Kontrolldeck zu spielen (overextent), wogegen er sehr pro-aktiv gegen Combo wird. Der Miracles Spieler wird sich vs.  BUG sehr re-aktiv verhalten während er gegen PostRamp nach der ersten Herzattacke schnellstmöglich nen MiniEntreat nach Hause  reiten will.

 

http://magic.tcgplay...cle.asp?ID=9054 (Artikel zu „Who ist the beatdown?“, dem Wissen um die Rolle (Beatdown/Kontrolle), welche man in einem Matchup spielt, um korrekt zu interagieren von 2011)


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 20. März 2015 - 11:44.


#24 hagebutte Geschrieben 26. März 2015 - 22:00

hagebutte

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Es juckt im Finger und trotz Smartphone only muss ich einfach widersprechen. Wenn eine Karte zu 95% proaktiv und nur 5% postaktiv ist dann ist sie eine proaktive Karte? Und ich liege mit der Aussage, dass Karten mehrere Rollen einnehmen können falsch? Merkwürdig!

Deine MU Angaben sind auch sehr lustig weil sie eher zeigen, dass man Null Rod statt Needle zocken sollte da man anscheinend die Flexibilität der Needle (in deinem Meta?) nicht braucht?

Nochmal zu deinen Beispielen :
DnT Aussage halte ich so für falsch denn warum soll ich direkt Needle auf Vial legen wenn er diese T1 nicht legt? Genauso otp wozu? DnT hat keine Möglichkeit dir die Handkarte zu nehmen, so daß ich ruhig Needle postaktiv legen kann bei so vielen Situations abhängigen Zielen. Wenn wir hier von merfolk reden würden bin ich bei dir.

Warum ist Jund ein Beispiel?

Dann Painter, ja Nekra wenn ich Needle nach Stone lege bin ich wohl eh im Eimer...

Und miracles mit captain obv. klar wählt man da den Motor egal ob pro/postaktiv und das Ziel Nr. 2 namens Jace wird wohl nur sehr situativ sein bzw. man spielt mehr Nadeln.

Aber im Prinzip wählst du Beispiele die deine Aussage logischer Weise untermauern sollen (gut argumentiert), läßt dabei aber ausser Acht warum man Needle im board spielt, eben weil sie nicht fix sein muß und auf verschiedenste Decks, gerade solche die man nicht erwartet, reagieren kann. Und das die Needle in jeweiligen Deck andere Aufgaben erfüllt muss man ja eigentlich auch nicht erklären oder?

Hab dich aber trotzdem liep :D.

#25 ElAzar Geschrieben 26. März 2015 - 22:51

ElAzar

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Das wage ich zu bezweifeln. Ich kenne den Begriff aus der strategischen Planung und hier bedeutet proaktiv nicht "frühzeitiges Handeln", sondern "vorausschauendes Handeln".

Etymologie ist aber auch eine ziemlich fiese B***h ;). Weil die Wortherkunft schön ist, aber viele Begriffe werden nicht selten überdehnt oder entsprechen in ihrer Ausprägung eben nicht der ursprünglichen Bedeutung.


Nur um herrauf einzugehen und ohne direkten Bezug auf Legacy:
Es gibt keine eindeutige Defiition, da es sich hier um einen englischen Neologismus handelt, der sowohl für vorausgeschautes Handeln, als auch für initiatives Handeln gebräuchlich ist, ferner wird er häufig als besser klingendes "aktiv" verwendet.
Der Ausdruck wurde ursprünglich für "antizipatives Handeln" verwendet, was eine gewisse Auseinandersetzung mit Sachverhalten erfordert, aber streng genommen keine klarere Handlungsstrategie in der Folge erfordert.

Für mich handelt jmd. proaktiv wenn er durch initiatives verhalten unter Abwägung der Situation und möglicher Konsequenzen seine Situation zu verbessern versucht und exakt dies ist der Fall, wenn man Hymne spielt.

Bearbeitet von ElAzar, 26. März 2015 - 23:37.

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#26 Pee-Dee-2 Geschrieben 27. März 2015 - 09:47

Pee-Dee-2

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Ich finde es sehr amüsant hier darüber diskutieren zu müssen, was proaktiv, reaktiv, pstaktiv und poaktiv bedeutet und welche Spells/Permanants in die entsprechenden Kategorein passen und was was überhaupt per Definition und weitergehend auf Magic bezogen bedeutet. 

