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Änderung der veröffentlichten MTGO-Decklisten

MTGO MODO

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58 Antworten in diesem Thema

#41 P0LTERGEIST Geschrieben 25. Juli 2017 - 14:20

P0LTERGEIST

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Ja, weil das korrekte Auswerten von Statistiken keinen Kopf erfordert, während es unheimlich skillig ist, aus dem lokalen Meta im Store heraus Kaffeesatzleserei für das Meta auf internationalen Turnieren zu betreiben.

 

 

 

Wo werden denn noch vom Durchschnittsspieler Statistiken ausgewertet wenn MTGGoldfish ihm sagt das Deck X 50% Meta Anteil der 5:0 Wins auf Modo ausmacht. Beste Sideboard haben die aktuellsten Decks auch schon. 

 

Auch hab ich nichts davon geschrieben das man mit festem Meta im LGS sich auf den nächsten GP vorbereiten soll. Aber einfach alles rein interpretieren was einem grade passt um zu ragen. 

 

Zumal ich hier bei einigen sowieso eher von Neid ausgehe. Neid auf diejenigen, die auf Turnieren halbwegs erfolgreich sind, weil sie metagame-mäßig auf Zack sind.

:o klar Penis Vergleich und so. Ich meine ich gestehe dir deine Meinung ein, dass für dich und andere hier das auswerten von Daten einen gewissen Skill beinhaltet. Klar da stimme ich sogar zu. Aber für mich führen die eh schon aufgewerteten Daten dazu das weniger selber gedacht und mehr kopiert wird. Nur weil jetzt nicht jeder deine Meinung teilt ist es ok diesen Leuten Neid vorzuwerfen? 

 

Naja weiter hier zu diskutieren bringt eh nichts. Gruppe eins hat eine Meinung, Gruppe zwei eine andere 


Bearbeitet von P0LTERGEIST, 25. Juli 2017 - 14:21.


#42 ElAzar Geschrieben 25. Juli 2017 - 22:18

ElAzar

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Och Lazo, wirklich?

Nun es ist bedauerlich, dass du dir ausgerechnet die rhetorische Frage ausgesucht hast, mit der ich auf eine rhetorische Frage antworte und sie als stellvertretend für meinen Beitrag betrachtest, denn ich habe meiner Meinung nach einige relevante Argumente/Thesen hervorgebracht:
  • Metagames entwickeln sich langsamer.
  • Listen werden suboptimaler, bzw. langsamer optimiert, was dem allgemeinen Niveau des Spiels abträglich ist.
  • Datamining wird relevanter, daraus resultierend wird Grind relevanter und es wird schwerer für neue Spieler den Informationsnachteil aufzuholen.
  • Die bisher vorliegenden Daten werden nicht ausschließlich dazu genutzt das "beste Deck" zu identifizieren und zu spielen, sondern v.a. um Trends und Entwickelungen zu verfolgen und SB/Decklisten entsprechend anzupassen.
Generell glaube ich, dass du eine Abneigung gegen Netdecking hast, Netdecking wird dank dieser MAßnahmen aber nciht zurückgehen, es wird nur dazu fürhren, dass - genau wie früher - Leute sich die Top8/16 großer Events angucken und dann eben diese Decks kopieren.
Was - wie bereits erwähnt - passieren wird ist, dass das durchschnittliche Niveau und die Evolutionsgeschwindigkeit der Formate abnehmen, weil viel weniger Informationen im Umlauf sind und das Gefälle zwischen Pros, ambitionierten Spielern und "Noobs" größer wird, denn alle Spieler werden viel mehr Zeit investieren müssen um Decklisten zu optimieren und das Potenzial von Decks zu evaluieren, was all jene mit großen Netzwerken begünstigt, v.a. jene die Zugang zu Daten großer Turniere haben (SGC & CFB), letzteres ist etwas was bisher nicht mal diskutiert wurde.

Was WotC hier betreibt ist künstliche "Verdummung" und als jmd. der sonst Sportarten/E-Sports verfolgt, in denen statistische Daten frei verfügbar und unabdingbar für die Evaluation von Leistung und Entwickelung sind/waren bin ich offensichtlich dagegen und ich sehe bis auf die Tatsache, dass WotC es sich einfacher macht und wir ggf. weniger Bans sehen werden wirklich NICHTS positives daran, aber v.a. verstehe ich nicht, warum sich diese Diskussion auf "was ist so schlimm daran, dass Netdecker nicht mehr einfach das beste Deck indentifizieren können" runterbricht, denn das ist nicht der Nukleus der Gegenargumentation.

