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Wertentwicklung von Booster Displays / Magic-Karten als "Anlage"


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36 Antworten in diesem Thema

#21 Nekrataal der 2. Geschrieben 06. Februar 2019 - 08:19

Nekrataal der 2.

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Ich würde mal nichts vorschnell unterstellen. Immerhin erfordert Horten zum jetzigen Zeitpunkt - zumindest wenn man es professionell betreiben will - eine 5stellige Summe an Spielgeld.

Was ich gerne in wenigen Sätzen noch bei Dir Jubeldibub rüberbringen möchte, ist, mehr Verständnis dafür zu wecken, warum dieses Thema so heikel ist und die Emotionen dabei schnell hochschlagen. Wenn du die ersten Abschnitte der Legacy Formateinführung liesst (Link folgt) wirst du einiges über die Reserved List (RL) lernen. Dort gibt es auch einen Abschnitt der sich nur mit Magic als Wertanlage beschäftigt. Die Karten auf dieser RL sind besonders interessant, weil WotC hier Reprints explizit ausschliesst.

Es gibt oder gab in MtG bisher 4 grosse Turnierformate (techn. mehr aber das soll hier keine Rolle spielen): Vintage (Typ 1), Legacy (Typ 1.5), Modern (seit ca. 2011) und Standard (Typ 2). Eine Konsequenz dieser besagten RL ist, dass das Vintage Format in Papier quasi tot ist und Legacy dieses Schicksal auf lange Sicht auch droht. Grund sind Kartenpreise im 3 o. 4 stelligen Bereich. Seit ca. 2011, parallel zur Einführung des Modernformats, wurde die RL nochmals bekräftigt, was die sog. Horter dann auch öffentlich auf den Plan gerufen hat. Zum einen gibt es hier bekannte Youtube Horter, die Ihre Tricks verraten, zum anderen führen Plattformen wie MKM o. eBay zu einer weltweiten Preistransparenz. Die Effekte von Hortern und Mitläufern haben gerade die RL Karten enorm spiken lassen znd das für alle sichtbar. Wir reden hier von Sprüngen um Faktor 10 (Tabernacle von 150 auf 1500 Euro). Da diese Karten in Turnierdecks gespielt werden und der Preis weltweit gleichermassen steigt, betrifft dieses alle Spieler und kann erheblich nachteilige Effekte für ein Format nach sich ziehen. Ich hoffe ich konnte dir das an disem kurzen Beispiel etwas verdeutlichen.

https://www.mtg-foru...owtopic=107482"

Abschliessend sei vielleicht noch ein Vergleich mit Wetten auf den griechischen Staatsbankrott oder steigende Getreidepreise am Weltmarkt erlaubt. Für bestimmte Personenkreise sicherlich einträglich und unter der Absicht der Gewinnmaximierung sinnvoll, für einen wesentlich grösseren Personenkreis aber sehr nachteilig und daher insgesamt moralisch tendenziell verwerflich. Die Konsequenzen bei einem Spiel sind selbstverständlich weniger existenziell, die Mechanismen sind aber vereinfacht dieselben.

Bearbeitet von Nekrataal der 2., 06. Februar 2019 - 08:38.


#22 Der Schneider Geschrieben 06. Februar 2019 - 12:09

Der Schneider

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...

Ich frage, weil ich vor ein paar Jahren zufällig mitbekommen habe, zu was für horrenden Preisen ein OVP-Display von Urzas Saga gehandelt wurde (es waren mehrere Hundert Euro). Die Edition gehörte zu denen, bei denen ich damals sehr spielaktiv war (und die Displays zu einem vergleichsweise "Schnapperpreis" zu haben waren). Kann man diese Wertentwicklung der Displays (wenn auch in kleinerer Form) bei allen Editionen beobachten oder ist Urzas Saga eine absolute Ausnahme? ...

 

Um Deine Frage bzgl. "Magic als Wertanlage" aufzugreifen auch wenn ich jetzt Einiges schreibe, was ggf. schon an anderer Stelle erwähnt wurde: Ja, Magic wird mittlerweilel als Geld- und Wertanlage begriffen, auch oder vor allem außerhalb der Magic-Community, da beißt die Maus kein Faden ab. Wenn ein Urzas Saga Display mehrere Hundert Euro damals kostete, dann lag das an Spekulationsgründen und nicht, weil man nochmal unbedingt die gute Alte Zeit mit 'nem US-Draft bei Pizza und Bier an einem Wochenende aufleben lassen wollte. Mittlerweile kostet so ein Display mehr als 3000€ und ich denke, ein Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht.

 

Das zeigen Artikel wie denen im Forbes Magazine, der zwar schon älter ist, aber klar zeigt, dass "Magicfremde" am Markt mitmischen oder dieses Interview im schweizer Finanzbranchendienst finews.ch mit Matthias Knelangen, dem Gründer und Inhaber des größten europäischen online-Sekundärmarktplatzes MKM, indem er die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken für die Magickkartenpreisexplosion bei den RL-Karten verantwortlich machte (ähnlich verhält es sich mit Aktien) und welches definitiv nicht and die "Magic-Community" adressiert war.

