43 Antworten in diesem Thema

[ElAzar]

AggroLoam scheint momentan so ein deutsches Phänomen zu sein. Wurde ja auch von einem Deutschen entwickelt.

Laom Varianten und grade die agressiveren waren schon immer ein eher europäisches Phänomen, grade in Ger und BeNeLux ist der Archetyp meiner empfindung nach deutlich weiter verbreitet als in anderen Regionen.

[Nekrataal der 2.]

https://thelibraryat...date/#more-1270

EU Metanalaye. Ganz interessant, aber unspektakulär.

[Rotband]

Warum genau haut man Delver eigentlich zusammen? Die Analyse trennt es zwar nochmal auf, dennoch steht überall ganz oben stumpf "Delver". So wahnsinnig viel Ähnlichkeit empfinde ich bei den verschiedenen Delver-Decks aber nicht gegeben. Dann kann ich ja ein Deck auch "Brainstorm" nennen und komme auf 60% oder so

[Nekrataal der 2.]

Naja, teilweise wird es ja aufgedröselt, aber iwo in der MItte steht, dass manche Turnierergebnisse nicht detailliert genug verfügbar waren, meine ich, weswegen es zusammengefasst wurde.

[Rotband]

Ja, aber wie kommt man überhaupt auf die Idee aus allen Varianten nur "Delver" zu machen? Das es im Nachtrag nicht mehr ermittelbar ist bedeutet ja nur, dass die Quelle es alles in einen Topf warf. Ist ja auch nicht selten, meine auch bein der MKM Series Frankfurt hieß es "Delver meist gespieltes Deck", was am Ende aber auch nur kam, wenn man jedes Deck mit Delver als eine Suppe zählt.

[Nekrataal der 2.]

Ja. Grundsätzlich dürfte die Verteilung sich auch in diesem Jahr nach und nach zugunsten von Grixis verschoben haben. Mittlerweile sieht sie ja mehr oder weniger so aus:

 

1. Grixis

2. BUG

3. RUG

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 15. September 2016 - 17:44.

[Sedris]

Natürlich ist jedes Delver Deck ziemlich einzigartig, aber im Prinzip sind alles lategamearme Tempodecks gegen die zu 70% ähnliche Karten gut sind, ihre Mainstrategie verschafft ihnen selten tatsächlichen Kartenvorteil, eher einen virtuellen und je länger das Spiel dauert, desto schlechter performen diese Decks (da sie später nutzlose Länder, Daze etc. nachziehen können, während andere Decks wie Shardless BUG/Miracles/Punishing Fire Decks ihre schlechteren Draws häufiger utilisieren können, zur selben Zeit haben Combodecks mit geringer Failrate (wie etwa ANT) auch zu irgendeinem Zeitpunkt dieses Zeitabschnitts bereits das Spiel gewonnen, da eine kritische Masse angesammelt wurde, die gegen die beste Defensive eines Delverdecks idR trotzdem gewinnt).

 

Es gibt zwar immer wieder Ausnahmen, zum Beispiel wenn Miracles durch die Synergie von Sylvan Library und Swords to Plowshares ausgegrindet wird, oder gewisse Lategamebomben/Hatekarten reingeboardet werden und dafür ~2 Wastelands/Karten die mit dem Lategame runterscalen wie Daze etc. raus, allerdings Ähneln sich in der Gesamtheit die Delver Decks untereinander mehr als irgendeine andere Archetypengruppe im Format, was zum Beispiel beim Durchdenken meiner Sideboardpläne sehr hilfreich ist: Meistens mache ich alle Delver Decks nacheinander und merke, dass sich pro spezifischem Delvermatchup nur 0-4 Karten im Schnitt ändern, der Core aber gleichbleibt.

 

Im Prinzip ähneln sie sich ja in sehr vielen Punkten:

 

1.) Wollen versuchen das Spiel in einem Zeitraum zu beenden in dem ihre Karten noch eine relevante Rolle spielen.

 

2.) Spielen meistens 12-14 undercosted & aggressive Kreaturen Maindeck und verfolgen den Gameplan:

 

Beater legen > Gegner disrupten oder wahlweise Threat protecten > Gegner unter Druck wird zu suboptimalen Plays gezwungen > Win

 

Das lässt sich jetzt auch ein bisschen umherswitchen, wie z.B., dass bestimmte Delver/Tempodecks lieber zuerst disrupten und dann den Threat legen oder umgekehrt, was aber auch sehr Situationsabhängig sein kann.

 

3.) Spielen Karten die total undercosted sind, allerdings nur relevant, wenn man sich noch im bei Punkt 1 beschriebenen Zeitraum befindet wie etwa Daze, Wasteland, Spell Pierce, Stifle, Delver of Secrets. Kurz: Setzen auf Kartenqualität über Quantität indem sie das Earlygame ausnutzen oder das Spiel oft in dieses Stadium künstlich zurückwerfen.

 

4.) Generieren virtuellen Kartenvorteil aus bestimmten Quellen, wie etwa, dass der Gegner durch Manascrew bestimmte Karten nicht nutzen kann oder diese Decks selber weniger Länder legen müssen um ihre maximalen Manaanforderungen zu erreichen oder auch über Brainstorm + Daze etc.

 

5.) Befinden sich in über 70% der Fälle in der Rolle des Aggressors (auch wenn sich das oft mit jedem Turn ändert und hin und her switched).

