Hallo liebe Community,
wie ich eben gesehen habe, war ich vor zig Jahren schon einmal hier angemeldet - allerdings unter einem anderen Namen. Nun hatte ich eine mehrjährige Magic-Pause und will nun wieder etwas tiefer einsteigen. Hier würde ich mich über eure Anregungen freuen. Ich möchte gerne ein Zauberer-Deck entwickeln und bin in der Planungsphase.
Es ist noch nicht geklärt, welche Karten abschließend in das Deck kommen sollen. Ausgangspunkt sind aber 60 Karten und ca. 20 bis 23 Länder innerhalb dieses Rahmens sowie 15 Karten für das Sideboard.
Nun zur Idee des Decks:
- Sieg nicht, indem der Gegner besiegt wird. Soll heißen: Ich möchte keinen Aufwand betreiben, um dem Gegner Lebenspuntke abzuziehen oder ihn auf andere Weise direkt verlieren zu lassen.
- Sieg, indem man sich selbst den Sieg verschafft. Soll heißen: Ich möchte mich ausschließlich darauf konzentrieren, innerhalb meiner eigenen "Grenzen" zu gewinnen, also unabhängig vom Verhalten des Gegners.
- Kein gezielter Druck auf Gegner. Soll heißen: Keine besondere Taktik, die an einem Gegner ausgerichtet wäre.
- „Eigendruck“ aufbauen und Control. Soll heißen: Ich spiele innerhalb meines eigenen Rahmens ohne einen strategischen Bezug zum Gegner herzustellen. Also: So wenig Reaktion wie möglich, und so viel Aktion wie möglich - und diese halt so frei wie möglich von gegnerischen Handlungen.
- Egal, was der Gegner tut, nicht darauf einlassen.
Hierzu habe ich nun die folgenden Inhalte in Erwägung gezogen:
1. Mit der folgenden Kombo so viele Kreaturen wie möglich ins Spiel bringen:
2. Finish cards:
Ziel ist es also, wie schon oben geschrieben, nicht auf den Gegner einzuwirken, um zu gewinnen, sondern sich selbst um den eigenen Sieg zu kümmern, was mit Manischer Laborant oder Mortal Combat geschehen soll:
Entweder gewinne ich, weil meine Bibliothek leergeräumt wird oder ich gewinne, weil in meinem Friedhof 20 oder mehr Kreaturen liegen. Diese beiden Möglichkeiten sind also erstmal unabhängig davon, was der Gegner aufbaut.
Um das Ganze zu beschleunigen:
Gewechselte Grundsätze -> Das hilft mir, entweder eine volle Bibliothek in den Friedhof zu bringen und mich zum Sieg zu ziehen (dank Manischer Laborant) oder die Karte bringt massif Kreaturen in meinen Friedhof und ich könnte über Mortal Combat siegen.
Um die Anzahl an Kreaturen im Friedhof zu erhöhen, kann ich mit Magus der Scheibe alle meine im Spiel liegenden Kreaturen in den Friedhof bringen.
Braingeyser hilft mir, mich schnell "tot" zu ziehen, um dann wiederum mit Manischer Laborant gewinnen zu können.
Wo wir schon bei Braingeyser sind, wäre ein ordentlicher Card draw wichtig. Daher könnten folgende Karten hinein:
Dann wäre es vielleicht auch gut, die eigene Bibliothek manipulieren zu können, um so Vorteile zu gewinnen. Hierfür wären für mich geeignet:
Falls der Gegner mit dicken Kreaturen aufwartet:
-> Ist eine Kombination, um im ersten Schritt die Angriffsstärke einer Kreatur auf 0 zu bringen und um in einem zweiten Schritt Angriffsstärke und Widerstandskraft zu vertauschen, so dass auf diese Weise auch Kreaturen verschwinden, die man sonst vielleicht nicht wegkriegen könnte. Wenn Widerstandskraft gleich 0, ist sie ohne Wenn und Aber weg.
-> Weiß aber nicht, ob ich damit schon von meiner ursprünglichen Idee zu weit entfernt bin.
Weiter geht's:
Eine Kombo:
-> Verbindet Tutor-Effekte und "knebelt" den Gegner, da er keine Karten mehr ziehen kann geschweigedenn irgendetwas raussuchen.