 

Die Reserved List, ist der hauptausschlaggebende und wertstabilitätsgarantierende Faktor, aus Urzas Saga (bis Urza's Destiny) sind da auch einige (gute!) Karten drin, weswegen diese so durch die Decke gehen. Aber nicht alles, was auf der Reserved List steht ist automatisch als Wertanlage zu begreifen, die Spielbarkeit tut Ihr Übriges, denn sie garantiert, dass es Abnehmer außerhalb der Spekulantengemeinschaft geben wird. RL-Karten wie Gaea's Cradle, Tolarian Academy, Palinchron oder Taiga sind deswegen eher als Anlageobjekt geeignet denn ein Rysorian Badger oder Infernal Denizen.

 

Aber wer weiß, ob diese exorbitante Preissteigerung noch in Zukunft so anhalten wird und ob es jetzt ein "günstiger Zeitpunkt" sei einzusteigen. M.M.n. haben sich die Preise in Bezug auf die Spielbarkeit entkoppelt und bewegen sich in einer Blase, die zu platzen drohen könnte, denn irgendwann gibt es schlicht keine Abnehmer mehr, die bereit sind Puffpreise für Pappkarten zu zahlen, da man mit dem Geld sinnvolleres anstellen kann. Ich konnte den Trader in Dülmen beim letzten Turnier beobachten, wie er Preise für seine Duals durchstrich und diese reduzierte u.a. beim Bayou, da die Nachfrage seiner Meinung nach eingebrochen sei. Aber vielleicht war das auch nur ein Einknicken im stetigen Anstieg solange es noch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken gibt, siehe Interview.


Bearbeitet von Der Schneider, 06. Februar 2019 - 12:12.

... da pennt man mal zur Abwechslung wieder bis 12 und direkt ist Modern ein richtiges Format :-/


#23 Assimett Geschrieben 06. Februar 2019 - 12:13

Assimett

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TL;DR: alles außer der Reserved List ist als langfristige Wertanlage ungeeignet.

Und selbst da ist es fraglich, ob alle Karten langfristig im Wert steigen. Ich würde behaupten, dass man nur Alpha, Beta, Arabian Nights und legends Karten in guter Kondition in Betracht ziehen sollte. Diese Karten haben tatsächlich Sammlerwert. Die meisten anderen Karten sind hauptsächlich wegen legacy so teuer und falls Papier Magic irgendwann aussterben sollte, hat niemand mehr Verwendung für weissrandige Duals in good oder schlechter.

Bearbeitet von MattRose, 06. Februar 2019 - 12:14.

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#24 Necronlord Geschrieben 06. Februar 2019 - 12:25

Necronlord

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Innistrad Display ca 400€

Avacyn Restored ca 240€

New Phyrexia ca 500€

Meister von Kamigawa ca 300€

Retter von Kamigawa ca 80€

 

Hi,

klar lohnen sich manche Editionen als Wertanlage, aber das sind vor allem ältere Editionen, die viele relevante Karten enthalten. Wenn du dir die Display der neueres Editionen anschaust, wirst du die meisten zwischen 60 und 80€ finden (auch wenn sie out of Print sind) was bedeutet, dass sich neuere Displays nicht als Wertanlange lohnen. Was anderes sind Spezialprodukte (wie bspw. Ultimate Masters) hier kann es passieren, dass es sich lohnt hier Displays zu kaufen und diese nach dem Full Spoiler im Preis steigen, da dies limitierte Produkte sind, die nur in einer bestimmten Anzahl gedruckt werden - wenn der Wert der Karten, die dort drin sind durchschnittlich lohnt, dann wird der Preis auch steigen. UMA wurde anfangs für 240€ verkauft und stieg dann schnell auf 260€, weil es sich einfach lohnte die Displays auch für diesen Preis zu kaufen. Allerdings ist das eher für Händler interessant oder du legst dir 30 Displays davon in den Schrank.

 

Ansonsten gibt es, wie schon von anderen Leuten erwähnt, bessere Wertanlagen, da die Preise von Reprints und Turniererfolgen abhängig sind. Wenn du also selbst nicht spielst, musst du dich unheimlich viel in die Materie einlesen.
 


Modern: {U} {W} ( {G} / {B} )Control  {R}  {G} Titanshift {R} Prowess

 

Mein Zug, Island Go

Ich countere deine Spells

du schiebst zusammen

 

EDH: {B} Kokusho, the Evening Star {R} {G} {W} Gishat, Suns Avatar {G} {W} {U} Estrid, the Masked

 

Schaut doch mal bei meiner Folk Metal Band vorbei

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#25 Snake_Charmer Geschrieben 06. Februar 2019 - 13:24

Snake_Charmer

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Hi,

klar lohnen sich manche Editionen als Wertanlage, aber das sind vor allem ältere Editionen, die viele relevante Karten enthalten. Wenn du dir die Display der neueres Editionen anschaust, wirst du die meisten zwischen 60 und 80€ finden (auch wenn sie out of Print sind) was bedeutet, dass sich neuere Displays nicht als Wertanlange lohnen.