P.s.:

Naja Back to the 90's ! Pre Internet und selber den Kopf einschalten. Wo ist der Like Button?! Mir hätte Magic in den 90ern bestimmt besser gefallen als heute. WotCs Motiv dahinter ist klar und eher negativ zu bewerten aber was dabei raus kommen könnte, könnte mir gefallen. Naja unter dem Strich werden einfach andere Daten ran genommen die Qualität fällt etwas aber ändern wird sich eher nichts :/

Die Daten werden immer noch da sein, es fallen nur die Online Daten weg und es ist langsamer, wenn man sich v.a. auf Paper Daten verlässt, aber auf TS gab es Tier Einteilungen und Auswertung von Paper Ergebnissen schon, bevor die Onlinedaten ausgewertet wurden.
Die 90er werden nie zurückkommen, dafür gibt es social Media und Foren, in denen ein globaler Diskurs stattfindet.

Wo werden denn noch vom Durchschnittsspieler Statistiken ausgewertet wenn MTGGoldfish ihm sagt das Deck X 50% Meta Anteil der 5:0 Wins auf Modo ausmacht.

Deskriptive Datenanalyse ist nur ein Teil der Auswertung von Daten und der mit Abstand einfachste, explorative und kontextuelle Datenanalyse erfordert eine Auseinandersetzung mit dem Datensatz, das ist die wirkliche Arbeit.

Bearbeitet von ElAzar, 25. Juli 2017 - 22:27.

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#43 Rotband Geschrieben 25. Juli 2017 - 22:36

Rotband

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Wo werden denn noch vom Durchschnittsspieler Statistiken ausgewertet wenn MTGGoldfish ihm sagt das Deck X 50% Meta Anteil der 5:0 Wins auf Modo ausmacht. Beste Sideboard haben die aktuellsten Decks auch schon.

 

Leider gehst du immernoch nicht weiter in diesem Gedankengang. Denn die Auswertung meint nicht nur das ermitteln der Zahlen. Ehrlich gesagt ist das sogar der stupide Teil, denn statistisch Meta-Anteile berechnen ist pure Fleißarbeit und erfordert nur recht simple Mathe-Skills. Die wirkliche Analyse meint viel eher eben nicht einfach das oberste Deck nehmen, sondern sich überlegen welches Deck dieses schlägt. Sehr eindrucksvoll hast du dies im Eldrazi-Winter gesehen, wo erst alles von Colorless erstampft wurde und dann im wochentakt neue Varianten aufkamen, die eben das Top-Deck schlugen. Klar um den selben OP-Core, aber eben auch mit Deck-Evolution.

 

Aktuell ist Grixis Shadow auch unstrittig das beste Deck, aber doch nicht generell und unumstößlich, sondern im aktuellen Meta. Siehe Todd Stevens, der sich ein Ast freut wenn er all day long gegen Grixis Shadow spielt, da er ein positives Match Up hat. Und man muss kein Todd Stevens sein um die Schwachstellen des Decks zu erkennen und dann auszuwählen was gut dagegen ist. Natürlich kann man nicht random Scrub sein der sein 2. FNM noch vor sich hat, aber es gibt genug Amateure die locker die notwendigen Skills dazu haben und genau diese werden durch umfangreiche Daten belohnt und genau diese bestrafen dann auch Leute, die nur aufs Meta schauen um das meistgespielte Deck zu kopieren.

 

Übrigens war es eine solche Meta-Analyse wegen der ich damals mit Skred anfing. Ich habe das Deck auch erst als roten Schimmelhaufen bezeichnet und dann hatte ich das Glück mit Jund dagegen zu spielen. Wurde hart vernichtet. Danach sah ich mir das Meta mal an und sah Decks wie Dredge, Infect, Jund und so weiter und erkannte, dass ich gegen 70-80% von den meist gespielten Decks mindestena ausgeglichen stand und gegen die vermeintlichen Tier 1 Decks sogar positiv. Und ich bin ein reiner Amateur, nichtmal einer mit sonderlich viel Skill, dennoch habe ich nicht einfach Dredge damals zusammengekauft, sondern eben das bekannte Meta genutzt um eine Alternative zu finden die gegen dieses Meta stark ist.


