8 Antworten in diesem Thema

[thiefAaron]

Hallo Forumsfreunde!

 

Aufhänger dieses Threads war meine Bemerkung, dass bis nächsten July insgesamt 7 neue große Sets erscheinen, davon 2 Mastersets, sowie mit Explorer, Commander, From the Vaults und Duell Decks verschiedene Sideprodukte, welche mitunter auch neue Karten beinhalten.

 

Meine These/Befürchtung ist, dass diese Flut an Produkten (vgl. 5 sets vor zwei Jahren, bei gleichzeitig weniger supplemental material) zu einer Verschlechterung der Qualität führen könnte. Ein Trend, der sich meiner Meinung nach schon eine Weile hält und nurnoch verstärkt:

 

 

..mehr Blöcke, mehr Mastersets, Expeditions, mehr Expedition...mehr supplemental Products... da wird die Kuh gemolken bis sie umfällt.

 

Qualität umfasst dabei für mich:

• "fun" limited Umgebung
• spielbare pre-constructed decks
• interessante Mechaniken
• Flavour der Karten
• Spielstärke für Eternal-Formate
• Damit einhergehend ein gewisser "value"
• gesunde Formate (vorallem Standard)
• ausgeglichene Reprintpoltik

 

 

Zusammenfassung meiner Argumente aus dem chat:

 

Für mich geht der trend da zur Zeit in die falsche Richtung. BFZ hätte sich zB. besser angefühlt, wenn Mechaniken wie Ally nicht irrelevant gewesen wären. Zur Ablenkung wurden expeditions eingeführt...zwei Blöcke später sollte es diese "immer" geben. Jetzt wieder nur ab und zu. Konstanz sieht anders aus. Teilweise wird Lore verbogen um es irgendwie ins set zu quetzschn (weiße Zombies). An den "flavor" von Dino's vs. Pirates muss ich mich wohl erstmal gewöhnen, obwohl beides für sich wohl cool wäre. Kaladesh Limited war total bestimmt von einer einzigen common. Dass Wizards standard mit Saheeli Combo und Marvel versaut haben wäre mit mehr Zeit für design/development wohl auch nicht passiert. Als sie Core-Sets abgeschafft haben, sagte Maro, dass 4 große sets im Jahr zuviel sind für creative/design. Wenn Sie nicht massiv neu eingestellt haben, wie wollen sie bitte 7 sets stemmen?

 

 

 

Wie seht ihr das? Befürchtet ihr einen negativen Einfluss auf das Spiel? Oder seh ich das alles zu schwarz und bin nur zu alt und langsam geworden, weil ich nicht jeden Monat eine neue Draftumgebung sehen will?

Bearbeitet von thiefAaron, 15. Juni 2017 - 14:49.

[Thamus]

Qualität umfasst dabei für mich:

• Spielstärke für Eternal-Formate
• Damit einhergehend ein gewisser "value"
• gesunde Formate (vorallem Modern und Legacy)
• ausgeglichene Reprintpoltik

Das sind die Dinge die mich interessieren.Ich hoffe das die Produkte das leisten und unterstützen können.

[Purgatorio]

Sehr Interessantes Thema.
Danke das du dir diese Mühe gemcht hast.

 

Auf der einen Seite finde ich neue Karten immer sehr interessant und eventuelle Reprints können die Preise gewisser Karten senken.
Jedoch freute ich mich auch immer auf die jeweile neue Welt. Das Gefühl etwas neues kennenzulernen. Beim Draften ist es mir auf der einen Seite um die Spielbarkeit aber auf der anderen Seite auch um die Geschichte gegangen. Magic lebt von der Phantasie und der Vorstellungskraft seiner Entwickler und die der Spieler.

 

Persönlich bin ich bereits einige Zeit "nur noch" Commander Spieler. Und auch immer seltener im Laden sondern häufig in einer kleinen gemütlichen Spielrunde. Und da fängt das Problem an. Ich habe auch das Gefühl ständig neue Produkte präsentiert zu bekommen, welche dann spieltechnisch nicht ausgereift sind (siehe Archenemy Nicol Bolas) oder eben "neue" Produkte zu völlig uninteressanten Preisvorstellungen.

 

Solange die Spieler den Reiz nicht verlieren, wird das Unternehmen gerne damit Geld verdienen. Jedoch hoffe ich, es wird nicht damit übertrieben und Magic stirbt aus.
Junge Spieler müssen, wenn Sie von der Faszination Magic erfüllt wurden, auch die Möglichkeit bekommen Turniere spielen zu können.

Den Wahnsinn einer Rotation in T2 Format habe ich oft mitgemacht, und habe dabei viel Geld ausgegeben. Nur um dann wieder Karten zu tauschen und zu verkaufen um dann die nächste Deck Idee zu testen und beim FNM auszuprobieren.

