Zum Inhalt wechseln


Foto

Verlieren


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
37 Antworten in diesem Thema

#1 brennender_fuchs Geschrieben 25. August 2017 - 23:29

brennender_fuchs

    Blogger 16

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 960 Beiträge
Hey ho!

Ich wollte das Thema "Verlieren" ansprechen (:

Im Laufe der Magickarriere verliert man ja hunderte Male, mich würde interressieren;

- Seid ihr am Verlieren gewachsen?
- Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?
- Warum ist Verlieren so schwer?
- Kann jeder Verlieren lernen?
- Seid ihr gute oder schlechte Verlierer?
- Ab wann regt ihr euch auf?
- Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?
- Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?

Ihr könnt auch Geschichten rund ums Verlieren erzählen (:, alles, was euch dazu einfällt.

Am interessantesten finde ich, dass man Verlieren richtig Lernen muss, und die Meisten damit überhaupt nicht umgehen können, von daher halte ich Magic aus diesem Aspekt durchaus für charakterförderlich, da man am Verlieren lernt, damit umzugehen. Denke, dass auch Spiele mit Kindern so pädagogisch wertvoll sind.

Ich freue mich auf eure Antworten,

Euer Redfox

Bearbeitet von rekt fox, 25. August 2017 - 23:31.

zWzPFAM.jpeg

#2 Rotband Geschrieben 25. August 2017 - 23:47

Rotband

    RSS Bot 2.0

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 16.440 Beiträge

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen?
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?
3. Warum ist Verlieren so schwer?
4. Kann jeder Verlieren lernen?
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer?
6. Ab wann regt ihr euch auf?
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?

 

Habs mal nummeriert, um besser auf die Aspekte eingehen zu können.

 

1. Hängt davon ab, warum ich verloren habe. Ehrlich gesagt sehe ich mich als durchwachsenen Verlierer und das schon immer. Wenn ich gegen einen guten Spieler einen Grind verliere kann ich damit gut leben. Verliere ich dagegen gegen Turn 3 Karn, oder Temple + Temple into TKS into Reality Smasher regt mich das wie am ersten Tag auf, weils imo einfach Bullshit ist und ich wirklich große Probleme habe Niederlagen gegen Dinge zu akzeptieren, die ich für Designfehler halte. Geht nichtmal gegen den Spieler, denn Magic ist ein Spiel wo es auf Turnieren ums Gewinnen geht, ändert aber nichts dran, dass es mich salty macht. Hieran wachse ich auch nur bedingt, da sich meine Reaktionen nicht wirklich verändert haben im Laufe der Zeit.

 

2. Solange ich Turniere spiele, wirds mir nie egal sein. Ich hoffe mal professioneller damit umzugehen, aber wenns mir mal wirklich egal wäre, wäre es Zeit nur noch Commander zu spielen :D

 

3. Sind diverse Faktoren imo. Bei mir sind es eben auch Archetypen, die ich persönlich als nicht sinnvoll einstufe und daher gerne aus dem Format verbannt sehen würde. Auch wenn es gegen Spieler geht, gegen die man persönliche Rivalitäten hat entsteht eine Situation, wo es weh tut zu verlieren. Natürlich gibts auch die situativen Momente, beispielsweise in einem Finale oder beim Cut in die Top 8, wo es einfach aufgrund der Konsequenz (kein Turniererfolg) schmerzlich ist. Verlieren tut mir meist weh, weil ich recht ehrgeizig bin und eine Niederlage entsprechend meine Ziele in weite Ferne rückt.

 

4. Denke ich nicht nein. Zudem glaube ich, dass zumindest jeder Turnierspieler es nicht wirklich lernen sollte. Komme darauf gleich noch in einem anderen Punkt und Sportsmanship sollte nicht drunter leiden, aber generell ist verlieren etwas, womit man sich am besten nie abfindet, sondern lieber konstruktiv mit umgeht.

 

5. Wie bereits gesagt durchwachsen.

 

6. Hatte ich ja auch bereits angesprochen.

 

7. Unterschiedlich. Ich fahre eh fast nie allein auf ein Turnier, weswegen es auch vom Rest abhängig ist. Ich würde aber auch so weiterspielen, wenn ich mir davon etwas verspreche. Beispielsweise mit einem neuen Deck. Wenn ich mein Deck aber auswendig kenne und es damit vorbei ist droppe ich durchaus auch, ja.

 

8. Ja, sowas verfolgt mich auch ewig wenns in wichtigen Spielen war. Allerdings sind diese Niederlagen imo auch die sinnvollsten, denn der Fehler brennt sich ein und ich verstehe, wenn auch auf schmerzliche Art und Weise, was ich falsch gemacht habe. Diese Niederlagen haben daher einen Lerneffekt, der mich besser macht. Das hat Temple into Temple into TKS into Reality Smasher leider so gar nicht.