 

Ich habe das mal kurz überprüft und den jeweils günstigsten MKM-Preis für jeweils ein Display (nicht mehr im Standard) in deutsch oder englisch inkl. Versand recherchiert (gerundet):

HOU 70
AKH 74
AER 81
KLD 103
EMN 111
SOI 90
OGW 88
BFZ 95
ORI 91
DTK 92
FRF 97
KTK 97
M15 108
NYX 97
BNG 90
THS 111
M14 118
DGM 88
GTC 105
 
Da sehen wir, dass lediglich der Amonkhet-Block tatsächlich billiger als 80 EUR zu haben ist (was ich mal als normalen Online-Einführungspreis heranziehe). Aether Revolt ist etwa gleich geblieben. Alles Andere ist ausnahmslos leicht gestiegen, selbst unbeliebte und vermeintlich schwache Editionen ohne viel Value.
Natürlich müssen hierbei auch die konkreten Verkaufszahlen berücksichtigt werden, aber letztendlich kann man m.E. nicht sagen, dass neuere Editionen billig zu haben sind. Klar findet man immer einen spanischen Händler, der ein Display in italienischer Sprache für nen Fuffi verkloppt, aber maßgeblich ist denke ich eher meine Suchkonfiguration.
 
Ich will damit nicht sagen, dass sich diese Produkte als Investmentprodukt lohnen. Ich hatte nur das Bedürfnis, meine Wahrnehmung, die sich von der zitierten These unterschied, zu überprüfen und finde es ganz interessant. Obwohl die Chancen, Value aus so einer Box zu holen verschwindend gering sind bleiben die Preise stabil.
Das interessiert mich halt auch als Privatkäufer, der z.B. gerne mal nen Draft mit einer alten Edition wie Born of the Gods machen würde und sich wundert, dass die 90 EUR kostet, obwohl da nur drei Karten drin sind die mehr als 2 EUR kosten.


#26 P0LTERGEIST Geschrieben 06. Februar 2019 - 13:30

P0LTERGEIST

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Ohne jetzt die ellenlangen Posts zu lesen, ich kann mir denken was drin steht. Zum einem ohne Spekulanten wäre Magic nicht da wo es ist! Das mag den ein oder anderen nicht gefallen und belegen an zahlen kann ich das jetzt auch nicht aber ohne das man Geld machen kann, würden weniger Leute WotC Produkte kaufen. Wodurch WotC weniger ins Spiel investiert würde... 
 

Zunächst hätte ich eine generelle Frage zum Kauf von Displays und deren Wert (bzw. deren Wertentwicklung): Sofern man versuchen möchte langfristig einen Gewinn aus Magic-Karten zu erzielen (also sie als eine Art "Anlage" betrachtet), ergibt es dann Sinn, ein Display zu kaufen, dies einige Jahre OVP zu lassen und dann wieder zu verkaufen? Oder ist es voraussichtlich lukrativer, wenn man die Karten auspackt und einigermaßen glücklich zieht, um sie dann als Einzelkarten zu verkaufen? Oder gibt es eurer Meinung nach eine ganz andere, effektivere Methode, um in Magic Geld zu investieren?

 

Das beste an Magic Produkten ist wohl das es schwer ist(bis jetzt war) groß Minus zu machen. D.h. wenn man nicht gerade alles auf eine Einzelne Karte gesetzt hat, hat jeder MTG Super Broker der was altes gekauft und zwei Jahre später verkauft hat damit Gewinn gemacht. Deswegen sind die allgemeinen Meinungen dazu, meiner Meinung nach, etwas  zu positiv eingestimmt. 2018 gab es einen Boom bei dem wohl einige "Außenseiter" Karten aufgekauft haben und die Karten Preise verdoppelt haben. Die Karten wurden dann direkt wieder abgestoßen und seit ende 2018 fallen die Preise für Reserved List Karten wieder auf etwas über dem Niveau vor der Aktion. Wahrscheinlich funktioniert die Nummer aber kein zweites mal, da sich hier dann doch der ein oder andere die Finger verbrannt hat ... 

 

Kommen wir zu den OVP Displays nach dem (ich glaube es war der) Innistrad Block wurden der Printzahl und Inprint Zeit erhöht womit es deutlich mehr post Innistrad Displays auf dem Markt gibt. Khans ist da ein gutes Beispiel Trotz der Fetchländer steigen die Displaypreise kaum über das was der Verkaufspreis war. Was man auch gut an Khans sieht selbst Karten die Modern Spiel sehen kosten aus den Displays kaum was (abseits der Fetchländer) da hier einfach zu viel von auf dem Markt verfügbar ist. Anders verhält es sich mit Displays die beim verkauf "flopen" Ixalan und RIX z.b. hier steigen die Einzelkarten Preise bei weniger nachfrage stärker an und der Printrun wird bei "flops" auch teils verkürzt. Damit der Preis für Displays ansteigt müssen die Einzelkarten Preise aus dem Set auch etwas ansteigen und das passiert bei neuen Sets nur bei steigender Nachfrage und ausbleibenden reprint. Worauf ich hinaus will, als Anlage (von regulären Sets) würde sich nur ein Set lohnen das zum release eher ein Flop war und bei dem die Nachfrage plötzlich steigt. Bei Ixalan und RIX besteht die Möglichkeit das mit Postmodern die Preise gut ansteigen... allerdings gibt es hier quasi keine Infos wann wo wie Postmodern an den start geht und welche Sets Legal sein werden. Effektiv ist das aber Glücksspiel bei dem ich die Odds aber noch leicht Positiv sehe im Bezug auf Gewinn Risiko ... nichts desto trotz es gibt auch im aktuellen Sealed Bereich sicher bessere Produkte und Möglichkeiten... bei Interesse kann ich mich da später noch zu auslassen ...  Allerdings gibt es abseits von Magic viel bessere Produkte Wein und Whisky z.B. 



