Kann auch nur unterschreiben, dass BAföG prinzipiell ne super gute und super wichtige Sache ist, aber einige Leute halt aufgrund gewisser Umstände einfach gelitten haben.
Da sind einmal die Mittelständler die eben zB sowas wie ein Haus abbezahlen.
Da sind aber auch Kiddies von geschiedenen Eltern, wo sich die Assi Eltern (selbst wenn die ok verdienen) halt auch gegenseitig nichts schenken wollen. Und dann steht das Kind da und kriegt vom Papa gesagt "Ach Schätzelein, ich würd ja gern, aber frag doch erstmal deine Mutter", und analog das gleiche von der Mutter. Ja, Ficken. Diejenigen, die sowas nicht am eigenen Leib erfahren oder in ihrem Freundeskries nicht live miterleben, können das meist gar nicht glauben, was für behinderte Eltern man haben kann.
Meine Eltern sind auch aus einer ähnlichen Sparte, aber zum Glück ziemliche Looser im reallife, wodurch BAFöG mein abbbbffff war.
Durch Langzeitstudium und etliche Gremiensemester + Kindergeld bin ich inzwischen auch auf Nebenjobs-Schiene, damit geht das schon alles geregelt.
Übrigens gibts in unserem Land sogar soetwas wie Wohngeld. Das kann bei Leuten die knapp bei Kasse sind auch nochmal ein Fuffi monatlich sein, das sollte jeder im Hinterkopf haben. Oder wenigstens so 30-50€.
Fuffi haben oder nicht haben ist schon relevant wenn wir davon sprechen, dass ~200€ Kindergeld, ~400€ Nebenjob auf >250€ Mietkosten ungefähr die Eckpfeiler sind, um mal Zahlen zu nennen, die für die meisten relevant sein dürften. Bloß so, dass sich zum Beispiel der Threadersteller ein konkreteres Bild machen kann.
In einer Assi-Stadt wie meiner, in der eh keiner wohnen will, kann man auch eZ für unter 250€ wohnen, was in anderen Städten wie München/Hamburg&Co eher so ab 400€ aufwärts möglich ist. Wenn du dir dann mal noch das Kindergeld wegdenkst (weil vllt älter), dann kann es trotz Nebenjob schon sein, dass du fast 1:1 für deine Miete arbeitest und dir halt pro Monat gerade so alles wichtige an Essen und Klamotten kaufen kannst und sonst nichts mehr.
Btw hat übrigens keiner meiner Kommilitonen (Studiengang: Mathematik) die neben dem Studium arbeiten mussten dass dritte Semester überlebt. Das haben ausschließlich Leute gepackt, die nicht arbeiten gehen mussten.
Meine Meinung dazu: Wenn man von Anfang an nebenher arbeiten muss, dann am besten von Anfang an einen Plan machen, wie man einfach konsequent ~2 Semester überzieht, also gleich im Vornherein das Studium strecken, bissl reallife und Zeit haben, und gar nicht erst mit denen vergleichen, die meinen, das in Regelstudienzeit durchziehen zu müssen (haben aus meinem Jahrgang übrigens 0% geschafft).