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[Magic Blogs] Das erste Fest des neuen Jahres! – GP Prag Recap


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#1 RSS-Bot Geschrieben 21. Januar 2019 - 18:46

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    Big Furry Monster

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Hallo zusammen,

2019 startet mit den beiden, für mich, interessantesten Grand Prix des Jahres, Prag und Straßburg. Eigentlich hatte ich geplant einen GP in den USA zu besuchen und und/oder nach Japan zu fliegen (Nagoya). Nachdem allerdings zu Beginn des Jahres die Pro-Punkte mehr oder weniger abgeschafft wurden und zusätzlich nur noch exklusiv die Top 8 für die Pro Tour qualifiziert (auch wenn das etwas weit gegriffen ist für mich im Moment), hat sich meine Motivation doch verringert. Auch meine sonstigen Reisepartner haben eher von diesen Reisen abgesehen, damit war die Planung aus dem Fenster.

Daher bleibt mir das nächstbeste, also Grand Prix bei denen sich die Reisezeit und -kosten in Grenzen halten und verstärkte Teilnahme an der MKM Series. Erster Stop des neuen Magic-Jahres war für mich (und eine sehr große Zahl an Spielern aus unserer Ulmer Gegend) das erste MagicFest in Europa, #MTGPrague! Abgesehen von den absolut unverständlichen und meiner Meinung nach dämlichen neuen Nomenklatur der Premier-Turnier-Serie die WotC veranstaltet (MYTHIC CHAMPIONSHIP???? WIRKLICH?) sprach sehr viel für einen Besuch in Prag. Das Format des Mainevents aka Grand Prix war Limited. Ultimate Masters Limited um genau zu sein und obendrein noch relativ günstig mit seinem Mainevent-Paket von 100 € das einen Sealed-Pool beinhaltet hatte und ebenso wieder eine Spielmatte, die in letzter Zeit ja immer wieder aus den „Goodies“ für eine GP Anmeldung genommen wurde. Wenn man bedenkt, dass mein letzter GP-Besuch in Stockholm ein Constructed-Event war und ebenfalls fast dasselbe gekostet hat, war es erfrischend von dem Eintrittspreis mal wieder positiv überrascht zu sein.

Die Anreise

Prag als Reiseziel ist immer einen Besuch wert, die Stadt verspricht für jede Situation ein schönes Wochenende, selbst wenn es Magic-technisch nicht gut laufen sollte gibt es genug zu tun, zu erkunden, zu trinken, etc!

Dank eines Geschäftstermins startete meine Reise im absolut verschneiten Freising, MKM Limited Champion Paul war so nett mich einzusammeln und diesen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen, so dass ich wie der Rest unserer AirBnB-Wohnung Donnerstag Spätnachmittag in Richtung Tschechien aufbrechen konnte. Das einzige Problem der Hinfahrt war tatsächlich das Wetter, glücklicherweise waren die Autobahnen frei und der Verkehr hielt sich in Grenzen, so dass wir ohne größere Probleme durch das Winterwunderland Bayerns reisen konnten. Fast gelang es uns das zweite Auto, das Coon-Mobil, einzuholen.

deutschlandfunk-300x168.jpg(Quelle: Deutschlandfunk)

Angekommen in den heiligen Hallen einer Prager Altbauwohnung, die uns für das Wochenende als Rückzugsort und Plattform für professionelles und zielstrebiges Testen des Formates dienen sollte, wurde schnell klar, dass wir stattdessen Whisky, große Mengen Fleisch und Vintage-Cube auf MODO bevorzugen.

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Die Sideevents am Freitag

Freitag startete mit dem Versuch, den nun umgetauften PTQ (in MCQ – Mythic Championship Qualifier) zu spielen. Leider hatten hunderte andere Spieler ebenfalls die selbe Idee, so dass ich den Großteil meiner Gruppe der endlosen Schlange überließ und lieber das Modern Double-Up gespielt habe. Natürlich mit meiner geliebten BUG-Liste:

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Das Event beendete ich 2-1, mit Siegen gegen BG Rock und Titanshift, und einem relativ engen Loss gegen neu-Pro-Tour-Spieler Martin Zimmermann mit UR Phoenix.

Nachdem ich weiterhin kein großes Verlangen gespürt habe, mich auf das Mainevent vorzubereiten (immerhin habe ich ja recherchiert als ich meinen Primer zum Format geschrieben habe), meldete ich mich erneut zu einem 3-Runden Modern Event an.

1-1-1 war hier mein Ergebnis, indem ich gegen Burn unterlag (chancenlos), gegen Grixis Death’s Shadow gewonnen und die letzte Runde mit Spirits gesplittet habe um früher essen gehen zu können. In allen Siegen waren meine 2 neuen Sideboard-Optionen, Nissa, Vital Force und Vraska, Golgari Queen spielentscheidend. Diese beiden bringen einfach mehr Optionen für faire Matchups und werden weiterhin im Sideboard bleiben, bis sich das Meta deutlich ändert.