 

6.) Spielen alle ca 4-7 Removal, meistens 4 Force of Will + 3-4 Daze + 3-4 Wasteland + 4 Delver of Secrets + 4 Brainstorm + 4 Ponder im Maindeck. Die Formel um ein funktionierendes, auf Delver basierendes, aggressives Tempodeck zu bauen ist eigentlich - unabhängig von welcher Farbkombination - in den groben Grundzügen die gleiche, das kann man jetzt natürlich auf Controldecks/Aggrodecks/Combodecks versuchen herunterzubrechen, unterscheidet sich bei diesen aber dann doch drastisch (wenn man zum Beispiel UWr Miracles mit BUG Control oder Espercontrol - ohne Deathriteshaman - vergleicht, oder Sneak and Show mit Ad Nauseam Tendrils, sieht man das).

 

Am Ende ist es jeder Metagamedaten sammelnden Seite/Person selbst überlassen, wie sehr sie ins Detail gehen möchte, früher haben viele auch ANT und TES in den selben Posten geschmissen (welche sich auch sehr ähneln). Es ist sicher nicht richtig alle Delver Decks auf einen Haufen zu werfen, wenn man möglichst genau sein möchte, jedoch finde ich es weitgehend gerechtfertigt, da die Decks zum Großteil am selben Gift und den selben Problemen sterben. Es ist quasi wie wenn es in Legacy 5 verschiedene Eldrazi Decks geben würde die alle recht Populär sind, manche spielen Displacer/Thalia, manche sind colorless, manche spielen Wasteland, manche nicht...aber mehr als 50% des Decks ist bei allen Versionen gleich, genauso wie bei Delver Decks.

 

Manche spielen sich leicht aggressiver, manche "goostuffiger", aber im Prinzip laufen sie alle mit dem gleichen Antrieb. Das ist noch weit weg davon alle Decks die Brainstorm/Ponder/Fow und Fetchlands zu enthalten miteinander gleichzusetzen.

Bearbeitet von Sedris, 15. September 2016 - 18:24.

[JanErik]

Wann gibts denn die nächste Metagame Analyse?

[Nekrataal der 2.]

S***** ist schon wieder soviel Zeit vergangen? Da muss ich mich mal dransetzen.

[Quentin Coldman]

Bin mal echt gespannt auf die neue Analyse, frage mich ernsthaft was aktuell außer Grixis und Miracles dtb ist. Aggro Loam sieht man ja echt nie, gefühlt ist JanErik der einzige Spieler in Deutschland der Das Deck zockt. Elfen müsste eigtl definitiv dabei sein, falls nicht zweifel ich die Analyse am ANT und Eldrazi kp, gefühlt sieht man beide oft genug sind ja auch etabliert, aber zu selten in den Tops um DTB. ANT vll noch eher, aber Eldrazi geht echt zurück. Death and Taxes vermutlich auch wieder DTB, gefühlt eines der meistgespielten Decks der letzten Monate. Lands sieht man auch immer mehr, öfter als Aggro Loam, also wenn ein Loam Deck den DTB Status erreicht bzw. hält dann eher Lands, auf the Source wird es ja auch als dtb geführt. Mich persönlich interessiert auch wo Redanimator im Meta steht, weil es aktuell doch sehr viel Play sieht, die Anzahl der Tops in den letzten Monaten interessiert mich doch sehr.

Aber kein Stress Nekrataal lass dir Zeit, trotzdem kann man ja hier schon mal ein paar Gedanken sammeln und sich austauschen

[Rotband]

Hoffe das mehr Leute Infect gepusht haben. Hab selbst 3 oder 4 Resultate beigesteuert im letzten Quartal. Is ja das schöne, dass man bei Nekras Analyse selbst mithelfen kann sein Pet-Deck zu pushen

[Nekrataal der 2.]

Das geht

Jo tut mir echt Leid. Aber beruflich gehts gerade echt ab weil alle vor Weihnachten noch was wollen. Habs aber auf dem Radar.

[JanErik]

Ich würde als DTB folgende Decks erwarten:
Miracles
Elfen
Death & Taxes
Grixis Delver

Bin gespannt, ob Blade Decks es wieder schaffen, angepinnt zu werden, da habe ich viel von gesehen in letzter Zeit und auch Redanimator sieht man ja viel, das würde mich auch nicht wundern das Deck weiter oben zu sehen

Bearbeitet von JanErik, 08. Dezember 2016 - 23:22.

[Nekrataal der 2.]

Ich rechne endlich mit einem Abstieg von Miracle, den ich ja schon länger prognostiziere. Zumindest international ist das eine klarer Trend. D&T dafür weiter auf dem Vormarsch ebenso wie Grixis

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 09. Dezember 2016 - 08:54.

[Hebrodt]

Ist Interessant, ich sehe irgendwie keinen Abstieg von Miracles, wenn man sich zum Beispiel mal den Gp in Kyoto anschaut, war in der Top 64 Miracles super oft vertreten

[Choke]

Wieso sollten es Blade Decks schaffen? Die sind idr mit den Alternativen verglichen oft schlechter (ok, 8 Manadork Deathbant ist ok), ich seh halt keinen Grund wieso man statt Blade nicht was controlligeres (Miracles) oder was agressiveres (Delver) zocken sollte.

[Rotband]

Nekra wünscht sich eher einen Abstieg, um nicht jedes Banning erneut zittern zu müssen

[vogel1]

wurden die letzen europäischen Turniere nicht mehr oder weniger auch von Miracles dominiert? Cadei und Vlcek konnte man oft in irgendwelchen Top 8s lesen

[Nekrataal der 2.]

Was zeigt, dass das Deck nur von Pros beherrscht wird ;-)

[Dein Freund der Baum]

In erster Linie zeigt das, dass Miracles eines der konstantesten (wenn nicht das konstanteste) Decks ist und auf Turnieren >9 Runden im Vorteil ist. Eldrazi räumen z.B. auch gerne mal kleinere Turniere ab, gehen aber auf GPs etc. unter.