Bearbeitet von Oli Oki, 25. Juli 2017 - 22:38.

ehemals Otters Kroxa


#44 P0LTERGEIST Geschrieben 25. Juli 2017 - 23:36

P0LTERGEIST

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Ja soweit ist das alles korrekt und so ABER jetzt hast du dir die Mühe gemacht das Meta an hand von Statistiken auszuwerten baust dir das beste Meta-Call-Deck und spielst zwei mal die Modo Liga. Dein Deck ploppt zwei mal bei den Ergebnissen auf und Fritz kopiert das Deck und gewinnt auch zwei mal die Liga damit. Als nächstes kopieren Tim, Struppi, Max und Moritz die List und nach drei tagen ist es mit deinem Deck vorbei weil es jeder spielt und es ein neues Meta Call Deck gibt.

 

Natürlich war das jetzt wieder übertrieben vlt ist das für dich auch ok aber der Pro Typ für den Magic spielen ein Job ist der Tage lang zu beginn noch ohne Meta Analyse ein Deck ausgearbeitet hat findet es sicher nicht so geil wenn nach 24h seine Ausarbeitungen wieder hin sind weil jeder seine Deck liste sieht und sich darauf einstellt.

 

Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt. Natürlich kann man auch mit den Statistiken arbeiten aber es geht auch ohne. Letzteres mag mehr Arbeit sein und Pros begünstigen, trifft aber mein allgemeine Einstellung zu dingen und deswegen finde ich weniger Daten gut. Jeder darf das anders sehen ich verstehe im großem und ganzen eure Punkte. Allerdings sehe ich da auch eher die andere Seite: wenn sich das Meta langsamer entwickelt habe ich mehr Chancen mir für den nächsten GP das beste Deck zu erarbeiten. Desto weniger bis jetzt raus geholt wurde, desto mehr ist noch drin. Deckbau ist teil des Spieles und desto weniger mir davon weggenommen wird(im Sinne von gelöstem Meat) desto besser gefällt mir das Spiel. 

 

 



#45 Rotband Geschrieben 26. Juli 2017 - 00:05

Rotband

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Natürlich war das jetzt wieder übertrieben vlt ist das für dich auch ok aber der Pro Typ für den Magic spielen ein Job ist der Tage lang zu beginn noch ohne Meta Analyse ein Deck ausgearbeitet hat findet es sicher nicht so geil wenn nach 24h seine Ausarbeitungen wieder hin sind weil jeder seine Deck liste sieht und sich darauf einstellt.

 

Glaube schon das du als Pro davon profitierst wenn Leute dich kopieren. Das steigert nämlich deinen Marktwert und verbessert deine Chancen mit deinem Beruf auch abseits von Turniererlösen Geld zu verdienen, beispielsweise indem du Streams anbietest, kommentierst oder Artikel schreibst. Rein von Turniererlösen leben ist wohl kaum drin und ohnehin ein sehr riskantes Unterfangen.

 

Zudem übertreibst du maßlos was die Geschwindigkeit des Meta-Wandels angeht, oder überhaupt das Ausmaß. Du hast immernoch die 16% Shadow, wie möchtest du nun noch genug Hate für Anti-Decks einbauen? Es ist limitiert worauf du dich einstellen kannst und daher profitieren Leute sehr, die wenig/kaum gespielte Decks finden und nutzen.


Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt. Natürlich kann man auch mit den Statistiken arbeiten aber es geht auch ohne. Letzteres mag mehr Arbeit sein und Pros begünstigen, trifft aber mein allgemeine Einstellung zu dingen und deswegen finde ich weniger Daten gut. Jeder darf das anders sehen ich verstehe im großem und ganzen eure Punkte. Allerdings sehe ich da auch eher die andere Seite: wenn sich das Meta langsamer entwickelt habe ich mehr Chancen mir für den nächsten GP das beste Deck zu erarbeiten. Desto weniger bis jetzt raus geholt wurde, desto mehr ist noch drin. Deckbau ist teil des Spieles und desto weniger mir davon weggenommen wird(im Sinne von gelöstem Meat) desto besser gefällt mir das Spiel. 