Mit meinen Preis-Tix holte ich mir direkt einen Boxtopper (schließlich war mir bei dieser soliden Limited-Vorbereitung klar, dass ich die nächsten beiden Tage sowieso keine Zeit für Sideevents haben würde) und konnte dadurch diese Schönheit mein Eigen nennen:

boxtopper.jpg

(Angebote werden angenommen, offensichtlich kann ich die Karte in keinem meiner Decks casten).

Den Abend beendeten wir in einem sehr guten, aber geschichtlich bedenklichen Pub. Als kleinen Hinweis, hier die Schrift über dem Weg zu den Toiletten.

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Von der restlichen Dekoration kann ich keine Bilder hier einfügen, ich möchte doch vermeiden den Verfassungsschutz auf den Hals gehetzt zu bekommen. Trotzdem waren die Spareribs günstig, reichlich und exzellent und gaben uns genug Kraft bei einem guten Glas Whisky uns erneut detailliert mit dem folgenden Mainevent-Format auseinander zu setzen (richtig geraten, Vintage-Cubdraft).

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Das Mainevent am Samstag – Day 1

Das Mainevent fand an diesem MagicFest in einer separaten Halle des Messegeländes statt und hatte dadurch einen entscheidenden Vorteil: Man hatte genug Platz zu spielen, sich auszubreiten und trotzdem war ausreichend Platz um alle Sideevents unter zu bringen. Daumen hoch, ich hoffe das bleibt nun Standard!

Mein Pool war für mich, wohl auch dank der fehlenden Vorbereitung, sehr schwer einzuschätzen. Er hatte sowohl ein halbes Madness-Deck, Teile eines sehr guten Aggro-Decks, als auch ein merkwürdiges Ramp-Deck.

Ich entschied mich für folgendes Deck, das ich über den Tag gespielt habe:

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Da es sich um Sealed handelte und ich am vorigen Tag von meinen Mitreisenden immer wieder gehört habe, wie 8 und 9 Drops gecastet wurden, da die Spiele sich sehr in die Länge ziehen, habe ich mich dafür entschieden das Ramp-Deck ins Feld zu führen und sogar Kozilek, Butcher of Truth im Maindeck zu behalten. Da ich wenig von meinem Pool erwartete und zur Zeit ohne Byes unterwegs bin, wollte ich wenigstens das Achievement schaffen und Kozilek im Limited-Format hardcasten.

Karten des Sideboards die ich immer wieder während des Tages geboarded habe waren Turn to Mist, Golgari Charm und Fulminator Mage. Gerade Turn to Mist hätte wohl ins Maindeck gehört, allerdings weiß ich immer noch nicht welche Karte ich dafür hätte cutten sollen. Nachdem ich während meiner Recherchen zum Primer des Formates einige der Faustregeln und Frank-Karsten-Formeln verwendet habe um meine Manabasis zu berechnen / abzuschätzen, kam ich bei 3+ Rampspells auf 41 Karten, bei 17 Ländern. Daran habe ich mich letztendlich auch gehalten, Kozilek ist Karte Nummer 41 und wohl auch der erste Cut vom Deck, sollte man 40 Karten spielen wollen.

Tag 1 verlief für mich erfolgreich, ich konnte 6-2 erreichen, mit meinen einzigen Niederlagen gegen ein sehr starkes GW Boggle–Deck mit Daybreak Coronet, sowie ein Ramp-Mirror gegen ein stärkeres Deck, bei dem ich in Spiel 3 durch Screw nicht mitspielen konnte. Runde 9, die erste Runde nach dem Cut auf Tag 2, wurde ebenfalls noch am ersten Tag abgehalten, diese konnte ich überraschend gegen meinen ELO-Nemesis für mich entscheiden und beendete so den Samstag mit 7-2.

Noch erfreulicher, als meine Tag 2 Teilnahme war, dass unser RPTQ-Team aus Philipp Krieger und Paul Kuhnert und meiner Wenigkeit alle Tag 2 erreichten, 7-1-1 und 6-3. Eine 100%ige Tag 2 Konvertierungsrate ist doch nicht alltäglich, da sieht man wie weit man in der Kaderschmiede Spielespatz gefordert und gefördert wird.

Nach der panischen Restaurant-Suche mitten in der Nacht war der Italiener ums Eck so freundlich, die schon geputzte Küche nochmal für uns zu verdrecken und seinen Koch zurück zu holen. Frisch gestärkt und mit einem gesamten RPTQ–Team draftend an Tag 2, konnten wir uns nun endlich dazu hinreißen lassen, am Abend noch etwas UMA zu trainieren:

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Selbstverständlich nicht, wenn nicht wir, wer sollte sonst Leovold-Storm im Cube forcen!