 

 

Gibt übrigens eine Situation, wo ich wesentlich gelassener werde wenn ich verliere: Wenn ich selbst bannwürdige Bullshitdecks spiele. Beispielsweise BG Tron oder Grishoalbrand. Pure Trolldecks (vor allem Shoalbrand) und da rechne ich damit ab und zu auf die Fresse zu kriegen. Finde in dem Spot wo man Turn 2 den Gegner töten will, oder als Ziel Turn 3 7 Mana hat sollte man auch nicht ganz so verbissen rangehen :D


ehemals Otters Kroxa


#3 Fingore Geschrieben 26. August 2017 - 00:02

Fingore

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 551 Beiträge

Zu dem Thema passt natürlich auch der beste Artikel der jemals im Zusammenhang mit MTG geschrieben worden sein wird, von einem der besten und interessantesten Schreibern der je für SCG schrieb.

 

http://www.starcityg...With_Bruce.html

 

 

Dieser Artikel ist wahres Gold, ohne wenn und aber.

 



#4 NumiChan Geschrieben 26. August 2017 - 00:25

NumiChan

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 2.621 Beiträge

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen?

2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?
3. Warum ist Verlieren so schwer?
4. Kann jeder Verlieren lernen?
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer?
6. Ab wann regt ihr euch auf?
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?

 

1.) Ja und nein. Es kommt sehr auf die Situation an. Wenn ich öft das gleiche Deck spiele, merke ich mir wieso ich in gewissen Situationen verloren habe und überlege mir dann andere Wege, wie ich es hätte besser machen können. Das probiere ich dann in der nächsten Situation. Beim Draften mache ich aber oft die gleichen Fehler, weil's mir da oft einfach egal ist. Ich spiele schlechte Karten, weil ich sie lustig finde - heute zB Swarm Intelligence und Oracle's Vault. Wenn man die "Ist mir egal"-Einstellung als "gewachsen" ansieht, dann ja, bin ich.

 

2.) Das kommt auf die Situation an. Aus Constructed-Turnieren ist mir ein Loss nie egal, er ärgert mich immer zu einem gewissen Grad, weil es einfach hätte anders laufen können/müssen. Aber ausrasten tu ich normal nicht ^^ Im Limited ist es mir ziemlich egal und das war es immer schon (außer ich hab ein suuuuper starkes Deck und mache dumme Fehler). Denn Limited ist einfach nur für Spaß da und daher ist es mir egal, ob ich den 1. Platz belege oder letzter werde (wie heute ^^).

 

3.) Auch hier liegt es an der Situation. Eine Niederlage auf nem Turnier ist eine andere als am Küchentisch mit Freunden. Sobald es um etwas geht (anders als die Ehre und ne Flasche Bier), verändert sich die Mentalität und der Spaß rückt in den Hintergrund. Der Sieg ist das Ziel.

 

4.) Die Frage muss man differenziert gebrachten. a) Man kann "verlieren" nicht lernen, man verliert einfach. Außer man macht es absichtlich, ohne dass es auffällt. Das kann man lernen. b) "Ein guter Verlierer" zu sein kann man lernen, aber nicht jeder. Es gibt genug Faktoren, die es einer Person erschweren oder sogar unmöglich machen ein guter Verlierer zu sein.

 

5.) Ein schlechter Verlierer bin ich (eigentlich) nicht. Ausnahme ist hier, wenn mein Gegner ein schlechter Gewinner ist. Wenn er großkotzig wird und angibt, dann werd ich zum schlechten Verlierer und zeige ihm auf wieso er schlecht ist und den Sieg nicht verdient hat. Aber solange mein Gegner freundlich ist und sich benimmt, mache ich das auch.

 

6.) Wie gesagt, wenn mein Gegner sich daneben benimmt (oder ein Außenstehender meint aufmucken zu müssen). Wirklich aufregen ist ansonsten zu viel, ärgern passt da eher.

 

7.) Bis zum bitteren Ende (außer mir kommt spontan was wichtiges dazwischen). Es gibt kaum etwas nervigeres als ein Freilos auf einem Event, weil man dann ca ne Stunde blöd rumsitzt und nichts tut. Das will ich den anderen Teilnehmern nicht antun.

 

8.) Wie gesagt, ja. Wobei es da einen Unterschied zwischen leichten, normalen und dummen Fehlern gibt. Wenn ich einen wirklich dummen Fehler mache, dann ärgert mich das schon sehr, bei nem leichten Fehler isses mir nach ner Minute wieder egal.


FKA: blind310<p>2936_small.png

#5 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 26. August 2017 - 02:13

Gast_Octopus Crash_*
  • Gast

Ich müsste jede Antwort auf jede der Fragen mit "Kommt drauf an" beginnen^^

 

Es gibt ja auch völlig unterschiedliche Gründe, weshalb ich gerade Magic spiele. Ich nenne das mit meinen Freunden gerne casual vibes und competitive vibes.

Pauper ist zB unser Format, womit wir uns gemeinsam hinsetzen, plaudern, neue Brews ausprobieren, mit den Freunden drum herum plaudern können, während jemand der gerade nicht spielt irgendwo nach C/UCs sucht und ne story erzählt, usw. Da ist Verlieren sowieso ziemlich... naja da gibts kein Verlieren ehrlich gesagt.

So stelle ich mir auch das berühmte Küchtentisch-Niveau vor, auch wenn unsere Listen im Endeffekt oben mitspielen, aber es ist Pauper... Das ist geil.