 

Hier ist immernoch die These drin, dass Pros von weniger Daten profitieren im Vergleich zum Scrub und das ist einfach extrem fragwürdig. Da du diese Position immernoch vertrittst, befürchte ich auch, dass du die Gegenargumente eben nicht wirklich verstanden hast. Unbekanntes, aka random Meta bevorteilt den Pro absolut nicht, sondern macht ein Turnier random. Das ist Gift für Leute die es beruflich machen, da ihre Skills nunmal keine Randomness ausschalten können. Daher ist es unabdingbar um einen gewissen Erfolg zu garantieren, dass man weiß womit man es zu tun hat.

 

Daher ist die Realität wohl viel eher das Gegenteil: Ungelöstes Meta bevorzugt Scrubs, weil der Faktor Glück viel relevanter wird.


ehemals Otters Kroxa


#46 ElAzar Geschrieben 26. Juli 2017 - 00:33

ElAzar

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Natürlich war das jetzt wieder übertrieben vlt ist das für dich auch ok aber der Pro Typ für den Magic spielen ein Job ist der Tage lang zu beginn noch ohne Meta Analyse ein Deck ausgearbeitet hat findet es sicher nicht so geil wenn nach 24h seine Ausarbeitungen wieder hin sind weil jeder seine Deck liste sieht und sich darauf einstellt.

Nochmal, daran wird sich absolut nichts ändern, man wird die Listen der Pros im Stream und in den TopXY Decks sehen, das ist einfach nur ein Scheinargument.
 

Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt. Natürlich kann man auch mit den Statistiken arbeiten aber es geht auch ohne. Letzteres mag mehr Arbeit sein und Pros begünstigen, trifft aber mein allgemeine Einstellung zu dingen und deswegen finde ich weniger Daten gut.

Es ist nicht mehr Arbeit, die Spieler haben nicht mehr Zeit, sie müssen sie nur anders (ineffizienter) nutzen und statt sich relativ früh auf ein Deck festlegen zu können und an diesem zu arbeiten, werden sie MU ausspielen und Potenzial evaluieren müssen, die Leute werden sich die Decks zumeist auch nicht selbst bauen, das werden einzelne Leute im Team machen, oder sie kopieren und verbessern online Listen, die Decks die auf GP/PT breakthrough performances haben sind idR über Wochen im voraus bekannt, obwohl sie ggf. nie legal waren.

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#47 P0LTERGEIST Geschrieben 26. Juli 2017 - 07:25

P0LTERGEIST

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Nochmal, daran wird sich absolut nichts ändern, man wird die Listen der Pros im Stream und in den TopXY Decks sehen, das ist einfach nur ein Scheinargument.

 

Doch genau das wird sich in Bezug auf Modo ändern ich denke darum dreht sich der Thread hier ?! Man hat jetzt ein zwei Wochen altes GP Deck das man aus dem Stream und Co kennt aber nicht mehr die Antwort die seit dem Montag danach das Deck relativ konstant schlägt.

 

 

Es ist nicht mehr Arbeit, die Spieler haben nicht mehr Zeit, sie müssen sie nur anders (ineffizienter) nutzen und statt sich relativ früh auf ein Deck festlegen zu können und an diesem zu arbeiten, werden sie MU ausspielen und Potenzial evaluieren müssen, 

Also ist deine Aussage das man früher X Stunden für Deck testing hatte und die jetzt nur noch X-Y Stunden für das testen von Decks weil mal Y Stunden in den Deckbau und Mu Evaluierung gehen? Wenn ich aber X+Y Stunden investiere komme ich noch auf die annähernd gleichen Ergebnisse. Das der normal Arbeitende Mensch mit noch anderen Hobbys und Familie nicht die Zeit hat noch mal zusätzliche Stunden in Magic zu stecken ist mir klar. Wer aber die extra Zeit wie auch immer aufbringt kann sich hier stärkere Vorteile verschaffen. 



#48 ElAzar Geschrieben 26. Juli 2017 - 09:07

ElAzar

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Doch genau das wird sich in Bezug auf Modo ändern ich denke darum dreht sich der Thread hier ?! Man hat jetzt ein zwei Wochen altes GP Deck das man aus dem Stream und Co kennt aber nicht mehr die Antwort die seit dem Montag danach das Deck relativ konstant schlägt.

Es war bisher auch nicht möglich Pros auf MODO zu tracken, weil aus allen Daiylies immer nur 10 zufällige 5-0 Decks veröffentlicht wurden, dass da irgendein Pro dabei ist, ist ohnehin eher unwahrscheinlich, du gehst hier von eigenartigen Prämissen aus, oder ich kann dir nicht folgen.

