Sorry, dass ich nicht dazu schreibe, dass ich weiß, wie ich mit den Decks, die ich oft spiele (und das auch auf GPs) sideboarde, dass mir overboarding ein Begriff ist, dass ich auch abschätzen kann, ob es Sinn macht, Enchantment-Removal rein zu nehmen, auch wenn ich noch keins gesehen habe, aber in Modern z.B. ein Out gegen Worship benötigen könnte etc. pp.
Nur sehe ich da nicht das höhere Skilllevel dazu, ein Deck zu bauen, dass eben mit nur einem Match solche Überlegungen anstellen muss und auch umgekehrt ob man bei Bo1 sich sowas wie Worship erlauben wollte. Gut Modern wird man sicher nicht umstellen und das ist auch gut so, weil der Pool einfach zu groß ist und man eben degenerierte Sachen hat, denen man durch sideboarden begegnen muss.
Aber im sehr sehr viel kleineren Umfeld eines Drafts (oder auch Standard) geht das sehr viel besser und dann muss ich mir eben auch als Aggro-Spieler überlegen, ob ich den sonst nur im Sideboard zu findenden Walker oder Frenzy bereits main spiele, dafür halt nur 1-2 statt 2-4 Exemplare um ggf. auch ein Midgame zu haben. Ich finde es schon ziemlich arrogant diesen Skill als unwichtig anzusehen und dafür sideboarden total zu überhöhen.
Wenn es nach Testen wenig Spaß macht oder sich tatsächlich als Siegeszug linearer Strategien entpuppt und anderes unter den Tisch fällt (was es auf MTGA übrigens ganz klar nicht tut, sehe oft genug Control und Midrange-Decks gegen meinen Aggro-Haufen), kann man es immer noch wieder lassen, aber es so zu verteufeln, wie das hier einige tun, hat trumpeske Züge.