 

Woanders ist es natürlich anders.
Wenn ich 15€ für 'nen PPTQ in einer anderen Stadt bezahle, morgens um [viel zu früh] aufstehe und mit der Bahn durch Deutschland fahre, dann mein Deck versagt und mir durchgehend den Mittelfinger zeigt - jo, da war ich auch  :rage:  Da bin ich auch nach 0:3 gedroppt, weil es da nichts mehr zu holen gab. Da habe ich mir dann lieber ne Pizza geholt und den anderen Leuten wohl genährt beim Verzweifeln/triumphieren zugeguckt^^

Da bin ich ja auch mit 'nem Ziel hingegangen, da war ich nicht for casual. Da sollen die Sachen dann auch bitte mal funktionieren.

Ist jedenfalls schwer auf die Fragen adäquat einzugehen, ohne jetzt Romane zu schreiben, weil es an allen Ecken und Enden wortwörtlich darauf ankommt.

 

Ich persönlich denke von mir, dass ich in Sachen Magic sowohl aus Siegen als auch aus Niederlagen lernen kann. Es gibt fast kein Spiel wo ich nicht weiß weshalb ich gewonnen oder verloren habe.
Heute habe ich unverdient den Draft gewonnen, weil die Liste des Gegners auf voller Linie versagt hat. Ist halt so, und das weiß ich auch ohne dass mir das mein Gegner sagen muss. Ich habe seine Liste gesehen und kann das einschätzen. 
Sieg und Niederlage ist bloß der Ausgang eines einigermaßen zufälligen Experiments. Im Vorfeld zu analysieren, welche Karten wofür sorgen und wie gut das MU nach oben drücken, das ist die Kunst. Eine einzelne Niederlage oder ein einzelner Sieg helfen mir erstmal überhaupt nicht.
Mir ist es in meinem Umfeld bloß wichtig, dass man über sowas offen reden kann.
Wenn ich sage dass ich gelucked habe, dann meine ich das so und sehe das auch so.
Wenn ich sage, dass ich eher Pech hatte, dann meine ich das auch so.

Zum Glück habe ich keine Leute in meinem Umfeld die dann unterschwellig sowas bringen wie "das sagst du doch jetzt nur so". Das würde hart abfucken^^

 

Also ich würde generell sagen, die Kunst liegt eher darin, den eigenen Fortschritt möglichst unabhängig von tatsächlichen Ausgängen der Spiele zu machen. 

In so ziemlich allen Fällen ist im übrigen im reallife die sample size, also die Anzahl der Testergebnisse, so gering, dass man eh nichts draus schlussfolgern kann.

LG



#6 King Suleiman Geschrieben 26. August 2017 - 06:24

King Suleiman

    Most Qualified User Vintage/Oldschool

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 3.635 Beiträge
Früher, als mein Leben noch nicht so schön war und mich Siege in Magic glücklich machten, war verlieren ein Problem für mich.
Da brauchte ich quasi Siege um mich besser zu fühlen.

Mittlerweile bin ich kurz davor mein Studium abzuschließen, ich hab die geilste Freundin, die mir alle sexuellen Wünsche erfüllt. Ich hab krass geile Karten, mit denen ich schon vorm Turnier gewonnen habe.
Da ist mir eine Niederlage so fett wurscht geworden. Klar freut mich immer wieder ein Sieg oder ein Turnier zu gewinnen.
Aber wenns nicht ist, dann zieht es mich nicht runter.
Was mich noch viel glücklicher macht als siegen sind epische Spielsituationen und wenn jemand mein Deck geil findet (Spielerisch oder vom Pimpfaktor her)
Ich liebe es verrückte Decks und Kombos zu bauen. Da ist dann auf einem Turnier ein 2:2 schon so geil, wie für einen anderen ein 4:0 mit Grixis Control (Legacy)

Spielfehler sind mir wurscht. Da ärgere ich kich ned mehr als 3 Sekunden. Ich kann mich sowieso ned gescheit konzentrieren beim Spielen...

Bin schonmal 1:8 auf einem Turnier geendet.

Wenn ich gegen komplett asoziale Ärsche verliere, dann ärgere ich mich vlt kurz. Aber auch nur noch gaaanz selten, weil die meistens eh hässlich sind. Ich mein gegen den Schöni verlieren wäre nie ein Problem gewesen für mich, weil er hat ja nichtmal ein Kinn!

Also im großen und ganzen bleibt zu sagen: mir sind Niederlagen in Magic komplett wurscht.
Bei negativen Noten auf der Uni siehts gaaaaaanz anders aus!
Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

Früher Jesus

Besch!

#7 Choke Geschrieben 26. August 2017 - 09:07

Choke

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 2.273 Beiträge

Ich bin leider kein übermässig guter Verlierer - liegt wohl daran dass ich sehr ehrgeizig bin und überall das Maximum rausholen will. Muss allerdings sagen dass ich in zweierlei Hinsicht mittlerweile viel besser damit umgehen kann:

 

-) Mittlerweile kann ich mit Varianz im Spiel/Pech bei den MUs viel besser umgehen, wirklich ärgern tu ich mich nur mehr wenn ich wegen eigenen Fehlern verliere.

