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Gerry Thompson's Protest gegen WotC


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89 Antworten in diesem Thema

#41 King Suleiman Geschrieben 22. September 2018 - 13:41

King Suleiman

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Ein Limited Format, welches man maximal 2 Tage in internen Gruppen hätte testen können um Preisgelder zu spielen, fände ich jetzt nicht wirklich prall.


Wobei ja alle die selben Vorraussetzungen haben, was es wieder fair macht.
Da müsste man dann halt beim Spoilern der Karten sehr gut aufpassen und noch mehr auf Leaks achten.
So eine Pro Tour könnte in der Tat sehr interessant werden.
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#42 Helios Geschrieben 22. September 2018 - 13:54

Helios

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Wobei ja alle die selben Vorraussetzungen haben, was es wieder fair macht.


Fair insofern, als dass alle die selben Chancen haben, aber sportlich ist das noch lange nicht.

#43 Dein Freund der Baum Geschrieben 22. September 2018 - 14:16

Dein Freund der Baum

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Es hätten auch nicht alle dieselben Voraussetzungen. Spieler aus großen Teams hätten deutliche Vorteile. Und auch auf dem Level gibt es "Einzelspieler". Als vor ein paar Jahren Shaun McLaren seinen Lauf bei den Worlds hatte, hatte er AFAIK kein Team und hat vor allem alleine auf MTGO getestet. Jemand wie er könnte dann vermutlich das Turnier vergessen.


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#44 I use Arch btw Geschrieben 22. September 2018 - 18:40

I use Arch btw

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Kotaku hat dazu auch schon berichtet: https://kotaku.com/p...ng-t-1829233896

I use Arch btw


#45 Assimett Geschrieben 22. September 2018 - 19:04

Assimett

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Als Spieler, fände ich Ravnica auch deutlich interessanter. Allerdings bezweifle ich stark, dass die Pros das besser gefunden hätten. Ein Limited Format, welches man maximal 2 Tage in internen Gruppen hätte testen können um Preisgelder zu spielen, fände ich jetzt nicht wirklich prall.

 

Der Zeitpunkt der Worlds ist einfach kacke gewählt. Alle gucken schon aufs Release und die Rotation. Das was die da machen sind alte Hüte.

 

Pro Tour Ravnica etwas nach hinten verlegen, und die Worlds 2 Wochen nach Release machen.


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#46 Gast_Oblahue_* Geschrieben 24. September 2018 - 12:26

Gast_Oblahue_*
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Der für mich persönlich wichtigste Punkt, den ich noch mal extra betonen möchte (vllt stimmt mir ja jemand zu), ist die Problematik mit den verschiedenen Regionen. Klar, man kann es nicht jedem Recht machen, aber allein der Fakt, dass es seit Jahren keine GPs mehr in Deutschland gibt stößt mir immer wieder auf. Wie soll ich als junger ambitionierter Spieler denn da eine Chance haben? (Ja, ich kenne den PPTQ - RPTQ Weg, aber das ist eben eine andere Baustelle)

Ich weis zwar auch nicht, wie man so etwas lösen könnte und will das auch nicht unbedingt zur Diskussion bringen. Trotzdem fühlt man sich als Spieler vernachlässigt

#47 Assimett Geschrieben 24. September 2018 - 12:37

Assimett

    Little Furry Monster

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Es bräuchte halt eine sehr individuell an Deutschland angepasste Lösung, dafür müsste man vermutlich extra Leute einstellen die sich mit dem Glücksspiel-Gesetz auskennen. Aber MKM bekommt es ja auch hin, ein größeres Turnier auf die Beine zu stellen.

Vermutlich verfolgen WotC eine "eine Firma, eine Lösung"-Politik und haben keine Motivation, ihre Turniere an lokale Hürden anzupassen. Zumal die Deutschen auch eh zahlreich bei den europäischen GPs vertreten sind.

Außerdem glaube ich, dass bei vielen US-Amerikanern "Europa" im Kopf als ein Land gesehen wird und sie denken, Europa hat schon genug GPs, also warum die zusätzliche Anstrengung, einen in DE zu veranstalten?