 

Also ist deine Aussage das man früher X Stunden für Deck testing hatte und die jetzt nur noch X-Y Stunden für das testen von Decks weil mal Y Stunden in den Deckbau und Mu Evaluierung gehen? Wenn ich aber X+Y Stunden investiere komme ich noch auf die annähernd gleichen Ergebnisse. Das der normal Arbeitende Mensch mit noch anderen Hobbys und Familie nicht die Zeit hat noch mal zusätzliche Stunden in Magic zu stecken ist mir klar. Wer aber die extra Zeit wie auch immer aufbringt kann sich hier stärkere Vorteile verschaffen.

Man hat jetzt nur X&Y Stunden und man wird zukünftig X&Y Stunden haben, während man Heute aber anhand von Trends bei den Choices oder Metashares halbwegs belastbare Indizien hatte, welche Karten/Decks gegenwärtig "gut" sind und welche nicht, wird die Aussagekraft zukünftig stark abnehmen, die Sample Size wird viel kleiner.
Man beginnt wenn man sich mit einem Deck auseinandersetzt mit viel weniger Informationen, die Progression ist langsamer, grade weil es unglaublich langwierig ist 1 oder 2 ofs zu evaluieren, v.a. wenn diese Situativ sind.

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#49 Fleder Maus Geschrieben 26. Juli 2017 - 09:20

Fleder Maus

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Ich finde die Ankündigung weniger tragisch. Für mich bedeutet sie, dass zwar genauere Metadaten und

Informationen verborgen bleiben, aber eine Art Basisliste bleibt ja. Schwierigkeiten, ein vorhandenes Deck selbst zu modifizieren

finde ich da nicht groß. Was natürlich kritisch ist, ist die mangelnde Information darüber, welche Card Choices als Modifikation bekannter

Deckstrukturen aktuell besonders gern eingesetzt werden. Aber für mich ist es fraglich, ob das so dramatisch ist.

Schließlich hat man nie Garantie, mit dem Auftreten bestimmter Modifikation rechnen zu können und sein eigenes Deck darauf anzupassen.

Man bekommt ja nie Informationen über kommende Entscheidungen sondern eben nur über bereits getroffene.

 

Was ich trotzdem nicht verstehe, ist der Grund warum man die anderen Listen nicht auch bekannt gibt. Meine obige Argumentation spricht ja nur dafür, warum mich die Änderung nicht stört. Das heißt nicht, dass die bestehende Form m.E. nach schlecht war.



#50 Helios Geschrieben 26. Juli 2017 - 10:20

Helios

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Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt.


Das Auswerten von Statistiken und das Entwickeln entsprechender Decks, die das Meta schlagen, IST Arbeit. Die, die das tun, werden belohnt, weil sie wissen, mit welcher Liste sie optimal das Meta kontern können.
 

Natürlich kann man auch mit den Statistiken arbeiten aber es geht auch ohne. Letzteres mag mehr Arbeit sein und Pros begünstigen,


Ich korrigiere: Es ist nicht mehr Arbeit, vor allem wird die Arbeit weniger zielgerichtet und ineffizienter. Durch die höhere Randomness (wegen der Kaffeesatzleserei) wird das ganze auch weniger skillintensiv. Deswegen glaube ich auch nicht, dass Pros durch diese Änderung so sehr begünstigt werden.

 

trifft aber mein allgemeine Einstellung zu dingen und deswegen finde ich weniger Daten gut.


"Ich mag es, weil ich es mag!", so klingt das für mich.
 

Jeder darf das anders sehen ich verstehe im großem und ganzen eure Punkte. Allerdings sehe ich da auch eher die andere Seite: wenn sich das Meta langsamer entwickelt habe ich mehr Chancen mir für den nächsten GP das beste Deck zu erarbeiten.


Wie denn das? Woher willst du überhaupt wissen, was das beste Deck ist, wenn die ganzen Statistiken wegfallen, und du nicht sicher wissen kannst, gegen was du antreten musst?
 

Desto weniger bis jetzt raus geholt wurde, desto mehr ist noch drin. Deckbau ist teil des Spieles und desto weniger mir davon weggenommen wird(im Sinne von gelöstem Meat) desto besser gefällt mir das Spiel.


