Ich hab vor dem Studium (Beginn WS 13/14) eine Ausbildung gemacht und dadurch elternunabhängiges BAföG bekommen (momentan etwa 730 €/Monat).
Das war ein enormer Glücksfall.
Zwischenzeitlich hatte ich auch den ein oder anderen Nebenjob, aber nicht, weil meine Existenz davon abhängig war, sondern nur, um mir zusätzliche Dinge leisten zu können und mitunter auch, um mir ein berufliches Profil zu verschaffen, von dem ich als Geisteswissenschaftler sehr abhängig bin Einmal konnte ich gar ein 3-monatiges Praktikum in die Semesterferien quetschen, das mit satten 800 € im Monat vergütet wurde.
"Richtig" arbeiten neben dem Studium wäre für mich unmöglich gewesen, wobei ich etliche Leute kenne, die 20 oder mehr Stunden die Woche malochen, um sich ihr Studium zu finanzieren.
Meine Fixkosten im Monat liegen bei ungefähr 800 € (Warmmiete inkl. Internet 370 €, Essen/Lebensmittel ca. 300 €, Kranken- und KFZ-Versicherung ~ 100 €, der Rest ist Tanken, ADAC-Mitgliedsbeitrag, Spotify Premium usw.).
Bearbeitet von DankyDoodle, 15. Juli 2017 - 22:06.
»Daher also ist, in allen Ländern, die Hauptbeschäftigung der Gesellschaft das Kartenspiel geworden: es ist der Maßstab des Wertes derselben und der deklarierte Bankrott an allen Gedanken.
Weil sie nämlich keine Gedanken auszutauschen haben, tauschen sie Karten aus und suchen einander Gulden abzunehmen. Oh, klägliches Geschlecht!«
Arthur Schopenhauer