Das Mainevent am Sonntag – Day 2

Mein Tag 2 Draft startete sehr verwirrend. Dank meinen positiven Kommentaren zur Arbeit der Judges in Stockholm wurde ich auf die Whitelist gesetzt und hatte in allen 3 boostern dieselbe Rare im Pack: Sublime Archangel! Nicht die schlechteste Rare die man öffnen kann, daher hier nochmal, komplett ohne Hintergedanken:

Das Judge-Team hat absolut großartige Arbeit geleistet, das gesamte Wochenende war perfekt durchgeführt, Klasse! (Ich hätte in Straßburg dann bitte gerne den brokenen Orzhov-Pool, Danke!)

Mein Deck war letztendlich Engel-Bogles, und hat es sogar in die Text-Coverage geschafft, zwischen den wohl vernünftig gedrafteten Listen von unserem amtierenden deutschen Meister Marc Tobiasch und GP Stockholm Sieger Ondrej Stráský. Ich denke da gehöre ich spieltechnisch auch absolut hin.

#whitelisted #uma #mtgprague #draft #TeamMagicBlogsDe pic.twitter.com/nor8oWDU7L

— Sebastian Ziller (@AnaFreakle) 13. Januar 2019

Leider war ich nun am 3. Turnier-Tag alles andere als auf der Höhe meines spielerischen Könnens. Mir unterliefen zahlreiche Konzentrationsfehler, verpasste Trigger und schlecht durchkalkulierte Attacken. Das Deck ging trotzdem 2-1, mit meinem Loss gegen meinen Draftnachbarn, der ein absolut starkes Orzhov-Deck hatte mit  mehr Removal als ich Umbren und ebenfalls 3 Engeln, allerdings den größeren Angel of Despair. Trotz allem hätte ich das Spiel gewinnen können, wenn ich nicht zu aggressiv versucht hätte Schaden durchzubringen und meine Ressourcen besser genutzt hätte. Vor dem zweiten Draft war ich damit 9-3, weiterhin live um zu cashen, allerdings sehr unzufrieden mit meinem Spiel und meiner Performance am Tag.

Mein 2. Draft ist hier zu sehen:

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Mein Seat hat sich bis heute für mich nicht erschlossen. Gefühlt war keine Farbe und kein Archetyp wirklich offen. Ich begann mit einem Lord of Extinktion und danach 2 starken grünen Karten, bei denen ich 3 starke rote Karten weitergegeben habe. Danach begann allerdings der Autounfall, ich verstand nicht in welche Richtung mich meine Nachbarn schieben wollten und endete in einem sehr mittelmäßigen Jund-Ramp-Deck.

Direkt nach dem Deckbau war mir klar, dass ich hier ein klassisches 0-3 Deck gedraftet hatte und nur durch Glück noch das benötigte 2-1 oder 1-1-1 für Geldpreise erreichen konnte.

Die erste Runde verlor ich daher auch jeweils relativ eindeutig etwa Turn 5-6 gegen gepumpte Flieger. Mein Deck bietet dafür leider kein Out.

Runde 2 wurde ich gegen den Drafter gegenüber von mir gepaired und bekam sein starkes, aber eigentlich besiegbares GR-Madness-Deck ins Gesicht. In drei engen Spielen musste ich mich letztendlich geschlagen geben und droppte nach dieser Runde, da ich damit nicht mehr in die Preise kommen konnte, 9-5 Drop.

Tag 2 verlief damit sehr ernüchternd für mich, einziger Lichtblick war ein Besuch bei den Jungs von three-for-one und meinen neuen Karten für Modern/Highlander/Legacy.

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Kurzer Recap

Nun mit einigem Abstand war das Wochenende dennoch ein voller Erfolg. Unsere Reisegruppe harmonierte super, es waren so viele bekannte Gesichter aus der Ulmer Region als auch von überall in Deutschland in Prag, so dass man zwischen den Runden fast nicht genug Zeit hatte mit jedem zu sprechen und auf den neuesten Stand zu kommen. Für mich gibt dieser Besuch neuen Antrieb auch GP Straßburg zu besuchen, ebenfalls ein Limited Grand Prix im Februar und hoffentlich dann mindestens 2 Siege besser abzuschneiden.

Falls Ihr auch in Prag wart, erzählt mir doch davon! Wie liefen eure Turniere? Habt ihr coole Karten aufgemacht oder gekauft? Interessante oder gar berühmte Leute getroffen? Ich bin gespannt wie euer Wochenende lief!

 

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Der Beitrag Das erste Fest des neuen Jahres! – GP Prag Recap erschien zuerst auf MagicBlogs.

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