Für kompetitive Spieler wird es doch gerade im augenscheinlich gelösten Meta interessant, weil man da durch neue Decks das Meta kontern kann. Findest du random Vakuum-Brews, d.h. ohne Kenntnis des Metas, so spannend? Ich nicht. Da geht halt quasi alles und nix. Wenn die ersten Ergebnisse vorliegen, und man schauen kann, wie man kontert, dann wird es spannend. Das war auch bisher im Standard meine Stärke, und durch diese Änderung wird es mir einfach unnötig schwerer gemacht. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin. Vielen anderen kompetitiven Turnierspielern geht es genau so.

Bearbeitet von Helios, 26. Juli 2017 - 10:23.


#51 shecki Geschrieben 26. Juli 2017 - 10:28

shecki

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Nettes aktuelles Beispiel eines der großen Vertreter von weniger Online-Daten hier: mtg_crash.

 

Was kann man mit RG Pummeler gegen WU Monuments tun?

 

Mit verfügbaren Daten mal online Listen abgleichen, was die so im Sideboard spielen, ohne Online-Daten andere Leute fragen...

Wo war da jetzt eigentlich das mit mehr Skill, mehr Eigenleistung, mehr eigenes Gehirnschmalz?

 

Du willst keine Online-Daten, weil du es gut findest, wenn jeder selber nachdenkt aber erste Aktion ist dann wiederum doch andere zu fragen? Ist das Forum also deine Testgruppe oder dein Netdecking-Ersatz? Antwort unnötig, da du ersteres behaupten wirst ;)

 

Und genau so etwas trifft eben viel viel härter die Gelegenheitsspieler, die ihrer besten Informationsquelle beraubt wurden und gibt Pros bzw. den besseren Spielern einfach einen größeren Vorteil gegenüber diesen Gelegenheitsspielern, weil sie viel einfacher ihre neue Tech "verstecken" können und damit viel länger diese "Noobs" abfarmen können.



#52 P0LTERGEIST Geschrieben 26. Juli 2017 - 12:39

P0LTERGEIST

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"Ich mag es, weil ich es mag!", so klingt das für mich.

 

 

 

Und genau so etwas trifft eben viel viel härter die Gelegenheitsspieler, die ihrer besten Informationsquelle beraubt wurden und gibt Pros bzw. den besseren Spielern einfach einen größeren Vorteil gegenüber diesen Gelegenheitsspielern, weil sie viel einfacher ihre neue Tech "verstecken" können und damit viel länger diese "Noobs" abfarmen können.

 

Der Punkt sagt mir halt zu. 

 

Wie denn das? Woher willst du überhaupt wissen, was das beste Deck ist, wenn die ganzen Statistiken wegfallen, und du nicht sicher wissen kannst, gegen was du antreten musst?

 

 

In dem man die noch verfügbaren Daten nimmt sich mir die letzte Turnier Listen anschaut. Sich dann den nächsten schritt überlegt und dann überlegt wie viel % der Spieler wahrscheinlich den nächsten Schritt gehen. Als nächstes überlegt man sich den übernächsten Schritt und schaut wieder wie viel % Wahrscheinlich den Schritt gehen. Das Procedere wiederholt man ein paar mal passt seine Decklisten auf jeden Einzelschritt an. Dann testet man oder simuliert Tests und auf Grund  der Ergebnisse korrigiert man seine Überlegungen oder fügt evtl. weitere Schritte an die Ausgangs Überlegungen an. Am Ende kannst du ein Meta prognostizieren und danach dein Deck bauen. 

 

Sicher ist das natürlich nicht aber auch mit Statistiken ist nicht sicher wie das Meta auf einem Turnier ausschauen wird. 

 

 

Man hat jetzt nur X&Y Stunden und man wird zukünftig X&Y Stunden haben, 

 

 

Ok ein Tag hat 24h wenn du die abzüglich schlafen, essen und anderer regeneration Zeiten ausreizt hast du recht dann kannst du nicht mehr Zeit investieren. Aber idr. machst man auch andere Dinge wie Sport, Video Spiele, Familie und Freunde, Arbeit usw. streicht man von der Liste etwas könnte man mehr Zeit in Magic investieren, wenn man es denn unbedingt will. Auf der anderen Seite konnte man auch mit merh Daten auch schon mehr Zeit reinstecken und hatte davon sicher auch etwas. Nur kann man jetzt mehr raus holen 



#53 Nekrataal der 2. Geschrieben 26. Juli 2017 - 12:43

Nekrataal der 2.

