Ich hoffe auch, dass zum einen die Emotionen bei AfD Wählern inzwischen bissl abgeklungen sind ("haben ihren Part schon getan"), und könnte mir vorstellen, dass viele von ihnen auch einfach (aus ihrer generellen Politikverdrossenheit heraus?) gar nicht mehr die Lust haben, nochmal wählen zu gehen. AfD Wähler sind doch in erster Linie Nicht-Wähler, die eben gekonnt angestachelt und für die eigenen Zwecke aktiviert wurden.
Jetzt sofort Neuwahlen, und die AfD würde keine Stimme kriegen. Die sind doch alle aus ihrer angestachelten Emotionslage inzwischen raus und abgekühlt.
Aber Neuwahlen würden leider auch bissl dauern. Ich hatte iwo mal was von April (wenn überhaupt) gehört?
Aber der Spaß mit den Neuwahlen ist sowieso noch nicht safe.
Unser BuPrä ist schließlich von der SPD und wird da denke ich nochmal intensiv auf die SPD einreden.
Die Verhandlungsposition für die SPD ist doch auch gar nicht so schlecht. Schulz hat zwar alles falsch gemacht was man falsch machen konnte, und wird im Falle einer GroKo vllt auch früher oder später wieder abgesägt (kP), aber die aktuelle Verhandlungspoisiton ist nicht schlecht für die SPD, das sollten die sich schonmal überlegen.
Und vorallem sind die Stimmen innerhalb der SPD nicht nur stark, sondern werden auch jeden Tag stärker, die sich gegen das kategorische Ablehnen einer weiteren GroKo aussprechen. Schulz schien das viel zu voreilig rausgeballert haben, ohne besondere Rückabsprachen, das scheint wohl vielen aufgestoßen zu haben.
Wäre es zu Jamaika gekommen, hätte Schulz wie der Boss ausgesehen, weil der Oppositions-Move prinzipiell erstmal entschlossen aussah. Aber jetzt, wo man mit einem Schritt in Richtung GroKo als "Retter der Regierungsbildung" wie ein Held da stehen könnte, ist der Weg auf einmal durch das voreilige Handeln direkt nach den Wahlergebnissen ziemlich verbaut und verlangt jetzt denke ich, dass Köpfe rollen, damit das mit der GroKo vllt doch noch möglich wird.