8 Antworten in diesem Thema

[RerNat]

Ich möchte Euch heute mein Schwarz-Rotes Opferdeck vorstellen.

Ziel des Decks ist es sich auf Kosten von Lebenspunkten oder verschmerzbaren Kreaturen einen Kartenvorteil zu erarbeiten und gleichzeitig den Gegner so zu kontrollieren, dass er nur wenige Kreaturen mit Impact auf dem Board hat. Diese Kreaturen sollen dann übernommen werden, um ihn effektiv anzugreifen und schließlich wieder geopfert zu werden, um wiederum Kartvorteil oder andere gute Effekte  zu erhalten. Das Deck ist also in der ersten Phase sehr defensiv und zerstört dabei den Aufbau des Gegners.

 

Deck

• Länder (23 Karten)
• 12
  Swamp
• 7
  Mountain
• 4
  Dragonskull Summit
• Kreaturen (18 Karten)
• 4
  Hired Poisoner
• 4
  Burglar Rat
• 4
  Ravenous Harpy

• Kreaturen (Forts.)
• 3
  Midnight Reaper
• 2
  Spinal Centipede
• 1
  Demon of Catastrophes

• Hexereien und Spontanzauber (15 Karten)
• 4
  Costly Plunder
• 4
  Vicious Offering
• 2
  Hijack
• 4
  Act of Treason
• 1
  Severed Strands
• Verzauberungen (4 Karten)
• 2
  Arguel's Blood Fast
• 2
  Rite of Belzenlok

• Sideboard (15 Karten)
• 1
  Knight of Malice
• 1
  Blood Operative
• 1
  Vraska's Contempt
• 2
  Pilfering Imp
• 1
  Vampire Neonate
• 2
  Duress
• 2
  Fiery Cannonade
• 3
  Blood Divination
• 1
  Gravedigger
• 1
  Open the Graves

Deckstatistik

60 Karten im Deck, 15 im Sideboard

 

Hired Poisoner soll den Gegner möglichst davon abhalten mit ernsthaften Kreaturen anzugreifen. Gegen Erstschlag oder Lifegain-Kreaturen kann er aber auch blockend geopfert werden.

Burglar Rat sorgen für Kartenvorteil und dienen später wiederum als Opfergabe, wo sie den Plan des Kartenvorteils idealerweise weiterführen und blockend Schaden verhindern.

Ravenous Harpy kann Opfereffekte auslösen, und erhält dabei eine Marke, wodurch sie ansich schonmal die beiden bisher genannten Kreaturen gut verwurstet. Nicht selten wird sie sogar zum Finisher.

Spinal Centipede habe ich, seitdem ich mit dem Deck experimentiere schon, runtergegecuttet. Eventuell gibt es für ihn eine bessere Lösung. Er ist auf jeden Fall für einige Angreifer schonmal ernstzunehmen udn bringt mit seiner Marke auch noch einen Bonus fürs Sterben. Diese Marke möchte man allerdings ungern auf die Kreaturen legen, die man später opfern möchte. Vielelicht hat jemand eine bessere Idee.

 

Wozu nun diese ganze Opferei? 

Hierzu spielt Midnight Reaper eine zentrale Rolle, denn er erzeugt für die meisten geopferten Kreaturen Kartenvorteil und wirkt auch auf sich selbst. Zusätzlich bringt das Opfern weiteren Impact auf dem Board über die Spontanzauber und Hexereien. 

Hier sind zum Einen die "übernimm bis EOT eine Kreatur sie erhält Haste" Spells wichtig, wovon mit Act of Treason und Hijack insgesamt 6 Stück im Deck sind. Denn diese Karten möchte man mindestens 2 in einer Runde ziehen. Davon abgesehen, dass man mit der übernommenen Kreatur den Gegner einmal ordentlich verküppeln kann, hat das anschließende Opfern wiederum Vorteile für das eigene Spiel. Sind die Lebenspunkte knapp, kann das Opfern über Arguel's Blood Fast diese wieder auffrischen. Benötige ich Karten, wird über Costly Plunder geopfert. Wenn der Midnight Reaper liegt, bringt das Opfern ja ohnehin meist Karten. Hat der Gegner noch unangenehme Threads auf dem Board, können diese mit Vicious Offering oder Severed Strands beseitigt werden, wodurch der Gegner oft gleich 2 Kreaturen verliert. Die Aufteilung der beiden Removal, ist so gewählt, weil Offering auch mal ohne Opfern und auch als Instant gewirkt werden kann. Severed Strands wird eigentlich nur benötigt, wenn der Gegner gleich mehrere Kreaturen mit 6+ Verteigung hat. Im ungünstigsten Fall führt das Opfern nur zu einer Marke auf der Harpye.