-) Mich beschäftigt das Verlieren viel weniger lang als früher, sprich ich kanns viel schneller abhaken.

 

Ausserdem versuch ich, wenn ich mal salty bin, das nicht übermässig an meinen Gegnern auszulassen, was mir zum Glück so gut wie immer gelingt. Ausserdem ist es ja schön nach der Runde vor dem Shop die Bad Beat Stories auszutauschen :)



#8 tortilia Geschrieben 26. August 2017 - 09:20

tortilia

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 635 Beiträge


  • TRO hat sich bedankt

1234nfuy3.jpg


#9 TRO Geschrieben 26. August 2017 - 09:27

TRO

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.144 Beiträge

 

geil, danke! Endlich hab ich das Video mal nicht nur als Gif gesehen. 

 

Um beim Thema zum bleiben, ich bin grundsätzlich Zielgruppe "bekommt-beim-FNM-Draft-nur-auf-die-Schnauze" :-), was aber wohl auch grundlegend mit meiner Einstellung zusammenhängt:
 

1) gute Möglichkeit um ins Wochenende zu starten

2) runterkommen

 

Solange es dann nur am eigenen Unvemrögen liegt, kein Problem mit dem Verlieren. Wenn es, wie die letzten Wochen, nur an der Varianz liegt (ich hatte die letzten 10 Spiele exakt 2 ohne Mulligan!), ärgert mich das schon ein wenig (mehr).

 

Ich probiere aber auch gerne absoluten Schwachsinn aus (.. man drafte sich doch bitte ein Mill-Deck), wenn es funktioniert sehr witzig, wenn nicht: Auch nicht schlimm :-).



#10 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 26. August 2017 - 09:57

Gast_Pumbaa_*
  • Gast

Der Punkt ist folgender wenn ich mit Freunden spiele, was ich fast nur tue, ist mir egal wie das Spiel ausgeht solange Ich Auriok Salvagers mit Ashnod's Coupon resolven konnte, überspitzt gesagt.

Ich spiele nur for the lulz.



#11 Rastael Geschrieben 26. August 2017 - 10:38

Rastael

    Mitglied

  • Mitglied
  • PIP
  • 394 Beiträge

Also ich seh das mit dem Verlieren nicht ganz so eng. Schließlich spielt der Glücksfaktor bei MTG ein wesentliche Rolle. :)

Ich ärgere mich lediglich über Spielzüge, die ich selbst versemmelt habe. Aber selbst dann ärgere ich mich nur über mich selbst und lasse dies keineswegs an meinem Gegner aus.

 

Zu dem Video:

"Francis" ist mittlerweile ein recht bekannter Youtuber und spielt hier (wie auch in seinen anderen Videos) nur eine Rolle. Sein Wutausbruch ist also nur gespielt, wohingegen die Reaktionen seines Mitspielers echt sein dürften. XD



#12 Fleder Maus Geschrieben 26. August 2017 - 10:55

Fleder Maus

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 893 Beiträge

ich bin ein guter Verlierer, so einfach ist das ^^

Seit 1997 spiele ich Magic und war auch schon auf einer Menge Turnieren bis zum GPT und PTQ,( aktuell zwar nimemr so oft, aber egal).

Ich gehe dort jedesmal mit Marke eigenbau Decks hin und mit null Erwartung, einfach weil ich sehen möchte, wie viel man erreichen kann.

Daher habe ich schon hunderte Niederlagen kassiert und es hat mich eher nicht interessiert.

Wenn ich Bock habe mit gammeliger Mono B Control auf einem PTQ leute zu trollen oder im Legacy mit Fluctuator Combo Decks, dann ist mir mein Ergebnis egal.

Aber zugegeben, ein einziger Sieg gegen ein ernsthaftes Deck ist mir dann schon eine menge Wert.

Ich weiß nicht ob es immer noch so ist, aber früher wurde für die Turnierplatzierung ja auch das "Erfahrungslevel" des Gegners mit rangezogen. Für einen Semi-Pro ist es dann richtig mies gewesen gegen einen Neuling zu verlieren, anders rum für den Neuling dann ziemlich gut.

Generell glaube ich auch, dass manche menschen einfach ernste Probleme haben zu verlieren. Aber ob das besser wird wenn man oft verliert...na ich weiß nicht. Kan aber gut sein, dass jemand der ungern verliert sich mehr Mühe gibt und mehr investiert um eben diesen Frust zu vermeiden.



#13 Felidae_ Geschrieben 26. August 2017 - 12:15

Felidae_

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 568 Beiträge

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen?
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?
3. Warum ist Verlieren so schwer?
4. Kann jeder Verlieren lernen?
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer?
6. Ab wann regt ihr euch auf?
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?

 

Interessante Frage. Ich beantworte das Ganze mal aus Turnier Sicht, da ich im Casual im Grunde nur EDH spiele und da ist mir das Ergebnis so was von egal.

