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Verlieren


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37 Antworten in diesem Thema

#21 Gast_Octopus Crash_* Geschrieben 26. August 2017 - 21:18

Gast_Octopus Crash_*
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Beispiel 1: ich will immer gewinnen !
Jo dann mal RIP! Ambitioniert und unerreichbar. Sehr löblich das Ziel zu verfolgen, aber wenn ich ernsthaft dieses Ziel verfolge, werde ich jede Niederlage als "Reset" meiner unendlichen Winning-Streak betrachten. Das ist utopisch, kann aber sicherlich zu Höchstleistungen anspornen.

So missverstanden zu werden tut den armen competitive Spielern bissl weh ;(
Klar kann man wollen, immer zu gewinnen. Ist doch die beste Einstellung, die man aus kompetitiver Sicht haben kann.
Und trotzdem weiß man, dass es nicht immer klappen wird, aber trotzdem will man jedes Spiel gewinnen, ganz einfach. Das ist kein Ziel, das ist ein Wille.

 

Ich kenne übrigens keinen Spitzensportler, keinen Schachprofi, keinen Profi in auch nur irgendeiner Sparte, der gerne verliert.
Darüber sollten sich die Hobby-Spieler mal Gedanken machen :) Das, was Profis gemein haben, ist der Wille ständig zu gewinnen.

Keiner, wirklich kein einziger Profi, findet Verlieren ok, jeder hasst es^^

Ich liebe Magnus Carlsen. Ich liebe auch, wie es ihn komplett abfuckt wenn er verliert, es ist einfach so unfassbar authentisch.

Ich finde Cristiano Ronaldo mega kacke, aber in seiner Einstellung, wirklich ständig gewinnen zu wollen, finde ich ihn einfach wieder gut. Das kann ich an ihm irgendwie respektieren (viele andere Dinge auch, aber er ist nun mal der Erzfeind xD).
Als ich als Kind gesehen habe, wie er bei der EM oder WM rumgeheult hat, ist mir übel geworden und ich habe mich lustig über ihn gemacht. Aber als ich bisschen älter geworden bin habe ich es iwann verstanden. Aus professioneller Sicht geht nichts über den unbedingten Drang, wirklich ständig gewinnen zu wollen.

 

Aber das ist alles competitive view.
Als Hobby, zum Spaß, ist das natürlich was komplett anderes.

Auch ein Cristiano Ronaldo kann es verkraften, wenn seine Mannschaft bei irgendeiner Charity-Veranstaltung oder so am Ende mal verliert. Aber da wo's zählt, will er einfach alles wegballern, Punkt.
Bei Magnus Carlsen weiß ich nicht ob sein Gehirn Züge denken kann mit denen er verliert xD Schach ist auch einfach immer und überall kompetitiv.

 

LG


  • Vico hat sich bedankt

#22 Vico Geschrieben 26. August 2017 - 21:21

Vico

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Hm? Ich glaube man kann ehrgeizig und ambitioniert sein, ohne sich das Ziel der "totalen Unbesiegbarkeit" zu stecken.
Vielleicht ist es nicht ganz herausgekommen, das ich eben diese damit meinte.

#23 NumiChan Geschrieben 26. August 2017 - 23:33

NumiChan

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Ich probiere aber auch gerne absoluten Schwachsinn aus (.. man drafte sich doch bitte ein Mill-Deck), wenn es funktioniert sehr witzig, wenn nicht: Auch nicht schlimm :-).

 

Seh ich auch so. Beim letzten Draft hab ich ja mit Swarm Intelligence gespielt. In unserem 6-Mann-Pool waren in der zweiten Rotation 2 Stück drin. Als das Zweite bei mir vorbei kam sagte ich zu meinem Nachbarn "Wenn das Ding nochmal zu mir kommt spiele ich es." Zu dem Zeitpunkt war ich Mono-Grün :D

Es kamen beide bei mir vorbei (und ich wollte eh eins haben), also hab ich eins gepickt und dafür blau gesplasht. Gleiches hab ich mir selbst bei der Oracle's Vault gesagt, weil ich dacht "Hey, wenn ich damit Swarm Intelligence für lau casten kann, hab ich moralisch gewonnen" :D

