@Jubeldidub mein Beitrag war auf der Sachebene, wenn du dich durch meinen freundlich formulierten Beitrag angegriffen fühlst, dann stellt sich für dich die Frage, ob das Unterhalten im Internet nicht etwas zu rauh für dich ist.
Entschuldige, ich muss das Knigge-Kapitel vergessen haben, wo das Steinigen von Menschen mit anderen Vorstellungen erläutert wurde Aber nein, nicht zu rau. Habe selbst ein Forum, das ich betreibe (nicht Magic, ganz anderer Bereich), bin daher einiges gewöhnt und habe viel Erfahrung mit unterschiedlichsten Usertypen. Doch ich muss ehrlich sein: Solche Sprüche würde ich dort nicht tolerieren (bzw. die Mods würden es direkt anmahnen). Nicht von Neulingen, nicht von 2000-Beiträge-Vielschreiber. Sorry, ist für mich einfach daneben, egal wie man es wendet.
Sonst aber danke für die Erläuterung. Als meinen Schutzengel habe ich dich nicht gesehen, aber ich weiß ja auch noch nicht, was kommt. Vielleicht bist du ja am Ende tatsächlich der freundlichste Diskussionspartner. Ich hoffe es nicht.
Sobald du vorhast, es mit Gewinn zu verkaufen, bist du ein Spekulant. Wenn du auf Kosten anderer spekulieren willst, gehe an die Börse, aber lass das auf dem Magicmarkt sein, hier machst du es nämlich auf Kosten der gesamten community. Und diesen Punkt musst du verstehen, sonst wirst du mit deinem Verhalten an allen Ecken und Enden in der Community an Leute geraten, die dir das weitaus weniger sensibel erklären.
Finde ich interessant. Auch die für mich höchstens als Illusion vorhandene Grenze vom "Sammler" und "Horter". Wenn ich mir den Beitrag hier anschaue...
Du willst die Karten einkaufen und später für einen höheren Preis verkaufen. Das ist das Handeln eines Horters, der den Preis anheben will. Ein Sammler will seine Karten nicht verkaufen, ihm ist der Wert egal
...stellt sich mir die Frage, ob das nicht eine sehr blauäugige, romantische Vorstellung des Sammlers und der Entwicklung von Menschen ist. Fakt ist, nach dieser Definition von "Sammler" oder "Horter", dass sie beide vorerst Unmengen Karten vom Markt nehmen und in ihren Alben verschwinden lassen. Unerreichbar für jeden anderen. Ich würde mal behaupten, das ist ein entscheidender Punkt bei der Frage, wer das Spiel für die Spielerschaft unerschwinglich machen könnte.
Der Unterschied, der die Beiden nach der Definition angeblich ausmacht, ist die Intention bei der Beschaffung der Karten. Der eine erhöht ihren Wert vorsätzlich, der andere erhöht ihn (vermeintlich) zufällig. Ist das wirklich so? Ich kenne jemanden, der ganz versessen auf Gaeas Schoß ist. Fanatischer Elfendeckspieler (in der "alten Zeit"), er war begeistert von dem Ding, seitdem er es das erste Mal sah. Er "bunkert" davon diverse (genaue Anzahl kenne ich nicht, aber definitiv mehr als zwei Seiten im Album, also mehr als 18). Dazu diverse andere Karten aus seinen alten Decks.
Dieser Mensch sammelt sehr gerne Magic-Karten, aber wir sind Menschen. Ich würde ihn als Sammler sehen, denn er prüft weder ständig den Wert seiner Karten, noch kalkuliert er in irgendeiner Form aktiv deren Wertzuwachs. Aber er ist auch nicht dämlich. Natürlich weiß er, dass er da auf 1000+ Euros sitzt.
Der Punkt ist doch: Meistens hält nichts ewig. Was auch immer im Leben geschieht, Sammlungen können aufgelöst werden. Selbst wenn ein Mensch bis zum letzten Atemzug treuer Sammler war, am Ende landet die Sammlung in Händen eines Nichtkenners, der sie verscherbelt.
Das Resultat ist für mich (nach euren Ausführungen) bei "Hortern" und "Sammlern" dasselbe. Sie blockieren lange seltene Karten für die Spielerschaft, um sie dann am Ende deutlich teurer auf den Markt zu entlassen. Der Unterschied wird hier daran festgemacht, dass man glaubt die Intention des jeweiligen Menschen bestimmen zu können. Intentionen, die sich bei Menschen problemlos von einem Moment auf den anderen ändern können (aus welchem Anlass auch immer).