#27 Schlaubi Geschrieben 06. Februar 2019 - 13:46

Schlaubi

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Also ich versteh wirklich nicht warum die Display Preise so stabil sind.

02.01.-01.02. sind 8 Displays zwischen 84 und 127 EUR verkauft worden. (Denke die unterschiedlichen Preise sind in unterschiedlichen Sprachen)

Würde mich mal echt interessieren wer diese Käufer sind und was die mit dem Display machen...

#28 Assimett Geschrieben 06. Februar 2019 - 14:07

Assimett

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Chaos drafts? Wahrscheinlicher aber selber horten...

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#29 Nekrataal der 2. Geschrieben 06. Februar 2019 - 15:45

Nekrataal der 2.

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Also ich versteh wirklich nicht warum die Display Preise so stabil sind.
 

 

Ich hätte jetzt auch nicht gedacht, daß die gut 10-20% teurer sind, aber es macht schon Sinn, denn die Verfügbarkeit sinkt nach einer gewissen Zeit schon rapide. Ein Blick auf MKM und Vergleich mit der neuesten Edition, sinkt die Verfügbarkeit schnell nach Standard auf ein fünftel oder ein zehntel des Wertes zur Erscheinung. Schaut man weiter zurück Richtung Ravnica, Morningtide oder sogar Odysee geht die Verfügbarkeit in den unteren zweistelligen und sogar einstelligen Bereich. Da noch Displays zu bekommen ist also echt schwierig. Wer immer also solche Display braucht, zu welchem Zweck auch immer ... als nostalgische Geschenkidee oder zum Chaosdraft, legt hier weniger für den enthaltenen Kartenwert, sondern im Grunde für die Verpackungsart drauf. Klar ist der potentiell enthaltene Kartenwert auch ein Faktor, ohne Frage. Und klar ist der Absatzmarkt für solche alten Displays eher klein. Insofern und unter Betrachtung des reinen Anschaffungswertes könnte man meinen, dass Displaypreise immer steigen und daher ein Geschäft immer lohnt. Warum machen es dann nicht alle und vor allem Händler im großen Stil? Bezieht man alle Kosten ein u.a. auch die für Lagerung und Opportunitätskosten (also entgangenes Geschäft, weil ich alte Displays lagere anstatt neue durchzuschleusen), als auch die geringe Nachfrage zu alten Display der allermeisten Blöcke, entpuppt sich das schnell als Ente. Wenn ich mir jetzt selber 10 Displays für 750 Euro von einer besonders guten Edition auf Halde lege und die in 9 Jahren zum doppelten Preis innerhalb von einem Jahr verkaufe, habe ich in 10 Jahren also 750 Euro Rendite gemacht, sprich jedes Jahr 75 Euro. Im grossen Stil wird dieses aufgrund der wenige hohen Nachfrage nicht gelingen ... also Bitte, wer die 6,25 Euro im Monat Rendite spüren möchte. Go for it :-P und da habe ich noch nicht die 0,03 qm Miete für die Lagerung abgezogen, ganz zu schweigen von meine horrenden Stundensatz, den Verkauf der Displays über ein Jahr bei MKM zu beobachten und durchzuführen.


Bearbeitet von Nekrataal der 2., 06. Februar 2019 - 15:47.


#30 Necronlord Geschrieben 06. Februar 2019 - 15:45

Necronlord

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...allerdings gibt es hier quasi keine Infos wann wo wie Postmodern an den start geht und welche Sets Legal sein werden.

 

Postmodern wird sich, vermute ich jetzt einfach mal, an Arena halten und damit vermutlich erst ab Amonkhet (war ja in der ganz frühen Zeit legal) oder Ixalan legal sein. Ixalan ist allerdings ein relativ schlechtes Set gewesen... allerdings kann man das natürlich noch nicht bewerten, wenns um ein neues Format geht. Es gibt ja oft Karten, die im Standard floppen, im Modern aber ziemlich durchstarten.
 


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#31 Sedehi Geschrieben 06. Februar 2019 - 16:36

Sedehi

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Kauf dir Displays und stell sie dir in den Schrank.

Werde nie verstehen, inwiefern das der Community schaden soll.

Hier schreiben so viele Heuchler welche auf 100 Duals und was weiß ich alles sitzen, die sie Anfängern für den letzten Mist abgetradet haben... 