 

Wenn der Gegner bis hierhin nicht schon am Ende ist, kommen Demon of Catastrophes und Rite of Belzenlok ins Spiel, welche als 6/6 fliegende Angreifer für Druck sorgen und wiederum mit der Opfertaktik synergieren. Den Dämonen würde ich aber unter Umständen ins Sideboard verlagern. Hat man ihn opfernd gewirkt und wird er dann gleich wieder von einem Removal getroffen, hat man gleich zwei Kreaturen verloren. Bei einem liegendem Reaper können das allerdings auch wieder 2 neue Karten sein. Im Generellen, will man mit dem Deck dem Removal des Gegner dahingehend ausweichen, dass eine vom Gegner ausgewählte Kreatur zum eigenen Vorteil geopfert wird.

Das Deck spielt im Übrigen nur 23 Länder, da die teuersten Spells nur 4 Mana kosten und auch nur 3 davon enthalten sind. Allerdings erfordern die Kombos meist mindesten 4-Mana und oft auch 5. Durch den Card-Draw sollte man aber zuverlässig an seine Länder kommen.

 

Habt Ihr Meinungen oder Verbesserungsvorschläge? Ich dennke gerade noch über den Plague Crafter und Ravenous Chupraka nach.

 

Am Sideboard tüftele ich aktuelle noch. Ich denke hier kann 4 Mal Duress rein. Dann würde ich noch etwas Graveyard und Hexproof-Hate reinpacken. Vielleicht habt Ihr ja auch Vorschläge. Ich werde das Sideboard auf jeden Fall noch aktualisieren.

 

Ich gehe davon aus, dass im aktuellen Ravnika-Block auch noch die Rakdos-Gilde kommt. Vielleicht bringt diese ja noch Karten mit, die das Deck nochmal richtig pushen.

 

 

Bearbeitet von RerNat, 11. Oktober 2018 - 11:39.

[Necronlord]

Hi,

die Idee des Decks ist super cool! Erst Recht das "ich überneheme gegnerische Kreatuen und opfere sie zu meinem Vorteil" gefällt mir total gut. Ich finde den Spinal Centipede und den Hired Poisener nicht ganz zum Plan passend. Da würde ich den Deathbloom Thalid vielleicht ausprobieren, denn der erzeugt einen Token, den du wiederrum opfern kannst.
Gegen Aggro könntest du vlt. Fungal Infection ausprobieren.
Erst recht wenn du noch Tokens mit ins Spiel brinsgt solltest du überlegen Severed Strands öfter als 1 mal zu spielen.

Zum Thema Rite of Belzenlok:
Die Karte ist unheimlich langsam und es ist quasi ein Demon of Catastrophes. Ich würde überlegen den Ritus durch einen oder zwei weitere Demons zu ersetzen.

Edit:
Das Dragon Egg wäre doch auch genau was für das Deck.

Bearbeitet von Necronlord, 11. Oktober 2018 - 13:02.

[Retronasale Aromatherapie]

Um mal bei der Deckidee un dem low budget zu bleiben: Spiel the eldest reborn.

Die Karte ist einfach Banane, eine uncommon und passt sogar gut hier ins Deck.

 

Chupacabra würde ich auch auf jeden Fall 2-3 mal spielen, dafür kannst du sowas wie den tausendfüßer und vll. auch noch den 1/1 deathtouch rauswerfen.

Ich kann nicht genau einschätzen wie wenig oder viel Futter du zum Opfern hast, aber dragon Egg und das Skelett waren im RB Sacrifice draft ziemliche allstars.

 

Ich denke das dragon egg willst du hier auch haben, die Karte ist deutlich viel besser als sie auf den ersten Blick aussieht.

[RerNat]

Erstmal vielen Dank für das Feedback. Standard, hat halt leider aktuell in B/R im 1er Manaslot nichts zu bieten, was den Deckplan unterstützt. Am liebsten wäre mir ja so ein 1er Dork, der wenn er stirbt noch einen Schaden schießt, denn in Turn 2 würde man bereits gern Ghostly Plunder spielen. Dann hätte das Deck nicht so große Probleme gegen Aggro oder schnelle Token-Decks. Aber sowas ist nunmal nicht. Spinal Centipede für Deathbloom Thalid rauszuwerfen ist auf jeden Fall ein guter Tipp. Es kommt vor, dass der Centipede alleien dasteht und da hat man dann auch nichts mehr von der Marke.

 

Das Dragon Egg ist Turn 3 leider zu langsam. Da passt der Thalid meines Erachtens doch besser. Denn er zerstört notfalls bereits eine Kreatur. Der Drachen aus dem Ei nützt nachher nur etwas, wenn man nichts spielbares auf der Hand hat.

 

Um schön auskurven zu können, brauche ich also unbedingt in Turn 1 schon eine Kreatur. Oder aber ich gehe auf mehr Removal in Form von Shocks oder noch besser die vorgeschlagene Fungal Infection, um sicherer ins Lategame zu kommen. Das werde ich mal ausprobieren. Alternativ WB spielen und Rot splashen.

 

 

Zum Thema Rite of Belzenlok:
Die Karte ist unheimlich langsam und es ist quasi ein Demon of Catastrophes. Ich würde überlegen den Ritus durch einen oder zwei weitere Demons zu ersetzen.

