Ist aber eine alte Leier, jeder verteidigt seinen Spielstil und will, dass sich Magic in die Richtung ändert oder bleibt, dann wird auch gerne mal die gute alte Zeit beschworen und der Rest ignoriert.
Ich persönlich weiß zwar irgendwie was Du meinst, jedoch widersprichst du dir doch selbst. Du behauptest also Spieler wollen xy und es sei arrogant das zu ignorieren. Na die Frage ist doch, ob es nicht arrogant ist zu sagen: "Wenn sich das Spiel nicht zu dem ändert, wie ich es gerne hätte, ist es sch…!"? Also ist nun die Toleranz das Problem von dem, der die Regeln aufstellt oder das Problem von dem, der die Regeln anwenden will? Und wenn du sagst, dass "alte" dann zB sagen "Früher war es so" und nun einen Spielstil verteidigen, so verteidigen doch in deinem Beispiel eben andere Leute einen anderen Spielstil (vgl. "nicht nur Länder auf dem Board"). Wer hat also Recht? Der, der A lieber mag oder der, der B lieber mag?
Ich für mich sage: Beide, denn genau das ist doch die Interaktion und Dynamik des Spiels, dass sich alle Fraktionen auf einander zu bewegen. Das nennt man zuletzt Metagame.
Wer definiert denn Magic als ausschließliches Monsterspiel? Es gibt verschiedene Arten zu gewinnen. 20 LP zu verlieren ist eine Möglichkeit. Warum sollte diese und dann noch zwingend durch Kreaturen herbeigeführt, mehr Wert sein, als zB. der Decktod?
Naja, also viele Wege führen nach Rom und ich verstehe, dass du sinng. meinst "Viel Action macht Zuschauen am meisten Spaß". Aber ich sage mal so: Schaue ich mir einen Stream an und beide legen einfach jeden turn eine Kreatur und keiner traut sich anzugreifen, dann finde ich das langweilig. Dynamische Interaktion entsteht bei Magic meist durch sowas wie Abilities und Instants. Reines Kreaturenbashing, dafür gibt es bestimmt andere Spieler oder Dungeoncrawlerbrettspiele. So ist Magic einfach nicht konzipiert. Das heißt nicht, dass man das nicht gut finden kann oder soll. Man darf auch Controll massiv fürn Popo finden. Aber es ist falsch zu sagen, dass das kein Magic sei.
Nein, nicht jeder Neueinsteiger wird Control lieben, denn es geht einfach auch um persönliche Vorlieben. Aber jeder wird, möchte er competitive spielen, lernen, dass das wohl zum Universum dazu gehört.
Edit:
Und persönliche Meinung: ich bin nicht der super Controlspieler und ist auch nicht mein favorite, aber wenn es die Situation und das Meta erfordert, spiele ich sowas. Wenn nicht spiele ich ein anderes Deck. Das schöne ist ja, dass es so viele Möglichkeiten gibt und für jeden was dabei ist