Bin 0-3 aus dem Draft gegangen, aber hab in 2 Spielen Oracles Vault recht effektiv nutzen können (und hab mich in einem damit zu tode gemillt) und in einem hat sich Swarm Intelligence echt bezahlt gemacht (das war das Game, in dem ich mich selbst durch Card-Draw gekillt hab ^^). In besagtem Game hab ich als letzte Karte Tragic Lesson gezogen und das am Ende des gegnerischen Zugs gecastet, einfach weil ich sowieso durch den Draw verloren hätte, wieso also dann nicht durch meine eigene Hand? ^^


FKA: blind310<p>2936_small.png

#24 Otis Geschrieben 28. August 2017 - 13:19

Otis

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1. Seid ihr am Verlieren gewachsen? Grundsätzlich schon. Habe mittlerweile oft genug gegen alle möglichen Spieler (vom Noob - Pro) verloren. Irgendwann gewöhnt man sich an das Gefühl. "Verloren-zu-haben" war aber nie ein Gefühl was ich tagelang mit mir rumgetragen habe, sondern spätestens nach einer halben Stunde verflogen.
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde? Ich hab, wie wahrscheinlich jeder Andere, anfangs nur gegen meine Freunde verloren. Am Anfang war dieses Gefühl noch relativ neu für mich, da mich Verlieren bei Gesellschaftsspielen oder Sport bisher nie beschäftigt hatte. Ich hatte das den Siegern immer gegönnt oder es war mir einfach egal. Bei Magic war das aber auf einmal komplett anders - ich (und auch meine Kollegen/ Gegner) wurden auch schonmal richtig salty beim Verlieren. Das hatte auch viel damit zu tun wie der Gegner gewonnen hatte (F*** you Angeber!). Ich sag mal nach nen paar Monaten kam das Thema dann mal zur Sprache (auch weil Leute teilweise richtig angepisst waren wegen bestimmter Reaktionen). Seitdem hat das Kind nen Namen bei uns bekommen: "Magic-Frust". In unserer Runde kann man seitdem relativ offen drüber reden (und sich ein bisschen dafür schämen) und dann gehts einem auch schon viel besser damit.
3. Warum ist Verlieren so schwer? Ich glaube das Besondere bei Magic ist, dass man sich besonders mit seinem Deck identifiziert. Im Normalfall investiert man ziemlich viel Gehirnschmalz in den Aufbau seines Decks und vielleicht misst der ein oder andere auch seine geistigen Fähigkeiten an seinem Deck. Verlieren tut da schon mal weh.
4. Kann jeder Verlieren lernen? Jeder MUSS Verlieren lernen! Und ordentlich Gewinnen muss man auch lernen. Ich finde schon, dass es im Spiel eine gewisse Etikette gibt.
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? Ich geb mir auf jeden Fall Mühe und weiß wie blöd man rüber kommt, wenn man ein schlechter Verlierer/ Gewinner ist.
6. Ab wann regt ihr euch auf? Sobald mich jemand mit seinen tollen Skillz zulabert. Mich stört weniger, dass ich verliere als das Verhalten von Spielern während sie verlieren/ gewinnen.
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen? Ich hab bisher nur Pre-Release und FnM gespielt. Komischerweise hat ich bei diesen Events nie Probleme beim Verlieren. Wahrscheinlich weil ich garnicht mit Siegen gerechnet hatte. Ich freu mich auch immer über neue (und bessere) Gegner. Bei denen lernt man ganz gut.
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? Ne, wie gesagt ärgert mich das Verlieren weniger als das Verhalten meines Gegners beim Gewinnen/ Verlieren. Wenn ich weiß, dass das gerade meine Schuld ist, dass ich mich ärger, macht mir das garnicht soviel. Ich kann mir gut verzeihen.

 

Großes Lob an dieser Stelle für den Beitrag! Ich finds wirklich interessant zu wissen, wie Leute über das Thema denken, die das ganze kompetetativ sehen.


Bearbeitet von Otis, 28. August 2017 - 13:29.

"Steige ein ins Spiel

Dreh den Swamp auf

Schaue kurz in meine Karten

Ich sag: Whatup?

Gettin´ Manaaaaaa"

(Manaboy)


#25 Nekrataal der 2. Geschrieben 28. August 2017 - 19:19

Nekrataal der 2.