 

1. Definitiv. Als ich ca. 2009 mit den besten Legacy Deck ( Landstill) angefangen habe, war ich im Grunde jedes Wochenende unterwegs. Leverkusen, Iserlohn, Dülmen, Bochum, die Legacy Hochburg NRW wurde stetig abgegrast. Ich glaube in meinem ersten Jahr bin ich nie besser als 4-2/3-3 gegangen, ohne ansatzweise das Geld für die Fahrkosten und die Teilnahme wieder rein zu holen.

Was ich hingegen mitgenommen habe, waren wichtige Erfahrungen und Informationen über das Format, die Archetypen, Match-Ups und sogar über die Eigenheiten vieler lokaler Spieler.

 

2. Wenn mir Verlieren egal wäre, würde ich keine Turniere spielen. Bei mir gab es schlicht einen gewissen Punkt, ab dem ich weitaus mehr gewonnen habe, wodurch ich mich bei einem 4-1 halt weniger über ne Niederlage ärgere, als bei einem 2-3.

 

3. Ich bin ein furchtbarer Egomane, der zudem noch recht arrogant ist ( beste Combi). Zock ich gegen einen guten Gegner, dann geht ne Niederlage völlig in Ordnung. Verliere ich aber gegen Random Dude 98, der mich mit seinem Quad Armageddon into Zuran Orb into Llanowarelf bis in die Turns stallt, dann könnte ich einfach im weiten Strahl kotzen.

 

4. Konträr zu dem kleinen Rant in Punkt 3, habe ich mittlerweile gelernt richtig zu verlieren. Ich denke die Kunst ist es, gerade bei Magic, die Richtige Balance aus der Analyse der eigenen Spielfehler, sowie dem Glück der Karten zu finden.

Es bringt nichts RNG zu verfluchen, wenn man selber im Spiel drölfzig vermeidbare Fehler gemacht hat. Zeitgleich kann man die eigenen Züge noch so gut auseinander nehmen, manchmal verschluckt einen der Mana Screw / Flood / w/e, das gehört eben auch zum Spiel dazu.

 

5. Das ist halt Ansichtssache. Ich persönlich finde es unsagbar unbefriedigend, wenn mein Gegner nach dem Spiel keinerlei Emotionen zeigt. Ich spiele Dredge und Landstill, da lebe ich nun mal von den salzigen Tränen meiner Gegner. Zeig mir, dass du zumindest mit dem Herzen dabei warst.

Natürlich gibt es auch hier Ausschläge in die jeweiligen Extreme, aber wenn ich das Ganze z.B. mit der FGC vergleiche, dann sind wir Magic Spieler ja für gewöhnlich recht zivilisiert.

Ergo ja, ich bin in meinen Augen ein guter Verlierer, weil ich mich angemessen aufrege, ohne meinem Gegenüber wirklich etwas böses zu wollen.

 

6. 1-of Clique (aus dem SB) into 1-of Karakas. Ich versuch mein Temperament eigentlich in Zaun zu halten, nur manchmal hat man den Moment, in dem der Gegner nach dem Spiel stolz präsentiert was er geboarded hat und ich seh ein Potpourri aus random 1-ofs, die es alle auf magische Art in die Hand meines Gegners geschafft haben.

 

7. Ich stand tatsächlich noch nie 0-3. Erweitern wir die Frage mal auf x-3 / keine Chance auf Tag 2 / Preise. Ich dem Fall kommt es auf verschiedene Faktoren an. Gibt es interessante Side Events ? Wie viel Bock hab ich auf das Deck ? Seh ich an den unteren Tischen noch genügend gute Decks, oder laufe ich Gefahr ab jetzt gegen die Casual Haufen zu spielen ( oder anders ausgedrückt: wird mir das Spielen Spaß machen) ? Wie steht es um die Leute, die mit mir im Auto sind ? Haben wir gutes Wetter / gibt es in der Nähe der Site etwas relevantes zu besichtigen ?

 

8. Nö. Aus Fehlern kann man lernen und es beim nächsten Mal besser machen.

 

 

Jetzt stehst du natürlich auch in der Bringschuld, deine eigenen Fragen zu beantworten :D.



#14 Wrathberry Geschrieben 26. August 2017 - 12:16

Wrathberry

    Big Furry Monster

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.195 Beiträge
Wem es nichts ausmacht zu verlieren hat halt keinen Ehrgeiz.

Warum wohl sind Profisportler so oft schlechte Verlierer bzw. Regen sich übermäßig über alles mögliche auf. Weil sie halt nicht verlieren wollen. Das ist halt auch ne krasse Motivation. Es ist extrem schwer besser zu werden, wenn es einem egal ist wenn man verliert.

Ich bin extrem ehrgeizig und somit pissed über jede Niederlage.

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#15 King Suleiman Geschrieben 26. August 2017 - 12:38

King Suleiman

    Most Qualified User Vintage/Oldschool

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 3.635 Beiträge

Wem es nichts ausmacht zu verlieren hat halt keinen Ehrgeiz.

Warum wohl sind Profisportler so oft schlechte Verlierer bzw. Regen sich übermäßig über alles mögliche auf. Weil sie halt nicht verlieren wollen. Das ist halt auch ne krasse Motivation. Es ist extrem schwer besser zu werden, wenn es einem egal ist wenn man verliert.