Ist das so ausschlaggebend? Eigentlich bietet diese Diskussion doch nur Informationen, die man am Tisch in seienn trashtalk einbinden kann oder? ;-)
 

Bestimmt habe ich auch schon wieder 90% der Aussagen hier vergessen, möchte aber auch eine Meinung abgeben:

 

Ein Spell wie Thoughtseize ist ganz klar proaktiv, ich glaube darüber sind wir uns einig. Eine Hymne ist es mit unter auch. Auf den ersten Blick nicht, da siekeine Informationen bietet und somit eher ein aktives Handeln des sprechenden Spielers darstellt (also nicht pro- oder reaktiv, sondern einfach aktiv). Jedoch gibt es Spielsituationen, in denen dieser Spruch durchaus gezielt proaktiv genutzt wird, beispielsweise, wenn der Gegner nur noch 1-2 Handkarten hat.

 

Also ich würde eine Hymne per Definition auch nicht als proaktiven Spruch nehmen, jedoch ist er (mag man nicht glauben) per Definition durchaus flexibel und wird zumiest als proaktiver Spruch gespielt.

 

Nehmen wir mal die Needle: Uff...Natürlich ist es Quatsch immer feste Ziele zu nennen und natürlich muss man die Spielsituation anschauen. Eine Needle auf Vial macht im 10 Zug gegen den DnT Spieler nicht so viel Sinn. Eine Needle auf der Hand und der Gegner macht gerade die Painterkombo ist auch Banane. Eine Needle ist ebenfalls pro- wie reaktiv zu sehen und man kann durchaus und sollte auch mal auf ihre Fähigkeit hin aufs Board angepasst gespielt werden. Manchmal muss man eben auch ein anderes target als das favoriisierte nehmen um zu gewinnen. 


El muerte nunca es finalmente.

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#27 Nekrataal der 2. Geschrieben 27. März 2015 - 12:42

Nekrataal der 2.

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Nehmen wir mal die Needle: Uff...Natürlich ist es Quatsch immer feste Ziele zu nennen und natürlich muss man die Spielsituation anschauen. Eine Needle auf Vial macht im 10 Zug gegen den DnT Spieler nicht so viel Sinn. Eine Needle auf der Hand und der Gegner macht gerade die Painterkombo ist auch Banane. Eine Needle ist ebenfalls pro- wie reaktiv zu sehen und man kann durchaus und sollte auch mal auf ihre Fähigkeit hin aufs Board angepasst gespielt werden. Manchmal muss man eben auch ein anderes target als das favoriisierte nehmen um zu gewinnen. 

 

Amüsant it is! Let the Stammtisch resume! Ich gebe Dir umgangssprachlich in allem Recht. :D Mein Argument ging eher in die Richtung, wie man die Karte typischerweise einordnen kann und dass Peedle idR ein Target-Ranking hat, was man im Kopf hat und es damit tendenziell eher eine pro-aktive Karte ist (Noch mehr offensichtliche Beispiele? Warum boardet der PostRamp Spieler Peedle?). Hagebutte sieht die Karte als reaktiv, weil er nur davon ausgeht, dass der Gegner erst was legen muss und er sich dann entscheidet, ob er Peedle spielt oder nicht. Dem widerspreche ich, indem ich sage, dass er in 80-90% der Fälle Peedle sowieso auf das Target No.1 legt, welches von vorneherein klar war. Da ist es dann für die Einordnung des Kartentyps egal, ob er es zeitlich vor- oder nach der Gegneraktion casted, weil die Intention zählt und nicht die Bestätigung durch die Spielsituation. Das ist also eine rein akademische Fragestellung :-): Über die Verwendung, WANN man Peedle im Spiel casted sind wir uns einig.