Wenn du dir jetzt 6 GoR Displays bei Seite stellst, macht das nichts am Preis und wenn ich oder andere in 10 Jahren die Edi (aus Nostalgie etc.) nochmal spielen wollen, sind wir froh, dass es noch jemanden gibt, der sie überhaupt anbietet...

Jeder zweite Post im Finanz Bereich stellt die Frage, ob die Karte vlt. noch 50 Cent fällt.... Wenn ihr kein Geld dafür habt lasst es bleiben. Ihr könntet auch ohne "horter" kein Legacy, Modern oder sonst was spielen weil es trotzdem teuer ist. 

Wenn ihr so sehr Bock habt, seid ihr in der Regel auch in der Community drin und könnt euch ein Deck leihen. Gegen Freunde mit Proxies spielen und was weiß ich alles. Aber hört auf, alles auf die bösen Spekulanten zu schieben, erst recht, wenn sie es nicht das Problem sind. Ich kaufe mir doch auch keinen Lambo wenn ich nicht mal das Geld fürs Benzin habe.

Wenn King S hier sagt, er verkauft seine Karten wenn sie teuer sind und dann wieder wenn sie billig sind ein ist es doch das selbe ob sich der TE ein Display holt, weil er es Sammeln will oder für die Vitrine und wenn es dann einen guten Preis hat er es doch verkauft und vlt. wieder kauft, wenn der Preis fällt. Finde das vollkommen okay. N Masterpiece aufzukaufen schadet doch denen, die es wollen viel mehr als n Display welches in Print eh unlimitiert ist.


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und meine bewertungen
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#32 P0LTERGEIST Geschrieben 06. Februar 2019 - 20:07

P0LTERGEIST

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Postmodern wird sich, vermute ich jetzt einfach mal, an Arena halten und damit vermutlich erst ab Amonkhet (war ja in der ganz frühen Zeit legal) oder Ixalan legal sein. Ixalan ist allerdings ein relativ schlechtes Set gewesen... allerdings kann man das natürlich noch nicht bewerten, wenns um ein neues Format geht. Es gibt ja oft Karten, die im Standard floppen, im Modern aber ziemlich durchstarten.
 

Genau das sollte der Punkt sein warum IXA und RIX die vermutlich besten aktuellen Sets zum wegstellen sind. Günstig zu bekommen, vorzeitig out of Print und relativ sicher in Post Modern drin. 



#33 Jubeldibub Geschrieben 08. Februar 2019 - 11:22

Jubeldibub

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Hallo Leute! 

 

Erst mal vielen Dank für all die konstruktiven und thematisch bezogenen Posts der letzten zwei Tage. Als ich die neue Beitragszahl im Thema gesehen habe, hatte ich mich schon wieder auf eine Hater-Tirade eingestellt und war vom Gegenteil sehr positiv überrascht. So hatte ich es mir gewünscht, nochmals vielen Dank! 

 

Ich gehe mal auf ein paar Sachen ein... 

 

Preisvorschläge bei ebay sind meist Luftschlösser, einfach nach beendeten Auktionen suchen um tatsächlich gezahlte Preise herauszufinden. 

Alles klar! Was die beendeten Auktionen angeht, habe ich es genauso gemacht. Bei den angenommenen Preisvorschlägen bin ich davon ausgegangen, wenn der Auktionspreis z.B. 500 Euro war und ein alternativer Preisvorschlag deutlich vor Ablauf der Auktion angenommen wurde, dass dieser sogar höher lag. Aber das ist natürlich Glaskugelschauen, da hast du Recht. 

 

Auch Displays kriegt man dank vieler Händler auf cardmarket äußerst günstig. 

 

Cardmarket war mir bisher kein Begriff, früher hatte ich dazu keinen Bezug. In meiner aktiven Zeit war eBay noch das Paradies, weil man wirklich sehr günstig an eine große Palette von Karten kam, die man so in seinem Umfeld (Schule, Händler in der Stadt) nie zu den Preisen/Tauschwerten gefunden hat. Das war damals auch einfach ein anderes Handeln und Kartenjagen. Durch das geboomte Internet (damals war es vergleichsweise noch in den Kinderschuhen, zumindest was die Menge der Nutzer anging) und die Vergrößerung des Marktes hat sich sehr viel verändert. Da stecke ich, was Magic angeht, nicht mehr wirklich drin. Von daher danke für die Hinweise. 

 

Zur Info: Ultimate Masters ist ein limitiertes (Premium) Sonderprodukt, was eine UPV um die 330 EUR hatte. Tatsächlich wurde es für 240-260 EUR verkauft. Erschienen ist es am 07.12. deshalb auch die vielen Verkäufe im letzten Monat.

 

Okay, das erklärt die Preise. Ich hatte mich schon gewundert und wollte sowieso noch schauen, was das eigentlich für eine Edition war, wenn sie scheinbar so "durch die Decke geht". Dann passt ja auch hier die Tendenz mit  Wertstabilität bzw. +10/20%, wenn OOP.  