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#48 timeless Geschrieben 24. September 2018 - 12:37

timeless

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 Trotzdem fühlt man sich als Spieler vernachlässigt

 

 

Dir ist schon klar das WOTC in Deutschland keine GP's macht weil es hier unters Glückspielgesetz fällt ?


Jeden Montag: EDH/Commander in Essen. Bei Interesse schreibt mir einfach eine PN oder schaut ins Forum -->

http://www.mtg-forum...71#entry1319869

 

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#49 Assimett Geschrieben 24. September 2018 - 12:38

Assimett

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Das so pauschal zu sagen ist unsinnig, zumal jedes Bundesland auch sein eigenes Glücksspielgesetz hat und MKM ja zeigt dass man hier größere Turniere veranstalten kann.

Edit: was Deutschland bräuchte, wäre ein gerichtliches Gutachten über den Zufallsfaktor im Magic. Denn sowas gibt es bisher nur für Poker, Skat und Doppelkopf.
Nimm mal als Vergleich Hakenkreuze in Videospielen. Da wurde auch jahrelang drauf verzichtet, bis letztens erst ein Urteil entschieden hat, dass dies eigentlich schon immer okay gewesen wäre.

Bearbeitet von MattRose, 24. September 2018 - 12:43.

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#50 Gast_Vistella_* Geschrieben 24. September 2018 - 12:41

Gast_Vistella_*

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MKM kann das aber auch nur machen, weil sie das Preisgeld in Gutscheinen auszahlen, was quasi wie Geld ist, nur halt doch nicht. Gutscheine für Wizards gibts halt nicht



#51 Assimett Geschrieben 24. September 2018 - 12:46

Assimett

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Sollen sie das Geld halt in Preistix auszahlen, wie bei den Sideevents auch. Das ist eine der nötigen Änderungen, die ich angesprochen habe.

Bearbeitet von MattRose, 24. September 2018 - 12:46.

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#52 timeless Geschrieben 24. September 2018 - 12:48

timeless

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Preisgeld in Gutscheinen auszahlen

 

Genau das.

 

In der jetzigen Form eines WOTC GP's ist es halt verboten in Deutschland.

 

So Ende mit OT :D


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#53 Michael W Geschrieben 24. September 2018 - 12:48

Michael W

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Bitte nicht vom Thema abkommen, hier geht es nicht um GPs in Deutschland

 

@Matt: Preistickets im Mainevent des GPs? Und der Gewinner braucht dann einen kleintransporter damit er die Displays nach hause bringt. (Nur als Denkansatz, keine weitere Dikussion zu dem Thema hier im Thread).


Level 3 Emeritus - Magic Judge

Karten auf MKM:
https://www.cardmark...ts?idUser=15430


#54 Genu Geschrieben 24. September 2018 - 14:20

Genu

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Um auf das Thema "paying a living wage" zurückzukommen: Das verfügbare Geld in einem E-Sport kommt nur über die Zuschauer, denn diese geben den Sponsoeren zusätzliche Reichweite um ihre Produkte zu vermarkten. Ist die Anzahl der Zuschauer zu klein, kommen auch keine Sponsoren. In diesem Fall, kann es für den Organisator der Events nur 2 Optionen geben: 

 

1. )

Man Organisiert einzelne Events die voneinander unabhängig sind. Keine Pro Points, keine Byes, nur eine separate Turnierserie die durch invites getrieben wird. Einzelne Spieler bauen sich einen Ruf auf, durch die Anzahl der gewonnen Events und können diesen selbstständig nutzen, sofern Sie das wünschen. Damit ist jedem Spieler die Monetarisierung des eigenen Rufs selbst gelassen. Das Geld vom Organisator wiederum fokussiert sich auf die Turnierserie und die Preisausschüttung um die Attraktivität der Events zu erhöhen. Eventuell bilden sich einige Persönlichkeiten, die für Influencer-Marketing geeignet sind.