 

Beispiel: Spiele ich Miracles vs DnT ist bei 4 Vials im gegnerischen Deck und einer Peedle in meinem SB die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wenn ich Peedle auf der Hand habe, sie auf Vial legen werden, weil es das wahrscheinlichste, früheste und für mich übeleste Play ist. Selbst wenn ich Peedle in den ersten Runden nachziehe, werde ich sie höchstwahrscheinlich darauf legen. Habe ich Peedle auf der Hand und der Gegner legt rundenlang keine Vial, spiele ich die natürlich nicht. Diese Situation ist aber ehrlich gesagt weitaus seltener. Ziehe ich Peedle spät, werde ich sie u.U. auf Vial legen vielleicht aber auch auf Sword of Fire and Ice (weil es vermutlich im Spiel ist, weil es idR das Erste ist was der DnT Mann sucht). Allerdings rüstet man die Schwerter postboard auch gerne ab, wogegen man 4 Vials nur schwer über Removal in den Griff kriegt (Ressourcenverschwendung) sondern effizient nur über Peedle komplett abstellt (1 for 4). Deswegen muss man sich ein anderes Play als auf Vial schon gut überlegen und es muss aus der Situation heraus absolut notwendig sein. Ich finde aber DnT ist da schon eine Ausnahme, weil es mehrere valide Targets hat und die wenigsten Decks bieten das imho (siehe meine angeführten Decks). Ich rede dabei von wirklich relevanten Targets weswegen man Peedle boardet, nicht von allen möglichen, die Pithing Needle regeltechnisch abstellen könnte.

 

So, jetzt darfst Du wieder gemein zu mir sein, butte :D wobei, wenn Du so einen langen Text vom Handy aus geschrieben hast, war das schon eine Strafe für sich :-P


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 27. März 2015 - 12:46.


#28 Rotband Geschrieben 27. März 2015 - 12:53

Rotband

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Bin zwar ein Bisschen spät dran (und hab auch nicht alles gelesen ob bereits drauf eingegangen wurde), aber:

 Sie [Kreaturen] können ja nur unter "proaktiv" funktionieren

 

Ganz so einfach ist es aber auch nicht, da es ja auch genügend Kreaturen gibt, die man in Reaktion auf Ereignis XY spielt. Das wohl populärste Beispiel ist der Snapcaster, den man gerne mal casted um einen Counter oder ein Removal zu flashbacken. Klar kann man ihn auch proaktiv nutzen (Bolt, Snapcaster, Bolt).

 

Etwas verwinkelter ist es da schon mit Kreaturen wie den Phyrexian Revoker. Er kann ebenfalls sowohl proaktiv, wie aber auch reaktiv genutzt werden.


Bearbeitet von Retrorama, 27. März 2015 - 14:37.

ehemals Otters Kroxa


#29 Luhan Geschrieben 27. März 2015 - 13:35

Luhan

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Meine Deffinition von proaktiv und reaktiv, im Bezug auf Magic, wäre so ungefähr: (Nicht speziell auf Legacy bezogen)

 

Man kann nicht jede Karte 100% zu einer Gruppe zu ordnen. Es hängt auch stark ab in welchem Deck sie verbaut ist und was dort ihre Aufgabe ist.

 

Proaktiv: Karten die ich spielen will weil es meinen Deckplan vorantreibt treibt und in Richtung Sieg führt.

 - Reanimationssprüche + Griselbrand und co.

 - Beater-Kreaturen allgemein

 - Pumpspells (Damit die Beater beatiger beaten können)

 - Cranial Plating

 - Lord-Kreaturen

 - Discard

 - Comboteile (Exarch und co.)

usw

 

Reaktiv: Karten die ich spielen muss weil mein Gegner doofe Sachen macht die mir meinen Swag vielleicht kaput machen.

 - Removal

 - Counter

 - Fog-Effekte

 - Landzerstörung

 - Snapcaster (Kann man auch proaktiv spielen, aber welches Deck tut das? Meistens ist es doch Flash into Bolt>KillCreature/ into counter oder so)

 - Oblivionstone, Relic of Progenitus

 - Zielgerichteter Hate allgemein

usw

 

Als Zwitterkarte fällt mir spontan der Qasali Pridemage ein. Proaktiv - Ich will seinen Exaltedeffekt damit mein Beater beatiger beaten kann. / Reaktiv - Ich sacce ihn um etwas doofes zu zerstören.


Bearbeitet von Luhan, 27. März 2015 - 13:35.

{W} Lebensmotto: {B} 

Das Leben is ein Würfelspiel
Und deine Seele ist das Pfand
Die Regeln kennen brauchst du nicht
Nimm deine Würfel in die Hand


#30 Rotband Geschrieben 27. März 2015 - 14:06

Rotband

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Auch Pump kann Reaktiv sein (Mutagenic Growth um den Bolt im gegnerischen Turn zu überleben z.B. und auch Wasteland sehe durchaus proaktiv.