-> Aufgrund des Verlusts eigener Lebenspunkte müsste vielleicht ein Life Gain rein. Da ich mit dem Tutor aber auch schnell die passenden Kombo Karten ziehen kann, dürfte das Spiel zügig verlaufen.
Dann natürlich noch die Counter: (große Auswahl)
[card]Dash hopes[/card]
Und dann noch eine Kreatur, die ziemlich stark werden kann (und sie kann ggf. auch angreifen, wenn die anderen Karten vorhanden sind, um gegnerische Kreaturen auf dem Weg des Verlusts ihrer Widerstandskraft zu beseitigen):
-> Eignet sich mit Bolas Schülerin als mächtiger Card Draw und Life Gain.
Zur Beschleunigung und dass alle Tapp-Effekte schnell genutzt werden können:
Da ich vermutlich sehr viel Karten ziehen werde und diese nicht unbedingt im Friedhof brauche (da müssten eigentlich nur die Kreaturen landen) noch eine Karte, um die maximale Handkartenzahl auszuschalten:
Als Reanimator:
-> Gebot lohnt sich, wenn doch mal viele Kreaturen im Friedhof sind und was schiefgehen sollte mit Mortal Combat. Dann können alle Zauberer ins Spiel zurück und hätten dank des obigen Artefakts Eile.
Auch zur Erhöhrung der Dynamik:
-> Ich kann Kreaturen im Zug des Gegners spielen, belaste also meinen eigenen Zug nicht. Außerdem sind dann Überraschungen möglich.
Das Deck ist zwar blaulastig, aber schwarz und rot kommen auch vor. Daher folgende Überlegungen:
[card]Frühlingsblättertrommel[/card]
-> Erlaubt mir, meine Kreaturen für Mana einer beliebigen Farbe zu tappen. Vielleicht in Kombination mit Token-Kreaturen sinnvoll?
Dann noch der Reicheerschaffer. Mit diesem können meine Länder angepasst werden an den aktuellen Bedarf - und er muss nicht getappt werden. Es ist ein bleibender Effekt.
Beim Magus der Schatzkammern bin ich unsicher. Er funktioniert wie die Kabbalisten-Schatzkammern, allerdings werde ich kaum über Sümpfe verfügen, außer mithilfe des Reicheerschaffers. Dann könnte ich eine Menge schwarzes Mana produzieren: Mehrere Reicheerschaffer liegen, vielleicht 3. Durch alle drei ist jedes Land von mir zusätzlich (von mir bestimmt) ein Sumpf. Mit dem Magus der Schatzkammer kann das potenziert werden. Die Frage ist nur: Wozu? Gibt es etwas, was in einem Zaubererdeck massiv Mana braucht und sehr wirksam ist?
Als "Bonus" noch:
Jace, Wunderkind von Vryn, weil er mir Flashback-Effekte erlaubt.
LÄNDER
Inseln
Sümpfe
SIDEBOARD (hier sind auch weiße Karten dabei. Weißes Mana würde ich nicht durch Länder nehmen wollen, sondern mit dem Reicheschafferer oder der Frühlingsblättertrommel.
Karten sperren
Länder auf Hand zurückbringen
Life Gain
Generieren von Flash
Angriffe unterbinden
Karte vom Feld entfernen
Eigene Karte zurück auf Hand bringen
Verlangsamung des Spiels
Allgemein Karten zurück auf Hand bringen
Generierung von Token
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist das, auch wenn etwas umfangreich beschrieben, nachvollziehbar?
2. Ist die zugrundegelegte Idee sinnvoll?
3. Gibt es irgendwelche Hürden, die ich übersehen haben könnte?
4. Welche Schwächen wären zu kompensieren?
5. Und last not least: Bei Beibehaltung der ursprünglichen Strategie: Welche Karten würdet irh auf jeden Fall reintun und wie oft?
Ich würde mich freuen über Impulse, Kritik und einen netten Austausch von Erfahrungen.
Vielen Dank und vorerst gute Nacht.
Magicharry
Bearbeitet von Magicharry, 17. März 2019 - 00:22.