 

1. Emotionaler, Nostalgie Grund. Ne Gruppe hat Bock das Set der alten Zeiten Willen zu draften, legen zusammen und kaufen sich eins. 

 

Eine Sache, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Wenn ich die alte Truppe zusammentrommele und zwei Displays Urzas Saga zum Draft auf den Tisch stellen würde, würde wohl jeder durchdrehen - nicht weil die Karten wertvoll sind, sondern weil es einfach nostalgischerweise "unsere Edition" ist. Wenn der Preis, wie in einem anderen Post gesagt, aber um die 3000 Euro liegt, ist das nur schwerlich möglich. 

 

Dazu wäre es natürlich nötig, sich näher mit der Materie auseinanderzusetzen. Angefangen mit: Was ist das "Standard-Format"?

 

Dazu noch ein paar Worte: Dank Nekrataals Anmerkungen hatte ich Gelegenheit ein paar Begriffe im Forum nachzulesen. Es stellte sich heraus, dass mir davon durchaus noch einiges bekannt war - nur das die Begrifflichkeiten nicht mehr geläufig oder fremd waren. Ich habe das Ausscheiden von Blöcken aus dem "Turnierformat" (für mich gab es immer nur das eine, mit den anderen hatte ich mich nie beschäftigt) nie als "Rotation" benannt. Für mich rein worttechnisch auch irritierend, weil "Rotation" für mich bedeuten würde, dass sie, wenn sie hinausrotieren, auch wieder hineinrotieren. Aber gut, es heißt wie es heißt. 

Danke auf jeden Fall für die Erklärungen. Gerade was die verschiedenen Turnierarten angeht, waren gute Posts dabei, die mich aufgeklärt haben, weil ich die Turniermechaniken zuvor nie wirklich erlebt hatte. 

 

An der Stelle auch noch ein paar Worte zu mir und die Art, wie ich Magic kennenlernte und fast durchgehend spielte: Im Freundeskreis haben wir immer ohne jede Restriktion gespielt, d.h. im Grunde noch freier als Typ 1 (ohne das wir damals Typ 1 wirklich kannten oder so genannt hätten). Allerdings gab es bei uns immer die Pflicht, echte Karten zu haben, keine Proxys (die wurden maximal genutzt, um Kombos zu testen, bevor man sich die Karten teuer kaufte oder ertauschte). Entsprechend haben sich die Decks auch dadurch reguliert, dass einfach niemand das Geld hatte, um die richtig krassen Kaliber zu spielen (besonders im Alter von 13-20). Als das Geld dann irgendwann Einzug in die Truppe fand, wurde uns auch diese Offenheit für alle Karten zum Verhängnis. Decks mit Siegwahrscheinlichkeit in Runde 1-3 wurden zum Standard, teilweise hatte ich Decks konstruiert, wo man 10 Minuten mit sich selbst spielte und dem Gegner dann mitteilte, dass er verloren hat, ohne dass einmal an der Reihe gewesen war. Das war als einmalige Zirkusvorstellung unterhaltsam, hatte aber nichts mehr mit gemeinsam spielen zu tun. In dieser Hinsicht hatte das Geld eine sehr zerstörerische Wirkung auf den Spielspaß. 

Bevor das Geld da war, waren bei uns komplexe Kombos und Spiele mit 30+ Runden der Standard. Urzas Saga und (ich meine) Merkadische Masken hat so etwas mit Anbetung und Elfenbeinmaske sehr stark gestützt. Zum Teil wurden dann Kombos mit 4, 5, 6 Karten errichtet, die in meinen Augen absolut genial waren, aber in jedem Turnierrhythmus weder erlaubt noch von der Geschwindigkeit her sinnvoll gewesen wären. Hinzu kam auch, dass damals einfach nicht alle Karten bekannt waren. Nicht mal die "Weltmeisterdecks" kannte man. Entsprechend erarbeitete man sich die Kombos vollständig selbst, durchforstete seine eigenen und fremde Karten, musste sich die Fähigkeiten einprägen und während der Busfahrt, Schulweg oder wann auch immer Zeit war im Kopf zusammenstellen. Hatte man dann eine Kombo zusammen, war das einfach etwas ganz Besonderes, sie in Aktion zu erleben. 

Heutzutage, wo jeder Vollidiot nur drei Worte in Google einzugeben braucht und extrem spielstarke Decklisten präsentiert bekommt, die er sich nur noch zusammenkaufen braucht, ist das bloße Nostalgie. Insgesamt ist das denke ich auch der Grund, warum man bei uns im Alter von 20+ immer stärker zum Booster Draft tendierte. Da klammert man weitestgehend diese äußeren Einflüsse aus und es geht wieder um die Dinge, die uns früher so viel Freude machten: Benutzen des eigenen Kopfes, das "Sehen der Verbindungen", Spaß am Spielen und eine Portion Glück. 

 

Wobei Displays kaufen und Bunkern letztendlich auch dem Spiel hilft, denn wenn er 100 neue Displays kauft und die fehlen dann, dann druckt Wizards 100 neue nach und freut sich. 