Ich bin extrem ehrgeizig und somit pissed über jede Niederlage.


Najo.
Ich zum Beispiel will ja gar nicht besser werden. Ich kenne die ganzen Regeln und kann für ein halbwegs sauberes Spiel garantieren.
Der Rest ist mir wurscht.
Magic ist Entspannung. Im Studium bin ich mega Ehrgeizig und mag so schnell wie geht voran kommen. Magic ist der Ausgleich.

Aber das finde ich so schön an dem Spiel. Es hat so viele Facetten. Vom gemütlichen entspannten Spiel bis zu den Pro Turnieren wo man sich auf einem ganz anderen Level misst.
Religion auf gehobenem Vereinsniveau!

Früher Jesus

Besch!

#16 ☭BluBoi☭ Geschrieben 26. August 2017 - 13:19

☭BluBoi☭

    Foren-SJW

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.941 Beiträge

Verlieren können (und Gewinnen können) sind ja Fähigkeiten, die man nicht nur bei Magic braucht und eig ja auch hier nicht lernt. Weil, mal ehrlich, wer mit 20+ nicht gelernt hat zu verlieren, wird das auch nie.
Ich bin vor allem im EDH aktiv und dort ein sehr engagierter Deckbauer. Niederlagen zeigen mir meist in welche Richtung ich meine Decks verstärken muss und welche Richtung ich abschwächen kann. Dies zeigt mir aber auch ein Triumph (oder wenn andere Leute mit meinen Decks spielen und gewinnen oder verlieren).
Verlieren ist mir nicht total egal geworden, aber so richtig ärgern tue ich mich nur, wenn es einen großen offensichtlichen Fehler gab, den ich gemacht habe, oder ich nicht mitspielen konnte, wegen Manaflood und co.

Ich schätze mich selber als guten Verlierer an: Erfreuen mich an grandiosen Moves von Gegnern, werde nicht verbittert, wenns mal nicht so läuft, wie es soll und stelle weiterhin den Spielspaß in den Vordergrund und wünsche (z.b. auf Sealed-Turnieren oder so) meinen erfolgreichen Gegnern ehrlich gemeint weiterhin viel Erfolg.

Leider kenne ich auch Leute, die überhaupt nicht verlieren (und gewinnen) können. Manche werden unfair, herablassend, verbittert, Spielen in den nächsten Spielen vor allem auf dich zentriert und spielen das Spiel nur um dir einen vor den Latz zu hauen. Bei uns in der Spielrunde gibt es schon tatsächlich den Begriff "einen auf 'Spielername' machen" wenn man extrem salty wird und damit allen anderen den Abend versaut.
Mit solchen Spielern spiele ich dann auch nur einmal und nie wieder und lieber Spiele ich nicht und nutze den FNM um Karten zu tauschen, als mich an eine EDH-Runde mit solchen Spielern zu setzen.

Wenn ich mal Prerelease spiele oder einen Draft, dann mache ich das vor allem aus dem Grund zu spielen, weshalb ich immer alle Spiele spiele und nicht droppe.

Bearbeitet von BlueHellboy94, 26. August 2017 - 13:22.

{W} {U} {G} Rafiq geht zernichten!! {G} {U} {W} / {U} {U} {W} {W} Isperia is fly {W} {W} {U} {U} /

{W} {U} {R} Kung Fu Hustle {R} {U} {W} / {U} {B} Time Warping {B} {U} / {W} {B} Okay, fine, fine. I'm cool. I'm fine. {B} {W}

 

#freebalance

 

Ladungsträger [2.6.19]: "TERF... FIT... BlueBO1 Alert in 3, 2, 1..."
Margarete [1.6.19]: "[...] BluBoi einfach mal pinke Hüllen, pinker Stift und dazu tiefstes Dekollete seit Angela Merkel. Stilecht!"


#17 Helios Geschrieben 26. August 2017 - 17:18

Helios

    Hafenstraßen-rausschmeißer

  • Regelexperte
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 6.341 Beiträge

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen?
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?
3. Warum ist Verlieren so schwer?
4. Kann jeder Verlieren lernen?
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer?
6. Ab wann regt ihr euch auf?
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?


Danke an Retro für die Nummerierung!



1. Ja. Als ich damals in die Turnierwelt eingestiegen bin, lief es schnell recht gut für mich, aber ich konnte mit Niederlagen nicht gut umgehen. Hab entweder an mir selbst gezweifelt, mich für magic-behindert gehalten oder einfach alles und jeden verflucht. Das hat sich im Lauf der Jahre geändert. Irgendwann habe ich gelernt, systematischer an Losses heranzugehen. Das heißt nun nicht, dass man da wie ein Roboter sitzt und alles emotionslos abhakt. Aber wer nur tiltet, der lernt nicht.

2. Niederlagen sind mir bis heute nicht egal. Ist das das Ziel? Ist man nur ein guter Verlierer, wenn es einen nicht mehr berührt? Ich spiele competitive, ich spiele, um das Turnier zu gewinnen. Niederlagen dürfen nicht egal sein, wenn man daraus lernen will. Klingt vielleicht unpädagogisch, aber: Aus Schmerz lernt man. Niederlagen zeigen einem Fehler auf, deutlicher, als ein Spiel, in dem man sich trotz der Fehler noch irgendwie durchgewurschtelt hat, das könnte.