 

Wizard werden NIEMALS allen Spielern bzw. Spielertypen recht machen können. Die einen schreien ewig nach einer Änderung der RL. Während die anderen genau das verhindern würden.
Sie haben viele Formate geschaffen, welche es fast jedem Spieler ermöglichen können, sein Ding auszuspielen.
 

Ich sehe mit Spannung und einer kleinen Furcht in die Zukunft. Ich werde mich überraschen lassen.

 

 

[Bomberman]

Masterquatsch gibt es gefühlt zu viel.

War noch vor einigen Jahren besser mit 4 Editionen, 2 Dueldecks, 1 Jährlich wechselndes Spezialprodukt (Planechase, Archenemy, Commanderdecks) + FtV.

[Nekrataal der 2.]

Bei der zweiten Umfrage finde ich mich nicht wieder, aber war jetzt auch nicht so schlimm, denn eine wirklich fundierte Meinung habe ich noch nicht dazu. Maro hat ja hier: http://magic.wizards...-2-0-2017-06-12 das Ganze recht anschaulich erklärt. Das einzige Problem wäre, dass es das Designteam nicht hinbekommt wirklich diese Zahl an großen und in neuen Welten spielenden Sets umzusetzen und daran glaube ich nicht, dass das nicht zu schaffen ist. Diese Arbeit wäre im Notfall ja auch parallelisierbar.

 

Die Diversifizierung finde ich aber grundsätzlich i.O. Dueldecks und Precons für Einsteiger und Casuals, Spezialprodukte für verschiedene Casual und Semi Casualformate sowie Eternal wie das Commanderset. BlingBling FtV. Coreset für mehr Reprints und Einsteiger. Master Series für Modern und Eternal. Muss man sich halt das richtige Rauspicken.  Wenn es stimmt was Maro so zum Draft und Standard sagt, könnte die Änderung ja auch positiv sein. Das fliegt allerdings etwas unter meinem Radar, da ich mir halt schon immer die Produkte rauspicke, die mich interessieren.

 

Hier noch mal die Pro und Cons in Kürze, die Maro in seinem Artikel erwähnt. In Klammern habe ich die Cons ein wenig ausgeführt, weil sie für sich nicht sprechend sind im Gegensatz zu den Pros.

• Success #1—More Worlds Per Year
• Success #2—More Large-Set-Alone Draft Environments
• Success #3—Quicker Storytelling
• Success #4—Planeswalker Decks

 

• Challenge #1—(Too Short) Two-Year Rotation
• Challenge #2—Small sets (make drafting, story telling etc. more difficult)
• Challenge #3—No Core Set (harder to get reprints into standard editions without de-focussing)
• Challenge #4—Too Much Focus on the Gatewatch (-> no more)
• Challenge #5—The Masterpiece Series (WotC overdid it)

Der neue Rahmen adressiert die Probleme, teilweise dadurch, dass man Dinge einfach seltener tut wie Gatewatch Hansel Auftritte oder Masterpieces. Das man in irgendeiner Weise das Core Set einführt ... tja ... hier würde ja sowas wie ein Standard Masters reichen. Damit haben Sie ja genügend Erfahrung und es funktioniert. Den grössten Change finde ich das mit den großen Sets, aber k.A. wie sich das auswirkt. Bis Metamorphosis 3.0 wird man es wissen

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 15. Juni 2017 - 19:37.

[Snake_Charmer]

Ich denke, man wird sich einfach daran gewöhnen müssen, dass Magic ein großes Monster ist und man nicht alles auf einmal mitnehmen kann. Wie Nekrataal schon schrieb, jeder muss sich das raussuchen was ihn interessiert.

Und es wird wahrscheinlich immer wieder Änderungen an der Erscheinungsweise, an der Blockstruktur etc. geben. Früher gab es eine Konstanz, aber was war die längste Phase in der sich nichts geändert hat, ich meine mich zu erinnern es waren ca. acht Jahre. Danach wurden die "statischen Phasen" kürzer, jetzt dauern sie aktuell ca. zwei Jahre. Das ist m.E. den immer schnelleren Entwicklungen und Veränderungen geschuldet, sowie dem detaillierten Feedback der Spieler, welches es in dieser Art vor 15 Jahren oder so noch nicht gab.

 

Die Entwicklung der Masterpieces hat MaRo sehr schlüssig erläutert, wie ich finde. Da finde ich es gut dass WOTC sagt, stopp, wir wollen nicht dass sich das abnutzt, darum machen wir unsere Entscheidung rückgängig. Und auch daran muss man sich gewöhnen, dass solche Entscheidungen nicht in Stein gemeißelt sind, sondern dass die Halbwertszeit eher bei ein bis drei Jahren liegt.

Die Flut an Masters-Produkten beurteile ich erst, wenn ich weiß was in den beiden kommenden Sets drin ist. Ob die Konzepte Sinn machen wird man dann erst sehen.

 

Als Casual-Zocker sehe ich das alles recht entspannt. Würde ich Standard spielen (oder überhaupt ein sanktioniertes Format) sähe das vielleicht anders aus. Aber für mich ist Magic ein spaßvoller Zeitvertreib und kein Wettbewerb.

