Halte die strikte "exact 40 cards, not a single one more" Regel übrigens für Humbuk, steinigt mich
Sie ist prinzipiell richtig, ich behalte mir aber inzwischen vor, an sehr ausgewählten Stellen auch mal 41 Karten zu spielen und finds doof, dafür von jedem der das hört blind erstmal für dumm gehalten zu werden
Insb in Decks mit viel carddraw, also vielen Divinations o.ä. macht es manchmal Sinn, ein out mehr im Deck zu haben für gewisse Situationen. Solche - insb blaue - Decks können manchmal innerhalb weniger Turns die halbe Bib umgraben um die richtige Karte zu finden mit der sie den letzten threat noch beantworten können um dann das Spiel zu drehen. In WAR sind das zB Decks mit Burning Prophet und Contentious Plan und so. Burning Prophet ist ein besonders gutes Beispiel, weil er dafür sorgt, dass man hintenraus generell mehr Länder down scryen kann, dh der Land-Count im Deck ist vorallem dafür notwendig, Starthände halten zu können und ins Spiel zu kommen. Danach will ich dann gerne bisschen mehr Gas im Deck haben. Aber diesen Punkt kann man auch vice versa auslegen.
kP, ich mag es nicht wenn Leute die 40-Karten-Regel so tausendprozentig strikt anwenden, ich sehe durchaus Fälle wo ich mal 41 spiele und mich dafür nicht schäme. Dennoch macht es Sinn, jedem der besser werden will im Limited zu sagen dass er immer versuchen sollte 40 Karten zu spielen, denn in 95% der Fälle ist es wohl auch richtig, und das Problem wie von Dragoo angesprochen eben genau das, dass man gar nicht genau erkennt welche 40 hier die besten 40 sind. Und genau das aber herauszufinden sollte erstmal das Ziel sein.
Im vorliegenden Beispiel mit dem UB splash R Deck von Dragoo war es nun der Fall, dass es mit Greeting dann 41 Karten wären, was ich ohne fixing und dann mit einer 7/7/3 Verteilung einfach überhaupt nicht machen wollte. 7/7/3 ist schon schlimm genug, da will ich erstens weniger tote Karten im Deck und zweitens mein Maximum Ratio aus der 17/X rausziehen, dh 17/40 haben, da ich nur 7/X auf U und B habe, was schon verdammt wenig ist. Mit 7/41 auf U oder B kann ich gleich noch weniger Starthände halten und muss noch mehr mullen, das sind der Outburst und der Ralle dann auch nicht mehr wert, insb wenn das Deck eigentlich schon ein gutes Powerlevel hat und man nicht mehr verkrampft versuchen muss noch eine Rare mehr zu spielen nur weil man von LSVs first-week-impression noch zu sehr biased ist. Ich würde gerne von LSV jetzt mal langsam ein statement hören, dass sein anfängliches statement ("draft bombs, no matter if the color isnt open") in dieser Stringenz nicht mehr tragbar ist. Da hat er sich mMn in den ersten paar Drafts zu sehr von seinem Sealed-Eindruck blenden lassen. Man kann hervorragende Decks bauen auch ohne die Mythic Bombs. Insb in UR und UB sind die C/UC in der ganzen Breite richtig gut, dass man die aller meisten Gegner easy überfährt. Wenn man dann noch die Transmutation für den gegnerischen Gott hat, oder das No Escape, oder das Toll of the Inversion für das gegnerische weiße Finale, dann wird man enorm dafür belohnt, UR oder UB mit mono C/UC gedraftet zu haben anstatt noch versucht zu haben, einen off color Gott rein zu quetschen.
LG