 

In diesem Fall handelt es sich bei Pro's dann um Key- und Social Influencer, die über ihren Content Einfluss auf die Marke nehmen, aber nicht direkt mit der Firma in Verbindung stehen.

 

2. )

Man Organisiert die Events und fördert eine Pro-Szene, nimmt die Gewinner und kultiviert aktiv einen Ruf für diese um diesen für Marketing einzusetzen. Hier werden die Spieler explizit zu Peer-Influencern gefördert, denn wenn man es mal etwas von der Sicht drehen will haben die Pro-Club-Spieler einen Arbeitsvertrag mit Wizards. Sie erhalten ein Gehalt, dass an gewisse Konditionen geknüpft ist. Die eine minimal erforderliche Anzahl der Pro-Points ist in dem Fall das gleiche wie eine Zertifizierung eine Software-Entwicklers die Regelmäßig erneuert werden muss. Für die "Prüfung" übernimmt Wizards sogar die Kosten und bezuschusst das Auftauchen auf den Events und mit einem Sieg bleibt man weiter eingestellt. Die Bezahlung erfolgt auf Projekt Basis - Projekt GP Prague, Projekt Pro Tour, Projekt GP Stockholm. Diese sind für Wizards Promotions-Projekte und Marketing - das bezahlen eines Pro's für dieses Projekt sind Marketing-kosten. 

 

soweit zwischen den Projekten Zeit ist, kann die Person natürlich eigenständig ein weiteres Projekt durchführen, sei es Twitch Stream, Blog Eintrag oder sonst etwas, denn Sie sind bei Wizards nur Projekt-bezogen angestellt, ähnlich einem Freelancer der seine eigenen Aufträge auswählt und einen Hauptkunden hat der immer wieder bedient wird und zwischenzeitlich anderes erledigt.

 

Und da WotC nunmal Weg 2 gegangen ist, sehe ich Pro-Club Mitglieder nun einmal indirekt als Mitarbeiter von WotC - Marketing-Persönlichkeiten die Bezahlt werden Ihr Gesicht für die Presse hinzuhalten - aber eben nicht Festangestellt. In dem Sinne finde ich, ist es gutes Recht von Herr Thompson, durch einen Streik auf Unterbezahlung und andere Misstände Aufmerksam zu machen, wenn die Rahmenbedingung der Zusammenarbeit eine Zumutung sind. 

 

Also um einmal herunterbrechen:

Eine Persönlichkeit (Marke Thompson) beschwert sich darüber, dass er in einem befristeten Arbeitsverhältnis nach Qualifikation mit Berufsbefähigungsnachweis (Pro Points) zum Marketing eines Produktes (Marke Magic) unterbezahlt wird (monetär) und keine nicht-monetären Fördermittel erhält (Wechselbeziehung im Marketing, um seine eigene Marke Thompson zu stärken). Darauf Aufmerksam macht er mit Streik.

 

Das Kritische an der Situation: Marke Magic macht Marke Thompson erst möglich - und befindet sich damit in einer Macht-Position die Vertragsverhältnisse zu diktieren. Pro's werden nach WotC Tarif bezahlt - ist der nicht in Ordnung, was bleibt außer Streiken und Verhandlungen erzwingen?

 

Ich finde an der Aktion nichts Verwerflich und finde es weder "anmaßend" noch eine "Freichheit". Die Grundlegende Frage ist eher - sollte es möglich sein ein Hobby zu monetarisieren? Der Berufszweig Marketing sagt an der Stelle ganz klar: Ja.

 

 


Bearbeitet von Genu, 24. September 2018 - 14:21.

"Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert! Ich bin der nach sieben Zügen immer noch ungeflippte Delver, das Mana-Screw welches deine Starthand versaut, das Wheelslam Bonfire welches dir die Pro-Tour stiehlt!"

- Marit Lage


#55 Assimett Geschrieben 24. September 2018 - 14:31

Assimett

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Dass er was "richtiges" arbeiten sollte ist darum halt Blödsinn. Ich kann jedes Hobby zum Beruf machen, solange es Leute gibt die für das Produkt/die Dienstleistung Geld bezahlen. Wie du richtig sagst.