Nur so ein Gedanke. Ehrlich gesagt sehe ich mich in keiner der beiden Kategorien, ich würde da gar keine Kategorie aufmachen. Es gibt die Spieler mit Karten und die, die nicht (mehr) spielen und weiter Karten haben. Der Rest ist (für mich) Kaffeesatzleserei, Unterstellung und das Aufbauen von Feindbildern. Nur meine bescheidene Meinung.
Du willst die Karten einkaufen und später für einen höheren Preis verkaufen.
Vielleicht bleiben wir bei dem, was wir voneinander wissen. Und du weißt ganz sicher nicht, was ich will. Woher auch. Ebensowenig wie ich etwas Genaueres von dir weiß.
Wenn das nicht deutlich wurde: Der Eingangspost war eine Frage aus Interesse, um eine Aussage zu prüfen, über die ich gestolpert war. Ich habe nicht damit gerechnet, dass es einfach ist oder überhaupt in der Form Sinn ergibt, wie es dort skizziert ist. Die Zahlen und Daten die ich kannte, haben mich verwundert und mein Interesse geweckt. Denn wenn es wirklich so einfach wäre wie oben skizziert, Renditen von 20-50% nach kürzester Zeit zu erzielen, würden wohl verdammt viele Aktien-Spekulanten auf Magic umschwenken. Mir ging es hier in erster Linie um das Verstehen und Hinterfragen. Der Beitrag sollte keine Kreuzzüge und auch keine Verteidigungsreflexe auslösen. Womöglich bin ich zu naiv herangegangen. Es ging mir einfach um den Austausch von Meinungen, Wissen und Gedankenspielen.
Hierzu auch noch einmal ein Zitat von zuvor:
Innistrad Display ca 400€
Avacyn Restored ca 240€
New Phyrexia ca 500€
Meister von Kamigawa ca 300€
Retter von Kamigawa ca 80€
Was mir auffällt: Keines dieser Beispiele kostet unter 80 Euro (was ich mal als groben Standardpreis von einem neu gekauften In-Print-Display ansetzen möchte - korrigiert mich, wenn ich daneben liege). D.h. es gibt entweder ein Nullsummenspiel oder eine z.T. beträchtliche Steigerung? Gibt es keine alten OVP-Displays, die im Gegensatz zu ihrem ursprünglichen Kaufwert an Wiederverkaufswert verlieren? Denn falls nicht, ist das ja schon eine beachtliche Stabilität (bis Wertsteigerung).
Willst du Verständnis von Nutzern eines Forum, die zum Großteil Spieler sind?
Auch das "will" ich nicht. Wie gesagt: Freier Meinungsaustausch ohne Vorverurteilung und Unterstellung würde mir schon genügen. Hier werden unglaublich viele Leute sein, die von Magic, Kartenwert und dem Hintergrund des Kartenmarktes viel mehr Ahnung haben als ich. Und eigentlich wollte ich mich einfach mit diesen austauschen.
Und auch richtig geil, ist seine privat veranlasste Sammelleidenschaft mit dem Geschäftsbetrieb von gewerblichen Händlern zu vergleichen.
Das war eigentlich nicht mein Punkt. Mein Punkt war, dass Magic nicht nur "Sammelkarten" und ein "Kartenspiel" ist, sondern das "der Reibach" auch eine Facette davon ist. Ich habe in Frage gestellt, dass ein "Magic-Spekulant" wirklich niederträchtigere Intentionen hat, als ein (offizieller) Magic-Händler. Beide wollen mit der Sache Geld verdienen. Wenn einem das an sich nicht schmeckt, kann einem keiner von beiden schmecken. Das ist einfach nur eine These.
Nehmen wir Trader als Beispiel. Ankauf einer Karte für 400 Euro, Verkauf derselben Karte für 1200 Euro. Das ist eine ganz nette Spanne. Mal davon abgesehen, dass ich stark davon ausgehe, dass diverse Online-Händler wirklich große Bestände der Karten horten und den Preis damit womöglich tatsächlich regulieren können. Da hätte ich erwartet, dass ein privater "Spekulant" kaum gegen ins Gewicht fällt.
Sind denn die Magic-Händler(häuser) hier im Forum ebenfalls verschrien? Sind sie ein notwendiges Übel? Oder werden sie vielleicht sogar positiv gewertet?
@Big Furry Monster: Danke für die Erläuterungen und die Lesetipps. Werde ich beherzigen. Besonders dieser "Zwiepalt" (und die bisherigen Fehler) von Wizard bei der gezielten Entwertung, um es sowohl Sammlern als auch Spielern recht zu machen, finde ich spannend.
Bearbeitet von Jubeldibub, 05. Februar 2019 - 17:27.