Als der Arbiter-und-Path-Besitzer sollte ich mich vermutlich auch nochmal kurz zu "Shufflegate" äußern.
Der Ablauf der Situation wurde ja bereits mehrfach beschrieben und hat sich auch so abgespielt, wie Ugin berichtet hat. Allerdings wundert es mich immer noch, dass Pascal3000 annahm, die Bibliothek wäre bereits zweimal randomisiert worden, unter anderem auch von mir, was definitiv nicht der Fall war. Der Grund für meine Frage, ob ich denn das Deck nochmal mischen dürfte, war schlichtweg folgender: Mir ist zuerst nicht direkt aufgefallen, dass mein Gegner seine Bibliothek durchsucht. Erst als er anfing diese zu mischen, schaute ich verwirrt drein, worauf er die Situation erklärte. Dabei stoppte er das Mischen, und soweit mir bekannt, waren das evtl. 2-3 Mischvorgänge. Mein Problem gegen Ende des Judgecalls war also, dass mein Gegner teilweise seine Bibliothek sah, danach nur kurz mischte, und der Judge dann anordnet, normal weiterzuspielen. Jetzt muss ich an dieser Stelle anmerken, dass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, mein Gegner würde versuchen zu cheaten. Ich hielt schlichtweg den Mischvorgang für zu kurz um das Deck nach dem Betrachten wieder ausreichend zu randomisieren. Das Deck befand sich ja zu diesem Zeitpunkt auch ganz normal auf Seite meines Gegners; sprich es wurde mir auch nicht zum cutten präsentiert.
Ich fand es schon etwas schade zu sehen, wie diese Situation im Judgebericht als "absurd" dargestellt wurde, da ich auch das Gefühl hatte, kurz nach Klärung der Situation mit dem Judge eine gewisse subtile Belustigung bei ihm zu beobachten. Ich denke, wie andere schon geschrieben haben, dass dies nicht gerade förderlich für das Verhältnis zwischen Judges und Spielern ist und evtl. manch einen in Zukunft davon abhalten könnte, bei der nächsten unklaren Situation den Judge zu rufen.
Durch Pascals Ergänzung hier im Thread jedoch kann ich seine Sicht nun besser nachvollziehen, und nehme es ihm auch in keinster Weise übel. Die Idee des Judgeberichtes find ich klasse, und freue mich schon auf den Nächsten!
Ugin war wie immer ein toller Gegner und ist mir sehr sympathisch. Wie bereits erwähnt; nicht eine Sekunde dachte ich, dass er sich einen Vorteil verschaffen wollte. Ich hoffe auch, dass es nicht so rüberkam, als wäre ich in dieser Situation arg misstrauisch gewesen. Es war eher eine gewisse Verwirrtheit.