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"Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt." Ich denke das war schon immer einer der Kerngedanken gegen Netdecking. Heutzutage ist es aber er so, dass sich sowas nicht mehr in Form von Informationsvorteil, sondern in Form von Fame bezahlt macht. Ausserdem werden wirklich neue Listen häufig als Gemeinschaftsleistung erarbeitet oder von Enthusiasten, garnicht mal von Pros. Zumindest ist das im Legacy so und ich denke, dass das auch für Modern gilt.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 26. Juli 2017 - 12:43.


#54 Wrathberry Geschrieben 27. Juli 2017 - 08:17

Wrathberry

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Ein kleiner Hinweis: man hat auch vorher nie die Decks der Pros bei den Topdecked gesehen, weil diese bei 4:0 droppen, damit man ihre Liste nirgendwo veröffentlicht sieht ;). Gerade vor der Pro Tour hab ich schon diverse Games gegen protour Teilnehmer gehabt, und bissl mit denen gequatscht. Das macht da selbst random Protour Nutzer xy aus Angst jemand könnte sein Deck haten oder kopieren :D

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#55 Assimett Geschrieben 27. Juli 2017 - 08:43

Assimett

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Auch ne Möglichkeit :D

Aber das ist kein Argument gegen mehr Daten. Bei MTGO macht es die Menge und ich bezweifle dass die Anzahl der 4-0 Dropper die Daten wirklich signifikant beeinflusst.
Außerdem, das wirklich interessante, nämlich win-% und matchups, würde davon gar nicht tangiert. (zumindest solange die Teildaten der Dropper mit in eine Auswertung fließen)

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#56 Wrathberry Geschrieben 27. Juli 2017 - 08:50

Wrathberry

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Nein, sollte auch garkein Argument für irgendwas sein.
Wollte nur darauf eingehen dass gesagt wurde dass die Pros es doof finden, wenn ihre Listen veröffentlicht werden^^.

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#57 Retronasale Aromatherapie Geschrieben 27. Juli 2017 - 09:57

Retronasale Aromatherapie

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"Ich finde einfach Arbeit gehört belohnt." Ich denke das war schon immer einer der Kerngedanken gegen Netdecking. Heutzutage ist es aber er so, dass sich sowas nicht mehr in Form von Informationsvorteil, sondern in Form von Fame bezahlt macht. Ausserdem werden wirklich neue Listen häufig als Gemeinschaftsleistung erarbeitet oder von Enthusiasten, garnicht mal von Pros. Zumindest ist das im Legacy so und ich denke, dass das auch für Modern gilt.

 

Eben.
​Die Decks sind heute auch einfach besser als früher.

Denn wenn die ganze Community an den Dingern feilt und optimiert dann sollte eigentlich jedem Einleuchten, dass am Ende deutlich bessere Listen rauskommen als es ein einzelner Pro oder eine kleine Gruppe in absehbarer Zeit schaffen könnte.

Das sieht man auch immer wieder wenn z.B. auf der Protour ein Archetyp "heiß" ist aber irgendwie nicht performt.

Und dann wird 2-3 Wochen später eine viel bessere Liste etabliert, die dann zum top deck wird.

Bei Modern und Legacy ist es doch das Gleiche.

Und trotz der ganzen Netdeckerei gibt es immer wieder Innovationen und brews

Warum sollte das auch nicht so sein?
​Es gibt wirklich nichts schlimmeres in Magic als Menschen, die sich über "Netdecker" aufregen.

​.


ehemals ein schwarzes Kaltgetränk aus Kolanuss


#58 Assimett Geschrieben 27. Juli 2017 - 11:03

Assimett

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Darüber dass es umso leichter ist, Rogue Decks zu brewen, je mehr man über Metagames weiß, sind wir uns doch auch einig oder?
(Darum nennt man sie ja auch Metadecks oder Metabreaker)

Bearbeitet von MattRose, 27. Juli 2017 - 11:04.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#59 Helios Geschrieben 27. Juli 2017 - 11:12

Helios

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Eben das. Eine Verschleierung des Metagames führt dazu, dass MEHR Spieler die offensichtlichen Decks spielen, weil sie eben offensichtlich sind.





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