 

Das fand ich interessant und war mir nicht bekannt. Ich dachte immer, jede Edition hätte ihre Auflage. Nicht Wizard druckt, bis keiner mehr was will (oder die Rotation kommt). Das ist natürlich gerade bei spielstarken Editionen aus Sammlersicht eine problematische Politik, weil der Markt mit den guten Karten förmlich geflutet wird. Vorausgesetzt der Sammler bezieht seine Freude auch daraus, seltene Karten zu haben. Ehrlich gesagt kenne ich persönlich nur solche Sammler. 

 

Da diese Karten in Turnierdecks gespielt werden und der Preis weltweit gleichermassen steigt, betrifft dieses alle Spieler und kann erheblich nachteilige Effekte für ein Format nach sich ziehen. Ich hoffe ich konnte dir das an disem kurzen Beispiel etwas verdeutlichen.

 

Absolut nachvollziehbar und für mich auch in Ordnung. Ich habe nur ein Problem mit vorschnellen Unterstellungen und einer Kreuzzug-Mentalität, die am Ende nur zu Feindbildern und Isolation (einer ganzen Gruppe) führt. Zweifelsfrei gibt es diese negativen Effekte, wenn Geld (und hohe Preise) im Spiel sind, aber es wird auch nicht besser, wenn man in einem Forum irgendjemanden beleidigt oder vorverurteilt. Das Geld Teil des Ganzen ist, ist Fakt. Dann sollte man auch sachlich darüber sprechen. Daher finde ich deinen Post sehr gut, weil er das Problem aufzeigt, ohne anzugreifen. 

Das Geld auch immer eine Rolle in Magic spielen wird, wurde mir mit 13 Jahren klar. Es ist eben ein Sammelkartenspiel. Wenn nur die Intelligenz und Spielerqualitäten zählen sollen, sollte man vielleicht eher Doppelkopf spielen, da kostet jedes Kartenspiel eine überschaubare Anzahl Euro. Die hier skizzierten Preisexplosionen halte ich persönlich für kompletten Wahnsinn, aber es kratzt mich wenig. Die Spielerschaft hat doch selbst eine regulative Funktion. Und bei der Menge der Karten habe ich sehr die Hoffnung, dass man spielstarke Decks erstellen kann, ohne tausende Euros auszugeben. Oder man meidet diese Karten eben gemeinsam. Und wenn man dann doch gegen ein Deck verliert, weil man einfach nur 200 Euro für seine Karten ausgegeben hat statt 20000, dann wäre das für mich auch eine Niederlage, die ich unter "andere Grundvoraussetzungen" abhaken könnte. Womöglich ist diese Haltung für Turnierspieler keine Option, aber dann ist man vielleicht einfach bei Turnieren nicht gut aufgehoben, wenn man die Macht des Geldes nicht in Aktion erleben will. Vielleicht war das auch der Grund, warum Turniere in unserem Magic-Freundeskreis nie einen Stellenwert erhalten haben. Aber wenn man sich anschaut, wie unsere Welt hinsichtlich Geld funktioniert, hielte ich es für extrem naiv, wenn man glaubt, Magic funktioniere anders. 

 

Also ich versteh wirklich nicht warum die Display Preise so stabil sind.

 

Bin sehr dankbar für den Post, weil es im Ungefähren auch meine Motivation war, dieses Thema überhaupt zu erstellen. Es gab da scheinbar nur eine Richtung, in die sich Displays entwickeln. Und das fand ich beeindruckend, gerade wenn man hört, dass manche Magic als Wertanlage sehen, wirkte es schon beinahe zu einfach. 

Genau hingeschaut hat Nekrataal vermutlich in einem der nachfolgenden Beiträge Recht: Die Menge, die man absetzen müsste, um einen relevanten Gewinn zu erzielen, wäre vermutlich so groß, dass es sich nicht wirklich lohnt. Wobei..., wenn man sich damals 10 Displays Urzas Saga in den Schrank gelegt hätte, hätte man jetzt ein neues Auto  :rolleyes:  Echt verrückt, wenn man es sich mal überlegt. 

 

Wenn du dir jetzt 6 GoR Displays bei Seite stellst, macht das nichts am Preis und wenn ich oder andere in 10 Jahren die Edi (aus Nostalgie etc.) nochmal spielen wollen, sind wir froh, dass es noch jemanden gibt, der sie überhaupt anbietet...

 

In der Tat, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Im Grunde ist es doch immer nett, wenn es noch verfügbare Exemplare von alten Editionen gibt. Wenn keiner einen hohen Preis zahlen will, werden sie eben nicht verkauft (oder zu geringem Preis). Und wenn der Preis steigt, verkauft der, wer auch immer sie im Schrank hat. Ich sehe in dem speziellen Fall auch noch nicht den Grund, warum daran die Spielerschaft kaputt geht. 

Ich verstehe das Problem beim Einkaufen und Kontrollieren der Reserved List. Besonders bei häufig in Turnieren gespielten Karten. Aber dazu hatte ich ja oben schon etwas geschrieben. Wenn man nicht möchte, dass man mit Geld fehlende Spielerqualitäten aufwiegen kann, ist ein Sammelkartenspiel wie Magic vermutlich einfach das Falsche. 