Der Punkt den es zu diskutieren gilt, ist: erwirtschaftet WotC nur nicht genug Geld, um Profisport zu ermöglichen, oder setzen sie ihre Ressourcen falsch und inkompetent ein? Das ist ja auch ein Punkt, den Gerry anspricht.

Bezüglich Massentauglichkeit hat Magic ein Problem, das ist wohl so. Aber ich denke nicht dass das Problem so krass ist, dass man sagen kann, Magic kann nie ein "E-Sport" sein.
Als ich angefangen habe Star craft zu schauen, habe ich auch nichts verstanden. Ich habe nur ein paar bunte Männchen wuseln sehen. Ähnlich geht es einem "Muggel" wohl auch bei Magic.
Trotzdem habe ich es geschafft Star craft zu durchschauen, sogar ohne anfangs das Spiel gespielt zu haben.

Ich persönlich finde z.b. American Football auch völlig unverständlich. Das scheint aber Millionen nicht davon abzuhalten, das zu gucken.
Vermutlich ist sowas einfach ein Selbstläufer. Was berühmt ist, wird von den Leuten geschaut.

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#56 Genu Geschrieben 24. September 2018 - 15:25

Genu

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Der Punkt den es zu diskutieren gilt, ist: erwirtschaftet WotC nur nicht genug Geld, um Profisport zu ermöglichen, oder setzen sie ihre Ressourcen falsch und inkompetent ein?

 

Wenn man bedenkt, dass MtG 25 Jahre am Markt ist, konstant und immernoch konstant linear populärer wird, könnte man erst einmal meinen, dass Sie nicht alles falsch machen. Wenn man aber bedenkt wie Social Marketing funktioniert, dann weiß man, dass das Wachstum eigentlich Exponentiell stattfinden sollte. In diesem Sinne sollte wohl recht klar werden, dass falsches Einsetzen der verfügbaren Ressourcen auf jeden Fall gegeben ist, aber MTGO z.B. war der vollkommen richtige Schritt - es ist nur Schaden dass die Software so krude geworden ist. Gleichermaßen hat Arena großes Potential und da ist das Geld wohl an der richtigen Stelle. 

 

Es ist eben nur Schade, dass Dinge wie Worlds nicht schon 2 Monate zuvor gehypet wurden, mit Artikeln, RSS Newsfeed, Twitter- und Facebook Ankündigungen - Retweets durch Pros etc. Selbst die Leute, die etwas mitbekommen wollen, konnten das nur durch aktive Recherche - und das Ziel von Marketing sollte es sein, dass die Spieler das ganze passiv aufnehmen bzw. nicht nicht mitbekommen können. 

 

Massentauglichkeit ist dabei nicht einmal aussschlaggebend dafür, sondern dass selbst die verfügbaren Wege, die eigentlich vorhanden und bereits aufgebaut sind (= Pro Club, Organisationspartner, Händler), nicht genutzt wurden. Zwar sehe ich den Einwand der zuvor gegeben wurde, warum CFB und SCG nicht selbst was zu dem Event schreiben - aber es macht Sinn: Werbung will bezahlt sein, warum sollte SCG Worlds bewerben damit die Leute Zuhause bleiben statt zu ihrem Event zu gehen? Warum stehen in den Läden die sanktionierte Turniere veranstalten keine Papp-Planeswalker mit Turnierdaten (Wie gut wäre eine Life-Size Liliana mit allen GP-Daten für die aktuelle Season)?

 

In dem Sinne ist es auch merkwürdig, warum gerade CFB als Kooperationsparter für große Turniere anscheinend nicht fürs Marketing genutzt wurde.

 

Andererseits sind die Pro's natürlich auch selbst Schuld, selbst nichts in die Richtung losgetreten zu haben, denn das ist schließlich wofür man versucht Influencer zu gewinnen. Wenn diese es nicht für notwendig halten über die Worlds zu schreiben, dann ist da doch schon wieder etwas anderes Faul. Die Frage ist dann wann die Informationen zu wem geflossen sind. Wenn 2 schlafende Esel aufeinandertreffen, dann wird halt keine Arbeit verrichtet.