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#31 angel-djinn Geschrieben 27. März 2015 - 14:33

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Hallo zusammen,

 

ist es nicht eigentlich total einfach?

 

Proaktiv: für Aktivität, also Aktion auslösend: ich lege einen Tarmogoyf, der Aktionen auslöst, z.B. removal auf Ihn, Counter, Generierung von Gegenkreaturen, usw. Hymne ist daher für mich ganz klar hier einzuordnen. Ebenso wie die Nadel.

Reaktiv: auf Aktivität folgend, also in Antwort auf eine Aktion: z.B. Counterspell auf Lightning Bolt, oder Vendilion Clique in Response auf Stoneforge-Aktivierung.

 

Der Bereich um den hier sich alle so bemühen ist wie mein Vorredner schon sagte Karten, die diese beiden Beschreibungen vereinen, oder schlimmer noch von einer Rolle in die andere Wechseln können.

So ist zum Beispiel ein DRS als Cast zwar proaktiv und meist auch in seiner Mana-Fähigkeit auch, jedoch ist er z.B. gegen ein PuniFire eine reaktive Karte. SDT fällt in die selbe Kategorie.

 

mfg

angel-djinn


They cannot change the past because they didn't...time is a nasty thing.


#32 Mike76 Geschrieben 27. März 2015 - 14:51

Mike76

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Die ultimativen Zwitterkarten sind Engineered Explosives und Pernicious Deeds. Bei denen kann niemand sicher sagen, ob sie reaktiv oder proaktiv sind.

Bearbeitet von Mike76, 27. März 2015 - 14:53.


#33 Luhan Geschrieben 27. März 2015 - 14:51

Luhan

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@Retrorama: Stimmt. Darum meinte ich ja man könne eine Karte nicht 100% einordnen.
Pump sehe ich aber eher als proaktiv. Denn du baust diese Karten ja nicht ins Deck ein um deine Kreaturen zu schützen sondern um beatiger zu beaten.
Mit Wasteland hab ich nicht wirklich Spielerfahrung. Da wirds aber auch eher vom Deck abhängen.

Bearbeitet von Luhan, 27. März 2015 - 14:52.

{W} Lebensmotto: {B} 

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#34 Mike76 Geschrieben 27. März 2015 - 21:12

Mike76

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Deathriteshaman ist übrigens auch zu 100% eine proaktive Karte. Man legt ihn proaktiv, um dem Gegner zu schaden und Mana zu produzieren.

Und selbst wenn man weiß, dass man gegen Reanimator oder so spielt, legt man ihn auch mindestens eine Runde vor der Bedrohung.

Wenn ich gegen Punishing.Dec spiele, dann warte ich mit dem Shaman casten auch nicht, bis er die Punishingengine online hat. Darf ich auch gar nicht, weil der Shaman eine Runde Einsatzverzögerung hat. Reaktiv wäre es, wenn ich eine Surgical Extraction in der Hinterhand behalte.


Im Allgemeinen kann man sagen: Reaktive Karten sind meistens Instants und/oder Removalspells, es gibt nur wenige Ausnahmen.

Bearbeitet von Mike76, 27. März 2015 - 21:37.


#35 Rotband Geschrieben 28. März 2015 - 01:10

Rotband

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Mit Wasteland hab ich nicht wirklich Spielerfahrung. Da wirds aber auch eher vom Deck abhängen.

 

Es gibt halt 2 Gründe Wasteland zu spielen für mich. Entweder ich will dem Gegner hart das Mana abschneiden, wie es Death and Taxes macht. Da ist es für mich eindeutig proaktiv, da das Deck darauf ausgelegt ist den Gegner lange genug klein zu halten, um ihn zu töten.

Der andere Grund sind Utility Länder, die entsorgt werden müssen. Hier ist Wasteland halt dann reaktiv. Es ist also eine ziemliche Mischkarte.

 

@ Mike

 

Deine Pauschalisierung teile ich nicht. Pernicious Deed und EE sind nicht mehr oder weniger "Zwitter" als der Snapcaster Mage. Gerade EE kann man so und so spielen. Das Deed ist halt flexibel, beim EE musst du dich aber festlegen welchen Threat du handlen willst. Ich sehe daher EE sogar oft proaktiv, da man es am liebsten online haben will, wenn der befürchtete Threat das Feld betritt.

