Ich finde es schade, dass die Stärke von Karten oft in Extremen bewertet wird. Einzelne Karten (oder gleich ganze Sets und Blöcke, wie aktuell bei Magic Ixalan) werden entweder als unspielbar schwach und nutzlos hingestellt, oder gleich als "broken" deklariert und sich darüber beschwert, dass das ganze Format den Bach runtergeht.
Der Duskbreaker ist natürlich eine starke Karte, aber keine, die lächerlich überzogen stark und ein Auto-Include für jedes Deck ist. Es ist ein 3/3 für 4 Mana, für dessen Effekt man noch einen Drachen auf der Hand braucht und er sprengt einem, wenn man unklug spielt, auch das eigene Board weg. Man muss also sowohl im Deckbau als auch beim Spiel ein bisschen nachdenken, um aus seinem Battlecry das Maximum rauszuholen.
Call to Arms ist eine nette Aggrokarte, die rekrutierten Diener verrecken aber an so ziemlich allem Removal, was aktuell von Bedeutung ist (zum Beispiel an Defile für 2 Mana...). Also weit entfernt davon, broken zu sein.
Die einzige der genannten Karten, wo man meiner Meinung nach über einen Nerf nachdenken könnte, ist Dark Pact. Aber auch diese Karte ist nicht für sich allein betrachtet zu mächtig, sondern hat mit Warlock eine Klasse, die sowohl den Kartennachteil ausgleichen kann, als auch mehrere lohnenswerte Sac-Outlets hat.
Mir ist absolut nicht klar, wie man die Waffen von Mage und Warlock als broken bezeichnen kann, sich aber gleichzeitig dagegen verwehrt, Waepon-Removal zu spielen. Wenn man die Waffen direkt zerstört bekommt, hat der Warlock 5 Mana für exakt nichts ausgegeben und der Mage für 6 Mana drei Karten gezogen, was wie erwähnt unterdurchschnittlich ist.
Jäger und Rogue spielen beide ebenfalls Waffen und begegnen einem nicht allzu selten. Selbst gegen Priest ist der Ooze keine tote Karte, sondern wenigstens noch 3/2 für 2.
Bearbeitet von Medizinmann91, 26. Februar 2018 - 16:53.