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#57 ElAzar Geschrieben 24. September 2018 - 17:30

ElAzar

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Um auf das Thema "paying a living wage" zurückzukommen: Das verfügbare Geld in einem E-Sport kommt nur über die Zuschauer.

Das hier ist kein E-Sport.
Der Pro Circuit wird bei den meisten E-Sports (Fifa, CoD, SMSB, Tekken, CS:GO) von unabhängigen Veranstaltern organisiert, genau wie es beim echten Sport der Fall ist.
Spieler sind in diesem Fall genau wie beim Sport abhängig von Sponsoring und Erfolgen.
Es gibt wie von mir bereits erwähnt auch Publisher (Riot/Blizz) die das Produkt selbst vermarkten und für die E-Sports eine Art der Promotion ist, sie setzen dabei wie von mir erwähnt Mindeststandards oder alimentieren die Spieler (teilweise) selbst, Riot schreibt mit seinem "E-Sport" seit 8 Jahren rote zahlen.

Die Pro Tour ist einzig und allein ein Promo-Tool, dass geht sogar so weit, dass es seit mehr als einer Dekade das Gerücht gibt, das Pro für "promotion" steht, WotC hat die alleinige Kontrolle über die PT, die finanziellen Zuwendungen kommen fast vollständig von WotC, sie bezahlen für Werbung.
WotC entscheidet selbstständig über die Grenzen für Pro Levels, die Zuwendungen die die Pros je nach Level, höhe der Preisgelder und deren Verteilung.

Eine Persönlichkeit (Marke Thompson) beschwert sich darüber, dass er in einem befristeten Arbeitsverhältnis nach Qualifikation mit Berufsbefähigungsnachweis (Pro Points) zum Marketing eines Produktes (Marke Magic) unterbezahlt wird (monetär) und keine nicht-monetären Fördermittel erhält (Wechselbeziehung im Marketing, um seine eigene Marke Thompson zu stärken). Darauf Aufmerksam macht er mit Streik.

Er hat kein Arbeitsherhältnis welcher Art auch immer, er hat keine Kranken oder Unfallversicherung, WotC zahlt ihm kein Geld, er lebt einzig und allein von erfolgen die er bei der PT/GPs einfährt.

Bearbeitet von ElAzar, 24. September 2018 - 17:31.

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#58 Deck-Art Cain Geschrieben 24. September 2018 - 17:39

Deck-Art Cain

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Dass er was "richtiges" arbeiten sollte ist darum halt Blödsinn. Ich kann jedes Hobby zum Beruf machen, solange es Leute gibt die für das Produkt/die Dienstleistung Geld bezahlen.

 

Hmm ... vielleicht ist das ja ein Knackpunkt: Manche Pros finden sich anscheinend so unglaublich wichtig, dass Sie glauben, irgendwie müsste Magic mehr Geld einbringen ... obwohl dies gar nicht möglich (oder nötig?) ist.

 

Ist nur meine Ansicht - aber ich frage mich, wieso überhaupt ein Mensch den Drang haben sollte, aus einem so gemütlichen, romantischen, wunderbaren Spiel wie Magic eine Art Hochleistungssport mit Monetenhintergrund zu machen.

Vielleicht fragen sich das noch viele andere und haben daher auch gar kein großes Interesse an der Pro-Szene. Wie ein anderer hier schon geschrieben hat: Sieht so aus, als ob das große Casual-Volk eher Gefallen an Leuten wie den Prof. und Goldfish findet.

 

Für mich kommt die Forderung nach mehr Knete etwas überheblich rüber.

Anscheinend finden viele Leute die Pro-Szene nicht so atemberaubend wie die Pros selbst?

Man muss ja nur die Views der Pro-Tour Videos studieren ... da ist halt echt nicht soooo viel los. Warum? Weil die Meisten wahrscheinlich lieber selber zocken, anstatt irgendwelchen "Profis" zuzuschauen.