 

Aber auch die Ausnahmen bei anderen Kartentypen sind enorm zahlreich. Pithing Needle, Phyrexian Revoker, Aven Mindcensor (und eigentlich alles wo Flash draufsteht) kann man so und so spielen. Auch die Mother of Runes ist in der Funktion meist Reaktiv. Genau wie Maze of Ith.

 

 

Deathriteshaman ist übrigens auch zu 100% eine proaktive Karte. Man legt ihn proaktiv, um dem Gegner zu schaden und Mana zu produzieren.

 

Und gegen Reanimator und Dredge nimmst du eine Reaktive Rolle ein, zumindest wenn du gewinnen willst. Dementsprechend ist auch er nicht 100% proaktiv, nur weil du ihn vorher legen musst. Das ist sehr eindimensional gedacht.


ehemals Otters Kroxa


#36 Scyther Geschrieben 28. März 2015 - 12:36

Scyther

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Ich finde es sehr amüsant hier darüber diskutieren zu müssen, was proaktiv, reaktiv, pstaktiv und poaktiv bedeutet und welche Spells/Permanants in die entsprechenden Kategorein passen und was was überhaupt per Definition und weitergehend auf Magic bezogen bedeutet. 

Ist das so ausschlaggebend? Eigentlich bietet diese Diskussion doch nur Informationen, die man am Tisch in seienn trashtalk einbinden kann oder? ;-)
 

 

Ja. und Nein.

 

Wenn man immer wieder über eine bestimmte >Sache< oder >Ding< redet, Magicbezogen oder nicht, muss man doch auch wissen worum es tatsächlich geht und alle Parteien möglichst gleich auffassen. Wenn ich dir begeistert etwas von meiner eigenen Pferdezucht erzähle und dir Bilder meiner Tiere zeige wärs doch komisch wenn du mir sagst: "achso.. Also ich nenne diese Tiere immer "Zitrone"."

Der OP und ich waren uns in einem anderen Thread halt uneinig worüber wir tatsächlich reden also wurde hier allen Gelegenheit gegeben den Begriff bestmöglich zu bestimmen. Durchaus also ausschlaggebend und relevant finde ich. =)


8ru6nm7m.jpg
 


#37 Pee-Dee-2 Geschrieben 01. April 2015 - 00:33

Pee-Dee-2

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Das sollte ja auch nicht die Legitimität des Threads in Frage stellen. Ist ja ok, wenn das zu klären ist. Ich habe eben nur den Thread alleine betrachtet und mich gefragt, in welchem Universum und an welchem Tisch es gerade wichtig ist, ob ich Karte XY pro- oder reaktiv spiele, denn warum ich sie Spiele obliegt ja der Spielsituation und nicht der Wortdefinition.

 

Aber ich denke gerade sowas macht Magic aus, dass man das nicht so einfach sagen kann. Es ist eben nicht nur "ein Schachspiel" in dem man ganz klar proaktive und reaktive Züge hat sondern ein dynamisches System, in dem die Intentionen auch mal wechseln können.


El muerte nunca es finalmente.

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#38 Savageborn Geschrieben 10. Juni 2015 - 09:16

Savageborn

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Zitat:

Eine Besonderheit von Magic: The Gathering ist die sogenannte Goldene Regel (englisch: Golden Rule). Diese Regelung besagt, dass jede Regel durch Kartentexte modifiziert oder überschrieben werden kann. So werden starre Regelmechanismen aufgebrochen und eine Vielzahl an möglichen Strategien, Spielzügen und Spielfolgen entsteht.

 

Es kann also theoretisch immer alles, situationsbezogen, proaktiv, reaktiv und hyperaktiv sein/werden. Eine genaue Deffinition anhand von Kartenbeispielen wird nicht möglich sein meiner Ansicht nach. :D

 

Einigen wir uns doch einfach allgemein auf soetwas wie:

 

proaktiv - ich mache iwas um meinem Gegenüber vorraus zu sein

reaktiv - ich reagiere auf den Versuch meines Gegners mir vorraus zu sein

 

Mit welchen Karten ich das mache ist doch egal.

 

Ob ich die Clique spiele um zu hauen oder nen Combopart aus der Hand des Gegners zu pitchen lässt die Zuordnung wieder nur situationsbezogen möglich sein.

Theoretisch kann ich die Hymn auch als reaktion auf einen Brainstorm spielen...


- {R} - {B} - {G} - Jund beschte :D 






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