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 Seid ihr am Verlieren gewachsen? Nein, nicht beim Magic ... an anderen Dingen im Leben bei denen man verliert eher.
- Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde? Ganz egal ist es nie (es sei denn bei genug Bier). Wenn es Dir egal ist, willst Du auch nicht unbedingt gewinnen und spielst unter Garantie 5% schlechter, weil Du Dich einfach weniger anstrengst.  Also könnte die gleichwertige Frage auch sein: Muss man sich nicht mehr anstrengen, wenn man genug Übung hat? Oder auch: Wie lange muss man Magicspielen, dass es einem keinen Spaß mehr macht?
- Warum ist Verlieren so schwer? Weil der getätigte Invest (Zeit, Geld) sich nicht bezahlt macht. Du hast Dir die P9 gekauft, 2 Tage das Deck im Goldfischmodus geübt aus Mangel an Gegnern in Deiner Hood und bekommst trotzdem auf die Nase, weil alle schon 25 Jahre Vintage zocken. Klar betrübt einen das.
- Kann jeder Verlieren lernen? Ja, das lehrt die Evolutionstheorie und manchmal die Eltern. Sonst war einfach wieder nur das Luck des Gegners (das es gibt, versteh mich nicht falsch) oder Fake News.
- Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? Ich würde mich als guten Verlierer sehen, denn meistens ist es ja das Luck des Gegners, weswegen der gewinnt. LoL auch das passiert manchmal, ABER solange ich aus meiner Sicht im Match alles getan habe zu gewinnen,, ist das doch voll OK. Natürlich weiss ich das nicht immer, bin mir manchmal unsicher oder weiss im besten Fall, was ich verbockt habe. Letzteres ist zwar schmerzlich, aber meisten die besten Fälle, weil man was drauss lernt. Am Schlimmsten sind eigentlich die Spiele, wo ich einfach trotzdem verliere und nicht weiss, welche Microentscheidungen auf dem Weg dazu geführt haben.
- Ab wann regt ihr euch auf? Wenn ich es selber verbauere. Verfliegt aber schnell wieder, da man ja auch was lernt.
- Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen? Solange ich nichts besseres zu tun habe wie nach Alters zu stöbern, einen Chaosdraft zu spielen o.ä. sicher!
- Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? Ja und Nein. Ja: Weil kurzzeitig natürlich ärgerlich, weil man seinen Invest in wenigen Sekunden wegschmeisst. Nein: Weil solch offensichtliche Spielfehler, immer zu einem Lerneffekt führen. Manche gehen ja auch in die Analen der Magic Spielgruppe ein als "Epic Fails".


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 28. August 2017 - 19:22.


#26 King Suleiman Geschrieben 28. August 2017 - 19:56

King Suleiman

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Wenn man die Power hat, ist einen doch jede Niederlage fett wurscht, weil man Power hat! :-D :-D :-D
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#27 Macros Geschrieben 29. August 2017 - 07:47

Macros

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1. Seid ihr am Verlieren gewachsen? - Eher nicht. Ich würde sagen, ich bin am Spielen gewachsen und da gehört das Verlieren auch dazu.
2. Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde? - Mir ist es bis heute nicht egal.
3. Warum ist Verlieren so schwer? - Weil es bedeutet, dass man schlechter war, als sein Gegenüber. Ob das nun an Skills, Deck oder Glück liegt, ist egal. Man war schlechter.
4. Kann jeder Verlieren lernen? - Nein. Manche müssen dann einfach immer angepisst sein. Bei manchen liegt das an falschem Stolz. Bei anderen an der Erwartungshaltung.
5. Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? - Kommt drauf an, wie ich verliere. Ich lasse es aber nie am Gegner aus. Bin dann eben nur mehr oder weniger ausgelassen.
6. Ab wann regt ihr euch auf? - In dem Moment, in dem ich durch hartes Pech verliere. Varianz in Glück hat ja jeder drin. Aber wenn man durch Skill nix mehr ausrichten kann, dann ist es, wie als ob man als Nichtschwimmer beim Wasserball mitmachen würde.
7. Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen? - Bis zum bitteren Ende. Liegt aber auch daran, dass ich nur selten auf Turniere fahre und dann nicht die höchsten Ansprüche habe. Dann koste ich das voll aus.
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? - Nein. Da hab ich meistens ein Schmunzeln auf den Lippen. Selbstironie und so. Aber da weiß ich, dass solche Sachen mich dazu bringen, das nächste Mal weniger aus dem Bauch raus zu entscheiden. Das ist ein generelles Problem bei mir.