 

Tut dem Ganzen bestimmt eher gut als schlecht. Man sieht doch z.B. am Fussball, wo so etwas enden kann ... ;)

Einfach auf dem Teppich bleiben und Magic Magic bleiben lassen ... fände ich persönlich gut.

 

Brauchen wir wirklich "Profis"? Kommentatoren in schwarzen Anzügen?

 

Kann sein. Bin mir aber nicht sicher.


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  TEIL SIEBEN DER KURZGESCHICHTEN-SAGA: HIER

                    PROGRESS EPISODE VIII: 35%


#59 KimO Geschrieben 24. September 2018 - 17:57

KimO

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Ich finde immer das da was schiefgelaufen ist, wenn man an sich selber den Anspruch hat mit sowas wie E-Sport Magic oder Streamen sein Geld zu verdienen. Liegt wahrscheinlich an mir, dass ich zu altmodisch denke oder so erzogen wurde. Ich würde aber immer eine zukunftsichere Stelle so einem Job vorziehen. Wenn man aus dem Hobby sogar Gewinn schlagen ist das ja schön aber davon Leben zu wollen ist mir zu krass. Bei Sportlern und Künstlern sehe ich das komischerweise anders, weil ich da genug Beispiele kenne wo eine Tour oder das tägliche Training von Spiel zu Spiel tatsächlich eher einer Arbeit gleicht.


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#60 ElAzar Geschrieben 24. September 2018 - 18:02

ElAzar

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Ist nur meine Ansicht - aber ich frage mich, wieso überhaupt ein Mensch den Drang haben sollte, aus einem so gemütlichen, romantischen, wunderbaren Spiel wie Magic eine Art Hochleistungssport mit Monetenhintergrund zu machen.
Vielleicht fragen sich das noch viele andere und haben daher auch gar kein großes Interesse an der Pro-Szene. Wie ein anderer hier schon geschrieben hat: Sieht so aus, als ob das große Casual-Volk eher Gefallen an Leuten wie den Prof. und Goldfish findet.

Genau das Gegenteil ist der Fall, das steht im übrigen auch im Text von Gerry T:
"There are not enough Pro Tour invites to satiate the player base. As Magic grows, the top should grow to reflect that somewhat. Getting onto the Pro Tour is already difficult, but nearly impossible for those not located in North America. Additionally, a “first or dead last” system like PTQs creates very few people who feel like they accomplished something. It’s a system designed to create losers."

WotC hat die Hürden sich für die PT zu qualifizieren mit PPTQs in den letzten Jahren sogar nochmal erhöht, es gibt zwei zusätzliche Pro Tours, was einer Erhöhung um 50% entspricht, der Preispool wurde ebenfalls um 50% erhöht, 2008 hatten wir um die 20 GP, in der 17/18 Saison sind es 66, mit ~89.000 teilnehmern.

 

Für mich kommt die Forderung nach mehr Knete etwas überheblich rüber.

Genau das fordert er nicht, sondern nur eine weniger Kopflastige/NAlastige Verteilung:
"The budget for organized play is already small, and occasionally, a large chunk of the money funneled through it is wasted on things like this."
"Create more Pro Tour invites. Allow more players to reach their dreams and play with the game’s best. More winners = more happy players, and happy players will continue to play your game and spend money while doing so. Don't ignore the LATAM and APAC communities. They deserve just as much chance to get on the Pro Tour as anyone else."
"Reducing the size of the Pro Tour is a net positive for the players already on the PT since their equity rises further, but what about those in regions where they don't have access to 15 GPs per season? North Americans took 2/3 of the slots this year and that's not an isolated incident."

Hier nochmal die Anmerkung, dass Gerry T viele Dinge kritisiert von denen er selbst nicht mal betroffen ist, bzw. Zustände von denen er profitiert die aber schon lange Thema in der Community sind und er hat mehrere zehntausend Dollar liegen lassen um darauf aufmerksam zu machen.

Bearbeitet von ElAzar, 24. September 2018 - 18:04.

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