Ich bin selbst kein Turnierspieler (mehr), sondern widme mich nur noch dem "casual"-Magic. Würde mich eher als Kartenliebhaber und Sammler bezeichnen, der auch sehr gerne spielt.
Aber als echter Turnierspieler würde ich ein Niveau erwarten, dass der Spieler, der eine Karte nicht kennt, diese anschaut und sich dann merkt, was die Karte macht.
Ob das jetzt Pro oder Casual-Turnierspieler ist, sei auch völlig dahingestellt. Letztenendes ist Magic immernoch ein interaktives Spiel, und es ist auch nicht zu viel verlangt, wenn mein gegenüber mir ein paar Karten erklärt.
Und um dem mal zu widersprechen: Der Regeltext ist ziemlich eindeutig lesbar auf der Karte.
P/T ist vielleicht etwas ungewohnt und kann für Verwirrung sorgen, aber das ist wohl eher als vernachlässigbar einzustufen, weil mein Gegner und spätestens der Judge hier Klarheit schaffen kann.
Obendrein gewöhnt man sich meiner Meinung nach enorm schnell an den Rahmen, weil er eben nicht wie der Futuresight-Rahmen mit dem kompletten Layout der Karte bricht.
Oben links Namen; Oben Rechts Manakosten; Trennbalken mit Typ; unten Rechts P/T (wenn auch von oben nach unten, statt von links nach rechts).
Der Rahmen ist nur für's Auge unruhiger.
Also steht lediglich die Frage der Turnierlegalität im Raum, aufgrund der nicht black-bordered/whitebordered Frame im Raum.
Die Antwort ist so simpel, wie Sie offensichtlich ist: WotC drucken Karten und machen die Regeln.
Alles andere als eine Turnierlegalität dieser Karten würde mich wundern.
Vielleicht nutzt WoTC die Gelegenheit um die Regel dahingehend ändern sollten, dass alle vollständigen (Original-)Karten ohne Goldrand (Ich schätze diese Einschränkung müsste bleiben) in genormten Sleeves Turnierlegal sind.
Sorry, aber das ist einfach kein valides Argument. Solange Du die Karten jemandem in die Hand gibst, der die Regeln kennt, dürfen diese auch unleserlich sein?
Was? Wo soll dieses Argument hinführen?
Beim Namen gebe ich Dir Recht, aber die Manakosten machen keine Probleme.
Im Grunde muss man sogar sagen, ist diese Manakostendarstellung eher Barrierefrei als die normale Darstellung mit Farben (Das gilt allerdings nicht für den Rest der Karte).
Der Name und der Typ sind so ziemlich die einzigen Elemente auf der Karte die schwer zu entziffern sind und der Rahmen ist , wie bereits erwähnt, optisch unruhiger.
Es steht auch meiner Meinung nach außer Frage, dass bei diesem Design der optische Effekt im Vordergrund steht und die Übersichtlichkeit zweitrangig ist.
Insofern ist auch das Argument der Anzahl der Karten valide. Es ist schon okay ein paar optische Sonderlinge auf den Markt zu bringen (ob das jetzt Reinfälle sind oder nicht, sei mal dahingestellt).
Denn der Großteil der Magickarten hält (dankenswerterweise) nach wie vor am klassischen Design fest, sodass dem Spiel durch diese Karten nichts verloren geht.
Denn selbst wenn ein Spieler auf einem Turnier ein voll ausgepimptes only Masterpieces, only fullart-Foil-Frosch-Hand-Cryptic Commands spielt, ist das vermutlich immer noch einer von 10.000 Spielern, der ein Deck aus 20 von über 12.000 möglichen Karten spielt.
Also steckt schon ein wenig "Mimimi" in der Argumentation, dass diese Karten sehr unübersichtlich sind.
Vermutlich ist es auf einer Skala der First-World Problems eine glatte 12.
Hey! Ich liebe meine Froschhände.