3. Du meinst stilvoll verlieren? Nun, man könnte da jetzt eine psychologische / anthropologische Diskussion starten, aber das sprengt hier wohl den Rahmen. Für die allermeisten Menschen gilt aber: Wir gewinnen gerne, wir verlieren ungerne. Vielleicht ist das sogar evolutionsbedingt?

4. In der Theorie? Ja. Aber viele Leute stehen sich selbst im Weg. Wer immerzu tiltet, lernt eben nicht dazu. Dazu kommen dann so Sachen, mit denen man es sich selbst schwerer macht. Wer ein Matchup für ungewinnbar hält, übersieht mögliche Lines. Wer mit einem Matchup sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, boardet oft viel zu viel und zerrupft das Deck. Im Tilt tendieren die Leute auch, schlechtere Mulligan-Entscheidungen zu treffen.

5. Hängt davon ab, wie man das definiert. Ich spreche schon durchaus mal an, WARUM ich verloren habe. Aber ich achte immer darauf, dem Gegner den Sieg nicht madig zu machen. Wenn ich meinen Gegner absolut nicht leiden kann, was zum Glück sehr selten vorkommt, dann sag ich einfach gar nix, das ist eh am frustrierendsten für Leute, die sich gerade total überlegen fühlen.

6. Aufregen im Sinne von sichtbarer Wut? Sehr selten bis nie. Innerlicher Tilt? Ja, das passiert durchaus. Hab neulich auf dem GP ein Match verloren, bei dem ich nach gewonnenem Game 1 in Game 2 total ausgeflooded bin (9 Länder als Burn-Spieler) und in Game 3 habe ich nach Mulligan nur 1 Land, bleibe auch auf einem Land, und sterbe dann, als ich nur noch einen Turn gebraucht hätte, um ihn zu töten. Zu jedem Zeitpunkt in dem Game hätte das zweite Land den Sieg bedeutet. Aber auch da habe ich nicht laut geraged, sondern einfach still den Ergebniszettel unterschrieben und dann erstmal auf Ansprache nicht reagiert, sondern nur den Kopf geschüttelt und immer wieder geseufzt.

7. Hängt davon ab. Sind Side-Events verfügbar? Oder ist es gar nur ein FNM? Dann droppe ich durchaus mal. Ansonsten zocke ich für Punkte idR noch weiter. Ich kann zwar im Jahr nicht so viele GPs zocken, aber bei denen, die ich spielen kann, möchte ich gerne mit 2 Byes starten. Außerdem, auch wenn das hier manch einer vielleicht lächerlich findet: Für mich sind die Rankings der Seasonal Points (Deutschlandweit, NRW-weit) durchaus ein persönliches Achievement, bei dem ich möglichst gut stehen möchte. Kann man sich natürlich nix von kaufen, aber ich kletter gerne im Ranking nach oben.

8. Für das Selbstkonzept sind Matches, die man selbst verbockt hat, natürlich gefährlich. Aber das ist eigentlich was gutes. Aus solchen Situationen lernt man. Für mich sind Matches, bei denen ich selbst den Fehler gemacht habe, weniger frustrierend als die Matches, bei denen mich (augenscheinlich, da kann man sich schnell mal irren!) der RNG gekillt hat.

#18 seizan Geschrieben 26. August 2017 - 17:57

seizan

    Sieger MtG-Liga Saison 2020/2021, Bester Historic-Spieler 2020/2

  • Moderator
  • PIPPIPPIPPIP
  • 4.053 Beiträge

Ich fasse mich mal kurz und habe die Antworten direkt ins Zitat integriert.

 

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen? Ja!
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde? Verlieren ist einem nie egal, sollte es auch nicht (zumindest als Turnierspieler), allerdings kann ich gut mit einer Niederlage umgehen.
3. Warum ist Verlieren so schwer? Verlieren macht weniger Spaß als Gewinnen.
4. Kann jeder Verlieren lernen? Sicherlich!
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? Guter Verlierer.
6. Ab wann regt ihr euch auf? Rege mich nur über eigene Fehler auf, wobei Topdecks vom Gegner eher tilten.
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen? I.d.R. ja, um weiterhin Spaß zu haben, außer es gibt eine bessere Alternative.
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? Ja!

 

Falls ihr Fragen diesbezüglich habt, dann kann ich natürlich noch genauer darauf eingehen.


