Aber mir stellt sich dabei die Frage, was du von dem Deck erwartet hast.
Da das Deck gerade ein bisschen Hype abbekommt, war meine Erwartung dem Hype entsprechend hoch dass sich - seitdem ich das letzte mal Mardu gespielt hatte - eine akzeptable Nische aufgetan hat die nicht von Blood Moon und Souls alleine durchgetragen wird.
Das ganze war auch keine Beschwerde, sondern ein Erfahrungsbericht wie es mir in den Wochen mit den Deck ergangen ist und wo ich Schwächen und Stärken sehe, was ich gerade unter dem Aspekt des aktuellen "Hypes" als lesenswert erachte.
Früher als man auch noch Helix, Burst Lightning und CO gespielt hat, war das der Reveler schon eindeutiger, weil du im Notfall halt den Burn Plan gespielt hast.
Und genau deswegen bin ich der Meinung, dass Reveler in der aktuellen Liste im Mainboard wesentlich schlechter darsteht. In der alten Liste brachte er Karten die das Spiel wirklich beenden konnten - jetzt sind wesentlich weniger davon im Deck. Dass man selbst Push spielt begünstigt doch gerade Rabblemaster, da man zuverlässsig auch Goyfs/Shadows und dergleichen aus dem Weg räumen kann - was mit Bolt und Helix eben schwieriger war.
Ultimativ hast du aber recht, dass man Reveler und Rabblemaster sehr wohl dem Meta entsprechend zwischen dem SB und dem Main hin und hertauschen kann.
Wir haben einfach (aktuell) Keine Karte, die du legst und eine Bedrohung ohne weiteres zutun ist.
Mein reden. MMn ist hier der Knackpunkt, warum das Deck gut, aber nicht großartig ist.
Gelingt aber das Zusammenspiel von Discard + Looting mit Souls oder Kommand Back up into Reveler oder mehr Spells für Pyro, dann gewinnt das Deck auch gegen die stärkeren Einzelkarten.
Exakt meine Kritik - man hat viele Karten die umso besser sind wenn man bereits vorne ist (= das Zusammenspiel gelingt), aber die Qualität der Karten die wir haben machen das Aufholen schweirig wenn man einmal zurückliegt.
Um dann noch einmal auf die Erwartungen zurückzukommen - was ich mir erhofft hatte: Dass der neue Erfolg des Deck in der Reduktion seiner Schwächen begründet ist.
Was ich beim Ausgraben des Decks herausgefunden habe: Das Deck hat sich im Wesentlichen gegenüber den ersten Versionen kaum geändert - es hat immernoch die gleichen Probleme wie damals und wird hauptsächlich von Lingering Souls und Blood Moon getragen. Es gibt aber eine Verbesserung - und das ist der Rabblemaster, der die schnellsten kills des Decks um grob 2 Turns beschleunigt, was es wesentlich besser gegen die Unfairen Decks macht.
Da ich Hazoret nicht verfügbar hatte, kann ich leider auch nicht sagen, in wie Weit die Karte das Deck beeinflusst, aber da ich schon des öfteren von Ihr eingestampft wurde, wird diese Karte das Problem der Kartenqualität im Topdeck drastisch verbessern - mit dem bitteren Beigeschmack dass Sie in der Liste nur ein 1-of wäre und daher nur bedingt Zuverlässig.
Dennoch bleibt, wie bei allen Synergie-basierten Decks, das Problem das diese sowohl unterbrochen als auch einfach nicht zusammenkommen kann.
Daher kann ich mein Fazit nur wiederholen: Das Deck ist besser geworden, es ist ein solides Deck, es ist aber hier und dort "Unrund" im Vergleich zu anderen Midrange/Control Decks. Dafür hat es die Free-Win Komponente Blood Moon, was ein eigener Vorteil ist.