Ding Ding Ding


#28 Daeron Geschrieben 29. August 2017 - 09:07

Daeron

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Bevor ich mich der Beantwortung der Fragen widme, vorweg: MTG Spiele ich nicht competitive, dennoch möchte ich meine Meinung zum Thema beisteuern, da ich es selbst ziemlich interessant finde.

 

- Seid ihr am Verlieren gewachsen?

Als Person/Charakter? Das nehme ich bislang nicht so wahr - da hat jahrelanges Sporttreiben und wahrscheinlich das ein oder andere, das einem im Leben so passiert, bereits zu viel Vorarbeit geleistet, als das es ins Gewicht fallen würde (auch wenn ich glaube, dass man nie 'ausgewachsen' ist).

Allerdings würde ich festhalten, dass meine Decks schon vor allem von Niederlagen profitieren. Der Spielstil wächst am ehesten durch Spielfehler denke ich, die würde ich aber nicht auf die gleiche Stufe mit 'Verlieren' stellen.
- Wie lange habt ihr gespielt, bis euch Verlieren egal wurde?

Tricky one. Verlieren ist mir nie 'egal' gewesen und wird es nie sein (war immer der Kämpfen-bis-zum-Ende-Typ, solange ein Spiel/Wettkampf läuft), allerdings kann ich die meisten Niederlagen im Anschluss sehr schnell abhaken. Anders gesagt: Ich mach's zum Spaß - das betrifft Sport und MTG (und eigentlich alle Spiele) gleichermaßen. Sieg oder Niederlage (allein) entscheiden nicht darüber, ob ich Spaß hatte. Dazu kommt, dass ich in MTG meistens irgendwelche wilden Decks zocke und mich eher darüber freue mal ein Game wie intendiert zu beenden, als Match für Match zu gewinnen. Ich glaube zu diesem Punkt könnte man Unmengen an Beispielen vorbringen, ich hoffe es ist klar, was ich meine.

- Warum ist Verlieren so schwer?

Wie gesagt, ich kann viele Niederlagen im Nachhinein gut akzeptieren. Ich glaube Verlieren ist (im Plan/evolutionär) einfach nicht vorgesehen und Niederlagen daher auch sehr schwer zu bewältigen. Außerdem glaube ich, dass es mittlerweile viel schwieriger geworden ist Verlieren zu lernen. Zumindest bilde ich mir ein, dass es mittlerweile viel mehr 'neutral space' gibt, also Raum in dem es keine (echten) Enttäuschungen/Niederlagen mehr gibt -> verwöhnt undso ;) . (Meine Wahrnehmung, betrifft auch nicht zwangsläufig die aktuelle Community hier, aber vor allem alles was jetzt so nach und nach da reinwächst.)
- Kann jeder Verlieren lernen?

Hm, ich glaube daran, dass jeder es könnte (zumindest in gewissen Maße/bis zu einem bestimmten, nicht definierten Zeitpunkt im Leben :rolleyes: ). Offensichtlich scheint alles darauf hinzudeuten das es a) nicht jeder kann, b) nicht jeder versucht oder c) lieber raged/Schuld zuweist/[insert random coping behaviour here]. Meine Erfahrung (abseits von MTG!!) ist, dass es oft die ohnehin unsympathischen/sozialinkompetenten Typen sind, die in letztere Muster verfallen.
- Seid ihr gute oder schlechte Verlierer? 

Grundsätzlich würde ich mich als einen passablen Verlierer halten. Ich bin eher wegen einzelnen Situationen im Eifer des Gefechts mal etwas unter Strom. Tatsächlich empfinde ich aber die Gewinner-Rolle als ebenso schwierig. 

- Ab wann regt ihr euch auf?

Ich bin eigentlich fast immer ruhig (außer auf dem Platz  :rolleyes: ). Wegen der Niederlage selbst würde ich auch nicht rumnörgeln, allerdings gehört zum Spiel ja auch immer ein guter Gewinner. Wenn es den nicht gibt, pisst mich das schon an.

Was mich intern am meisten anfeuert: Wenn ich weiß, dass ich alles richtig gemacht habe, aber trotzdem nicht gewonnen habe. In MTG kann ich das recht gut akzeptieren - aus diesem Grund spiele ich aber viele Spiele nicht (gerne), die quasi ausschließlich auf der Zufallskomponente beruhen, obwohl sie im Freundes-/Bekanntenkreis so gerne gespielt werden.
- Zockt ihr bei 0 - 3 noch weiter, oder ist das Turnier dann gelaufen?