Bearbeitet von seizan, 26. August 2017 - 17:58.

zkzCfud.pngzWzPFAM.jpeg

#19 BiG Geschrieben 26. August 2017 - 20:11

BiG

    Erfahrenes Mitglied

  • Mitglied
  • PIPPIPPIPPIP
  • 955 Beiträge

1. Seid ihr am Verlieren gewachsen? Kommt drauf an in welcher Hinischt. Spielerisch ja. Einige Fehler macht man bei MTG 1 mal und dann nie wieder.
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde? Der Loss ansich war mir schon immer egal. Es kommt drauf wie und gegen was man verliert meistens.
3. Warum ist Verlieren so schwer?
4. Kann jeder Verlieren lernen?
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? Nach außen gut. 1 Minute später vor der Tür schlecht. Kommt aber auch hier ganz darauf an wie und gegen was man verliert. Wenn man trotz "gutem" Spiel verliert, weil der Zufall es so will oder man gegen random ungewinnbares Matchup spielt, dann nervt es schon.
6. Ab wann regt ihr euch auf? Sobald ich meinem Gegner viel Spaß und Glück in den nächsten Runden gewünscht habe und er außer Hörreichweite ist.
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen? Da ich Turniere spiele um mich mit anderen zu messen, macht es bei 0-3 keinen Sinn mehr. Man spielt zu 95% gegen random t30 Decks oder schlechte Spieler.
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? Nein. Ich verliere sogar eigentlich gerne, wenn ich was falsch mache. Dadurch weiß man, dass man den Ausgang hätte beeinflussen können und man lernt etwas dazu.

 

 

Falls ihr Fragen diesbezüglich habt, dann werde ich natürlich nicht noch genauer darauf eingehen.


Bearbeitet von BiG, 26. August 2017 - 20:12.

 #TeamBloodMoon

#TeamProwess


#20 Vico Geschrieben 26. August 2017 - 20:49

Vico

    User des Jahres 2019

  • Forenhelfer
  • PIPPIPPIPPIP
  • 1.101 Beiträge
Besten Dank für den Thread ! Das Thema ist in so vielerlei Hinsicht interessant, weil Niederlagen/Rückschläge/Enttäuschungen zum Leben dazu gehören und der eigene Umgang damit,nicht nur im Bezug auf unser Hobby, extrem aufschlussreich ist.

Wenn man sich ein Ziel setzt und hart daran arbeitet es zu erreichen, wird man zwangsläufig mit Niederlagen konfrontiert. Das liegt in der Natur der Dinge, weil es ja ein Prozess/Lernkurve whatever ist und man sich das Ziel nicht setzen würde, wenn man es bereits fehlerfrei/reibungslos erreichen könnte.
Im Bezug auf Magic hängt es also davon ab, welches Ziel.man sich setzt?!

Beispiel 1: ich will immer gewinnen !
Jo dann mal RIP! Ambitioniert und unerreichbar. Sehr löblich das Ziel zu verfolgen, aber wenn ich ernsthaft dieses Ziel verfolge, werde ich jede Niederlage als "Reset" meiner unendlichen Winning-Streak betrachten. Das ist utopisch, kann aber sicherlich zu Höchstleistungen anspornen.

Beispiel 2: Ich will fehlerfrei spielen !
Das schon eher...
Finde ich eine gute Sache. Man reflektiert Entscheidungen und entwickelt ein höheres Bewusstsein für das eigene Tun. Hinterfragt kritischer das eigene Handeln.

Beispiel 3: Ich will nicht gegen schlechtere Spieler verlieren !
Das ist das Schlimmste überhaupt.
Dieses Ziel beinhaltet ja schon eine Grund-Arroganz, die einfach vom Zufall/Varianz bestraft gehört. Wer entscheidet denn bitte darüber ob jemand der "Bessere" ist?!
Eine Niederlage gegen einen vermeintlich schlechteren Spieler ist dann Auto-Tilt und Äußerungen nach der Niederlage wie: "Gegen den XY darf ich einfach nicht verlieren!", sind die Ausgeburt der eigenen Überheblichkeit und schlichtweg Dünnpfiff.

Ich hatte das auch schon. Verliere Runde 1/2 gegen Neulinge mit komischen Decks und tilte mich danach.
"Wie konnte MIR DAS passieren?"
LOL, wer bin ich denn, dass ich mir den Gedanken rausnehme. Der Gedanke alleine ist schon respektlos.

Ich versuche dieses Thema für mich sauber zu reflektieren, weil ich überzeugt bin, dass der richtige Umgang mit Niederlagen ein wichtiger Faktor für dauerhaften Erfolg ist. Was mir persönlich einfach nicht ähnlich sieht, ist es salty zu sein. Bin halt einfach ein freundlicher Dude :wub:

Bin diesbzgl. echt dankbar. Ich ärgere mich nach Niederlagen über mich selbst und versuche es bis zur nächsten Runde aber rational einzusortieren, woran es lag und dann abzuhaken,um ganz normal weiterzumachen.

So genug Text vom Handy aus :D

LG Vico




© 2003 - 2016 | @MTG_Forum auf Twitter | MTG-Forum.de auf Facebook | Impressum | Disclaimer/Datenschutz | Magic-Markt | DeckStats
Diese Webseite steht in keiner Verbindung zu Wizards of the Coast, Inc. oder Hasbro, Inc. Magic: The Gathering ist ein eingetragenes Warenzeichen von Wizards of the Coast, Inc, einem Tochterunternehmen von Hasbro, Inc. Alle Rechte an den Kartennamen, dem Tap-Symbol, den Mana-Symbolen und den Editions-Symbolen liegen bei Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte an Bildern liegen bei dem jeweiligen Künstler oder Wizards of the Coast, Inc. Alle Rechte vorbehalten.