 

Edit: auch ich finde mich in der zweiten Umfrage nicht wieder, daher keine Stimme von mir.

Bearbeitet von Snake_Charmer, 16. Juni 2017 - 09:43.

[Silver Seraph]

Finde jetzt nicht, dass sich das insgesamte Produktvolumen nächstes Jahr so dramatisch erhöht. Insgesamt hatten wir in den letzten Jahren definitiv einen Anstieg, und jetzt schon nochmal ein bisschen mehr, aber nicht viel mehr. Und es ist das 25. Jubiläum, ein entsprechende Sonderstellung finde ich nicht ungewöhnlich. Das erklärt zumindest das zusätzliche Masters Produkt, und würde jetzt auch nicht damit rechnen dass das Un-Set sonderlich regelmäßig wird, aber freue mich dass sie es mal wieder versuchen

 

Von "echten" Produkten mit neuen Karten gibt es jetzt keine extreme Steigerung. Der Sprung von kleinen auf große Sets ist nicht soo groß (Aether Revolt hatte ~190 Karten, Kaladesh ~250), und das Losbinden an ein anderes Set macht es ggf. sogar einfacher zu designen als schwieriger.

Außerdem gibt sich WotC extrem viel Mühe, ihr Design zu optimieren, und das 2 Block Paradigm hat Probleme mitgebracht, die schwer zu lösen (und vorherzusehen) waren...das jetzt als Korrektur ist denke ich auf jeden Fall ein Schritt Richtung Verbesserung, auch wenn ich immer noch so ein, zwei Fragezeichen bezüglich der neuen Änderungen habe (z.B. schaue ich der Degradierung des Core Sets sehr skeptisch entgegen, da es mich extrem an die Core Sets der 8./9./10. Generation erinnert, die in der Bedeutungslosigkeit versunken sind und alles andere als attraktiv waren, und auch entsprechend für Anfänger nicht empfohlen wurden -- die neuen entscheiden sich natürlich dadurch, dass sie wieder neue Karten beinhalten, aber es klingt so als könnten sie theoretisch unter den selben Problemen leiden).

Ansonsten finde ich es grundsätzlich cool, was so alles kommt. Un-Set hat Potential, nur große Sets finde ich spannend und auf jedenfall einen interessanten, vielleicht wirkungsvollen Ansatz; die Masters-Editionen interessieren mich meistens nur mittel bis gar nicht, aber störend sind sie nicht und finde sie manchmal auch ganz cool; Commander Sets finde ich immer nett, und es gibt viele coole Karten. Manchmal stört es mich tatsächlich ein bisschen, wenn ich über Karten stolpere, die ich nicht kenne, weil das bin ich nicht gewöhnt. Aber damit muss ich mich wohl arrangieren und spiele auch selber gerne Commander und finde die Karten haben defnitiv einen Mehrwert.

 

So Bling-Reprint-Only Sachen wie FtV interessieren mich eh nicht die Bohne, ist mir auch wurst ob sie 2 oder 20 pro Jahr davon rausbringen...

 

Insgesamt, ja, Magic ist ganz unterschiedlich für verschiedene Personentypen, und solange der Kern des Spiels (=die standardlegalen Sets) nicht darunter leidet, ist mir alles recht. Ob die etwas mehr Ressourcen vertragen könnten, die durch andere Sachen abgezweigt werden? Gerade in letzter Zeit mit den doch recht extensiven Standardbannings fällt es recht einfach das zu behaupten, und ich finde schon auch, dass man sich einige vermeidbare Schnitzer erlaubt hat. Aber glaube tatsächlich, dass das nicht wirklich auf Kosten von neuem Produkt war, weil das Development Team in solchen Sachen einfach nicht meeega involviert ist (in Masters Sets wohl schon, aber sonst quasi gar nicht). Das Problem war also eher, dass das Development Team generell geslacked hat...

[King Suleiman]

Eigentlich find ich die Überfrachtung mit neuen Produkten total cool.
Es macht irre viel Spaß beim Deckbau auf Magiccards.info neue Karten zu entdecken und mit denen etwas bauen oder sie in bestehende Decks verbauen.
Irgendwie finde ich mich da nun wieder in einer Welt wo ich ganz am Anfang war.
Eine unheimliche Kartenmenge und längst nicht alles bekannt.
Natürlich hängt das auch damit zusammen dass ich immer weniger und weniger Zeit für Magic habe.
Aber für mich ist die Entwicklung fein.
Besonders in den Commander Sets finde ich oft coole Karten für Legacy und Vintage Decks!

[Luis]

Ich finde die Anzahl an Produkten die gemacht werden einfach überfordernd. 

 

Ich komm da kaum noch mit was da alles in den Sets ist und beschränke mich auf die Karten die ich quasi kennen muss. Von den UC´s und C´s kenn ich kaum 2 Karten von en neuen Sets....

 

Aus der Sicht eines Constructed Spielers.