Da ich nicht competitive spiele stellt sich die Frage selten. Wenn ich mal MTGO eine League spiele, dann spiele ich sie auch bis zum 0 - 5 :D . Generell habe ich fast immer alles bis zum Ende durchgezogen. Insbesondere, wenn das einen (relevanten) Einfluss auf das Gesamtergebnis haben könnte, bin ich immer dafür so eine Art Chancengleichheit zu wahren. 

- Sind für euch Spielfehler, die zum Verlieren führen besonders ärgerlich?

Wie oben beschrieben, denke ich das Spielfehler essentiell dafür sind, ein besserer Spieler zu werden. Ich ärgere mich manchmal (kurzfristig) über besonders dämliche Missplays, aber bis ich verloren habe, ist der Ärger verflogen. Umgekehrt finde ich die Niederlagen aufgrund von (offensichtlichen) Spielfehlern besonders einfach zu verarbeiten, da man genau zuordnen kann wo die Ursache lag.

 

 

 

 Warum wohl sind Profisportler so oft schlechte Verlierer bzw. Regen sich übermäßig über alles mögliche auf. Weil sie halt nicht verlieren wollen. Das ist halt auch ne krasse Motivation. Es ist extrem schwer besser zu werden, wenn es einem egal ist wenn man verliert.

 

Interessant, das das angesprochen wird. Zwischen Beruf und Hobby (Spiel) gibt es natürlich Unterschiede. Profis haben in der Regel tatsächlich einen starken eigenen! Antrieb, wer das nicht hat, wird vielleicht (vielleicht auch nicht) wahrscheinlich kein Profi. Allerdings sollte man aus meiner Perspektive auch zwischen 'Ich komme mit einer Niederlage gut klar' und 'Mir ist es egal ob ich verliere' einen Unterschied machen. Und ob jemand ein guter oder ein schlechter Verlierer ist, würde ich auch nicht daran festmachen, ob er auf dem Platz mal raged oder nicht.

 

Grüße

Daeron

 

 

edit___

Antworten eingefärbt und gefressene Antworten zu den letzten zwei Fragen sinngemäß wieder ergänzt.


Bearbeitet von Daeron, 29. August 2017 - 09:15.


Du gehst schon ein Risiko ein, wenn du morgens aufstehst und über Straße gehst und dein Gesicht in einen Ventilator steckst. (Frank Drebbin, Police Squad!)


#29 Assimett Geschrieben 29. August 2017 - 09:32

Assimett

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Vergleiche mit Schachspielern und Fußballern sind imho nicht ganz passend, da bei Magic aufgrund der Varianz selbst die besten Profis auf Dauer nicht über 80% ihrer Matches gewinnen. Darüber muss man sich einfach im klaren sein.

Fragen beantworte ich später.

Bearbeitet von MattRose, 29. August 2017 - 09:33.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#30 Nekrataal der 2. Geschrieben 29. August 2017 - 18:29

Nekrataal der 2.

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"6. Ab wann regt ihr euch auf? - In dem Moment, in dem ich durch hartes Pech verliere. [...]
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? - Nein. Da hab ich meistens ein Schmunzeln auf den Lippen."

Lustig. Diametraler könnte es zwischen uns nicht sein. Mir macht Varianz wenig, weil es halt passiert und ich nichts dagegen tun kann, ganz anders wenn ich es verbauere. Denke der Unterschied kommt durch ein unterschiedliche Gewichtung der Perspektive Me vs. Äussere Umstände.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 29. August 2017 - 18:32.


#31 Macros Geschrieben 30. August 2017 - 07:38

Macros

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"6. Ab wann regt ihr euch auf? - In dem Moment, in dem ich durch hartes Pech verliere. [...]
8. Sind für euch Spielfehler die zum Verlieren führen besonders ärgerlich? - Nein. Da hab ich meistens ein Schmunzeln auf den Lippen."

Lustig. Diametraler könnte es zwischen uns nicht sein. Mir macht Varianz wenig, weil es halt passiert und ich nichts dagegen tun kann, ganz anders wenn ich es verbauere. Denke der Unterschied kommt durch ein unterschiedliche Gewichtung der Perspektive Me vs. Äussere Umstände.

