Jetzt möchte ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich bin weder getauft noch besuche ich regelmäßig privat Gottesdienste noch glaube ich an einen Gott. Aber... trotz all der schlimmen Dinge die im Namen der Religion getan wurden (sei es nun Kreuzzüge, Hexenverbrennung, Beschneidungen jeglicher Art, Anschläge, etc.) hat sie doch auch ihre guten Seiten.
In meinem Beruf (ich bin Bestatter) erlebe ich häufig das Menschen, die sich in schlimmen Zeiten an einen Gott wenden, dadurch zu innerer Stärke und Vertrauen gelangen und so die schlimme Zeit schneller und oftmals besser durchleben können, als Menschen die dies nicht tun. Natürlch gibt es auch Außnahmen und Menschen die dies nicht tun kommen durch diese Zeiten, aber es scheint so das das "Vertrauen" an eine höhere Macht Licht ins Dunkel bringen kann (sorry, wusste nicht wie ich es anders formulieren kann). Auch erlebe ich es häufig das Menschen die offenkundig nicht an Gott geglaubt haben nach einem herben Schicksalsschlag sich an Gott wenden und - ACHTUNG - das geht durch alle Bildungsschichten. Wenn man keinen Ausweg weiß wendet man sich an Gott und findet darin Kraft. Das finde ich an sich einen schönen Zug an der Religion. Natürlich meine ich hier nicht das Beichten was ich als Quatsch empfinde, aber das (ich nenne es mal so) stille Gebet, wenn man sich halt selber an "Gott" wendet.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.