 

Das Deck ist ja an sich langsam und nach meinen bisherigen Erfahrungen lief das Rite besser als der Demon, da sich dieser meist direkt einen Removal einfängt und auch leichter gekontert wird.

 

 

Um mal bei der Deckidee un dem low budget zu bleiben: Spiel the eldest reborn.

Die Karte ist einfach Banane, eine uncommon und passt sogar gut hier ins Deck.

 

Chupacabra würde ich auch auf jeden Fall 2-3 mal spielen, dafür kannst du sowas wie den tausendfüßer und vll. auch noch den 1/1 deathtouch rauswerfen.

 

The Eldest Reborn passt denke ich, die probiere ich gerade aus. Der Chupacabra ist im 4er Slot leider zu teuer. Turn 4-6 müssen eigentlich die Kombos zünden, aber ich werde trotzdem mal versuchen wie er sich macht. Mit ihm willst Du ja eigentlich das wirklich bedrohliche vom Feld fegen, aber genau das möchte ich ja am liebsten übernehmen.

Bearbeitet von RerNat, 11. Oktober 2018 - 16:19.

[Necronlord]

Rot splashen ist auf jeden Fall dann eher nichts für Hijack, da du dann mit dem doppel-Rot Probleme bekommen könntest.
Ich weiß nicht, ob du unbedingt etwas auf dem 1-Mana Slot benötigst. Ich würde dein Deck eher nicht alls Hyper aggressives Deck sehen sondern eher so, dass es auf einmal "explodiert". Daher denke ich, dass du den 1-Mana Slot nicht unbedingt benötigst.
Allerdings ist das immer so ne Sache - oft sieht nen Deck gan anders aus als es ist

Bearbeitet von Necronlord, 12. Oktober 2018 - 07:11.

[RerNat]

Witzigerweise hab ich gestern auf Arena bereits gegen mein Deck gespielt. Der Gegner hatte allerdings den Goblin drin, der für 2 Mana einen 1/1 Goblintoken mitbringt udn ist damit gar nichtmal so schlecht gefahren. Da man aber den Aggropart nicht braucht, werde ich wohl den Doomed Dissenter nehmen und dafür die Hired Poisoner für Stompy Decks ins Sideboard legen.

 

Ja das mit dem Splash wird wohl nix. Der Hinweis ist richtig.

 

The Eldest Reborn ist cool. Gegen Decks mit Planeswalkern, müsste ich aber dann über Pilfering Imp als Sideboardkarte nachdenken. Leider kann der Imp seine Fähigkeit nicht als Instant wirken, sonst wäre er eine Mainboard-Karte.

 

Btw. , ich bastle gerade noch ein UB Deck Deck mit viel Discard zusammen.. ohhh man ist The Eldest Reborn da abgefahren. Da kommt man ja aus dem Lachen gar nicht mehr raus.

[Retronasale Aromatherapie]

Ich glaube, dass du dragon egg ein biaschen unterschätzt.
Was mir noch einfällt, warum eigentlich kein Thud?

[RerNat]

Ich glaube, dass du dragon egg ein biaschen unterschätzt.
Was mir noch einfällt, warum eigentlich kein Thud?

 

Thud hat zwar den Vorteil, dass es nur CMC1 ist und damit in Turn 4 eine Gain-Control-Combo erlauben würde, dafür funktioniert es ja im Wesentlichen nur mit der Combo, weil die Kreaturen, die man selbst hat zu schwach sind. Außerdem bräuchte man mit Hijack 3mal rot. Vicious Offering find ich da wirklich besser, auch wenn es ein Mana mehr kostet, denn es hat auch ohne Opferung einen Effekt, was im Early Game wichtig sein kann. Außerdem hat es Instant-Speed.

 

OK, das Dragon Egg werde ich einfach mal probieren, wie es sich macht. Könnte halt tatsächlich mal nen dickeren Brocken vom Gegner, auch wenn fliegend, zurückhalten, bis man seine Karten gefunden hat.

Bearbeitet von RerNat, 12. Oktober 2018 - 12:59.

[Retronasale Aromatherapie]

Der Unterschied zu vicious offering ist aber auch die "finishing power" von thud.

Der Gegner legt doom whisperer?
​Ok dann spielst du act of treason, rüsselst für 6 und schießt nochmal 6.

Ein Vicious offering braucht dann kein Mensch.

Ähnlich ist es halt auch mit dem Ei. 2/2 Flying ist für viele schon ein Problem und drückt einfach mal jede Runde schaden durch. Seine Blocker klaust du mit act of treason im richtigen Moment.

Firebreathing war schon immer eine starke Fähigkeit und ist es auch heute noch. Auch wenn du nicht mono rot spielst kann das in wenigen Zügen das Spiel beenden. Vor allem wenn du mit thud und act of treason in der Hand eh nichts spielen willst.

Ich würde also an deiner Stelle weggehen vom "control" Plan und hin zum "Combo KIll" Plan.