:D Naja, kommt halt auch immer drauf an, mit welcher Intention man ins Spiel geht. Ich vermute jetzt einfach mal, dass du auch öfter auf Turnieren spielst, als ich inzwischen. Ich weiß, dass das nächste Spiel mit dem gleichen Gegner mit den gleichen Decks kommen wird, und dass ich es dann besser machen werde. Ohne, dass es einen Unterschied für irgendwelche Rankings macht.

 

Und wie gesagt: Die "übliche" Varianz macht mir nichts aus. Sprich: Es läuft mal besser, mal schlechter. Nur wenn man eben hartes Pech hat, wie z.B. 6 Runden hintereinander Länder zu ziehen oder so.


Ding Ding Ding


#32 Wrathberry Geschrieben 30. August 2017 - 07:40

Wrathberry

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Vergleiche mit Schachspielern und Fußballern sind imho nicht ganz passend, da bei Magic aufgrund der Varianz selbst die besten Profis auf Dauer nicht über 80% ihrer Matches gewinnen. Darüber muss man sich einfach im klaren sein.

Fragen beantworte ich später.

naja... das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun. Nen Fußballer kann auch nicht jedes Game gewinnen.. auch beim Fußball gibt es Pech, wenn natürlich auch nicht in dem Maße wie bei Magic.. aber ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, wo überhaupt der Unterschied ist.. was genau hat nun Glück damit zu tun ob man gewinnen will oder nicht?^^


PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#33 Fingore Geschrieben 30. August 2017 - 09:37

Fingore

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. . . . . .da bei Magic aufgrund der Varianz selbst die besten Profis auf Dauer nicht über 80% ihrer Matches gewinnen. Darüber muss man sich einfach im klaren sein.

 

 

80% hat Niemand über einen länderen Zeitraum als 2 oder 3 ernsthafte Turniere, siehe MTGO wo kaum ein Pro über 1800 limitedrating kommt.

Alles was über einen längeren Zeitraum über 65% liegt ist scon sehr sehr gut und liegt dann in der top 20 weltweit, wenn also jemand glaubt, er habe mehr als 60% wins sollte er mal den Ralitätscheck machen.

Viele schlechte Verlieren sind es nämlich deshalb, weil sie fern der Realität leben und denken sie hätten winpercentages <70%, in wahrheit aber ist schon 55 nicht schlecht.



#34 Assimett Geschrieben 30. August 2017 - 09:50

Assimett

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Klar, ich hab einfach mal hoch angesetzt damit nicht jemand ankommt "aber YX ist besser". Man muss sich auch als guter Spieler damit abfinden, dass man einfach einen signifikanten Anteil an Matches verliert und man nichts dagegen tun kann. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

@berry: natürlich gibt es beim Fußball unkontrollierbare Faktoren wie das Wetter oder die Beschaffenheit des Rasens. Aber das sind keine elementaren Bestandteile des Spiels so wie der Zufall beim Magic.
Krasses Gegenbeispiel: einarmiger Bandit. Da setze ich mich ja auch dran mit der Intention zu gewinnen. Aber sollte ich mich ärgern, wenn ich verliere?

Bearbeitet von MattRose, 30. August 2017 - 09:53.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#35 Wrathberry Geschrieben 01. September 2017 - 12:02

Wrathberry

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Magic ist aber halt kein reines Glücksspiel.

PLUS ULTRA!!!

Farewell "one for all"


#36 Assimett Geschrieben 01. September 2017 - 12:37

Assimett

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Hab ich ja auch nie behauptet. Nur dass Glück ein elementarer Bestandteil ist und dass es müßig ist sich über sich selbst zu ärgern, wenn man mal keines hat.

Bearbeitet von MattRose, 01. September 2017 - 12:38.

Empathielosigkeit auf Berry-Niveau


#37 Pecs Geschrieben 01. September 2017 - 12:45

Pecs

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Ich verliere einfach nicht (Punkt)


Bearbeitet von Cepheus, 01. September 2017 - 12:45.

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Wer früh aufsteht hat morgens schon verloren


#38 Gast_Pumbaa_* Geschrieben 01. September 2017 - 12:52

Gast_Pumbaa_*
  • Gast

Ich verliere einfach nicht (Punkt)


Weil du kein Magic spielst?




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