Fake Beta USea ist dennoch exakt gleich zum echten Beta USea
Er ist nicht 100%ig gleich, denn sonst wäre er vom gleichen Druckband gelaufen unter denselben Bedingungen.
Aber sei's drum, ich verstehe, was Du uns hier die ganze Zeit mitzuteilen versuchst: Als Spieler kann ich auf den ersten Blick im Trubel eines Turniers und evtl. sogar im Tauschgeschäft nicht erkennen, und habe insb. im Turnier gar nicht die Zei zu prüfen, ob es sich um eine Fälschung handelt, oder nicht.
Neulich in Bottrop spielte ich auch gegen einen Gegner, der neu im Legacy war, zumindest hatte ich ihn noch nie gesehen und er sagte selbst, dass er zuvor Modern spielte, wo die Duals so makellos waren, dass ich immer ein Auge auf sie richtete, ob es sich nicht um Fälschungen handeln könnte, denn die sahen einfach zu gut aus und dann noch bei einem Neuling, aber ein Judgecall war mir einfach zu dämlich und hätte mich als Pedanten dastehen lassen, wenn der nichts erkannt hätte. Das finde ich schon bedenklich, dass sich diese Paranoia bei mir und bestimmt auch anderen Turnierspielern breit macht und man immer den Hintergedanken hat: Die könnten evtl. gefälscht sein ...
Das würde zukünftlich bei mir das Turnierfeeling total zerstören, denn wie soll das ausgeschlossen werden, wenn Fälschungen auf den Markt drängen? Im Vorfeld alle Legacy- oder Vintage Decks beim Judge vorlegen, auf dass sie freigegeben werden und bitte zwei Tage dafür vorher anreisen und was passiert, wenn er/sie Fälschungen durchwinkt? Sorry, aber dann wäre insb. Turniermagic aber auch Magic im Allgemeinen nichts mehr für mich.
Ein Freund von mir ist Grafiker und Drucker. Er sagte mir, dass man Magickarten extrem leicht fälschen könnte, wenn man es denn richtig darauf anlegen würde. Denn Hand auf's Herz: Jede Banknote eines x-beliebigen Failed States hat mehr Sicherheitsmerkmale als so eine WotC-Pappkarte. Und wenn die Dinger, insb. die auf der Reserved List, bald die Schallmauern preislich sowas von durchbrechen, dann riechen professionelle Fälscher Lunte und dann ist der Sekundärmarkt und damit auch weite Teile der Turnierszene, wie helios weiter oben schon schrieb, im Arsch.
Meine Hoffnung/Wunsch: Das beste Mittel dagegen wäre, wenn sich Wizards endlich aufraffen würde und von ihrer restriktiven Reserved-List Reprint-Politik abrückten. Das würde zwar die Kartenpreise ein wenig drücken, aber den Fälschern die Lust rauben und den "Gewinn" der Händler und Sammler nur ein wenig schmälern, denn so tief würden die Karten nicht sinken, wenn sie moderat neu aufgelegt würden, als dass es die exorbitanten Preissteigerungen der letzten Jahre zunichte machen würde. Und mal ehrlich, Magic ist ein Spiel und keine Kapitalanlage, dafür gibt es andere Produkte mit anderen Spielregeln.
Bearbeitet von Der Schneider, 25. Mai 2018 - 23:18.