#34 HaVoC Geschrieben 08. Februar 2019 - 11:50

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Das fand ich interessant und war mir nicht bekannt. Ich dachte immer, jede Edition hätte ihre Auflage. Nicht Wizard druckt, bis keiner mehr was will (oder die Rotation kommt). Das ist natürlich gerade bei spielstarken Editionen aus Sammlersicht eine problematische Politik, weil der Markt mit den guten Karten förmlich geflutet wird. Vorausgesetzt der Sammler bezieht seine Freude auch daraus, seltene Karten zu haben. Ehrlich gesagt kenne ich persönlich nur solche Sammler.


Solange eine Edition Standardlegal ist, erhält Wizards die Verfügbarkeit. Das war schon immer so. Kenne kein T2 Set das je ausverkauft war.

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Oldschool: {G} {W} {B} Arboria Control, {B} {R} {G} Erhnam Jund'em

Legacy: {B} {G} Eternal Garden, {R} {G} Lende, {R} Burn

Standard:

Modern:  {B}  {R}  {G} Jund

Pauper:  {B} Control

 


#35 Schlaubi Geschrieben 08. Februar 2019 - 11:57

Schlaubi

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Bestes Beispiel dafür ist Khans of Tarkier. In dem Set waren beliebte Länder und deshalb wurde das Set gekauft und produziert wie kein zweites. Alle anderen Karten in dem Set sind quasi nix wert (neben den Ländern ist die teuerste Karte bei 2 EUR), weil durch die Masse die Verfügbarkeit der Einzelkarten (heute noch) so immens hoch ist.

#36 Nekrataal der 2. Geschrieben 08. Februar 2019 - 21:53

Nekrataal der 2.

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"[...]Bevor das Geld da war, waren bei uns komplexe Kombos und Spiele mit 30+ Runden der Standard. Urzas Saga und (ich meine) Merkadische Masken hat so etwas mit Anbetung und Elfenbeinmaske sehr stark gestützt. Zum Teil wurden dann Kombos mit 4, 5, 6 Karten errichtet, die in meinen Augen absolut genial waren, aber in jedem Turnierrhythmus weder erlaubt noch von der Geschwindigkeit her sinnvoll gewesen wären. Hinzu kam auch, dass damals einfach nicht alle Karten bekannt waren. Nicht mal die "Weltmeisterdecks" kannte man. Entsprechend erarbeitete man sich die Kombos vollständig selbst, durchforstete seine eigenen und fremde Karten, musste sich die Fähigkeiten einprägen und während der Busfahrt, Schulweg oder wann auch immer Zeit war im Kopf zusammenstellen[...]"

Deine persönliche Perzeption in Ehren, aber das lag vermutlich eher an Eurem altersbedingten (13?), eingeschränkten Zugang zu Informationsmedien. Zu Urza Zeiten gab es bereits mit TheDojo DIE MtG Quelle im Internet, als auch Zeitschriften zu MtG, die Weltmeisterdecks konnte man sich mit Ado Goldkante im Laden kaufen und standardlegal waren Decks wie Academy oder GrimJar, Combodecks die den Combo Winter geprägt haben. :)

Ich habe tatsächlich noch ein Urza Display vor einigen Jahren verkauft. Stand einige Wochen bei MKM bis es einer haben wollte. Der Käufer war so zickig, weil keine Ahnung, aber davon gehört, dass in alten Displays nur noch Schrottbooster sein sollen, dass es echt anstrengend war.

#37 Jubeldibub Geschrieben 09. Februar 2019 - 10:07

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Deine persönliche Perzeption in Ehren, aber das lag vermutlich eher an Eurem altersbedingten (13?), eingeschränkten Zugang zu Informationsmedien. Zu Urza Zeiten gab es bereits mit TheDojo DIE MtG Quelle im Internet, als auch Zeitschriften zu MtG, die Weltmeisterdecks konnte man sich mit Ado Goldkante im Laden kaufen und standardlegal waren Decks wie Academy oder GrimJar, Combodecks die den Combo Winter geprägt haben.  :)

 

Ich würde sagen, es war weniger das Alter und eher die Zeit. Internet war einfach noch nicht so allgegenwärtig. Nicht jeder Haushalt hatte es und wenn war es noch nicht so in den Köpfen - vor allem nicht, sich von dort Informationen über Magic zu besorgen. Zeitschriften waren bei uns damals auch eher selten, vielleicht mal eine "Kartefakt", um die Preise zu kennen. Ich meine, hey... 1998 . Da sah die Welt hinsichtlich der virtuellen Medien, zumindest was meinen Freundes- und Bekanntenkreis anging, noch ganz anders aus. 

Ein Stück weit lässt es sich sicher auch auf unseren Gedanken zurückführen, das Kombos selbst erschlossen werden sollten. Einfach ein gut funktionierendes Deck von wem auch immer zu kopieren war nicht wirklich "angesehen". Und in einer relativ kleinen Spielergruppe (15-25 Leute) funktionierten solche Regeln ganz gut. 






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